DE729246C

DE729246C - Abstimmanzeigevorrichtung fuer Empfaenger

Info

Publication number: DE729246C
Application number: DET53975D
Authority: DE
Inventors: Heinz Boucke
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1940-07-09
Filing date: 1940-07-09
Publication date: 1942-12-11

Description

Ahstimmanzeigevorrichtung für Empfänger Es ist eine Abstimman.zeigevorrichtung für Empfänger bekannt, welche nicht nur eine Verstimmung, sondern auch den Richtungssinn einer Verstimmung anzeigt. Die Regelspannung für die Anzeigevorrichtung, die z. B. ans einer Elektronenstrahlröhre mit Leuchtschirm besteht, wird hierbei wie bei Schaltungen zur selbsttätigen Scharfabstimmung, z. B. n ac 'h der sog. PhaseitsprungInethode, t> gewon-.
nen. Es tritt bei derartigen Anzeigevorrichtungen jedoch der Nachteil auf, daß sticht zu erkennen ist, ob genau auf einen Sender abgestimmt ist oder ein Sender an der Abstimmstelle nicht vorhanden ist. Es ist daher vorgeSchlägen worden, eine zusätzliche Helligkeits@stetterung des Elektronenstrahles durch eire von der Empfangsspannung abhängige Spannung vorzusehen. Hierbei ist es jedoch nicht möglich, ein klares Bild über die Stärke des Senders zu erhalten, da jede Vergleichsmöglichkeit fehlt. Nach der Erfindung wird daher vorgeschIagen, daß bei :einer derartigen Abstimmanzeigevo.rrichtung an Stelle der Helligkeits; Steuerung durch eine zusätzliche Einrichtung der Elektronenstrahl in Abhängigkeit von der Empfangsstärke des Senders annähernd senkrecht zu der bei genauer Abstimmung ang:enommenen Richtung abgelenkt wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt vor allem darin, daß man nun eine bessere Übersicht über die Stärke der empfangenen Sender ,hat. Nach Abb. i versieht man den Leuchtschirm zweckmäßig mit .einem die Mittellage kennzeichnenden dünnen senkrechten schwarzen oder roten StrichS. Der Lichtfleck muß für die richtige Abstimmung mit diesem Strich zur Deckung gebracht werden. Bei der Einstellung wandert der Punkt auf einer annähernd -waagerechten Bahn, die um so höher (oder tiefer) liegt, je höher die Eingangsfeldstärke ist. Man kann die Uardnuaig so treffen, daß der Elektronenstrahl bei Einstellung des Gerätes, auf ein Frequenzgebiet ohne Trägerwelle bar nicht mehr oder nur am oberen oder unteren Rand des Bildfenstars zu sehen ist. Es ist vielleicht zweckmäßig, das BildfensterF rechtwinklig zu machen.
In Abb. i stellen Punkt P, ... P3 drei verschiedene Lagen des Lichtflecks dar. Dl gibt die Lage bei Einstellung auf den Ortssender, P. die Lage bei Einstellung eines Senders mittlerer Feldstärke, P; schließlich die Ausgangslage bei Einstellung ahne Trägerwelle an.. Die gestrichelten- Linien L zeigen, wie etwa der Lichtfleck innerhalb einer Verstimmung von _ 4,5 Hz wandert.
Xbb. 2 zeigt an einem Beispiel, iise man die zwei elektrostatischen Ablenkplattenpaare anschalten kann. Die übrigen Anschlüsse der Kathodenstrahlröhre sind nicht eingezeichnet. An die letzte Zwisch.enfrequenzverstärkerröhre V .eines Empfängers ist ein z.veikreisiges Bandfilter I(1, I(, angel>oppelt. Das hochfrequen7spannungführende Ende des Kreises 1#'1 ist mit der Mittelanzapfung der Spule des Kreises I#2 über einen Kondensator verbunden.. Die an den Enden des Kreises h2 auftretenden Wechselspannungen werden im Gegentakt durch die Dioden Dl und !D. gleichgerichtet, so daß zwischen den einander abgewandten Enden der Belastungswiderstände R, und R_, wie an sich bekannt, eine Reg .I .pannung entsteht, die bei genauer Abstimmung auf einen Sender gleich Null und bei Verstimmung je nach dem Sinn der Verstimmung positiv oder negativ ist. Diese Regelspannung wird an die beiden Ablenkplatten A1 und A der Anzeigeröhre gelegt. Dem Plattenpaar A;, A, wird dagegen eine le:diglch amplitLtdenabhängige Spannung längs R1 oder R= zugeführt. Es kann natürlich statt dessen irgendeine andere von der Feldstärke abhängige Gleichspannung an die Platten A.3 und A3 geleitet werden.
Ein Vertauschen der Aufgaben von A, A_, und A3, A, ist möglich. Die kleine Batterie B dient dazu, den Lichtfleck in der Ausgangslage unten zu halten (wie gezeichnet). Diese Spannung kann auch dem Netzteil entnonm; n werden. Auch ist es möglich, statt durch eine positive Vorspannung an A, die Ruhelage des Lichtflecks durch magnetische Einwirkung zu bestimmen. Ferner kann überhaupt die elektrostatische Steuerung ganz oder zum Teil durch elektromagnetische Steuerung ersetzt werden.

Claims

1A T I? \ T _i 1 S PR 1.' C ü Abstimmanzeigerorrichtung für Lmpfätlger, bestehend aus einer gesteuerten Elektronenstrahlröhre mit Leuchtschirm und einer Ablenkeinrichtung, die den Elektronenstrahl bei ungenauer Abstimmung auf einen Sender je nach dem Sinn der Verstimmung in der einen oder anderen Richtung aus seiner bei genauer Abstimmung eingenommenen Ruhelage ablenkt, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zusätzliche Einrichtung der Elektronenstrahl in Abhängigkeit von der Etnpfangsstärke des Senders annähernd scnkrecht zu der bei ungenauer .-Abstimmung angenommenen Richtung abgelenkt wird.