DE758523C - Kantvorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents

Kantvorrichtung fuer Walzwerke

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Publication number
DE758523C
DE758523C DEK156266D DEK0156266D DE758523C DE 758523 C DE758523 C DE 758523C DE K156266 D DEK156266 D DE K156266D DE K0156266 D DEK0156266 D DE K0156266D DE 758523 C DE758523 C DE 758523C
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DE
Germany
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rollers
roller table
cant
edge
rolling stock
Prior art date
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Expired
Application number
DEK156266D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Peter Lemm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK156266D priority Critical patent/DE758523C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE758523C publication Critical patent/DE758523C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/28Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by means of guide members shaped to revolve the work during its passage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kantvorrichtung für Walzwerke Die Erfindung betrifft eine Kantvorrichtung für Walzwerke mit zwischen den Rollen eines Förderrollgangs angeordneten Kantrollen mit gerade und bogenförmig verlaufender Umfläche, deren gerade verlaufender Teil in der Ruhestellung der Kantrollen sich unterhalb der Bewegungsbahn des Rollgangs befindet. Die Erfindung besteht darin, daß in jede der ungeteilten Kantrollen eine aus zwei im Winkel zueinander verlaufenden Schrägflächen gebildete und nach Art eines Schraubengangs verlaufende Kantrinne- eingeschnitten ist, die das Walzgut vor dem Kanten vom Rollgang.abhebt, es dann kantet und es während des Kantens ohne Eigenbewegung hält.
  • Die Auflauffläche der einen Kantrinnenfläche geht allmählich aus der Waagerechten in die Senkrechte über, während die Gegenfläche aus der Senkrechten in eine waagerechte Ablauffläche übergeht, wobei der Halbmesser der Auflauffläche größer ist als der Halbmesser der mit den Kantrollen in der gleichen Mittelebene liegenden Förderrollen. Da das Walzgut vor dem Kanten vom Rollgang abgehoben wird, kann der Kantvorgang schon eingeleitet werden, bevor der Rollgang stillsteht. Auch kann bereits während des Kantens der Drehsinn der Rollgangsrollen geändert werden. In diesem Fall wird das gekantete Walzgut dann auf die bereits laufenden Rollen des Rollgangs abgesetzt. Das Walzgut wird beim Kanten zwischen den zusammenarbeitenden Kantflächen gehalten, wodurch Stöße auf den Rollgang vermieden 5,verden, wie dies der Fall ist, wenn das Walzgut beim Kanten umfällt.
  • Die Kantrollen lassen sich verhältnismäßig einfach in den Walzwerksrollgang einbauen, da sie in ähnlicher Weise wie die Rollgangsrollen gelagert werden. Die auf die Länge des Rollgangs verteilten Kantrollen können gemeinsam angetrieben «-°rden.
  • Bei einer aus zwischen den Rollen eines Walzwerksrollgangs eingebauten Kantrollen bestehenden Kantvorrichtung besteht jede dieser Kantrollen aus zwei gesondert angetriebenen Rollenhälften mit eine Kantrinne bildenden Aussparungen, die die Kantflächen bilden. jede der beiden Rollenhälften hat einen eigenen Antrieb, so daß die beiden Rollenhälften unabhängig voneinander gedreht werden können, wie dies auch für das Kanten des Gutes erforderlich ist. Außerdem muß, um das Kanten des Walzgutes zu vollenden, eine der beiden Rollenhälften zurückgedreht werden. Das Walzgut bleibt beim Kanten mit dem Rollgang in Berührung. Der Kantvorgang kann also erst eingeleitet werden, nachdem der Rollgang stillgesetzt worden ist. Die Ausbildung der Kantrollen ist beim Erfindungsgegenstand wesentlich einfacher, da nur ungeteilte Kantrollen mit eingeschnittener schraubenförmig verlaufender Kantrinne verwendet werden. Das Kanten des Walzgutes erfolgt durch einfaches Drehen der Kantrollen vollkommen selbsttätig, wobei das Walzgut während des Kantens in der Rinne gehalten wird und keine Eigenbewegung ausführen kann. Dadurch werden Stöße auf den Rollgang vermieden. Das W alzgut -wird beim Erfindungsgegenstand vor dem Kanten vom Rollgang abgehoben und erst nach dem Kanten wieder auf den Rollgang abgesetzt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt. Abb. i zeigt den Rollgang mit eingebauten Kantrollen in Draufsicht; Abb. 2 zeigt einen Teil des Rollgangs mit Kantrollen in Seitenansicht; Abb.3 zeigt einen Querschnitt durch den Rollgang nach der Linie A-B der Abb. i ; Abb. 4 bis 13 zeigen verschiedene Stellungen der Kantrollen. In den Rollgang sind zwischen den eigentlichen Rollgangsrollen i zum Kanten des Walzgutes dienende Rollen 2 eingebaut. jede der aus einem Stück bestehenden Kantrollen 2 besteht gewissermaßen aus den beiden Teilen 4, 5, die zusammen die Kantrolle 2 bilden. Jeder der beiden Teile .4, 5 hat eine gerade verlaufende Umfläche 6, 7 und eine sich daran anschließende bogenförmige, durch die Wände 8, 9 begrenzte Umfläche. In die bogenförmige Umfläche ist eine nach Art eines Schraubengangs verlaufende Kantrinne 12 (Abb. 4) eingeschnitten, die aus den beiden im Winkel zueinander verlaufenden Kantflächen 13 und 14. gebildet wird. Der sich an die gerade Fläche ; anschließende, zunächst bogenförmig verlaufende Teil 1.Ia der Kantfläche 14 geht beim Drehen der Kantrollen allmählich aus der waagerechten (Abb. 6) in die senkrechte Lage (Abb. io) über, während die Gegenfläche 13 umgekehrt aus der senkrechten (Abb. C) in die «-aagerechte Lage (Abb. io) übergeht. Dadurch wird das Walzgut um 9o° gekantet. Die Arbeitsweise der Kantrollen sei an Hand der Abb. .I bis 13 näher erläutert.
  • Die geraden Flächen 6, 7 der Kantrollen befinden sich in deren Ruhelage unterhalb der Laufbahn des Walzgutes auf dem Rollgang (Abb. 2, 3 und .I, 5). Wenn die Kantrollen ? in der in Abb. 5 angegebenen Pfeilrichtung gedreht werden, wird das auf dem Rollgang befindliche Walzgut durch die an die gerade Fläche 7 anschließende, gebogene Auflauffläche i4a zunächst vom Rollgang abgehoben (Abb. 6, 7), da der Halbmesser der Auflauffläche i.la größer ist als der Hall)-messer der mit den Kantrollen 2 in der gleichen Mittelebene liegenden Förderrollen i. In dieser Stellung der Kantrolle verläuft die Gegenfläche 13 senkrecht zur Rollgangsebene und zur Auflauffläche i-I.a (Äbb. 6). Beim Weiterdrehen der Kantrolle gelangt das Walzgut, da die Kantfläche i-12a der Kantrolle allmählich in die aufrechte Stellung und die Gegenfläche 13 allmählich in die waagerechte Lage (Abb. io) übergehen, über die in Abb. 8 veranschaulichte Lage, in welcher das Walzgut um 45° gekantet ist, in die Lage nach Abb. io, in der die Kantfläche 1.4 senkrecht, die Kantfläche 13 dagegen waagerecht liegt. Das Walzgut ist also um 9o° gekantet worden. Beim Weiterdrehen der Kantrolle 2 bewegen sich die geraden senkrecht stehenden Flächen 6, 7 (Abb. i i) in die waagerechte Lage (Abb.12) zurück, in der sie sich unterhalb der Bewegungsbahn des U-alzgutes befinden. Vorher wird das Walzgut auf den Rollgang abgesetzt. Die Kanuollen sind undrehbar, aber axial verschiebbar auf der zugehörigen Welle 3 gelagert. Das Verschieben der Kantrollen erfolgt mittels der Gabel io (Abb.3), die die Kantrolle beiderseits umfaßt _ und auf der Spindel i i verschiebbar gelagert ist.
  • Die Schnittlinie der die Rinne bildenden Kantflächen kann in einer senkrechten Ebene liegen. Sie kann aber auch schräg verlaufen. In letzterem Fall findet dann eine geringe Seitenverschiebung des Walzgutes während des Kantens statt. Werden die Kantrollen axial verschiebbar auf ihrer Welle gelagert, so kann das Walzgut in einfacher Weise seitlich verschoben werden, nachdem es wieder vom Rollgang abgehoben ist. Da das Walzgut dann nur von den Kantrollen getragen wird, findet ein Schleifen auf den Rollgangsrollen nicht statt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Kantvorrichtung für Walzwerke mit zwischen den Rollen eines Förderrollgangs angeordneten Kantrollen mit gerade und bogenförmig verlaufender Umfläche, deren gerade verlaufender Teil in der Ruhestellung der Kantrollen sich unterhalb der Bewegungsbahn des Rollgangs befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in jede der ungeteilten Kantrollen (2) eine aus zwei im Winkel zueinander verlaufenden Schrägflächen (13, 1q.) gebildete und nach Art eines Schraubengangs verlaufende Kantrinne eingeschnitten ist, die das Walzgut vor dem Kanten vom Rollgang abhebt, es dann kantet und es während des Kantens ohne Eigenbewegung hält.
  2. 2. Kantv orrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauffläche(iq.a) der einen Kantrinnenfläche(i¢) aus der Waagerechten allmählich in die Senkrechte übergeht, während die Gegenfläche (13) aus der Senkrechten in eine waagerechte Ablauffläche übergeht, wobei der Halbmesser der Auflauffläche größer ist als. der Halbmesser der mit den Kantrollen (2) in der gleichen Mittelebene liegenden Förderrollen (i). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 575 675; britische Patentschrift Nr. 26 289 vom Jahre igo6.
DEK156266D 1939-12-16 1939-12-16 Kantvorrichtung fuer Walzwerke Expired DE758523C (de)

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DE758523C true DE758523C (de) 1953-08-24

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DE (1) DE758523C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262950B (de) * 1964-03-03 1968-03-14 Elektrostalskij Sawod Kanter fuer Walzgut
DE19515201A1 (de) * 1995-04-25 1996-10-31 Alpma Alpenland Masch Vorrichtung zum Wenden von in einem Förderprozeß befindlichen Produkten

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190626289A (en) * 1906-11-20 1907-08-29 Walter Crooke Improved Apparatus for Turning Over and Supporting Metal Blooms, Bars or the like during their Feed to Rolling Mills or other Apparatus.
DE575675C (de) * 1931-11-25 1933-05-02 Schloemann Akt Ges Vorrichtung zum Verschieben und Kanten der Walzstaebe bei Schienenwalzwerken

Patent Citations (2)

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