DE615756C - Verfahren zur Darstellung von N-substituierten Imidazolen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N-substituierten Imidazolen der Anthrachinonreihe

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DE615756C
DE615756C DEI49049D DEI0049049D DE615756C DE 615756 C DE615756 C DE 615756C DE I49049 D DEI49049 D DE I49049D DE I0049049 D DEI0049049 D DE I0049049D DE 615756 C DE615756 C DE 615756C
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DE
Germany
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weight
parts
preparation
anthraquinone series
substituted imidazoles
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Expired
Application number
DEI49049D
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English (en)
Inventor
Dr Martin Corell
Dr Georg Kraenzlein
Dr Wilhelm Schaich
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/28Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by alkyl, aralkyl or cyclo alkyl groups
    • C09B1/30Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by alkyl, aralkyl or cyclo alkyl groups sulfonated

Description

  • Verfahren zur Darstellung von N-substituierten Imidazolen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, da.ß N-substituierte Imidazole der Anthrachinonreihe von folgentler Konstitution: worin A ein Anthrachinonrest, R Alkyl oder AryI und R1 einen oder mehrere aliphatische, aromatische oder heterocyclische Reste bedeuten, sich als Küpenfarbstoffe durch besondere Farbstärke und sehr gute Echtheitseigenschaften, im besonderen durch sehr gute Wasch- und Sodakochechtheit, auszeichnen.
  • Dies war überraschend, da die Imidazole aus N-Mon;oalkyl- oder N-Monoaryl-a-diam.inoanthrachinonien und Aryimonocarbonsäurechloriden nur sehr schwache Färbungen ergeben und die Imidazole aus o-Diaminoanthrachinonen undArylmono- oder Dicarbonsäurechloriden wegen ihrer Alkaliempfindlichl:eit färberisch unbrauchbar sind.
  • Die Darstellung der Anthrachinonimidazole obiger Formel kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen. So kann man Anthrachinone, die eine primäre und eine sekundäre Aminogruppe in o-Stellung zueinander besitzen, mit Chloriden oder Estern von Dicarbonsäuren, die keine Anhydride bilden, in hochsiedenden Lösungsmitteln kondensieren. An Stelle der Chloride oder Ester der Carbonsäuren kann man auch die entsprechenden Aldehyde oder die urchlorierten Methylverbindungen verwenden. Die für die Kondensation beispielsweise benötigten N-Monoalkyl- oder Monoaryl-o-diaminoanthrachinone können nach verschiedenen Methoden dargestellt werden. So wird z. B. das i-Methylamino-2-amino-3-bromanthrachinon durch Umsetzung von i - 3-Dibrom-2-aminoanthrachinon mit Toluolsulfamid, Alkylieren zu i-Toluolsulfomethylamido-2-amido-3-bromanthrachinon und Verseifung des letzteren gewonnen. Ein anderes Verfahren beruht auf der Umsetzung der i-Brom- 2 - aminoanthrachinon- 3 - sulfonsäure mit Methylamin und Abspaltung der Sulfonsäuregruppe zu i-Methylaminö-2-aminoanthrachinon. Das 2-Methylamino-i-amino-3-bromanthrachinon kann erhalten werden aus 2-Methylamino-i - 3-.dibromanthrachinon über die i-Toluolsulfami.doverbindung und Verseifung.
  • Ein weiteres Verfahren zur Darstellung der neuen Farbstoffe, im besonderen der N-Arylimidazole, bestellt darin, äaß man o-Halogenaminoanthrachinone mit Chloriden von Dicarbonsäuren, die keine Anhydride bilden, zu den Acylverbindungen umsetzt und dann mit aromatischen Aminen unter Zusatz säurebindender Mittel und Kupfersalze kondensiert. So wird beispielsweise aus 2 Molen i-Chlor-2-aminoanthrachinon mit i Mol 4' 4'-Diphenyldicarbonsäurechlorid die Acylverbindung dargestellt und diese mit Anilin zu einem grünstichigen gelben Küpenfarbstoff folgender Konstitution verkocht: Beispiele i. 42 Gewichtsteile 4 # 4'-Diphenyläicarbonsäuredichlorid, ioo Gewichtsteile i-Methylamino-2-amino-3-bromanthrachinon, 3 ooo Gewichtsteile Trichlorbenzol und io Gewichtsteile Pyridin erhitzt man unter Rühren am absteigenden Kühler langsam zum Sieden, bis die HCl-Entwicklung beendet und das entstehende Wasser abdestilliert ist. Dabei scheidet sich ein gelber Farbstoff ab, der noch heiß abgesaugt, mit Trschlorbenzol und dann mit Benzol ausgewaschen und getrocknet wird.
  • Seine Konstitution dürfte folgender Formel entsprechen: Der Farbstoff zieht aus blauroter Küpe sehr kräftig auf Baumwolle und liefert beim Verhängen ein sehr klares grünstickiges Gelb von sehr guter Echtheit. Das hier verwendete i -Methylamino-2-amino-3 broinanthrachinon wurde gewonnen aus i-Toluolsulfamino-2-amino-3-bromanthrachinon mit Pottasche und Toluolsulfonsäuremethylester in Nitrobenzol und Verseifung des entstehenden i - Toluolsulfomethylamino - 2 - amino - 3-bromanthrä.chinuns in konzentrierter Schwefelsäure bei 3o bis 5o°. 2. 3o Gewichtsteile Terephthalsäuredichlorid, ioo GewIchtsfieile i-Methyla.mino-2-amino-3-bromanthrachinon, 3ooo Gewichtsteile Trichlorbenzol und io Gewichtsteile Pyridin erhitzt man am absteigenden Kühler, bis keine Salzsäure mehr entweicht und kein Wasser mehr übergeht. Nach Abkühlen auf etwa ioo° saugt man den ausgefallenen Farbstoff ab und wäscht ihn 'mit Trichlorbenzol und Alkohol aus. Ihm dürfte folgende Formel zukommen: Der Farbstoff- liefert mit Alkali und Hydrosulfit eine rote Küpe, die gut auf Baumwolle zieht und dort an der Luft zueinem klaren Gelb von guten Echtheitseigenschaften oxydiert wird. 3. 44 Gewichtsteile 3 - 8-Carbazoldicarbonsäuredichlorid, ioo Gewichtsteile i=Methylamino - 2 - amino - 3 - bromanthrachinon und 3ooo Gewichtsteile Trichlorbenzol erhitzt man unter Rühren im offenen Gefäß etwa '/E Stunde bis fast zum Sieden, läßt auf gewöhnliche Temperatur abkühlen, saugt den entstandenen gelben Farbstoff ab und wäscht ihn mit Trichlorbenzol und Alkohol aus.
  • Über die Konstitution dieses Farbstoffes dürften keine Zweifel bestehen, so daß folgende Formulierung angebracht erscheint: Der Farbstoff zieht aus dunkelroter Küpe sehr kräftig auf Baumwolle und gibt beim Verhängen ein kräftiges rotstickiges Gelb von sehr guten Eigenschaften.
  • 4.. ioo Gewichtsteile i-Methylamino-2-amitio-3-bromanthrachinon, 44 Gewichtsteile 2 - 2'-Diphenylenoxyd- 4 # 4'-dicarbonsäuredichlorid, 3ooo Gewichtsteile Trichlorbenzol erhitzt man 112 Stunde zum Sieden, läßt erkalten, saugt den gelben Niederschlag ab, wäscht ihn mitTrichlorbenzolundAlkohol aus.
  • Der so erhaltene Farbstoff ist dem des Beispiels 3 analog, konstituiert insofern, als die NH-Gruppe des Carbazolkerns hier durch O ersetzt ist.
  • 26 Gewichtsteile i-Chlor-2-aminoanthra-, chinon, r4 Gewichtsteile 4 - 4' - Diphenyldicarbonsäuredichloriderhitztman in ioooGewichtsteilen Nitrobenzol auf etwa 130°, bis sich ein hellgelber Niederschlag bildet. Danach gibt man 25 Gewichtsteile Anilin hinzu, erhitzt etwa i Stunde zum Sieden. Nach dem Erkalten saugt man den auskristallisierten Farbstoff ab und wäscht ihn in geeigneter Weise z. B. mit Alkohol. Die Konstitution dieses Farbstoffes dürfte der in der Beschreibung gegebenen Formel entsprechen.
  • Er zieht aus roter Küpe auf Baumwolle und gibt dort ein sehr grünstickiges klares Gelb von sehr .guten Eigenschaften.
  • 6. 26 Gewichtsteile i-Chlor-2-aminoanthrachinon, io Gewichtsteile Terephthalsäuredichlorid erhitzt man in 'i5oo Gewichtsteilen Nitrobenzol etwa i Stunde auf i30°. Den entstandenen hellgelben Niederschlag saugt man nach dem Erkalten ab, wäscht ihn mit Trichlorbenzol und verrührt ihn dann mit i5oo Gewichtsteilen Trichlorbenzol. Unter Zusatz von 25 Gewichtsteilen Anilin und i Gewichtsteil Kupferacetat erhitzt man dann langsam zum Sieden und kocht etwa 1112 Stunden. Nach dem Erkalten saugt man das auskristallisierte gelbe Produkt ab und wäscht es mit Alkohol.
  • Der Farbstoff zieht aus roter Küpe auf Baumwolle und liefert auf dieser nach dem Verhängen eine klare gelbe Färbung von sehr guten Eigenschaften.
  • Ihm dürfte folgende Formel zukommen: 7. 13o Gewichtsteile i-Methylamino-2-amino-3-bromanthrachinon und 3o Gewichtsteile Succinvlchlorid erhitzt man in iooo Gewichtsteilen Trichlorbenzol zum Sieden, bis die Salzsäureentwicklung beendet und das entstehende Wasser abdestilliert ist. Den ausgeschiedenen gelben Farbstoff saugt man ab und wäscht ihn mit heißem Alkohol aus. Diesem Farbstoff dürfte folgende F_ ormel zukommen Er zieht aus roter Küpe kräftig auf Baumwolle und erzeugt beim Verhängen eine grünstichiggelbe Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: I. Verfahren zur Darstellung von N-substituierten Imidazolen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man Anthrachinone, die eine primäre und eine sekundäre Aminogruppe in o-Stellung zueinander besitzen, mit Chloriden oder Estern von Dicarbonsäuren, die keine Anhydride bilden, oder mit den entsprechenden Aldehyden oder arHalogenmethylverbindungen zu Imidazolderivaten kondensiert. a. Verfahren zur Darstellung von N-substituierten Imidazolen der Anthrachinonreihe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB man die Acylverbindungen aus o-Halogenaminoanthrachinonen und Dicarbonsäuren, die keine Anhydride bilden, mit aliphatischen oder aromatischen Aminen- z_ u den Imidazolen kondensiert.
DEI49049D 1934-02-18 1934-02-18 Verfahren zur Darstellung von N-substituierten Imidazolen der Anthrachinonreihe Expired DE615756C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955175C (de) * 1952-11-18 1956-12-27 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Kuepenfabrstoffen
DE1100209B (de) * 1958-08-08 1961-02-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Imidazolfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955175C (de) * 1952-11-18 1956-12-27 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Kuepenfabrstoffen
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