DE725288C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE725288C
DE725288C DEI59911D DEI0059911D DE725288C DE 725288 C DE725288 C DE 725288C DE I59911 D DEI59911 D DE I59911D DE I0059911 D DEI0059911 D DE I0059911D DE 725288 C DE725288 C DE 725288C
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Germany
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weight
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nitrobenzene
boiling
heated
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Expired
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DEI59911D
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English (en)
Inventor
Dr Willy Burneleit
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/02Bisoxazines prepared from aminoquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten. Es besteht darin, .daß man auf solche aromatischen Diamine, die a1, Reduktionsprodukte von Chinondliminen (mit Aus-,iahme von o-Ch.inondiiminen) aufgefaßt werden können, o-Chinone solcher Ringsysteme einwirken läßt,. welche mindestens 3 Ringe miteinander kondensiert enthalten. Die so entstandenen Kondensationsprodukte gehören wahrscheinlich der Oxazinreihe an, wobei die Eildung dieser Produkte durch das folgende an Hand der Umsetzung von p-Plienylendiamin und Phenanthrenchinon durchgeführte Schema dargestellt wird. Wie aus der Gleichung ersichtlich ist, muß wenigstens eine o-Stellung zu jeder NH.-Gruppe unsubstituiert sein oder darf höchstens leicht abspaltbare Substituenten tragen. Es war bereits bekannt, daß aromatische o-Diamine mit o-Chinonen unter Bildung von Phenazinderivaten reagieren, wobei der gesamte Sauerstoff des Chinons eliminiert wird. Für den Fall, daß die hierbei zur Verwendung kommenden Ausgangsmaterialien außer der o-Chinongruppe keine weiteren auxochromen oder chromophoren Gruppen enthalten, sind die so erhaltenen Verbindungen lediglich helle, bestenfalls gelb gefärbte Produkte, die als Farbstoffe keine Bedeutung haben. Deingegenüber «erden erfindungsgemäß bei Durchführung der Kondensation mit aromatischen Diaminen der oben gekennzeichneten Art tief gefärbte, Sauerstoff enthaltende Produkte erhalten, die als Farbstoffe wertvoll sind.
  • Für die Reaktion geeignete o-Chinone sind z. B. o-Chinone der Phenanthren-, Anthracen-, Chrvsen- und Porenreihe. Die zur Verwendung kommenden aromatischen Diamine können sich von der Benzol-, Naphthalin-, Anthracen-, Phenanthren-, Pyren-, Fluoren-,Carbazol- oder Chrysenreihe ableiten. Als :derartige Diamine seien genannt: p-Phenylendiainin, 2 - 6-Naphthylendiamin, Benzidin und 3 - B-und 3 - io-Diaminopyreii. Die Ausgangssubstanzen können auch durch weitere Gruppen substituiert sein, wie z. B. durch Halo--cn-, All:yl- und Alloxygruppen.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßig in Gegenwart eines Lösemittels bei erhöhter Temperatur vorgenommen. Als geeignete Lösemittel kommen in Frage: Nitrobenzol, Eisessig, Phenol oder entsprechende Gemische. Die Reaktion kann katalytisch beschleunigt werden durch Zugabe von z_. B. geringen -Mengen Jod. Die Verfahrensprodukte scheiden sich aus der Reaktionslösung in krystallisiertem Zustand aus. Sie werden in üblicher «'eise isoliert und durch Auskochen mit Lösemitteln gereinigt.
  • Die entstehenden Produkte sind tief gefärbte, meist gut kristallisierte, in organischen Lösemitteln sehr schwer lösliche Körper; sie können als solche als Pigmentfarbstoffe verwendet werden. Beispiel 1 5,4 Gewichtsteile p-Phenylendiamin, 2o Gewichtsteile Phenanthrenchinon und ioo Gewichtsteile Nitrobenzol werden 2 Stunden zurr Sieden erhitzt. Das Reaktionsprodukt scheidet sich in großen, dunklen Kristallen ab. Es wird bei etwa ioo'= abgesaugt. In viel siedendem Nitrobenzol oder Chinolin löst es sich mit blauvioletter Farbe und kristallisiert in \adeln oder Prismen. In Schwefelsäure löst es sich mit grüner Farbe. Beispiel e 21 Gewichtsteila Phenanthrenchinon, 8,8 Gewichtsteile 2 - 5-Dichlor-i - d.-phenylendianiin und 6o Gewichtsteile Nitrobenzol werden 3 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch färbt sich nach kurzer Zeit violett, und nach 1/.;; Stunde beginnt die Abscheidung von violetten Kristallen. Bei etwa foo° wird abgesaugt. Das Produkt lest sich in siedendem Nitrobenzol finit @-ic@letter, in Schwefelsäure mit grüner Farbe. Beispiel 3 8 Gewichtsteile 2 - 6-Naphtliylendiainiii. 3,2 Gewichtsteile Phenanthrenchinon imd Zoo Gewichtsteile Eisessig werden 4 Stun iun unter Rühren zum Sieden erhitzt. 1)iui;ic@i wird der 1 iederschlag heiß abgesatiät und niit Nitrobenzol ausgekocht, wobei" ein @riaallisiertes Produkt ungelöst bleibt. Es wird i)ci etwa ioo` abgesaugt. Es stellt dunkelrot, Kristalle dar, die sich in viel -',#itrobeiiznl o-hi-Chinolin mit blaugrüner Farbe hisen. In Schwefelsäure löst sich das Produkt olicgi-iin. Beispiel d. et Gewichtsteile Benzidin, 32 Gewichtsteile -i'lienantlirenchinon und 2oo Gewichtsteile Eisessig werden 14 Stunden zum Sieden erhitze. Der dunkle Niederschlag wird abgesaugt und mehrmals mit Nitrobenzol ausgekocht. Es hinterbleibt ein Produkt, das sich iii viel Chinolin mit gelbgrüner Farbe löst und daraus in winzigen Prismen kristalliiert. In Sch«-efelsäuro löst sich das Produkt zuiiiiclist mit grüner Farbe, die nach einiger Zeit in Violett übergeht.
  • Beispiel 5 25 Gewichtsteile Chrysenchinon und 1o) Gcwichtsteile Nitrobenzol werden unter Riilir en zum Sieden erhitzt. Dann «-erden o.Gewichtsteile Jod zugesetzt und anschließend Gewichtsteile p-Phenylendianiin langsam eingetragen und 2 Stunden gekocht. Bei ioo' wird abgesaugt und mit heißem Nitrobenzai gewaschen. Dunkle Nadeln, die sich in vit1 siedendem Nitrobenzol mit blauer Farbe löstn, werden hierbei erhalten. In Scliwefelsäiure löst sich das Produkt bei schwachem Frwärmen mit grüner Farbe. Beispiel 6 26 Gewichtsteile Chrysenchinon, 5.3 Gewiclitsteile 2-6-N aplithylendiamin un l io@o Gewichtsteile Eisessig werden i Stunde unter Rühren zum Sieden erhitzt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Eisestt,ig verrieben .find abgesaugt. Anschließend kocht man ihn zweimal mit Nitrobenzol aus. Es hinterbleibt ein grünes, kristallisiertes Produkt, das in organischen Lösungsmitteln praktisch unlöslich ist. In Schwefelsäure löst es sich bei schwachem Erwärmen mit grüner Farbe. Beispiel 26 Gewichtsteile N-Methyl-i - 2-1>enzocarl)-azol-3 -4-cliinon (erhalten durch --%letlivlierung des entsprechendenBenzocarbazolchinons mit p-Toluolsulfosäuremethylester und Pottasche in siedendem Nitrobenzol, wobei das Benzocarbazolchinon durch Erhitzen von (3 - Naphthochinon mit 1, z, 3 - Benzotriazol zweckmäßig in Gegenwart von Lösunngsmitteln hergestellt werden kann, werden mit izo Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Rühren zum Sieden erhitzt. Darauf werden nacheinander 0,5 Gewichtsteile Jod und 5,.4 Gewichtsteile p-Plienylendiamin zugesetzt. Die Lösung färbt sich grün, und nach kurzer Zeit beginnt die Abscheidung feiner dunkler Nadeln. Nach i Stunde wird bei etwa ioo° abgesaugt. Das Produkt löst sich in siedendem Nitrobenzol mit grünstichigblauer, in Schwefelsäure mit grüner Farbe. , Beispiel 8 3o Gewichtsteile Chrysenchinon, 8 Gewichtsteile 2 # 6-Naphthylendiamin, 6o Gewichtsteile Phenol und io Gewichtsteile N itrooenzol werden 3 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Das Produkt scheidet sich in ,großen, dunklen Kristallen ab. Es wird bei etwa ioo° abgesaugt und mit Nitrobenzol # nis# gekocht. Es ist identisch mit dein Produkt gemäß Beispiel 6. Beispiel 9 5,8 Gewichtsteile 3 # 8-Diaminopyren, 15;6 Gewichtsteile Phenanthrenchinon, 6o Geivichtsteile Phenol und 6o Gewichtsteile Nitrobenzol werden unter Rühren 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Das Produkt scheidet sich in flunklen Kristallen ab. Es wird bei etwa ioo° abgesaugt und mit Nitrobenzol ausgekocht. In organischen Lösungsmitteln ist es praktisch unlöslich. In Schwefelsäure löst es sich bei schwachem Erwärmen mit grüner Farbe.
  • Beispiel io 500 Gewichtsteile Nitrobenzol werden wasserfrei destilliert, darauf trägt man bei ungefähr 200° 38 Gewichtsteile 8-Benzoylainino-i, 2-chrysenchinon, 12 Gewichtsteile p-Phenylendiamin und anschließend 8 Gewichtsteile p-Toluolsulfochlorid ein. Nach beendeter Reaktion erhitzt man noch kurz zum Sieden und läßt abkühlen. Bei 13ö° wird ,abgesaugt und mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen. Das in grauvioletten N ädelchen anfallende Kondensationsprodukt löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus o-Chinonen und aromatischen Diaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Chinone solcher Ringsysteme, welche mindestens 3 Ringe miteinander kondensiert enthalten, zweckmäßig in Gegenwart von Lösungsmitteln mit oder ohne Zusatz von Katalysatoren bei höherer Temperatur auf aromatische Diamine, die als Reduktionsprodukte von Chinondiiminen (-mit Ausnahme von o-Chinondiimin) aufgefaßt werden können, einwirken läßt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Jod zur Verwendung kommt.
DEI59911D 1937-12-11 1937-12-11 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE725288C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0141359A2 (de) * 1983-11-04 1985-05-15 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Triphendioxazinverbindungen
EP0170838A2 (de) * 1984-06-27 1986-02-12 Bayer Ag Reaktivfarbstoffe der Dioxazinreihe, deren Herstellung und Verwendung

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