DE2511196A1 - Verfahren und vorrichtung zur bildung eines bodenschutzes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bildung eines bodenschutzes

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DE19752511196
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Jan De Boer
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ZINKCON
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ZINKCON
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Patentanwalt
Dipl. Ing. H. J. Hübner 8 9 6O Kempten/AUgäu
MozafUiraßs 21 - Tel. 0831/20291
13. März 1975 X
Zinkcon, Maatschappij tot uitvoering van moderne zinkeonstructies B.V. Sleeuwijksedijk 26c, Werkendam. (Niederlande)
Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Bodenschutzes.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildung eines Bodenschutzes durch Sinkstücke um eine in Wasser zu versenkende Konstruktion herum.
Eine solche Konstruktion kann eine Bohrinsel sein, aber auch z.B. eine OeI- oder Gasproduktionsplattform oder ein Speicher für gewonnene Produkte.
Obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, wird die Erfindung beschrieben werden als Anwendung bei einer auf den Meeresgrund anzuordnenden Plattform, die mit einem Unterbau* in Form eines meistens aus Zellen aufgebauten Betonkastens, auf dem Meeresgrund ruhen kann.
Ss hat sich herausgestellt, dass es beim Absenken solcher Konstruktionen von Bedeutung ist, dass möglichst bald, nachdem der Unterbau der Konstruktion auf dem Boden ruht, ein Bodenschutz darum herum angeordnet wird, da der Boden von diesem Augenblick an weggespült wird. Bei geringer V/assertiefe könnte der Bodenschutz durch
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Materialschüttungen von der Wasseroberfläche her gebildet werden. Bei grösseren Tiefen, z.B. in der Grössenordnung von 100-200 m, hat sich herausgestellt, dass auf diese Weise kein zuverlässiger Schutz verwirklicht werden kann. Man ist also auf sogenannte Sinkstücke angewiesen, d.h. im allgemeinen rechteckige Stücke Tuch oder ähnliches Material mit darauf befestigtem Beschwerungsmaterial.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, mit dem es möglich ist, solche Sinkstücke an richtiger Stelle zu der betreffenden Konstruktion auf dem Boden anzuordnen.
Zu diesem Zweck ist das eingangs beschriebene Verfahren erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Sinkstücke an dem auf dem Boden anzuordnenden Teil der Konstruktion befestigt- mit diesem abgesenkt und beim Erreichen des Bodens darauf ausgelegt werden.
Beim erfindungsgemässen Verfahren sorgt die zu schützende Konstruktion also für das Absenken der Sinkstücke, so dass man für deren Anordnung an richtiger Stelle Strömungen, die, besonders bei grosser Tiefe, einen wichtigen Faktor darstellen, nicht zu berücksichtigen braucht.
Gemäss einer näheren Ausarbeitung der Erfindung können die Sinkstücke je um eine Rolle gewickelt und mit ihrem freien Ende nahe dem niedrigsten Teil der Konstruktion daran befestigt, abgesenkt und die Rollen beim Erreichen des Bodens radial von dem Unterbau der Konstruktion ab ausgerollt werden. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Sinkstücke in ausgelegtem Zustand genau an die Basis der Konstruktion anschliessen»
In einer Vorzugsausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des obengenannten Verfahrens kann jede Sinkstückrolle, jedenfalls beim Versenken einer mit einer Basis oder einem Unterbau versehenen Konstruktion, in einer solchen V/eise an dem Unterbau der Konstruktion befestigt sein, dass die Rolle bei jedem Ende durch zwei Kabel an einem sich auf mit dem Unterbau verbundene Stützen abstützenden Joch, aufgehängt ist, das mit einem zur Oberfläche geführten Schleppfaden verbünden ist,
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wobei der, von der Rollenachse her gesehen, von dem Unterbau der Konstruktion abgewendete Faden von den zwei genannten Aufhängefäden bei jedem Rollenende in Abstand gelöst werden kann und der andere, dem Unterbau zugekehrte Faden in derselben Richtung wie die Sinkstückwicklung einige Male um die Rolle gewickelt ist, in einer solchen Weise, dass das Joch nach Lösung des erstgenannten Aufhängefadens mittels des Schleppfadens von seinen Stützen abgehoben werden kann und die Rolle mit dem Sinkstück von dem Unterbau her ausgerollt werden kann.
Jede der zwei Aufhängefäden bei jedem Rollenende nimmt die Hälfte des auf das genannte Rollenende konzentrierten Gewichts der Sinks'tüekrol-Ie auf. Beim Lot ^n des genannten, von dem Unterbau abgewendeten Aufhängefadens, was durch die hydraulische Oeffnung einer Kupplung in einem Abstand erfolgen kann, hängt die Rolle ausschliesslieh an dem anderen Faden, so dass die Rolle auf den Boden fällt und sich dabei teilweise abwickelt. Wenn nun der Schleppfaden, z.B. mit einem Schlepper, radial von der abgesenkten Konstruktion abbewegt wird, wird das Joch von den Stützen abgehoben und die Rolle weiter abgerollt.
Um zu gewährleisten, dass die Sinkstückrolle sowohl während horizontalen wie vertikalen transports der Vorrichtung keine Schwenkbewegungen macht, wodurch diese jeweils gegen den Unterbau der Konstruktion sehlagen würde, kann jede Sinkstückrolle erfindungsgemass au'sser durch die Aufhängefäde'n auch durch einen Sicherungsfaden, der eine solche Reissfestigkeit hat, dass er nach Lösung des einen Aufhängefadens bricht, mit dem Unterbau der abzusenkenden Konstruktion verbunden sein.
Zur Erläuterung der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Anordnung eines Boden-Schutzes beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine auf dem Meeresboden ruhende Plattform mit
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einem um den Unterbau herum angeordneten Bodenschutz;
Fig. 2 eine Draufsicht des Unterbaus mit rundum Sinkstückrollen, von denen einige schon ausgelegt sind und
Fig. 3 schematisch eine Seitenansicht der V/eise, in der die Rollen an dem Unterbau aufgehängt sind.
Gemäss der Zeichnung, insbesondere Fig. 1, ruht eine versenkte Konstruktion, z.B. eine Produktionsplattform 1, über Säulen 2 und eine Basis oder einen Unterbau 3 auf dem Meeresboden 4. In der beschriebenen Ausführungsform hat der Unterbau 3 einen viereckigen Querschnitt und, aus Stärkeerwägungen, wellenförmige Wände.
Um den Unterbau herum sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in überlappendem Verband Sinkstückrollen 5 und 6 angeordnet, wobei sich die Rollen 5 nur dadurch von den Rollen 6 unterscheiden, dass die Rollen 5, sogenannte Innenrollen, unmittelbar an dem Unterbau anliegen, während die Rollen 6, sogenannte Aussenrollen, mit ihren Enden an den Innenrollen anliegen. Nachdem alle Rollen ausgerollt sind, sind die von den Rollen 6 herrührenden Sinkstücke jeweils die unten liegenden Sinkstücke, die an den Seitenrändern durch die von den Rollen 5 herrührenden Sinkstücke überlappt werden.
Fig. 3 zeigt im allgemeinen die Art der Aufhängung der Innenrollen 5 und der Aussenrollen 6. Gemäss Fig. 3 befinden sich an der Oberseite des Unterbaus 3 eine Anzahl Stützen 7» auf die sich jeweils zwei Stangen oder Joche 8 abstützen. Die Joche können mit einem nicht dargestellten Sicherungsfaden an den Stützen 7 befestigt sein, um zu vermeiden, dass die Joche, auch wohl Ausgleicher genannt, von den Stützen abgleiten. Wie im folgenden beschrieben werden wird, sollen die Joche 8 von der Wasseroaberfläche her mittels eines Schleppfadens 9 von den Stützen abgehoben werden können, wobei dann der Sieherungsfaden verbrochen wird.
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In Höhe der Rollen 5 und 6 kann auf dem Unterbau 3 ein hölzerner Puffer 10 angeordnet sein.
An jedes Rollenende greifen zwei Aufhängefäden 11 und 12 an, von denen der in bezug auf die Rollenachse von dem Unterbau 3 abgewendete Faden 11 mit einem Kupplungsorgan 13 versehen ist, das in einem Abstand, d.h. von der Wasseroberfläche her, z.B. hydraulisch gelöst werden kann. Dieses Kupplungsorgan gehört nicht zur Erfindung und ist deshalb nur schenatisch wiedergegeben.
Die freien Enden der Sinkstückrollen 5 und 6 sind mittels einer Terankerung 14 mit dem Unterbau 3 verbunden. Jeder Rolle 5>6 ist mittels eines Sicherungsfadens 15 von im Vergleich zu den Aufhängefäden 11 und 12 geringer Stärke mit dem Unterbau verbunden, um zu verhindern, dass die Rollen durch Wogen oder Wellengang während des Transports hin und her sclwenken.
Der zu lösende Faden 11 ist in der Ansicht gemäss Fig. 3 über wenigstens einen Teil des Umfangs der Rolle 6 entgegen der Uhrzeigerrichtung um diese herumgeschlagen, also entgegen der Wickelrichtung des Sinkstücks auf dieser Rolle. Der Faden 12, der sogenannte Abwickelfaden, ist aber einige Male in der Wickelrichtung des Sinkstucks, also in Uhrzeigerrichtung, um die Rolle geschlagen.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt.
nachdem die Plattform 1 mit dem Unterbau 3 auf den Boden abgesenkt ist, kann, gegebenenfalls zunächst innerhalb eines unter dem Unterbau angeordneten Ringes, der durch Unebenheiten des Bodens gebildete Raum mit Mörtel ausgefüllt werden, so dass die Plattform auf einem flachen Untergrund ruht. Um jetzt der Bodenschutz anzuordnen, werden die Fäden 11 einer oder mehrerer Aussenrollen 6 dadurch gelöst, dass in einem Abstand das Kupplun^sorgan 13 geöffnet wird. Die von den Fäden 11 aufgenommene Kraft kommt jetzt ganz auf den Sicherungsfaden 15» der dadurch bricht, so dass die Rolle 6 auf den Boden neben dem Unterbau 3 fällt und sich teilweise entrollen kann. Der Faden 12 verhindert
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dies in keinerlei Weise, da ihre Aufrollrichtung ja der des Sinkstücks auf der betreffenden Rolle 6 entspricht.
Danach wird an der Oberfläche mittels eines Schleppers an dem betreffenden Schleppfaden 9 gezogen, so dass das Joch 8 von den Stützen abgehoben wird. Wenn der Schlepper jetzt von der Konstruktion 1-4 wegfährt, wird über den ^chleppfaden 9» das Joch 8 und den Aufhängefaden 12 die Rolle β radial von dem Unterbau 3.ab ausgerollt. Nachdem auf diese Weise alle Aussenrollen abgewickelt sind, kann dasselbe Verfahren für die Innenrollen. durchgeführt werden, so dass schliesslich das links oben in Fig. 2 gezeichnete Bild des Bodenschutzes entsteht.
Ein Problem, das bei einem im Horizontalschnitt runden Unterbau 3 nicht auftritt, muss aber im vorliegenden Fall, bei dem Eckzonen zu bedecken sind, gelöst werden. Hierfür wird auf Fig. 2 hingewiesen. Wie aus dieser Figur hervorgeht, hat man für die Eckzonen eine Rolle, die sich parallel zu einer Diagonale längs der Ecke erstreckt. Diese Rolle 16 hängt mittels der Fäden 11 und 12 an einem Joch, dessen Enden durch von dem Unterbau 3 vorstehende Ausleger 17 gestützt werden. Die Ausleger I7 werden durch Verankerungskabel 18 gestützt. Sonst arbeitet die Vorrichtung an den Ecken in gleicher Weise wie für die Rollen 5 und 6 an den Seiten des Unterbaus 3·
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Claims (5)

  1. ANS Ρ" RUECHE
    1-/Verfahren zur Bildung eines Bodenschutzes durch Sinkstücke um eine in Wasser zu versenkende Konstruktion herum, dadurch gekennzeichnet, dass die Sinkstücke an dem auf dem Boden anzuordnenden Teil der Konstruktion befestigt mit diesem abgesenkt und beim Erreichen des Bodens darauf ausgelegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sinkstücke je um eine Rolle gewickelt und mit ihrem freien Ende nahe dem niedrigsten Teil der Konstruktion daran befestigt, abgesenkt und die Rollen beim Erreichen des Bodens radial von dem Unterbau der Konstruktion ab ausgerollt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Sinkstückrolle jedenfalls beim Versenken der Konstruktion in einer solchen Weise an dem Unterbau der Konstruktion befestigt ist, dass die Rolle bei jedem Ende durch zwei Kabel an einem sich auf mit dem Unterbau verbundene Stützen abstützenden Joch aufgehängt ist, das mit einem zur Oberfläche geführten Schleppfaden verbunden ist, wobei der, von der Rollenachse her gesehen, von dem Unterbau der Konstruktion abgewendete Faden von den zwei genannten Aufhängefäden bei jedem Rollenende in Abstand gelöst werden kann und der andere, dem Unterbau zugekehrte Fäden in derselben Richtung wie die Sinkstückwicklung einige Male um die Rolle gewickelt' ist, in einer solchen Weise, dass das Joch nach Lösung des erstgenannten Aufhängefadens mittels des Schleppfadens von seinen Stützen abgehoben werden kann und die. Rolle mit dem Sinkstück von dem Unterbau her ausgerollt werden kann
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass jede Sinkstückrolle ausser durch die Aufhängefäden auch durch einen Sicherungsfaden, der eine solche Reissfestigkeit hat, dass er nach Lösung des einen Aufhängefadens bricht, mit dem Unterbau der abzusenkenden Konstruktion verbunden ist.
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  5. 5. Bodenschutz, hergestellt unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2.
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