DE638323C - Dreiwalzenbiegemaschine - Google Patents
DreiwalzenbiegemaschineInfo
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- DE638323C DE638323C DEH137056D DEH0137056D DE638323C DE 638323 C DE638323 C DE 638323C DE H137056 D DEH137056 D DE H137056D DE H0137056 D DEH0137056 D DE H0137056D DE 638323 C DE638323 C DE 638323C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/14—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by passing between rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dreiwalzenbiegemaschine für Bleche, Flacheisen u. dgl. Sie
besteht in der Verstellbarkeit der Walzen solcher Art, daß das Blech o. dgl., in ebenem Zustand
einmal eingeführt, die Maschine in vollständig gebogenem Zustand verläßt.
Die Zeichnung stellt diese Vorgänge schematisch dar und gibt ein Ausführungsbeispiel
einer solchen Biegemaschine in Seitenansieht.
Es ist bekannt, daß auf einer Dreiwalzenbiegemaschine
gebogenes Blech o. dgl. an den beiderseitigen Enden ungebogen bleibt und diese daher durch besondere Hilfsmittel außerhalb der
Biegemaschine der geforderten Krümmung entsprechend gebogen werden müssen. Diese
Maschinen bestehen im wesentlichen aus einer Oberwalze und zwei symmetrisch zur senkrechten
Mittelebene der Oberwalze liegenden Unterwalze. Die Oberwalze ist in der genannten
Mittelebene gegenüber den unverstellbar gelagerten Unterwalzen verstellbar.
Im Gegensatz hierzu sind gemäß der Erfindung die beiden Unterwalzen gegenüber der
Oberwalze verstellbar, wodurch die eingangs erwähnte Möglichkeit erreicht wird, auch die
beiderseitigen Enden des zu biegenden Werkstückes auf der Maschine biegen zu können.
In den Abb. 1 und 2 sind bei Anwendung der gebräuchlichen Dreiwalzenbiegemaschine die
Walzen und das zwischen ihnen befindliche Blech bei Beginn und nach Beendigung des Biegevorganges
dargestellt. Die Oberwalze ist mit 1 bezeichnet; die Unterwalzen tragen die Bezeichnung
2 und 3. Die Enden 4 und 5 des Bleches 6 sind nicht gebogen. Die Unterwalzen liegen symmetrisch zur senkrechten Mittelebene
der Oberwalze.
Um auch die Enden des Bleches auf einer Dreiwalzenbiegemaschine ohne jede Vor- oder Nachbearbeitung
und ohne Umwenden des Bleches biegen zu können, sind beispielsweise die in den Abb. 3 bis 6 wiedergegebenen Verstellungen der
Unterwalzen erforderlich.
Nach Abb. 3 ist die Unterwalze 2 tiefer gestellt als die Walze 3, derart, daß das Blech 6
zwischen den Auf lagestellen 7, 8 der Unterwalzen und der Druckstelle 9 der Oberwalze gebogen
wird.
Abb. 4 stellt die Beendigung dieser Arbeitsstufe dar. Das Endstück 10 des Bleches ist gebogen,
das Endstück 11 dagegen nicht. Es kann auf der Maschine ebenfalls gebogen werden, wenn
man für dieses die gleichen Verhältnisse herstellt, wie sie für den Teil 10 bestanden, als dieser der
Biegung unterworfen war. Diese Forderung ist dadurch zu erfüllen, daß man nach Erreichung
der Stellung gemäß Abb. 4 die Walzen umgekehrt zu der vorherigen Drehrichtung laufen
läßt, bis das Blech ungefähr die Stellung nach Abb. 5 erreicht hat, und.dann die Unterwalzen
im wesentlichen umgekehrt zu den Abb. 3 und 4 verstellt, wie es Abb. 5 andeutet. Die Druckstelle
der Oberwalze auf das Blech ist nunmehr von 9 nach 12 verlegt. Läßt man nun die Walzen
in dem gleichen Sinne wie anfänglich (s. Abb. 3) laufen, so wird auch das Endstück 11 des Bleches
gebogen, wie es Abb. 6 zeigt.
Eine andere Möglichkeit, den Biegevorgang zu leiten, ist in den Abb. 7 bis 10 dargestellt.
Es ist angenommen, daß die Walze 2 senkrecht unter der · Oberwalze ι liegt, die Walze 3
seitlich. Das Einführungsende 13 des Bleches; bleibt ungebogen', ähnlichwie bei der bisherige^
Dreiwalzenbiegemaschine; dagegen wird iäl|
Ausgangsende J4 gebogen, wie es Abb. 8 zeigt,
Nachdem diese Stellung erreicht ist, läßt man die Walzen umgekehrt laufen und verstellt die
Walzen 2 und 3 in eine Lage, wie es Abb. 9 zeigt. Bei dieser Stellung und Drehrichtung der Walzen
gelangt das Endstück 13 schließlich in die Lage und Form nach Abb. 10, ist also ebenfalls in
ähnlicher Weise gebogen.
Man erkennt aus' diesen Darstellungen, daß wesentlich der Wechsel der durch die Oberwalze
gebildeten Belastungsstelle 15 gegenüber , den durch die Unterwalzen gebildeten Gegenbelastungsstellen
16 die Möglichkeit des vollständigen Biegens des Werkstückes bedingt.
Nach dem in Abb. 11 gegebenen Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine ist die Oberwalze
r in dem Maschinengestell 17 unverstellbar gelagert. Das Gestellist derart ausgenommen, daß
es Tragschilden 18 für die Unterwalzen 2 und 3 Aufnahme gewährt. Die Tragschilde sind um
eine Achse 19 drehbar. Jedes Schild ist begrenzt durch eine Kreisbogenfläche 20, gleichachsig zur
Achse 19, durch zwei ebene Flächen 21, 22, durch weitere Kreisbogenflächen 23, 24, eben-0
falls gleichachsig zur Achse 19, und durch Flächen
25 bis 31. Die Flächen 25, 27, welche senkrecht zur Fläche 21 stehen, nehmen zwischen sich ein
Gleitstück 32 auf, welches mit einem Gewindeschaft 33' versehen ist. Den Schaft umgibt als
Mutter ein Schneckenrad 34, das mit einer Schnecke 35 in Eingriff steht. Neben der
Schnecke befindet sich auf der gleichen Achse ein Ritzel 36, das mit einem Ritzel 37 der Achse
19 zusammenarbeitet. In gleicher Weise wird von der Achse 19 bzw. dem Ritzel 37 aus das
Zahnrad 38 mit der gleichachsigen Schnecke 39 und das Schneckenrad 40 angetrieben, also die
Gewindespindel 41 nebst der Walze 3 verstellt. Die Wand 23 des Schildes 18 ist mit Zähnen versehen,
die in ein Ritzel 43 eingreifen, das im Maschinenständer gelagert ist. . In der gezeichneten Stellung ruht das Schild
mit seiner Fläche 22 auf der Fläche 44 des Maschinenständers. Der die Walze 3 tragende
Kopf 42 der Gewindespindel 41 liegt an der Fläche 45 des Maschinenständers an.
Um die Wechselstellung der Unterwalzen zu
erreichen, wird durch die Drehung des Ritzels 43 das Schild bzw. die Mehrzahl von solchen so gedreht,
daß die Fläche 21 des Schildes auf der Fläche 46 des Maschinenständers aufliegt. Der
Walzenträger 32 legt sich dann gleichzeitig gegen die Wand 47 des Maschinenständers. Die Drücke
der Unterwalzen werden also in beiden Stellungen unmittelbar von dem Maschinenständer in
günstiger Weise aufgenommen. Die Verstellung der Walzen 2 und 3 erfolgt von der gemeinsamen
Welle 19 aus, naturgemäß unter Benutzung entv sprechender Kupplungen, durch Drehung der
^Schnecken 35 bzw. 39 und der Schneckenräder 3 4 r'fezw. 40, welche zugleich als unverschiebbar gelagerte
Muttern die Spindeln 33 bzw. 41 und damit auch die Walzen 2 bzw. 3 verschieben. Die
Stellung der Stützflächen 21, 46 bzw. 22, 44, 32, und 42, 45 ist derart, daß in der einen Lage
der Schilde 18 die Unterwalze 2, in der anderen Endlage der Schilde die Unterwalze 3 senkrecht
unter der Oberwalze sich befindet.
In ähnlicher Weise können auch die Biegemaschinen gebaut werden, welche die andere beschriebene
Art der Verstellung der Unterwalzen ermöglichen.
Statt die Unterwalzen zu verstellen und die Oberwalze unverstellt zu lassen, kann auch umgekehrt
die Anordnung getroffen sein, daß die ünterwalzen nicht verstellt werden, dagegen
aber die Oberwalze. Es können auch sämtliche Walzen verstellbar sein, z. B. indem die eine eine
gewisse Art der Verstellung zuläßt und die andere eine andere Art.
Der Kürze wegen ist in der Erläuterung von einer Oberwalze und zwei Unterwalzen gesprochen.
Die Maschine kann auch mit zwei Oberwalzen und einer Unterwalze ausgeführt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Biegen von Blechen 0. dgl. in Röhren- oder Muldenform unter der
Wirkung einer Biegewalze und zweier Gegenwalzen, von denen eine einen Zwischenraum
zwischen ihrem Umfang und dem der Biegewalze von ungefährer Dicke des zu biegenden
Bleches läßt, während die andere weiter von der Biegewalze absteht, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Blech bis an das Ende der vollen Dreilinienbelastung zwischen den Walzen
hindurchlaufen läßt, hierauf die gegenseitigen Stellungen der Gegenwalzen zu der
Biegewalze umkehrt, z. B. derart, daß zunächst die näherstehende Gegenwalze von der
Biegewalze entsprechend abgerückt, hierauf die andere Gegenwalze an die Biegewalze
entsprechend herangerückt wird, und dann die Walzen in solchem Sinne weiterdreht,
daß das noch ungebogene bzw. nicht genügend gebogene Blechteil zwischen den Walzen hindurchläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei Einführung des Bleches zwischen die Biegewalze
und. die am weitesten, von ihr abstehende Gegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Erreichung des Endes der vollen Dreilinienbelastung zweckmäßig nach teilweiser
Rückdrehung der Waken die gegenseitigen Stellungen der Gegenwalzen zu der Biegewalze
umgekehrt werden, z.B. indem die
näher an der Biegewalze stehende Gegenwalze entsprechend von ihr abgerückt wird
und hierauf oder auch teilweise gleichzeitig die andere Gegenwalze entsprechend der
S Biegewalze näher gestellt wird, worauf durch Drehen der Walzen im ursprünglichen Sinne
das ungebogene bzw. nicht genügend gebogene Blechteil fertiggebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bei Einführung des Bleches zwischen die Biegewalze
und die ihr am nächsten stehende Gegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichung
des Endes der vollen Dreilinienbelastung die Walzen ein passendes Stück umgekehrt gedreht werden und währenddem
oder nachher bei stillstehenden Walzen die gegenseitigen Stellungen der Gegenwalzen zu
der Biegewalze umgekehrt werden, z. B. indem die näher an der Biegewalze stehende
Gegenwalze entsprechend von ihr abgerückt wird und hierauf oder auch teilweise gleichzeitig
die letztgenannte Gegenwalze der Biege walze entsprechend näher gestellt wird,
worauf das ungebogene bzw. nicht genügend gebogene Blechteil durch Weiterdrehen der
Walzen im erwähnten umgekehrten Sinne fertiggebogen wird.
4. Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalzen (2, 3) in einem Tragkörper gelagert sind, welcher um eine zu den
Achsen der Gegenwalzen parallele Achse (19) schwenkbar ist, die zweckmäßig in einer
durch die Biegewalzenachse gedachten, zu den äußersten Stellungen der Gegenwalzen
symmetrischen Ebene außerhalb des von den Gegenwalzen bestrichenen Raumes liegt und
die Gegenwalzen in dem Tragkörper durch entsprechende Parallelführungen im Sinne
einer Annäherung oder Entfernung von der Biegewalze verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper aus
Schilden (18) besteht, welche die Gegenwalzen (2, 3) tragen, und daß die Schilde umschließende
Maschinenständer (17) senkrechte bzw. waagerechte Wände (44 bis 47)
besitzen, gegen welche die Schilde in ihren beiderseitigen Endstellungen unmittelbar
bzw. mittelbar, letzteres unter Vermittlung 5c von die Gegenwalzen tragenden Gleitstücken
(32, 43), sich stützen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bodenflächen
(44, 46) sich stützenden Wände (21, 22) der Schilde (18) senkrecht zu Schraubenspindeln
(33) 41) stehen, welche die Gegenwalzen (2, 3)
verstellen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung
der Gegenwalzen (2,3) in den Schilden (18) von deren Schwenkachse (19) aus durch
Zahnräder (37, 36, 38), Schneckentriebe (35, 34 bzw. 39, 40) und von denselben gedrehte,
axialunverschiebbare Muttern der Schraubenspindeln (33, 41) erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137056D DE638323C (de) | 1933-08-04 | 1933-08-04 | Dreiwalzenbiegemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137056D DE638323C (de) | 1933-08-04 | 1933-08-04 | Dreiwalzenbiegemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638323C true DE638323C (de) | 1936-11-21 |
Family
ID=7177670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH137056D Expired DE638323C (de) | 1933-08-04 | 1933-08-04 | Dreiwalzenbiegemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638323C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2458008A (en) * | 1944-06-16 | 1949-01-04 | Lima Hamilton Corp | Can-body maker |
DE1009588B (de) * | 1953-10-15 | 1957-06-06 | Wagner & Co Werkzeugmaschinenf | Dreiwalzen-Blechrundmaschine zum Anbiegen und Runden zylindrischer und konischer Blechschuesse |
DE1073425B (de) * | 1960-01-21 | Ste des Forges et Ateliers du Creusot, Paris | Vierwalzen-Blechbiegemaschine | |
DE1118730B (de) * | 1952-07-01 | 1961-12-07 | Scharringhausen Maschb G M B H | Dreiwalzen-Blechbiegemaschine mit veraenderlicher Anstellung der Unterwalzen und konstanter Walzenbelastung |
US3182484A (en) * | 1962-02-12 | 1965-05-11 | Kelsey Hayes Co | Work handling device for annular workpieces |
US4228672A (en) * | 1978-06-05 | 1980-10-21 | The Lockformer Company | Rotary notcher and former |
US4249406A (en) * | 1978-09-05 | 1981-02-10 | Anderson Frohman C | Line pipe forming apparatus and method |
WO1994007622A1 (en) * | 1992-10-05 | 1994-04-14 | BJÖRK, Reidar | Plate bending machine |
-
1933
- 1933-08-04 DE DEH137056D patent/DE638323C/de not_active Expired
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