DD84721B1 - Textiler zaun - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft einen textlien Zaun, der vorzugsweise für Schneefang-, Sandfaag- und Windschutzzwecke geeignet ist.
Die bekannten textlien Zäune, wie z. B. Windfangzäune für Campingzwecke, die Sandfangzäune im Küstenschutz s und Schneefangzäune für Straßen und Eisenbahnlinien werden entweder an im Gelände vorhandenen Pfählen oder Stäben befestigt oder aber die Stäbe werden nachträglich am Textilgut befestigt und anschließend am Aufstellungsort in das Erdreich eingebracht oder bereits an vorhandenen Aufnahmevorrichtungen befestigt
Die Befestigung des Textilgutes an den Stäben oder Pfählen geschieht bei den bekannten Zäunen durch nachträglich am Textilgut angebrachte Schlaufen, Ringe, Ösen, Bänder und dergl. Diese Befestigunysarten sind z.T. sehr aufwendig. Zur Vermeidung von Scheuerungen zwischen Textilgut und Befestigungsmittel weiden teilweise die Befestigungsstäbe am Aufstellungsort um ihre Längsachse drehbar angeordnet, oder aber es wird vorzugsweise bei Netzen durch nachträgliche Schnüre oder го Seile eine Befestigung des Textilgutes am Stab oaer Pfosten erreicht. Teilweise werden auch Klemmschienen oder -bretter zur Befestigung benutzt
Alle bekannten Erzeugnisse haben den Nachteil, daß die Befestigungsmittel des Textilgutes und die Befesiigung selbst nachträglich erfolgt.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die aufgezeigten technischen und ökonomischen Mängel zu beseitigen. Durch das erfindungsgemäße Erzeugnis soll ein kompletter, sofort aufsteübarer textiler Zaun, der nicht nachträglich mit Aufstellstäben komplettiert werden muß, bereitgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen textlien Zaun zu entwickeln, der während der Herstellung desselben mit erforderlichen Aufstellstäben derart versehen ist, daß die Aufstellstäbe mit dem Gewirke eine feste Verbindung haben.
Erfindungsgemäß wird für den textlien Zaun ein aus beliebigen Rohstoffen und in beliebiger Bindung hergestelltes Kettengewirke, das vorzugsweise auf Raschelmaschinen hergestellt wird und in das während des Wirkvorganges nach bekannten Verfahren im rechten Winkel zu den Wirkkettfäden der Aufstellstab eingearbeitet wird, eingesetzt. Der Aufstellstab kann aus den verschiedensten Materialien, wie z. B. Holz oder Metall, aus rohrförmigen! oder vollem Material bestehen und beliebige Formen und Querschnitte aufweisen. Der Abstand der eingelegten Stäbe sowie die Dimensionen derselben richten sich nach dem Verwendungszweck des Zaunes. Ebenso kann die Gewirkestruktur des Zaunes durch Anwendung bekannter Bindungen offenen oder geschlossenen Flächengebilden entsprechen. Die im rechten Winkel zu den Wirkkettfäden eingearbeiteten Stäbe sind so eingelegt, daß dieselben auf einer der beiden Warenkanten soweit aus dem Gewirke herausragen, wie es die spätere Einbringung in das Erdreich erfordert. Die Aufstellung des Gewirkes als Zaun erfolgt in Herstellungsrichtung, wobei der Aufstellwinkel der Stäbe verschieden sein kann, so daß die eingearbeiteten Stäbe als Kaltestäbe dienen. Die Schiebefestigkeit des
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Stabes im Gewirke kann durch die Anzahl der den Stab einbindenden Unterlegungen sowie durch Fadenspannungen und Maschenreihenanzahl je dm im Bereich des eingelegten Stabes beeinflußt werden. Bedingt durch die Art des Einbindens der Aufstellstäbe ergibt sich im s praktischen Einsatz durch die vorhandene beträchtliche Längsspannung in Maschenstöbchenrichtung eine Strekkung der die Aufstellstäbe einbindenden Wirkmaschenreihen, wodurch die Unterlegungen der Wirkmaschen dieser Reihen straff um den Aufstellstab liegen und eine Scheuerung zwischen Gewirke und Stab infolge Flatterbewegung des Textilgutes ausgeschaltet wird. Erfindungsgemäß kann ferner die Schiebefestigkeit des Stabes im Gewirke durch die Oberflächenbeschaffenheit desselben beeinflußt werden, indem entweder der Durchmesser an beliebigen Stellen des Stabes in dem Bereich, der außerhalb der abbindenden Unterlegung liegt, stärker ist, als an den Stellen, wo die Unterlegungen den Stab umschlingen, oder der Stab beliebige Erhöhungen aufweist, die ein Herausziehen desselben - aus dem Gewirke verhindern, oder die Oberfläche des Stabes vorzugsweise einen Reibungskoeffizienten aufweist, der so groß ist, daß die ihn umschlingenden Fadenabschnitte auf ihm gut haften.
Durch das erfindungsgemäße Erzeugnis steht ein textiler Zaun zur Verfügung, der nic'it wie bekannte Erzeugnisse in 2. T, aufwendiger Arbeit Mit Stäben komplettiert bzw. an diesen befestigt werden muß. Außerdem wird die Arbeitszeit und das Material für das zusätzliche Anbringen von Schlaufen, Ösen und anderen Befestigungs- so mitteln eingespart. Ein weiterer Vorteil ist die sehr feste Verbindung zwischen Aufstellstab und Gewirke, die im praktischen Einsatz ein Flattern des Gewirkes nicht zuläßt und damit eine Scheuerung des Gewirkes am Aufstellstab verhindert. Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Gewirkeausschnitt mit eingelegten Aufstellstäben,
Flg. 2: einen Ausschnitt eines Aufstellstabes mit verschiedenen Durchmessern,
Fig. 3: einen Ausschnitt eines Aufstellstabes mit Erhöhungen.
Die Aufstellstäbe 2 werden in bekannter Weise kurz nach Beginn des Aufsteigens der Nadelbarre der Raschelmaschine an die Rücken der aufsteigenden Nadel gelegt. Der Aufstellstab 2 wird von der linken Gewirkeseite aus gesehen von der Unterlegung der Grundfäden 1 und der Unterlegung der Schlußfäden Y eingebunden. Von der rechten Gewirkeseite wird der Aufstellstab von den Maschenschenkeln 4 bzw. 4' gehalten. Die Stäbe werden so eingelegt, daß sie z. B. im Bereich 3 der rechten Warenkante in der gewünschten Länge, die für die Aufstellung erforderlich ist, aus dem Gewirke herausragen (Fig. 1). Die Aufstellstäbe 2 können zur Verbesserung der Schiebefestigkeit durch rillenförmig angeordnete Vertiefungen 5, in die die Unterlegungen 1 bzw. 1' zu liegen kommen, versehen sein. Der zwischen den Vertiefungen 5 vorhandenen Stabdurchmesser ist somit größer als im Bereich der Vertiefungen (Fig. 2). Der Aufstellstab 2 kann ferner mit beliebig angeordneten Erhöhungen 6 beliebiger Form versehen sein (Fig. 3), wodurch sich die Aufstellstäbe im Gewirke nicht wesentlich verschieben können. Die Aufstellstäbe können ferner beispielsweise eine Kunststoffschicht aufweisen, auf der die den Stab umschlingenden Fadenabschnitte sehr gut haften.
Vordruck-leitrerlog Be.'fin. Ag 30O/71/DDR - {Ы) »554
Claims (3)
1. Textiler Zaun aus Kettengewirke mit durchgehenden Querfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellstäbe in ihrem Abstand während des Wirkprozesses eingebunden sind.
2- Textiler Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe Vertiefungen (5) bzw. Erhöhungen (6) aufweisen.
3. Textiler Zaun nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2) einen Belag aufweisen, der einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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-
1971
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Also Published As
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