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Sackfilter.
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Die Erfindung betrifft Sackfilter und insbesondere Hochleistungssackfilter
für Luft sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Luftfilter in Sackform sind bereits bekannt, wobei diese bekannten
Filter eine ortsfeste Trennwand aufweisen, die quer zu der zu filternden Luftströmung
angeordnet ist und mehrere in gleichmäßigen Abständen angeordnete Öffnungen enthält,
von denen jede zur Aufnahme eines herausnehmbaren und als Abfall verarbeitbaren
Luftsackfilters aufweist, das die Form eines röhrenförmigen Sackes oder eines Sackes
aus porösem Filtermaterial besitzt. Um die Filtersäcke bei solchen bekannten Anordnungen
zu erneuern, muß sowohl ein Befestigungsmechanismus für jeden Filtersack, als auch
der Sack selbst herauagenommen werden, was verhältnismäßig viel Zeit und Arbeit
in Anspruch
nimmt, wobei weiterhin Zeit und Arbeit darauf verwendet
werden muß, daß ein neuer Filtersack spezieller Konstruktion an dessen Stelle eingesetzt
wird, wobei außerdem noch jeder einzelne Befestigungsmechanismus wieder eingebaut
werden muß.
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Gemäß der Erfindung werden die Schwierigkeiten der früher bekannten
Anordnungen vermieden, indem eine einheitliche Sackfilteranordnung geschaffen wird,
die ein einteiliges Piltermedium enthält, das zweckmäßig und billig aus einer Bahn
eines flexiblen Filtermaterials bei geringstem Abfall hergestellt werden kann und
die günstig in eine Strömung eines Mediums eingebaut und wieder herausgenommen werden
kann, ohne daß die oben erwähnte, komplizierte Klemmeinrichtung erforderlich ist.
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Außerdem ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine sehr einfach konstruierte,
billige und rasch einzubauende und auszubauende Stützanordnung für einen Filtersack
vorgesehen, durch welche das Mundstück des Sackes offen gehalten wird, so daß die
Strömung des zu filternden Mediums eintreten kann.
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Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem sackartigen Filter,
das eine Bahn aus flexiblen Filtermaterial enthält, die strömungsabwärte mit einer
Lage eines mullartigen, porösen Materials verkleidet ist, so daß die Bahn eine Zugfestigkeit
erhält, wobei eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten Paltlinien auf dieser Bahn
diese Bahn in wenigstens ein Paar von faltenbildenden Abschnitten unterteilt, die
zwischen tragenden
Teilen der Bahn angeordnet sind, wobei die faltenformenden
Abschnitte zusammen mit dem mullartigen Material gefaltet sind, so daß die faltenbildenden
Abschnitte einander gegenüberliegen und ein Plissee bilden, während im Abstand angeordnete
Säume durch dieses Plissee quer zu den Faltlinien verlaufen, um die aufeinander
zeigenden Abschnitte des Plissees zu verbinden und wenigstens ein Sackglied zu bilden,
das einen offenen Mundstückteil neben den tragenden Teilen der Bahn hat, wobei ferner
Mittel vorgesehen sind, die mit den tragenden Teilen zusammenwirken, um das Mundstück
das Sackgliedes in bffenstellung zu halten, so daß es die volle Strömung des zu
filternden Mediums aufnehmen kann. Außerdem betrifft die Erfindung auch ein zweckmäßiges
Verfahren zur Herstellung einer Einrichtung, durch welche das Mundstück eines Sackgliedes
in Offenstellung gehalten wird, wobei nach diesem Verfahren eine Bahn des flexiblen
Materials in Längsrichtung geschlitzt wird, so daß wenigstens ein Schlitz in dieser
Bahn entsteht, worauf ein Teil des Materials neben dem Schlitz von diesem Schlitz
weggebogen wird, so daß darin eine Öffnung entsteht, die von Seitenwandteilen umgeben
wird, während der Rest des Materials neben der Öffnung verschoben wird, so daß sich
Erhöhungen auf der Oberfläche bilden.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden
anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, in der Fig. 1 eine Vorderansicht einer
Bahn aus flexiblem Filtermaterial darstellt, die zur Herstellung der Filtermedien
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, wobei die
unterbrochenen
Linien ahzeigen, wo das Material gefaltet und gesäumt ist.
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Fig. 2 ist eine größere, perspektivische Ansicht der Bahn der Fig.
1 nach der Faltung und Säumung. zur Bildung einer Filtereinheit, wobei die Einheit
mit einem mullartigen, @@@x porösen Material verkleidet ist.
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Fig. 3 ist eine größere, perspektivische Ansicht eines Teils des
Rahmengliedes, das den tragenden Teilen der gefalteten und gesäumten Bahn gegenüberliegt,
die die Filtereinheit bildet.
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Fig. 4 ist eine größere, perspektivische Ansicht eines Teiles der
Einheit der Figo 2, wobei bei dieser Einheit das Rahmenglied der Fig. 3 den tragenden
Teilen gegenüberliegt und diese berührt, Fig. 5 ist ein Schnitt längs einer Ebene,
die durch die Linie 5 - 5 der i'ig. 4 geht.
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Fig. 6 ist eine größere Stirnansicht eines Teils der Sinheit der
Fig. 4, wobei ein flexibles, ii-förmiges endglied zu sehen ist, das mit dem Rand
des Itahmengliedes zusammenwirkt und das Filtermedium klemmend in seiner Lage hält.
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In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Bahn 1 aus flexiblem Filtermaterial
dargestellt. Die Bahn 1 kann aus einem beliebigen, geeigneten Luftfiltermaterial
bestehen, das verhältnismäßig wenig streckbar und von Natur aus porös ist, vorzugsweise
aus einem Gewebe oder aus einem Glasfasermaterial, dessen Fasern etwa ein Mikron
groß sind. Damit die Bahn 1 eine Zugfestigkeit erhält und damit sichergestelLt wird,
daß eine daraus hergestellte
Filtereinheit selbsttragend ist, wenn
die Bahn in den zu filternden Strom eingebracht wird, kann die Bahn 1 mit -einem
mullartigen Material 13 (Fig0 2 und 4) überzogen werden, da dieses Material von
Natur aus fester ist als die Bahn 1 und eine größtmögliche Porosität besitzt. Wie
aus Fig0 1 ersichtlich ist, ist die Bahn 1 mit Sätzen von im Abstand angeordneten,
parallelen Faltlinien 4, 3, 4' versehen, ohl diese Faltlinien den Zweck haben, die
Bahn in Paare von @@ faltelbildenden Abschnitten 6, 6' zu unterteilen, welche die
gemeinsame Faltlinie 3 besitzen und wobei die Paare der faltenbildenden Abschnitte
zwischen Endstützabschnitternd mittleren Stützabschnitten 7 der Bahn 1 liegen, Aus
den Figuren 1 und 2 ersieht man ferner, daß durch Faltung der faltenbildenden Abschnitte
6, 6? eines jeden Paares der Abschnitte, um deren gemeinsame Faltlinien 3, zusammen
mit dem mullartigen Material 13, Falteinheiten 2 gebildet werden, wobei diese Falteinheiten
2 voneinander durch mittlere, tragende Teile 7 der Bahn 1 getrennt sind. Nach dem
Falten der Abschnitte zu Faltsohichten 2, können diese ausammengenäht werden oder
durch gleichwertige Mittel längs der im abstand angeordneten Säume 8, 8 miteinander
verbunden werden, die quer zur Faltung der Falteinheiten 2 und zwischen den gemeinsamen
Faltlinien 3 und den Linien 4, 4' verlaufen. Die im Abstand angeordneten Säume 8
teilen jede der Falteinheiten 2 in zwei Reihen von nebeneinander liegenden Säcken
10, wobei jeder dieser Säcke 10 ein geschlossenes Ende besitzt, das an der Faltlinie
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ausgebildet ist, ferner einen offenen Mundetückteil 11, der durch
die Faltlinien 4, 4' begrenzt wird0 Auf diese Weise wird eine einteilige Filtereinheit
12 aus einer Bahn 1 gebildet, wobei diese Filtereinheit durch mullartiges Material
13 verkleidet ist0 Um diese einteilige Filtereinheit 12 quer zu einem zu filternden
Luftstrom zu halten, ist ein Rahmenglied 15 (Fig. 3) vorgesehen. Dieses Rahmenglied,
das mit den tragenden Teilen 5 und 7 der Bahn, aus welcher die Einheit 12 hergestellt
ist, zusammenwirkt, kann aus geeignetem Folienmaterial durch übliche Preßverfahren
oder gewünschtenfalls aus verschiedenen Stücken eines starren Materials hergestellt
werden, die durch Schweißen oder gleichwertige Mittel miteinander verbunden werden.
Das Rahmenglied 15 enthält im Abstand angeordnete Randglieder 17 (nur eines dieser
Glieder ist in der Zeichnung dargestellt) wobei die Randglieder parallele, in Xängsrichtung
verlaufende Stäbe 16 aufweisen, die dazwischen und quer dazu verlaufen. Die Stäbe
16 haben solchen Abstand voneinander, daß die Falteinheiten 2 der Einheit 12 so
dazwischen geführt werden können, daß die Stäbe 16 den Endteilen und den mittleren
Stützteilen 5 bzw. 7 der Bahn 1 gegenüberliegen, welche die Einheit 12 bildet. Um
die seitlichen Sonden der Palteinheiten 2 aufzunehmen, wenn die Einheit 12 in den
Rahmen 15 eingesetzt ist, sind die Randteile 17 des Rahmens 15 mit Kerben 22 versehen,
die an den Enden der Zwischen räume zwischen den Stäben 16 angeordnet sind.
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Es zeigte sich als wünschenswert, daß die Mundstüokteile 11 der Säcke
12 offengehalten werden, wenn dz einheit 12 in
Arbeitsstellung ist
und um dies zweckmäßig zu erreichen, sind gemäß der Erfindung gegenüberliegende
Kanten 18, 18' der im Abstand angeordneten Stäbe oder Leisten 16 vorgesehen, die
eine Reihe von V-förmigen Kerben 19 bilden, wobei die Kerben der gegenüberliegenden
Kanten eine Reihe von im wesentlichen rautenförmig geformten Öffnungen 21 zwischen
den Leisten 16 bilden, damit die Säcke 10 der Falteinheiten 2 aufgenommen werden
können.
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Außerdem ist jede der Leisten 16 mit einer Reihe von im Abstand angeordneten,
erhöhten Teilen 24 ausgestattet, die die Form scharfer Spitzen haben, die zwischen
entgegengesetzt liegende, schräg verlaufenden Oberflächen 23 und 23'der Leisten
16 vorgesehen sind, wobei jede der Erhöhungen 24 am Scheitel einer V-förmigen Kerbe
19 vorgesehen ist Bei einer derartigen Anordnung führen die Leisten 16, welche die
stützenden Teile 5 und 7 der Einheit 12 berühren, im wesentlichen um die Mundstückteile
11 der Säcke 10 mit den Erhöhungen 24 herum, die an gegenüberliegenden Seiten der
Mundstückteile 11 ingeordnet sind, wobei die stützenden Teile der Bahn verschoben
werden und die Zundstückteile eines jeden Sackgliedes offengehalten werden. Bei
der Formung eines Rahmengliedes 15 durch Pressen kann ein einziges Blatt eines flexiblen
Materials verwendet werden. Dieses Blatt oder Folie des Materials kann in Längsrichtung
in einer Anzahl von im Abstand angeordneten, parallelen Schlitzen aufgeschlitzt
werden, wobei das Material neben den Schlitzen davon weggebogen wird, eo daß die
mit Öffnungen versehenen, im Abstand angeordneter Leisten 16 entstehen, die nach
unten führende Seitenwandteile 16' aufweisen. Durch die Seitenwandteile 16' wird
die Festigkeit des Rahmens 15 erhöht und diese Teile traten weiter zur Stützung
der
einzelnen Säcke der Einheit 12 bei. Wenn das Material nicht
von den Schlitzenweg zur Bildung der nach unten führenden Seitenwandteile 16' gebogen
wird, dann wird das verbleibende Material der Leisten 16 verschoben, so daß sich
Erhöhungen 24 zwischen gegenüberliegenden Schrägflächen 23 und 23' bilden. Obgleich
die gegenüberliegenden Kanten 18, 18' der Leisten 16 eo beschrieben sind, daß sie
eine Reihe von etwa rautenförmigen Öffnungen bilden, eo kann die Form dieser Öffnungen
gewünschtenfalls auch geändert werden. An Stelle von V-förmigen Kerben könneh z.B.
andere Kerben geformt werden, so daß z.B. etwa zitronenförmige Öffnungen entstehen.
In diesem Falle zeigen die Erhöhungen 24 keine so scharfen Spitzen, sondern bilden
abgerundete Kurven, die von der Form der Kurven der Öffnungen in den gegenüberliegenden
ganten der Leiste abhängen.
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Beim Zusammenbau der Filterapparate, werden die Faltelemente 2 der
Einheit 12 durch die Zwischenräume geführt, die zwischen den Leisten 16 des Rahmens
15 vorhanden sind, wobei jeder Sack 10 eines jeden Faltelements 2 durch eine Öffnung
21 geführt wird, die zwischen den Kerben 19 in den gegenüberliegenden Kanten 18,
18' der Leisten 16 ausgebildet sind. Wenn die Leisten 16 des Rahmens 15 die tragenden
Teile 5 und 7 der Bahn 2 berühren, eo daß die im Abstand angeordneten Erhöhungen
24 diese tragenden Teile verschieben und die Mundstüokteile 11 der Säcke 10 offen
halten, dann werden zweite Randglieder 26, die aus flexiblei Material bestehen und
L-fönslg ausgebildet sind, so daß sie
mit den Randgliedern 17 zusammenarbeiten
können (in Fig. 6 ist nur eines dargestellt), passend zu den Randgliedern 17 eingesetzt,
so daß die Einheit 12 dazwischen eingeklemmt wird, so daß die gesamte Filteranordnung
gebrauchsfertig ist und in einen Strom eines zu filternden mediums eingesetzt werden
kann.