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Abstandshalter für Wandbewehrungen in Betonwänden Die 1;rfindung bezieht
sich auf einen Abstandshalter für Wandbewehrungen in Betonwänden.
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Stahlbetonvorschriften besagen allgemein, daß Wände aus Stahlbeton
beidseitig mit Rundstahl oder Betonstahlmatten zu bewehren sind. Die Bewhrungslagen
müssen dabei von den Außenseiten der Wände um ein bestimmtes Maß, z.3. 15 bis 20
mm, entfernt sein. Dieses Maß ist auch nach innenabzusichern, damit die S;tandsicherheit
der Wände gewährleistet ist. Da die Wände senkrecht stehen, lassen sich übliche
Abstandshalter, z.B. solche fur Deckenbewehrungen, nur bedingt, dh. unwirtschaftlich,
verwenden. Im allgemeinen haben sich fur senkrecht stehende Bewehrungen sogenannte
S-Haken, auch Fleischerhaken genannt, durchgesetzt.
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Diese S-Haken sind aber mit großen Mängeln behaftet. Erstens ist die
Herstellung sehr aufwendig und dazu mit Baustellenmaschinen meist ungenau und zweitens
müssen sie mit den Wandbewehrungen sehr fest mit Bindedraht verrödelt werden und
gewährleisten
dann doch nicht immer den vorgeschriebenen AbZ stand,
weil sie während des Betonierens ausweichen können0 Eine andere Lösung dieses Problems
ergibt sich aus austahlgewebe-Nachrichten", Düsseldorf, 7. Jahrgang, Heft 2, Februar
1971. Dabei werden vorgefertigten Mattenkörbe durch die eine Bewehrungslage geschoben
und bei der anderen mit Hilfe eines Einzelrundstahles verrödel. Diese Art der Absta-ndshalterung
läßt sich jedoch nur bedingt für ganz bestimmte Bauteile anwenden. Mir die große
Zahl der Bauvorhaben ist jedoch diese Art der Abstandshalterung ungeeignet.
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Aufgabe der--Erfindung ist es, einen Abstandshalter zu schafsein,
der einfach herstellbar und in einfacher Weise bei jeder Bewehrung mit- Querstäben
verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch zumindest zwei Einhängehaken
am oberen Ende, die an einem Querstab der Bewehrung einhängbar sind. Der Abstandshalter
gemäß der Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß er mittels dem Einhängehaken
sehr schnell in die Bewehrungslage eingehangt werden kann, sondern -daß er auch
dem letondruck von oben standhält und nicht aus seiner Lage verschoben wird.
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und Die Einhängehaken können sowohl hach innen/nach außen gebogen
sein.
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Ein wesentlicher Vorteil wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
dadurch erzielt, daß der Abstandshalter als geschweißter Gitterkorb aus einer Betonstahlmatte
gefertigt und derart 1-, V-, U-, C-, S- oder Z-förmig gebogen ist, daß sich jeweils
ein Korbquerstab an einem Bewwgungslängsstab abstützt. Die verschiedenen Form der
Gitterkörbe sind nicht auf die normale Lage entsprechend der Schreibweise beschränkt,
sondern die Gitterkörbe können z.B. in Seitenansicht
V-förmig ausgebildet
sein, wobei das größe V gegenüber der normalen Lage um 90° gedreht ist. Die Herstellung
solcher Gitterkörbe ist äußerst einfach und wiirtschaftlich; u.U. können sogar einfache
Lagermatten verwendet werden.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann der Abstandshalter
in Draufsicht als V-förmiger und in Seitenansicht als L-förmiger Einzelbügel mit
an den kurzen Schenkeln angeformten Einhängehaken ausgebildet sein. Diese Einzelelemente
kommen in erster Linie'bei kleinen Wänden und als Ergänzung zu den Gitterkörben
zur Anwendung.
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Der Abstandshalter kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
auch als Gitterkorb aus Kunstoffprofilen ausgebaut sein.
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Die Erfindung ist in-der Zeichnung beispielsweise dargestellte Es
zeigt: Fig. 1 einen als Gitterkorb ausgebildeten Abstandshalter gemäß der Erfindung
in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 ein aus dem Gitterkorb gemäß Fig. 1 herausgeschnittenes
Einzelkörbchen; Fig. 3 einen Schnitt durch eine Schalung mit eingesetzter Bewehrung;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Mattenstreifen zur Herstellung eines Gitterkorbes;
Fig. 5a bis 50 verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abstandshalters
für eine waagerechte Anordnung; Sig. 6 eine weitere Ausführungsform des Gitterkorbes
für eine senkrechte Anordnung:
Blg. 7 bis 9 verschiedene Ausführungsformen
des Abstandshalters als Einzelelement.
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Der in Fig. 1 dargestellte Abstandshalter 1 ist im wesentlichen L-förmig
ausgebildet und aus einem Streifen einer Betonstahlmatte durch entsprechendes Abbiegen
hergestellt.
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Der Betonstahlmattenstreifen, der in rig. 4 dargestellt ist, ist so
zu-geschnitten, daß die einzelnen Längsstäbe 2 nach einer Seite über den letzten
Querstab 3 um ein Maß at und über den Querstab-am anderen Rand um ein Maß au hervorragen,
wobei die Summe aus a' und a" dem Abstand a zwischen zwei Querstreben 3 entspricht.
Der Mattenstreifen nach Fig. 4 wird im wesentlichen in der Mitte zwischen dem ersten
und dem zweiten Querstab von links in Fig. 4 gesehen, rechtwinklig abgebogen, so
daß zwei Sehenkel 4 und 5 entstehen. Die .freien.
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überstehenden Enden mit der Lange a' des Schenkels 4 sind zu Einhängehaken
6 umgebogen, mit denen der Gitterkorb an einem Querstab 7 einer Bewehrungsmatte
8 angehängt werden kanne wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das freie Ende des
Schenkels 5 ist kurz vor dem äußeren Stab zwischen dem äußeren und dem inneren Querstab
abgebogen, so daß sich der äußere Querstab 3 unterhalb der Ebene des Schenkels 5
befindet. Dieser äußere Querstab 3 stützt sich an den Längsstäben 9 der anderen
Bewehrungseinl.age ab. Der den AuShängehaken 6 benachbarte Querstab des Gitterkorbes
1 stützt sich ebenfalls an Längsstäben 10 der Bewehrungsmatte 8 ab, wie dies bei
dem äußeren Querstab und den Längsstäben 9 der anderen eweiirungsmatte 11 der Fall
ist. Auf diese Weise sind die Matten 10 und 11 in einem festen Abstand zueinander
gehalten. Der als Abstandshalter dienende Gitterkorb 1 ist an seinem dem Schenkel
5 zugeordneten Ende mit der Bewehrungsmatte L1 diirch Rödeldraht verbunden, der
um den äußeren Querstab 3 des Gitterkorbes und jeweils einen Längsstab 9 der Bewehrungsmatte
11 herumgeschlungen ist0
Der Aufbau der Schalung erfolgt dabei in
der Weise, daß eine -erste Schalungswand 12 aufgestellt und die erste Bewehrungslage
8 an der Schalungswand 12 befestigt wird. Hierauf wird der Gitterkorb 1 mit seinen
Einhängehaken 6 an dem Querstab 7 der als Betonstahlmatte ausgebildeten Bewehrungslage
angehängt, wobei sich der erste Querstab 3 des Gitterkorbes an den Längsstäben 10
der Betonstahlmatte 8 abstützt. Hierauf wird die zweite Bewehrungslage, die ebenfalls
als Betonstahlmatte 11 ausgebildet ist, mittels Rödeldraht an dem Gitterkorb befestigt0
Nachdem die Bewehrungslagen in dieser Weise angeordnet wurden, kann die sweite-
Schalungswand 13 aufgestellt und mit dem Einfüllen des Betons begonnen werden.
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In den Sig. 5a bis 50 sind nach dem gleichen Prinzip,wie in bezug
auf die Fig. 1 bis 4 erlätert, verschiedene Formen von Gitterkörben dargestellt,
die L-, V-, U-, C-, S- oder Z-förmig,ausgehend von einem Streifen einer Betonstahlmatte,
gebogen sindo Die Einhängehaken können dabei nach außen wie beispielsweise in den
Fig. 5a, 5b, 5c, 5e oder nach innen wie in den Fig. 5h, 5i, 5k, 5m, 5n 50 gebogen
sein. Als Rostschutz können die Enden der zu einem Gitterkorb geformten Mattenstäben
mit Kunststofftropfen 14 überzogen sein, wie dies in Fig. 5f dargestellt ist. Die
Gitterkörbe können auch so ausgebildet sein, daß sie an derjenigen Betonstahlmatte,
an der sie mittels der Einhängehaken eingehängt sind, mit zwei Querstäben anliegen,
wie dies beispielsweise in den Fig. 5a bis 5c dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Gitterkörbe aus breiteren als in Big. 4 dargestellten Mattenstreifen hergestellt,
die demnach auch mehr Querstäbe aufweisen. Es ist auch möglich, die Gitterkörbe
so auszubilden, daß sie an beiden einander gegenüberstehenden Bewehrungslagen eingehängt
werden können, wofür an gegenüberliegenden Enden des Gitterkorbes Einhängehaken
ausgebildet
sind, wie dies in den Fig. 5d und 5g dargestellt ist In Fig. 6 ist ein Abstandshalter
15 in Form eines Gitterkorbes dargestellt; der drei Längsstfljbe 16, 17 und 18 aufweist,
an deenen im wesentlichen V-förmige Querstäbe 19 angeschweißt sind, die mit gleichmäßigem
Abstand übereinander liegen. An den Längsstäben 16, 17, an denen die nach außen
abgebogenen Enden der Querstäbe angeschweißt sind, sind die Einhängehaken 20 vorgesehene
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich demnach um einen in vertikaler .
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Richtung einhängbaren Abstandshalter, bei dem die- mit Einhängehaken
20 versehenen Längsstäbe 16 und 17 an der einen Bewehrungslage und der an den Spitzen
der V-förmigen Querstäbe angeordnete weitere Längs stab 18 an der anderen Bewehrungslage
einer Betonmauer anliegt.
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In den Fig. 7 bis 9 sind Abstandshalter. iri Form von Einzelelementen
dargestellt, die in Draufsicht V-förmig und in Seitenansicht im wesentlichen L-förmig
ausgebildet sind, Diese Abstandshalter sind aus einem einzigen Rundstahldraht gebogen,
wobei bei dem Abstandshalter gemaß Fig. 7 einige Einhängehaken 21 unmittelbar an
die freien Enden des V förmigen Bügels 22 angeformt sind, während bei der Aus-führungsform
nach Fig. 8 8 die freien den nach oben reehtwinkelig abgebogen send, an denen im
Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 7 nach innen umgebogene Haken 23 vorgesehen
sind. Die V-förmig angeordneten Schenkel der Bügel 22 sind übereinandergebogen und
bilden an dem den Einhängehaken gegenüberliegenden Ende des Abstandshalters eine
Öse 24, durch die ein Längsstab einer Wandbewehrung Im durchgeführt werden kann.
Bei der' Ausführungsform nach Fig. 9 ist der den Abstandshalter bildende Rundstahldraht
so
gebogen, daß die Enden der Einhängehaken 25 untereinander durch einen quer verlaufenden
Abschnitt 26 verbunden sina. Die einzelnen Schenkel des in Draufsicht V-förmigen
Abstandshalters sind an dem den Einhängehaken gegenüberliegenden Enden unterschiedlich
hohc angeordnet und laufen in eine enge Schlaufe 27 aus, die zur Seite nach Art
eines Hakens abgebogen ist und einen Längsstab 28 einer Wandbewehrung umfaßt.
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- Patentansprüche -