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Verbund-Abstandhalter
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Verbund-Abstandhalter für
zwei parallel zueinander liegende, vertikal ausgerichtete Eaustahlbeweh rungen.
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Die vertikal ausgerichteten Baustahlbewehrungen einer Wand müssen
einerseits in dem vorgeschriebenen Abstand voneinander und andererseits in dem vorgeschriebenen.
Abstand von den Schalungen gehalten werden. Es sind einerseits Verbundhalter insbesondere
in Form von.
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S-Haken bekannt, die den Abstand zwischen den Baustahlbewehrungen
festlegen. Andererseits sind auch Abstandhalter bekannt, die den Abstand zu den
Schalungen festlegen. Es gibt auch kombinierte stabförmige Anordnungen. Diese Abstandhalter
müssen in mdhsamer Arbeit vor Ort in die Baustahlbewehrung eingebaut, insbesondere
eingebunden werden.
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Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verbund-Abstandhalters,
der in arbeitssparender Weise über eine größere Fläche einheitlich montierbar ist
und außerdem eine Vorfertigung der beiden vertikal ausgerichteten Baustahlbewehrungen
zu einem verbund ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst: a) zwei Drahtstege
sind parallel zueinander ausgerichtet; b) jeweils in gleichen Abständen sind die
Drahtstege durch Verbundstabe miteinander verbunden; c) jeweils etwa in der Mitte
zwischen benachbarten Vetbundstäben sinddie Drahtstege durch Abstandstäbe miteinander
verbunden.
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Der Verbund-Abstandhalter unterscheidet sich dadurch in nicht naheliegender
Weise vom Stand der Technik, als eine großflächige Abstützung der Baustahlbewehrungen
gesichert ist. Die Verbundstäbe sichern den Abstand der Baustahlbewebrungen voneinander;
die Abstanstäbe si-
chern den Abstand der Baustahlbewehrungen von
den Schalungen und damit die notwendige Betonüberdeckung. Auch der Abstand der Schalungen
voneinander ist sichergestellt; somit dienen die Abstandstäbe als Schalungsspreizen.
Durch den Verbund-Abstandhalter wird auch der Zusammenhalt der Baustahlbewehrungen
gesichert, so daß man einen festen Verbund erhalt. Der Verbund-Abstandhalter ist
etwa 1eiterföruig ausgtbildet. Der Verbund-Abstandhalter kann auf dem Bauhof in
die Baustahl bewehrungen eingebunden werden. Zwei. durch Verbund-Abstandhalter miteinander
zu einer Einheit verbundene Baustahlbewehrungen insbesondere Bewehrungsmatten können
als Einheit: auf die Baustelle transportiert und in die Schalung eingesetzt werden.
Arbeiten an der Baustahlbewehrungen vor Ort entfallen damit weitgehend.
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Damit die Verbund-Abstandhalter auch eine Verkantungsstabilität haben,
ist vorgesehen, daß die Dratstge wellenförmig gebogen sind und daß die Verbundstäbe
und die abstandstäbe jeweils im abw-chselnden Essen angeordnet sind. Die Drahtstege
bilden also eine Leitet mit geknickten Holmen. Der Verbund-Abstandhalter hat auch
senkrecht zu seiner Längserstreckung eine Abstützung auf den Baustahlbewehrungen,
so daß dadurch ein Umkippen oder Verkanten des Verbund-Abstandhalters ausgeschlossen
ist.
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Damit ein sicheres Einhängen des Verbund-Abstandhalters in eine Baustahlbewehrung
sichergestellt ist, sieht die Erfindung vor, daß ein Ende jedes Verbundstabes als
Hakenende vorgebogen ist. Die flakependen liegen etwa auf einer geraden Linie, so
daß alle Haken eines Verbund-Abstandhalters gleichzeitig in einen geraden Bewehrungsstab
eingehangt werden können.
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Die Verbindung mit der jeweils gegenüberliegenden Baustahlbewehrung
ist dadurch gewährleistet, daß das jeweils andere Ende jedes Verbundstabes als Hakenende
zur Bildung eines 5-Hakens umbiegbar ist.
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Unter einem S-Haken ist hier auch ein Haken verstenden, bei dem beide
Enden in gleicher Richtung umgebogen sind.
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Als Korrosionsschutz der Verbund-Abstandhalter im Beton ist vorgesehen,
daß die Enden der Abstandstäbe Schutzkappen tragen.
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Die Baustahlbewehrungen können geschweißte P,ewehrullgsmatten oder
Betonstahlgeflechte sein. Im Folgenden ist eine Ausführungsform in Verbindung mit
Bewehrungsmatten beschrieben.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen Fig. 1 eine Ansicht eines
in eine Bewehrungsmatte eingelegten
Verbund-Abstandhalters, Fig.
2 eine Draufsicht zu Fig. 1 und Fig. 3 die Anordnung eines Verbund-Abstandhalters
mit Bewehrungsmatten innerhalb einer Schalung in der Draufsicht.
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Ein Verbund-Abstandhalter nach der Erfindung ist aus Drahtbiegeteilen
zusammengescwt'ißt. Es sind einerseits zwei wellenförmig gebogene, im wesentlich
auf einer geraden Linie ausgerichtete Drahtstege 1 parallel zueinander angeordnet.
Jeweils gleichliegende Ecken 2 diesel Drahtstege 1 sind in Querrichtung durch Verbundstabe
4 miteinander verbunden. Jeweils ein Ende jedes Verbundstabes 4 i ist in Form eines
Hakenendes 5 umgebogen. Die weiteren gleichliegenden Ecken 3 der Drahtstege 1 sind
durch quergerichtete Abstandstäbe 6 miteinander verbunden. Die Enden der Abstandstäbe
6 tragen Schutzkappen 11 aus einem nachgiebigen Kunststoff, Asbestzement oder einem
anderen gee;igneten Stoff. Diese Abstandstäbe 6 sind im wesentlichen gerade Drahtstäbe,
deren L.;no,e dem vorgeschriebenen Abstand zwischen gegenilberliegenden Schalungswänden
7 entspricht und die als Schalungsspreizen dienen. Der Verbund-Abstandhalter hat
im wesentlichen eine langgestreckte, gerade Leiterform. Die Verbundstdbe und die.
Abstandstäbe liegen jeweils auf einer geraden Lnie.
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Der Verbund-Abstandhalter nach den Fig. 1 und 2 besteht somit aus
den gebogenen Drahtstegen 1 und den damit durch Schweißverbindungen lerbundenen
Verbundstäbe 4 sowie Abstandstäbe 6. Der gesamte Verbund-Abstandhalter ist eine
vorgefertigte Einheit.
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Durch statische Vorschriften und/oder Normen ist festgelegt, wieviel
Abstandstäbe und Verbundstäbe pro Flächeneinheit des jeweiligen Wandteils erforderlich
sind. In entsprechender Dichte müssen die Verbund-Abstandhalter in den Bewehrungsmatten
aus Bausrahl angeordnet werden. Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine Bewehrungsmatte
8 für einen vertikalen Einbau in ein Wandelement.
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Eer Verbund-Abstandhalter nach der ErEindung kann In der aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise in eine Bewehrungsmatte eingehängt werden, indem
die auf einer im wesentlichen geraden Linie liegenden Hakenenden 5 in einen geraden
Draht der Bewehrungsmatte $, eingehakt werder. Dazu wird: der Verbund-Abstandhalter
auf die Bewehrungsmatte gelegt, so daß die Verbundstäbe parallel zur Bewehrungsmatte
liegen.
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Nach dem Einhängen wird der Verbund-Abstandhalter um 90° aufgerichtet,
bis sich die geneigten Abschnitte der Drahtstege auf den Drähten der Bewehrungsmatte
absti,tzen. Somit ist ein Verkanten oder Überkippen
des Verbund-Abstandhalters
ausgeschlossen. Nach Aufbringen der gegenüberliegenden Bewehrungsmatte 9 gemäß Fig.
3, werden die geraden Enden der Verbundstäbe 4 zu Haken 10 umgebogene Die lIaktjn
5 urd 10 können, wie in Fig. 3 dargestellt, jeweils in gleicher Richtung gegeneinander
umgebogen werden. Man kann den Haken 10 auch er entgegengesetzt wie der Haken 5
umbiegen, so daß der Verbundstab 4 einen Haken der stellt. Man bezeichnet die Haken
in jedem Fall als S-Haken. Dabei hält der Verbund-Abstandhalter die Bewehrungsmatten
R, und 9 in dem vorgeschriebenen Abstand voneinander. Dabei verhindern die Verbundstäbe
4 ein Auseinandertreten der Bewehrungsmatten 8 und , während d1.c Drahtstäbe 1 ein
Zusammenfallen der Bewehrungsmatten 8 und 9 ausschließen. Schließlich legen die
Abstandstäbe 6 den Abstand zwischen den Schalungswänden 7 und die Ausrichtung der
Bewehrungsmatten ' und 9 zwischen den Schalungswänden 7 fest. Der Verbund-Abstandhalter
legt somit alle vorgeschriebenen Abstände zwischen den Schalungen und der Bewehrungsmatten
fest. Er ist Schalungsspreize und verbindendes Element für die Bewehrungsmatten.
Der Verbund-Abstandhalter stellt auch die notwendige gleichmäßige Betonüberdeckung
sicher.
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Die Verbund-Abstandhal ter können auf ciem Bauhof oder Montageplatz
mit den Bewehrungsmatten 8 und 9 verbunden werden. Die Anordnung der beiden Bewehrungsmatten
8 und 9 mit den erforderlichen Verbund-Abstandhaltern stellt einen in sich festen
Aufbau mit hoher Stabilität dar. Man kann diesen Aufbau auf die Baustelle transportiern
und z.E. mit Hilfe eines Baukranes in die Schalung einsetzen. Dic Erfindung erspart
einen Grobteil der Bewehrungsarbeiten vor Ort. Dann die Bewehrungseiriheit halt
sich selbst und stützt auch die Schalungen gegeneinander ab.
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- L e e r s e i t e -