DE4019562C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
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- B21B13/18—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories for step-by-step or planetary rolling; pendulum mills
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- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst für ein Planetenwalzwerk mit
Ständer, in Einbaustücken gelagerten stationären Stützkörpern mit
mindestens einem darin eingesetzten Abrollsegment mit gehärteten
Segmenteinsätzen und in Käfigen gelagerten, um die Stützkörper
umlaufenden Zwischen- und Arbeitswalzen, die beim Umlauf um die
Stützkörper gegen die Zwischenwalzen und diese gegen die Stützkörper zur
Anlage gebracht werden, wobei die von den Segmenteinsätzen gebildete
Abrollfläche der Abrollsegmente im Bereich der Umformzone eine von der
Kreisbogenform der Stützkörper abweichende abgeflachte Querschnittsform
aufweist (DE-FZ.: Tech. Mitt. Krupp-Werksberichte, Bd. 25, 1967, H. 3/4,
S. 101 bis 114).
Walzgerüste der beschriebenen Art sind seit langem bekannt und
beispielsweise unter dem Namen Platzer-Walzwerk im Einsatz. Bislang gibt
es für diesen Walzwerkstyp keine Vorschläge, mit denen eine
Planheitssteuerung des zu walzenden Bandes durchgeführt werden kann.
Diese ist besonders deshalb wichtig, weil die Anforderungen an die
Ebenheit von Warmbreitband neben einer angestrebten geringeren
Dickentoleranz über die Länge des Bandes immer größer werden.
Planheitsfehler beim Walzen sind bekanntlich im wesentlichen auf eine
unterschiedliche Streckung über die Bandbreite aufgrund einer
ungleichmäßigen Verformung des Bandes im Walzspalt zurückzuführen; sie
machen sich durch örtliche Wellen im Band bemerkbar, die entweder an
den Bandrändern oder in dessen Mitte auftreten.
Bei konventionellen Walzgerüsten wird die Steuerung der Planheit auf
verschiedene Art und Weise vorgenommen, und zwar hauptsächlich durch
mechanische oder thermische Maßnahmen (VdEH-Jahrbuch Stahl 1987,
Umformtechnik, Seiten 193 bis 210).
Bekannte Vorschläge sehen beispielsweise eine der Durchbiegung der
Walzen unter Last entgegengerichtete Balligkeit der Walzen vor, andere
Lösungen arbeiten mit Schwenken der Walzen eines Walzenpaares
gegeneinander oder mit Biegeeinrichtungen, die auf die Walzen wirken.
Es ist bekannt, daß ungenügende Ebenheit am Band dann entsteht, wenn
beim Walzen eines Ursprungsquerschnittes zu einem Ausgangsquerschnitt
ein Wechsel in der Profilform stattfindet. Man kann sich helfen, indem
auf das Band Zug aufgebracht wird, wobei dem Band eine plastische
Verformung aufgezwungen wird, mit der die durch Planheitsfehler
entstandenen Wellen verschwinden. Eine derartige plastische Verformung
verändert jedoch auch die Dicke des Bandes und führt damit zu einer
verschlechterten Dickentoleranz.
Ausgehend von den bekannten Problemen der Planheitsfehler an
Walzgerüsten konventioneller Bauart liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten für die Planheitsregelung für
Walzgerüste der eingangs beschriebenen Bauart zu finden.
Zur Lösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem
gattungsbildenden Walzwerk die Lage der Abrollfläche gegenüber dem
Stützkörper durch Verstellen der Segmenteinsätze, einzeln oder
gruppenweise, senkrecht zur Stützkörperachse veränderbar ist.
Die Veränderung der Lage der Abrollfläche erfolgt in Abhängigkeit von
der in konventioneller Weise gemessenen Planheit des aus dem Walzgerüst
auslaufenden Bandes, wobei nach Auswertung des Meßwertes bei
festgestellter Abweichung vom Sollwert ein Signal an Stellglieder im
Walzgerüst erfolgt, die kraftbetätigt werden und die Lage der
Abrollfläche gegenüber dem Stützkörper verändern. Dadurch erfolgt
zwangsläufig eine elastische Verformung der Zwischenwalzen und der
Arbeitswalzen, wodurch die gewünschte Kontur am Band eingestellt werden
kann. Die Korrektur ist äußerst gering, sie geschieht in Beträgen von
beispielsweise 0,01 bis 0,05 mm.
Der Vorschlag der Erfindung berücksichtigt die Besonderheit der
Konstruktion eines gattungsgemäßen Planetenwalzwerkes, bei dem die
Arbeits- und Zwischenwalzen auf dem stationären Stützkörper abrollen und
in der Verformungszone durch die besonders geformten Abrollsegmente
bzw. deren Segmenteinsätze gezwungen werden, auf der durch letztere
gebildeten Abrollfläche einen linearen Weg zurückzulegen. Dadurch wird
der Walzmaterialwulst vor den Arbeitswalzen zu einem Band
ausgewalzt. Die Segmenteinsätze sind in der Anzahl gleich der Zahl der
Abstützstellen, auf denen die Walzkräfte von der Arbeitswalze über die
Zwischenringe der Zwischenwalze auf den Stützkörper übertragen werden.
Mehrere Abstützflächen bilden die Abrollfläche für die Zwischenwalzen.
Verändert man die Lage der Abrollfläche (Abstützstellen) im Raum, so
verändert sich die Durchbiegung der Arbeitswalze in der gewünschten
Weise.
Die Verlagerung der Abrollfläche läßt sich auf unterschiedliche Weise
realisieren. So wird nach einem Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß
die der Stützkörperachse zugewandte Rückseite jedes Segmenteinsatzes
eine Keilfläche aufweist, die an einer dem Stützkörper wirkmäßig
zugeordneten Keilfläche kraftschlüssig anliegt, wobei die Keilflächen
relativ zueinander in Steigungsrichtung der Keilflächen verschiebbar und
in jeder beliebigen Verschiebelage fixierbar sind.
In einer Ausgestaltung des Vorschlages ist vorgesehen, daß zum
Verschieben der Keilflächen zueinander in Verschieberichtung beidseitig
des Abrollsegments hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen
sind, gegen die die Segmenteinsätze in verschiedenen Verschiebelagen
hydraulisch klemmbar sind. Den der Bewegung dienenden Hydraulikzylindern
sind ggf. Klemmzylinder zum Klemmen der Segmenteinsätze zugeordnet. Die
Verschiebung beträgt nur geringe Wege, ca. 1 bis 3 mm. Beim Verschieben
wandert die Abrollfläche mit ihrem höchsten Punkt entsprechend der
Verschiebung des Segmentes; werden alle Segmente gleichzeitig
verschoben, verändert sich die Biegung der Arbeitswalze nicht; werden
nur einige Segmente gezielt verschoben, erfährt die Arbeitswalze eine
gewollte Biegung.
In einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung wird
vorgeschlagen, daß die in Abrollrichtung der Arbeitswalzen vorderen und
hinteren Stirnseiten der Segmenteinsätze in zur Stützkörperachse
parallelen, zueinander konvergierenden Ebenen abgeschrägt sind und an
diesen Ebenen jeweils ein Keil mit seiner Keilfläche anliegt, wobei
durch Verschieben der Keile in wechselseitigen Richtungen deren
Keilflächen zu den stirnseitigen Ebenen parallel verschiebbar sind und
daß durch Verschieben der Keile in gleichen Richtungen der
Segmenteinsätze klemmbar ist. Diese Lösung hat den Vorteil der besseren
Unterbringung der Verstellantriebe, weil durch die Keile eine Umlenkung
der Verstellkräfte erfolgen kann.
In einer Ausgestaltung der Erfindung können die Segmenteinsätze in einer
Ausnehmung des Abrollsegments einsetzbar und über hydraulisch
betätigbare Keile heb- und senkbar sein, wobei das Abrollsegment im
Stützkörper angeordnet ist.
Auch können in einer Variante der Erfindung jedem Segmenteinsatz mehrere
nebeneinander angeordnete, synchron und gleichsinnig bewegbare
Keilflächen zugeordnet sein, deren Keilneigung quer zur Walzrichtung
verläuft. Vorzugsweise sind die Keilflächen benachbarter
Segmenteinsätze auf einem gemeinsamen Keil hintereinander angeordnet.
Zur Einstellung des Profils bzw. der Durchbiegung der Arbeitswalzen
können die jeweils hintereinander angeordneten Keilflächen
unterschiedliche Neigungen aufweisen, die dem gewünschten Profil der
Arbeitswalze entsprechen.
In einer anderen erfinderischen Ausgestaltung eines gattungsgemäßen
Walzgerüstes ist vorgesehen, daß die Abrollfläche der Zwischenwalzen auf
den Segmenteinsätzen quer zur Umlaufrichtung der Arbeitswalzen gekrümmt
ist. Die Krümmung kann vorzugsweise konvex oder konkav ausgeführt sein.
Bei diesem Vorschlag werden die Segmenteinsätze so geschliffen, daß die
Abrollfläche den Zwischenwalzen und damit auch den Arbeitswalzen die
gewünschte Durchbiegung aufzwingt, die dem verlangten Bandprofil
entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung mit Keilverstellung,
Fig. 2 die Anordnung der erfindungsgemäßen Abrollfläche an
Segmenteinsätzen,
Fig. 3 mehrere Segmenteinsätze mit auf einem gemeinsamen Keil
hintereinander angeordneten Keilflächen, wobei der Keil
quer zur Walzrichtung verläuft,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Abrollsegment gemäß Fig. 3,
Fig. 5 und 6 konvex bzw. konkav gekrümmte Abrollflächen nach einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung und
Fig. 7 die einstellfähige Lagerung der Segmenteinsätze.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Teil des Stützkörpers bezeichnet, in den eine
Mehrzahl im Abstand nebeneinander angeordneter Segmenteinsätze 2
eingesetzt sind. Die Segmenteinsätze 2 weisen im Bereich der Abrollfläche,
die bei 3 angeordnet ist, eine von der Kreisbogenform abweichende
abgeflachte Querschnittsform auf, die für das Walzverfahren notwendig
ist, jedoch nicht zur vorliegenden Erfindung gehört. Gemäß der Erfindung
ist die Lage der Abrollfläche 3, 4, die durch die Oberflächen mehrerer
nebeneinanderliegender Segmenteinsätze 2, auf denen die Zwischenwalzen
abrollen, definiert ist, durch Verstellen der Segmenteinsätze 2, einzeln
oder gruppenweise senkrecht zur Stützkörperachse, veränderbar.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die der Stützkörperachse
zugewandte Rückseite jedes Segmenteinsatzes 2 eine Keilfläche 5 auf, die
an einer dem Stützkörper wirksamen zugeordneten Keilfläche 6
kraftschlüssig anliegt. Durch Verschieben des Segmenteinsatzes 2
gegenüber der Keilfläche 6 verändert sich die Höhenlage des
Segmenteinsatzes 2 in Pfeilrichtung 7.
Für den Verstellvorgang, der nachfolgend beschrieben wird, sind die in
Abrollrichtung der Arbeitswalzen vorderen und hinteren Stirnseiten 8 der
Segmenteinsätze 2 in zueinander konvergierenden Ebenen abgeschrägt. An
diesen Ebenen liegt jeweils ein Verstellkeil 9 an, der parallel zur
Pfeilrichtung 7 der Segmenteinsätze 2 mit Hilfe einer
Kolben-Zylinder-Einheit 10 verstellbar ist. Der Verstellkeil 9 weist
im Bereich der abgeschrägten Stirnseiten 8 der Segmenteinsätze 2 an
diesen anliegende Keilflächen auf, die eine Umlenkung der Verstellkraft
aus den Kolben-Zylinder-Einheiten 10 in Verschieberichtung 11 der
Segmenteinsätze 2 bewirken. Indem der eine Verstellkeil in der
Zeichnungsebene nach unten bewegt und der andere Verstellkeil in der
Zeichnungsebene nach oben bewegt wird, wird der Segmenteinsatz 2 in
Verschieberrichtung 11 verschoben. Eine umgekehrte Betätigung der Verstellkeile 9
bewegt den Segmenteinsatz 2 entgegengesetzt. Da der Segmenteinsatz 2
auf der Keilfläche 6 aufliegt, bedeutet eine Bewegung nach links ein
Anheben des Segmenteinsatzes 2 nach oben und eine Bewegung nach rechts
ein Absenken nach unten. Werden beide Verstellkeile 9 nach oben bewegt,
so erfolgt ein Klemmen der Segmenteinsätze zwischen den Keilen.
Selbstverständlich sind die Segmenteinsätze 2 an dem Stützkörper 1 so
geführt, daß sie gegen ein Ausheben aus dem Stützkörper 1 gesichert
sind.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei
ist die Abrollfläche 3, 4 an den Segmenteinsätzen 2 ausgebildet, die in
Ausnehmungen 13 der Abrollsegmente 12 eingesetzt sind. Jeder
Segmenteinsatz 2 weist ebenfalls an der dem Stützkörper 1 zugewandten
Rückseite eine Keilfläche auf, die an einem quer zur Bewegungsrichtung
des Segmenteinsatzes 2 verschiebbaren Keil 14 anliegt. Der Keil 14
stützt sich an seiner dem Segmenteinsatz 2 abgewandten Seite am
Abrollsegment 12 innerhalb dessen Ausnehmung 13 bei 15 ab.
Zur Verstellung der Keile dienen Kolben-Zylinder-Einheiten 16, von denen
eine in der linken Zeichnungshälfte dargestellt ist. Die
Kolben-Zylinder-Einheit 16 zieht über eine Hebelumlenkung 17 und eine
Zugstange 18 die Keile 14, wodurch bei synchronem Bewegen der Keile 14
auf beiden Seiten der Segmenteinsatz 2 gehoben bzw. gesenkt wird. Die
Bewegung des Segmenteinsatzes 2 erfolgt gegen die Wirkung einer federnd
abgestützten Haltevorrichtung 19, so daß der Segmenteinsatz 2 mit Hilfe
der Federn 20 gegen die Keilflächen der Keile 14 gehalten wird.
Fig. 3 zeigt eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung. Mit
1 ist auch hier der Stützkörper bezeichnet, der jetzt ausschnittweise in
einer um 90 Grad gedrehten Ebene dargestellt ist. Erkennbar liegen
mehrere Segmenteinsätze 2 nebeneinander und stützen sich jeweils mit
ihren Keilflächen 21 gegen mehrere den
Segmenteinsätzen 2 zugeordnete Keilflächen ab, die auf einem gemeinsamen
Keil 22 angeordnet sind. Dieser Keil 22 ist mit Hilfe von
Kolben-Zylinder-Einheiten 23 in Bewegungsrichtung 24 verschiebbar,
wodurch die Segmenteinsätze 2 in erfindungsgemäßer Weise in ihrer
Höhenlage verändert werden. Wie in Fig. 3 erkennbar ist, weisen die
Keilflächen unterschiedliche Neigungen auf, wobei die äußeren
Keilflächen stärker als die inneren Keilflächen geneigt sind. Dadurch
läßt sich das gewünschte Profil der Abrollfläche vorherbestimmen.
Fig. 4 ist ein um 90 Grad dazu gedrehter Schnitt durch einen
Segmenteinsatz 2, wobei erkennbar ist, daß 3 Keile 22 jeweils einem
Segmenteinsatz 2 zugeordnet sind. Die Segmenteinsätze 2 sind, wie durch
die Schrauben 25 und 26 dargestellt, gegenüber dem Stützkörper 1
gehalten, wobei die Veränderung der Höhenlage der Segmenteinsätze in der
Größenordnung des Federweges der Federn 27 möglich ist.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Da in vielen
Fällen eine bestimmte Voreinstellung des Walzwerkes hinsichtlich der
Abrollfläche der Zwischenwalzen ausreichend ist, wird hier eine Lösung
vorgeschlagen, bei der die Segmenteinsätze nicht einstellbar sind. Sie
sind vielmehr hinsichtlich ihrer Oberflächen zur Bildung einer
Abrollfläche für die Zwischenwalzen entsprechend bearbeitet. In Fig. 5
sind die Segmenteinsätze mit 2 bezeichnet. Auf ihr rollen die
Zwischenwalzen 28 ab, die sich unter der Walzlast des Walzgutes W und
infolge der Durchbiegung der Arbeitswalzen 29 entsprechend der durch die
Segmenteinsätze 2 gebildeten Abrollfläche durchbiegen. Infolge der
Durchbiegung sowohl der Zwischen- 28 als auch der Arbeitswalze 29 ergibt
sich der konkave Querschnitt des Walzgutes.
Ist eine konvexe Walzgutquerschnittsform gewünscht, so werden die
Segmenteinsätze 2 entsprechend Fig. 6 bearbeitet. In diesem
Ausführungsbeispiel biegt sich die Stützwalze 28 in der Mitte durch, so
daß die an ihr anliegende Arbeitswalze 29 einen konvexen Walzspalt
formt. Durch Auswechseln der Segmenteinsätze 2, ggfs. als Baueinheit
mit dem Abrollsegment 12 läßt sich der gewünschte Durchbiegungseffekt
verändern.
Um sicherzustellen, daß die Zwischenwalzen 28 ganzflächig auf der
Abrollfläche 3, 4 der Stützkörper 1 auch dann aufliegen, wenn sich die
Zwischenwalzen 28 unter der Walzlast durchbiegen, sind die
Segmenteinsätze 2 quer zur Walzrichtung frei einstellbar gelagert
(Fig. 7). Zu diesem Zweck sind die auf den Keilflächen der Keile 21
aufliegenden Unterseiten der Segmenteinsätze 2 ebenso mit balligen
Einsätzen 31 versehen, wie die den Zwischenstücken 30 zugewandten
Seitenflanken der Segmenteinsätze. Mittels Federn 32, 33 sind die
Segmenteinsätze 2 in ihrer Mittellage zentriert und können sich, mit
den seitlichen balligen Einsätzen 31 an den Zwischenstücken 30
anliegend, entgegen der Wirkung der Federn 32, 33 schräg stellen, wie
bei dem in der Zeichnung rechten Segmenteinsatz 2 dargestellt.
Claims (11)
1. Walzgerüst für ein Planetenwalzwerk mit Ständer, in Einbaustücken
gelagerten stationären Stützkörpern mit mindestens einen darin
eingesetzten Abrollsegment, mit gehärteten Segmenteinsätzen und in
Käfigen gelagerten, um die Stützkörper umlaufenden Zwischen- und
Arbeitswalzen, die beim Umlauf um die Stützkörper gegen die
Zwischenwalzen und diese gegen die Stützkörper zur Anlage gebracht
werden, wobei die von den Segmenteinsätzen gebildete Abrollfläche
der Abrollsegmente im Bereich der Umformzone eine von der
Kreisbogenform der Stützkörper abweichende abgeflachte
Querschnittsform aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Abrollfläche (3, 4) gegenüber dem Stützkörper (1)
durch Verstellen der Segmenteinsätze (2), einzeln und
gruppenweise, senkrecht zur Stützkörperachse, veränderbar ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Stützkörperachse zugewandte Rückseite jedes
Segmenteinsatzes (2) eine Keilfläche (5) aufweist, die an einer dem
Stützkörper wirkmäßig zugeordneten Keilfläche (6) kraftschlüssig
anliegt, wobei die Keilflächen (5, 6) relativ zueinander in
Steigungsrichtung der Keilflächen verschiebbar und in jeder
beliebigen Verschiebelage fixierbar sind.
3. Walzgerüst nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschieben der Keilflächen (5, 6) zueinander in
Verschieberichtung beidseitig des Abrollsegmentes hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheiten (10) vorgesehen sind, gegen die die
Segmenteinsätze (2) in verschiedenen Verschiebelagen hydraulisch
klemmbar sind.
4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Abrollrichtung der Arbeitswalzen vorderen und hinteren
Stirnseiten (8) der Segmenteinsätze (2) in zur Stützkörperachse
parallelen, zueinander konvergierenden Ebenen abgeschrägt sind und
an diesen Ebenen jeweils ein Verstellkeil (9) mit seiner Keilfläche
anliegt, wobei durch Verschieben der Verstellkeile (9) in wechselseitigen
Richtungen deren Keilflächen zu den Stirnseiten (8)
parallel verschiebbar sind und daß durch Verschieben der Verstellkeile (9)
in gleichen Richtungen der Segmenteinsatz (2) klemmbar ist.
5. Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmenteinsätze (2) in einer Ausnehmung (13) des
Abrollsegmentes (12) einsetzbar und über hydraulisch betätigbare
Keile (14) heb- und senkbar sind und daß das Abrollsegment
(12) im Stützkörper (1) angeordnet ist.
6. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Segmenteinsatz (2) mehrere nebeneinander angeordnete
synchron und gleichsinnig bewegbare Keilflächen (21) zugeordnet
sind, deren Keilneigungen quer zur Walzrichtung verlaufen.
7. Walzgerüst nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilflächen (21) benachbarter Segmenteinsätze (2) auf
einem gemeinsamen Keil (22) hintereinander angeordnet sind.
8. Walzgerüst nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hintereinander angeordneten Keilflächen (21)
unterschiedliche Neigungen aufweisen.
9. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigungen der Keilflächen (21) beiderseits der in
Abrollrichtung der Zwischenwalzen durch die Abrollfläche (3, 4)
verlaufenden Mittelebene symmetrisch sind, wobei die jeweils
inneren Keile und die jeweils äußeren Keile gleiche Neigung und
Neigungsrichtung besitzen.
10. Walzgerüst für ein Planetenwalzwerk mit Ständer, in Einbaustücken
gelagerten stationären Stützkörpern mit mindestens einem darin
eingesetzten Abrollsegment mit gehärteten Segmenteinsätzen
und in Käfigen gelagerten, um die Stützkörper umlaufenden Zwischen-
und Arbeitswalzen, die beim Umlauf um die Stützkörper gegen die
Zwischenwalzen und diese gegen die Stützkörper zur Anlage gebracht
werden, wobei die von den Segmenteinsätzen gebildete Abrollfläche
der Abrollsegmente im Bereich der Umformzone eine von der
Kreisbogenform der Stützkörper abweichende abgeflachte
Querschnittsform aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrollfläche (3, 4) der Zwischenwalzen (28) auf den
Segmenteinsatz (2) quer zur Umlaufrichtung der Arbeitswalzen (29)
gekrümmt ist.
11. Walzgerüst nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrollfläche (3, 4) aus auswechselbaren Abrollsegmenten
gebildet wird.
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