DE724074C

DE724074C - Raumbeweglich an zwei Fahrgestellen gelagerter Bandfoerderer

Info

Publication number: DE724074C
Application number: DEL93675D
Authority: DE
Inventors: Walther Liedemann; Dipl-Ing Hans Schumacher
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1937-11-20
Filing date: 1937-11-20
Publication date: 1942-08-17

Description

Raumbeweglich an zwei Fahrgestellen gelagerter Bandförderer Die Erfindung betrifft einen raumbeweglich an zwei Fahrgestellen gelagerten Bandförderer.
Es ist bekannt, solche Bandförderer an dem einen Fahrgestell mit dem Aufnahmeende in einem Pendel in senkrechter und waagerechter Ebene schwenkbar und um ihre Längsachse drehbar und an dem andern Fahrgestell mit dem Abwurfende in waagerechter und senkrechter Ebene schwenkbar aufzuhängen. Es bereitet Schwierigkeiten, am Abwurfende den Antrieb für den Bandförderer unterzubringen, da an diesem Ende die gelenkige Lagerung des Bandförderergestells und die überwurfschtirre untergebracht werden müssen. Insbesondere wenn der Bandförderer eine große Länge und damit großes Gewicht besitzt, treten diese Schwierigkeiten wegen des beschränkten Raumes auf.
Nach der Erfindung ist das Bandförderergestell an dem unverschiebbaren Ende mittels eines Gelenks mit waagerechter Querachse unterteilt und das feste Gestehende im Fahrgestell in waagerechter Ebene drehbar geführt.
Durch die Anordnung des Gelenks wird erreicht, daß für die Unterbringung des Antriebes und die Überwurfschurre ein festes Gestell geschaffen ist und daß die Länge des Bandförderergestells kürzer ist als bei den bekannten Ausführungen. Ferner wird gegenüber den bekannten Ausführungen erreicht, daß das Oberteil des Fahrgestelles, an dem bisher der Bandförderer aufgehängt und damit auf Biegung beansprucht wurde, bei der Abstützung nach der Erfindung im oberen Teil eine nach oben gerichtete Kraft und im unteren Teil eine nach unten gerichtete Kraft .aufzunehmen hat, wodurch in vorteilhafter Weise eine Entlastung der oberen Fahrgestellteile, also beim Ausführungsbeispiel des Gegengewichtsauslegers, eintritt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Gelenk im Bandförderergestell außer der waagerechten Achse noch eine in Bandrichtung verlaufende Achse aufweist und das längs verschiebbare Ende des Bandförderergestells in zwei Punkten unterstützt ist. Die Unterstützung des Aufgabeendes in zwei Punkten ist vorteilhaft, weil Schwingungen zufolge des Aufpralls des Fördergutes mit Sicherheit vermieden werden. Um eine günstigere Kräfteverteilung zu erreichen, kann die in zwei Punkten gelagerte Stütze zur waagerechten Führung des Gestellendes im oberen Teil eine waagerechte, in Bandrichtung verlaufende Gelenkachse aufweisen. Die waagerechte Gelenkachse kann durch ein Kugelgelenk ersetzt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Au:,#-führungsbeispielen dargestellt.
Abb. i zeigt einen an zwei Fahrgestellen aufgehängten Bandförderer in Seitenansicht. Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht.
Abb. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht zwei weitere Ausführungsbeispiele der Abstützung des abwurfseitigen Endes des Bandfördere:s.
Der untere Teil a des Bandförderergestelles mit dem Bandförderer h ist aufgabeseitig an dem Aufnahmegerät c einer Absetzanlage in dem Pendel d auf einem Kugelstützpunkt e allseitig beweglich gelagert. Das Abwurfende des Bandförderers h ist in einem Gestellteil a1 gelagert, das mit dem Gestellteil a durch ein Gelenk f mit waagerechter Querachse verbunden ist. Der Gestenteil a1 ist in dem Abwurfwagen g der Absetzanlage gelagert, und zwar vermittels eines lotrechten Drehzapfens lt und eines in einer Stütze a2 des Gestellteiles a1 gelagerten Fahrwerks i, das je nach der Ausbildung des lotrechten Zapfens h ein oder mehrere Räder aufweist. Das Fahrwerk i. läuft auf einer waagerechten Kreisbahn h, so daß der Gestenteil a' sich nur in waagerechter Ebene drehen kann.
Das von dem Aufnahmeförderer (nicht gezeichnet) aufgenommene Schüttgut wird über den Schüttrichter cl des Aufnahmegerätes c auf das Band b aufgegeben und gelangt von diesem über dessen Abwurfende auf den in waagerechter Ebene schwenkbaren Bandförderer g1 des Abwurfwagens g. der es auf die Böschung wirft. ' Nach Abb. 2 sind die Gestellteile a und a1 durch ein Kreuzgelenk verbunden, das eine waagerechte Gelenkachse f und eine in Längsrichtung des Bandes b verlaufende Achse f' besitzt. Das Aufgabeende des Bandförderergestells ist zufolge dieser Ausbildung des Gelenkes f, f 1 in dein Pendel d in zwei Punkten waagerecht und senkrecht schwenkbar gelagert.
Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ohne Anwendung des Kreuzgelenks f, f l der Teil des Bandförderergestelles in dem Pendel d in zwei Punkten unterstützt ist. Die Gestellteile a, a1 sind hier wie in Abb. i durch ein einfaches Gelenk f mit waagerechter Querachse miteinander verbunden. Jedoch ist :wischen der Stütze a.2 mit dem Fahrwerk i und dein Gestellteil a1 eine waagerechte, in Bandrichtung verlaufende Achse i eingeschaltet. Das Bandförderergestell a, a1 kann sich nun mit dem als Kugelpunkt ausgebildeten oberen Stützpunkt h. um seine Längsachse verdrehen. Geringe Verschiebungen, die die Stütze a= mit dem Fahrwert: i hierbei auszuführen hat, werden dadurch ermöglicht, daß das Fahrwerk auf der Führungsbahn k sich quer zur Fahrtrichtung verschieben kann oder daß diese Verschiebungsmöglichkeit der Stütze a= auf der Achse i vorgesehen wird. Am günstigsten ist es, wenn die waagerechte Achse i so hoch gelegt wird, daß ihre Verlängerung durch den Kugelmittelpunkt der Kugel h geht, wie dies strichpunktiert in Abb. 3 dargestellt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q ist statt der Gelenkachse i ein Kugelstützpunkt na zwischen der Stütze a2 und dem Gestellteil a1 vorgesehen. In diesem Fall sind die Räder des Fahrwerks i auf der waagerechten Führungsbahn k seitlich geführt, so daß ein Entgleisen nicht möglich ist. Die Stützea2 stellt sich bei seitlichem Ausschwingen um den Kugelstützpunkt in. etwas schräg.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Raumbeweglich an zwei Falirgestellen gelagerter Bandförderer. dadurch gekennzeichnet, daß das Bandförderergestell (a., a1) an dein unverschiebbaren Ende durch ein Gelenk (f) mit waagerechter Querachse unterteilt ist und das feste Gestellende (a') im Fahrgestell (g) in waagerechter Ebene drehbar geführt ist. z. Bandförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (f) außer der -waagerechten Achse noch eine in Bandrichtung verlaufende Achse (f') aufweist und das längs verschiebbare Ende des Bandförderergestells (a, al1 ! in zwei Punkten unterstützt ist. 3. Bandförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei Punkten gelagerte Stütze (a.'=) zur waagerechten Führung des festen Gestehendes (a') im oberen Teil eine waagerechte, in Bandrichtung verlaufende Gelenkachse (L) aufweist. .I. Bandförderer nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (a=) kugelbeweglich (ili) mit dein festen Gestellende (a') verbunden ist. ,#. Bandförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Gelenkachse (l) der Stütze (a2) in Höhe des Kugelpunktes (h) des festen Gestellendes (a') verläuft.