DE721595C - Walzwerk zum Auswalzen von Baendern, Blechen u. dgl. - Google Patents

Walzwerk zum Auswalzen von Baendern, Blechen u. dgl.

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Publication number
DE721595C
DE721595C DEK145821D DEK0145821D DE721595C DE 721595 C DE721595 C DE 721595C DE K145821 D DEK145821 D DE K145821D DE K0145821 D DEK0145821 D DE K0145821D DE 721595 C DE721595 C DE 721595C
Authority
DE
Germany
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rolling
pair
work rolls
rollers
rolling mill
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Expired
Application number
DEK145821D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Franz Platzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/16Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with alternatively operative rolls, e.g. revolver stands, turret mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzwerk zum Auswalzen von Bändern, Blechen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein zum Auswalzen von Bändern, Blechen o. dgl. bestimmtes Walzwerk mit dünnen Arbeitswalzen, die sich gegen Stützwalzen abstützen und zwischen denen das Walzgut mehrfach in wechselnder Richtung hindurchläuft. Dies ist z. B. bei einem bekannten Walzwerk der Fall, bei dem das Vor- und Fertigwalzen in dem gleichen Walzwerk stattfinden soll. Bei diesem sind für die an ihrem Platz gebundenen Stützwalzen zwei Arbeitswalzenpaare vorgesehen, von denen das eine Paar zum Vorwalzen und das andere Paar zum Fertigwalzen dient und die derart wechselweise zusammenarbeiten, daß das zum Vorwalzen dienende Walzenpaar nach Beendigung des Vorwalzens durch das WaIzenpaar zum Fertigwalzen ersetzt wird.
  • Dieses Walzwerk soll nun gemäß der Erfindung verbessert werden. Dazu werden gemäß der Erfindung, wie es bei Walzwerken mit durch Stützwalzen abgestützten dünnen Arbeitswalzen, bei denen das Walzgut nur in einer Richtung durch das Walzwerk hindurchgeführt wird, an sich bereits bekannt ist, sowohl die Lagerkörper für die oberen Arbeitswalzen als auch die Lagerkörper für die unteren Arbeitswalzen auf einer quer zur Walzenachse verlaufenden bogenförmigen Bahn verschiebbar ausgeführt. Ist das eine `Valzenpaar in Arbeitsstellung, so befindet sich das andere Walzenpaar in Ruhestellung. Das Walzgut läuft dann zwischen den Walzen dieses Paares hindurch, ohne von den Walzen bearbeitet zu werden. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Fertigwalzen weniger dem Verschleiß unterworfen sind und, da sie eine stets glatte Oberfläche behalten, auch ein Fertigwalzgut einwandfreier Oberfläche liefern. Der Wechsel der beiden Arbeitswalzenpaare geht einfach und schnell vonstatten. Da nur ein Stützwalzenpaar erforderlich ist, wird auch die Bauart des Walzwerks vereinfacht und verbilligt.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, bei Walzwerken zwei wechselweise zur Wirkung kommende Walzensätze zu verwenden. Dabei handelt es sich aber um getrennte, an ihren Ort gebundene Walzensätze, wobei jeder Walzensatz mit eigener Anstellvorrichtung versehen ist. Bei einem anderen Walzwerk finit zwei nebeneinander angeordneten dünnen Arbeits@;-alzecipaaren, die sich in der Arbeitsstellung gegen. dasselbe Stützwalzenpaar abstützen, sind die Arbeitswalzenpaare in gegemeinsam in der Laufrichtung des Walzgates verschiebbaren Lagerkörpern gelagert und stehen ständig in Berührung mit dein Walzgut. Das jeweils leer laufende Walzenpaar ist also auch der Abnutzung unterworfen, was gerade beim Ertindungsgeg etistand vermieden wird.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Quartowalzwerk im Schnitt dargestellt.
  • In dem Pfalzgerüst t sind zwei Arbeitswalzenpaare .^., ; und .1, 5 vorgesehen. Das Arbeitswalzenpaar 2, 3 dient zum Vorwalzen und das raar .1, 5 -zum Fertigwalzen des Walzgutes. Das in Arbeitsstellung befindliche Walzenpaar - - beim Ausführungsbeispiel die Walzen 2, 3, die zum Vorwalzen des Gutes dienen - stützt sich gegen die Walzen 6,7 ab, die im Walzgerüst i gelagert sind. Da die Lagerung der Arbeitswalzenpaare 2, 3 und .1, 5 in beiden Walzenständern die gleiche ist, soll im folgenden nur die Lagerung in einem der Ständer beschrieben werden.
  • Die Zapfen 8, 9 der beiden oberen Arbeitswalzen 2, 4. ruhen in- einem laschenartigen Tragkörper io. An den beiden Enden des Tragkörpers i o schließen sich bogenförmige Ansätze i i, 12 an, die in je einem in der Höhe verschiebbaren Einbaustück 13, 1.1 ruhen. Jedes dieser Einbaustücke 13, 14. hat oben einen Ansatz 15, 16, durch den es an der unter der Wirkung der Feder 17, 18 stehenden Stange i g, 2o aufgehängt ist. Durch die Wirkung der Federn 17, 18 wird die obere Walze des in Arbeitsstellung befindlichen Walzenpaares, also beim Ausführungsbeispiel die Walze 2 des Walzenpaares 2, 3, ständig gegen die obere Stützwalze 6 gedrückt. Jeder der bogenförmigen Ansätze i i, 12 des Tragkörpers io trägt einen Zapfen 21, 22, der in der Höhenrichtung verschiebbar in einer Ausnehmung 23, 2.4 eines Zwischenstückes 25, 26 angebracht ist, das unter der Einwirkung zweier um die Zapfen 27, 28 und 29, 30 schwenkbaren Arme 3 i, 32 und 33, 3:1 steht, die an das Zwischenstück 25, 26 angelenkt sind. Mittels der Zwischenstücke z5, 26 und der an diesen angreifenden Arme 31, 32 bzw. 33, 3:lkann der Tragkörper i o in Richtung des Pfeiles x so verschoben «-erden, daß die obere Arbeitswalze 2 des Paares 2, 3 aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung und die obere Arbeitswalze des Walzenpaares .4, 5 aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt wird und umgekehrt in entgegengesetzter Richtung. Das erforderliche Schwenken der Arme 31, 32, 33, 34. kann in beliebiger Weise erfolgen. Die Zapfen 35, 36 der unteren Walzen ;, 5 der beiden Walzenpaare 2, 3 und 4, 5 sind in dem Tragkörper 37 gelagert, dessen beide Enden mit bogenförmigen Ansätzen 39, 4o versehen sind. An jedem der Ansätze 39, 4o greift ein um den Bolzen 41, 4.2 schwenkbarer Arm 43, 44 an, dessen freies Ende mit einem schwenkbaren Arm .15, .46 gelenkig verbunden ist. Besondere im Walzenständer angeordnete Führungsstücke 47, .48 dienen zur Führung der bogenförmigen Ansätze 39, .4o des Tragkörpers 31-. Das erforderliche Schwenken der Arme .15, .16, um die Walze 3 aus der Arbeitsstellung zu entfernen und die Walze 5 in die Arbeitsstellung zu bringen, kann in beliebiger Weise, z. B. in Abhängigkeit, d. h. zusammen mit den Armen 3i bis 3.1, erfolgen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Zapfen 8, 9 der oberen Arbeitswalzen 2, 4. im Tragstück in der Höhenrichtung nicht verschiebbar. Es ist dies nicht erforderlich, weil die beiden Arbeitswalzen jedes Walzenpaares beim Bewegen aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung sich voneinander entfernen. Es vergröl"iert sich dadurch der Abstand der beiden ZValzen. so daß sie mit dem durchlaufenden Walzgut nicht in Berührung kommen: Die Verschiebeeinrichtung für die Arbeitswalzen kann auch anders als wie beim Ausführungsbeispiel ausgebildet sein. Findet z. B. eine Verschiebung der Arbeitswalze in waagerechter Richtung statt, dann werden die Zapfen der oberen Arbeitswalzen in den Tragstücken in der Höhe verschiebbar gelagert, um so die Walzen eines Walzenpaares, das sich nicht in Arbeitsstellung befindet, voneinander entfernen zu können. Die Arbeitswalzen können dann in einem gemeinsamen Tragkörper gelagert sein. Die seitliche Bewegung der Tragvorvorrichtung für die Arbeitswalzen kann durch Wasserdruck oder Preßluftkolbeii oder in sonst geeigneter Weise bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk zum Auswalzen von Bändern, Blechen u. de-i. mittels mveier von einem Stützwalzenpaar gestützten und in der Laufrichtung des Walzgutes verschiebbaren Paare von dünnen Arbeitswalzen, zwischen denen das Walzgut in wechselnder Richtung hindurchläuft und von denen das eine Paar zum Vorwalzen und das andere zum Fertigwalzen dient, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Lagerkörper (1 o für die oberen Arbeitswalzen (a, 4) als auch die Lagerkörper (3,7) für die unteren Arbeitswalzen (3, 5) in an sich bekannter Weise auf einer quer zur Walzenachse verlaufenden bogenförmigen Bahn verschiebbar sind. a. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (1 o, 37) der oberen und unteren Walzen mit bogenförmigen Ansätzen (11, 12 und 39, 40) -versehen sind, die verschiebbar in entsprechenden bogenförmigen Ausnehmungen der zugehörigen Einbaustücke (13, 14) und (47, 48) gelagert sind.
DEK145821D 1937-03-13 1937-03-13 Walzwerk zum Auswalzen von Baendern, Blechen u. dgl. Expired DE721595C (de)

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DE (1) DE721595C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041720A2 (de) * 1980-06-10 1981-12-16 MOELLER & NEUMANN GMBH Doppel-Duo-Reversier-Vorstrasse
EP0233597A2 (de) * 1986-02-21 1987-08-26 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Walzgerüst mit vertikal in Ständerfenstern verschieblichen Einbaustücken

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041720A2 (de) * 1980-06-10 1981-12-16 MOELLER & NEUMANN GMBH Doppel-Duo-Reversier-Vorstrasse
EP0041720A3 (en) * 1980-06-10 1981-12-23 Moeller & Neumann Gmbh Double two-high reversing roughing mill
EP0233597A2 (de) * 1986-02-21 1987-08-26 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Walzgerüst mit vertikal in Ständerfenstern verschieblichen Einbaustücken
EP0233597A3 (en) * 1986-02-21 1990-02-07 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Rolling mill stand with chucks vertically adjustable in the stand housing

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