DE599348C - Maschine zum gleichzeitigen Biegen von Rohren oder Stangen an beiden Enden - Google Patents

Maschine zum gleichzeitigen Biegen von Rohren oder Stangen an beiden Enden

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DE599348C
DE599348C DED63701D DED0063701D DE599348C DE 599348 C DE599348 C DE 599348C DE D63701 D DED63701 D DE D63701D DE D0063701 D DED0063701 D DE D0063701D DE 599348 C DE599348 C DE 599348C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/08Bending rods, profiles, or tubes by passing between rollers or through a curved die

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Es sind bereits Maschinen zum gleichzeitigen Biegen von Rohren oder Stangen an beiden Enden bekannt, bei welchen zwei Rollenpaare vorgesehen sind, deren eine Rolle sich auf der anderen Rolle abwälzt. Bei solchen Maschinen ist die eine Rolle jedes Paares dauernd ortsfest angebracht, während die benachbarte konzentrisch zu ihr beweglich ist. Solche Maschinen besitzen den Nachteil, daß man das Rohr an den Enden nur einmal und nicht im Anschluß daran in der entgegengesetzten Richtung biegen kann. Will man letzteres ausführen, so ist es erforderlich, jedes Ende für sich in der entgegengesetzten Richtung zu biegen. Man hat zwar zum mehrfachen Biegen von Rohren in verschiedenen Richtungen auch schon Biegemaschinen vorgeschlagen, bei denen gekrümmte Formstücke und ebensolche Druck-
so stücke nach jedesmaliger Herstellung einer Biegung ihre Rolle vertauschen, um anschließend an die vorausgehende Biegung die zweite in dem anderen Sinne herzustellen. Da sich dabei das Rohr auf das jeweils drehbare Form- oder Druckstück aufwickelt, so erfährt das Rohr eine axiale geradlinige Verschiebung, durch die es unmöglich wird, das Rohr gleichzeitig an beiden Enden zu biegen. Die Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile der Darstellung
bekannten Maschinen zu beseitigen, und besteht darin, daß die Achsen der vier Rollen ein Gelenkviereck bilden, dessen zum Werkstück parallele Seiten in beiden Richtungen gleichmäßig verlängerbar sind.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 schematische Darstellungen von zwei Ausführungsformen,
Abb. 3 eine schaubildliche
einer dritten Ausführungsform;
Abb. 4 zeigt in größerem Maßstabe den Biegevorgang bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 sind wie bei der Ausführungsform, nach Abb. 3 auswechselbar zwei Rollenpaare 1, 2 und 3, 4 auf zwei Böcken 5 und 6 derart angeordnet, daß sie sich um ihre Achsen 7, 8, 9 und 10 drehen können. Jede Rolle besitzt eine Auskehlung, deren Halbmesser dem Durchmesser des zu biegenden Werkstückes, z. B. Rohres, entspricht. Der Abstand der beiden Rollen i, 2 bzw. 3, 4 eines jeden Rollenpaares wird mittels Lenker 11 und 12 unveränder-Hch gehalten, deren Enden an den Achsen 7,8 für die Rollen 1, 2 und an den Achseng, 10 für die Rollen 3,4 angelenkt sind. Die Achsen
8, ίο bzw. 7,9 der auf derselben Seite des Werkstückes gelegenen Rollen sind miteinander durch weitere Lenkeriß, 14 verbunden, welche parallel zu dem Werkstück verlaufen und deren Längen veränderlich sind. Zu diesem Zwecke ist nach Art eines Spannschlosses jeder Lenker 13, 14 aus zwei mit Gewinden versehenen Stangen zusammengesetzt, auf denen sich eine gegen Längsbewegung gesicherte Mutter 15, 16 verschraubt, welche auf beliebige Weise, z. B. durch ein Zahnrad, gedreht werden kann, so daß durch diese Spannschlösser 15, 16 der Abstand zwischen den Achsen 8 und 10 oder 7 und 9 beliebig verändert werden kann. Es ist ersichtlich, daß die Achsen 7, 8, 9, 10 der vier Rollen i, 2, 3, 4 somit ein Gelenkviereck 11, 12, 13, 14 bilden, dessen zum Werkstück parallele Seiten 13, 14 in beiden Richtungen gleichmäßig verlängerbar sind.
Die Arbeitsweise einer solchen Einrichtung ist die folgende:
Die Lenker 11 und 12 werden abgenommen, und das Rohr wird seitlich in die Auss5 kehlungen der Rollenpaare eingelegt, worauf nach dem Aufsetzen der Lenkern, 12 die Mutter 15 gedreht wird, um die Länge des Lenkers 13 derart zu verlängern, daß die Rollen 1,3 aus der Lage ia, 3° in die Lage ib, 3& bewegt werden und deren Achsen 7, 9 Kreisbögen beschreiben, deren ortsfester Mittelpunkt sich in 8 bzw. 10 befindet und deren Halbmesser der Länge des Lenkers n, 12 gleich ist. Das Rohr wird auf diese Weise gleichzeitig an seinen beiden Enden gegenläufig gebogen. Um die Gegenbiegung zu erzeugen, wird nunmehr die Mutter 16 gedreht, wodurch sich die Rollen 2, 4 voneinander aus der Lage 2a, 4? in die Lage 2b, 4* entfernen und Kreisbögen von demselben Halbmesser wie vorher die Rollen 1, 3, aber nunmehr um die Achsen der Rollen 1, 3 beschreiben. Es kann dieser Arbeitsgang beliebig wiederholt werden, um eine mehrfache Aufeinanderfolge von Biegungen und Gegenbiegungen zu erhalten. Um das Rohr herauszunehmen, hebt man die Lenker 11, 12 ab und entfernt von Hand die beiden Rollen jedes Rollenpaares voneinander. Man kann aber auch die Lenker 11, 12 in veränderlicher. Länge ausbilden und zu diesem Zweck ebenfalls Spannschlösser vorsehen.
Um eine Entformung des Rohres an der Biegestelle zu verhindern, ist ein Dorn 64 an seinem Außenende an ein Paar von Lenkern angelenkt, deren andere Enden an den Achsen des zugehörigen Rollenpaares gelenkig angebracht sind. Der Durchmesser des Domes ist gleich der lichten Weite des zu biegenden Rohres, und seine Länge ist eine solche, daß das im Innern des Rohres befindliche Ende des Dornes immer im Berührungspunkt beider Rollen tangential zu diesen Rollen liegt. Bei der Kreisbewegung z. B. der Achse 9 um die Achse 10, d. h. beim Abwälzen der Rolle 3 auf der Rolle 4, beschreibt das Außenende des Dornes ebenfalls einen Kreisbogen um den Mittelpunkt 10, während das freie Ende des Rohres eine Evolvente beschreibt, deren Evolute der Umfang der Rolle 4 ist. Der Dorn wird während des Biegens aus dem Rohr herausgezogen.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur gleichmäßigen Verlängerung der zum Werkstück parallelen Seiten des Gelenkvierecks. Auf jeder der vier Achsen 7, 8, 9, 10 der Rollen sind mit jeweils entgegengesetztem Gewinde versehene Stangen 17, 18, 19, 20 angelenkt, die sich in Spannschlössern 21, 23 und 22, 24 verschrauben, wobei das Spannschloß 21,23 m^ einem Schneckenrad 25 aus einem Stück besteht, welches mit einer Schnecke 26 im Eingriff steht, die auf einer Welle 27 sitzt. Das Spannschloß 22, 24 bildet ebenfalls mit einem Schneckenrad 28 ein Ganzes und kämmt mit einer Schnecke 29, die auf einer Welle 30 sitzt. Die Wellen 27 und 30 können jede für sich durch einen Elektromotor und Kupplungen wahlweise angetrieben werden. Wird die Schnecke 26 in Drehung versetzt, so* dreht sich das Spannschloß 21, 23, aus dessen Muttern sich die Stangen 17 und 19 derart herausschrauben, daß sich die Rollen 1, 3 voneinander entfernen. In gleicher Weise wird alsdann, nachdem die Rollen 1, 3 in die Lage ib, 3& gemäß Abb. 1 gelangt sind, die Spreizung der Rollen 2, 4 in die Lage 2*, 4* bewerkstelligt.
Das in die Kehlen der Rollenpaare eingesetzte Rohr wird dabei gleichzeitig an seinen beiden Enden gebogen. Es ist ersichtlich, daß während des Spreizens z. B. der Rollen ι und 3 die gemeinsame Achse der Stangen 17 und 19 stets sich selbst parallel bleibt und dem Werkstück nähert, was dadurch möglich ist, daß sich die Achse des Schnekkenrades 25 zur Schnecke 26 verstellen kann. Die Gegenbiegung wird auf die gleiche Weise erzielt, indem die Schnecke 29 angetrieben no wird.
Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Maschine. Die Achsen 7, 8, 9, 10 der Rollen 1, 2, 3,4 führen sich in auf den Bökken S und 6 vorgesehenen kreisbogenförmigen Schlitzen, deren Mittelpunkte in der Achse der beim Biegen jeweils ortsfest bleibenden Rolle liegen. Die Achsen 7, 9 der Rollen 1, 3 bewegen sich in den Schlitzen 31, 32, von denen der Schlitz 31 den in der Achse 8 der Rolle 2 liegenden Mittelpunkt hat, wenn sich diese in ihrer Anfangsstellung 2a nach Abb. 1
befindet, während der Schlitz 32 seinen Mittelpunkt in der Achse 10 der Rolle 4 in ihrer Anfangsstellung 4° hat. Die Achsen 8, 9 der Rollen 2, 4 verstellen sich entsprechend in den Schlitzen 33, 34; der Schlitz 33 hat seinen Mittelpunkt in der Achse der Rolle 1 in deren Lage i6, der Schlitz 34 seinen Mittelpunkt in der Achse der Rolle 3 in deren Lage 36. Die Schlitze 31, 32, 33, 34 haben sämtlich als Halbmesser den unveränderlichen Abstand der Achsen eines Rollenpaares.
Die Böcke S, 6 sind in Nuten 36, 37 der Grundplatte 35 verschiebbar und können mittels der Leitspindeln 38, 39 verstellt werden. »5 Die Rollen 1, 2, 3, 4 werden von Muttern 41, 42, 43, 44 getragen, die in die Schlitze 31, 32, 33> 34 eingreifen und mit denen Gewindespindeln 45, 46, 47, 48 in Eingriff stehen, die an ihren einander zugekehrten Enden Kegelräder 49, 50, 51, 52 tragen. Die Kegelräder 49, 51 stehen mit einem Kegelrad 53, die Kegelräder 50, 52 mit einem Kegelrad 54 im Eingriff. Die Kegelräder 53, 54 sitzen auf Wellen SS, 56, die an ihren anderen Enden Zahnräder 57, 58 tragen. Das eine oder das andere dieser beiden Zahnräder 57, 58 kann mittels Wechselräder 59, 60 wahlweise mit einem Zahnrad 61 in Eingriff gebracht werden, das mittels eines Kegelräderpaares 62, 63 durch einen Elektromotor angetrieben wird.
Die Wirkungsweise ist die folgende: Wenn das Zahnrad 59 mit den Rädern 57 und 61 kämmt, so dreht sich das Kegelrad 53 im Sinne des Pfeiles / und bewegt die Kegelräder 49, S ι im gegenläufigen Drehsinne. Die Stangen 45 und 47 schrauben sich aus den Muttern 41 und 43 heraus und veranlassen eine zwangsläufige Führung der letzteren und damit der Rollen 1 und 3 in den Schlitzen 31, 32, bis die Rollen in ihre äußersten Lagen i6, 36 (nach Abb. 1) gelangen. Um eine Gegenbiegung zu erhalten, wird das Zahnrad ausgerückt, um das Zahnrad 60 mit den Zahnrädern 58, 61 in Eingriff zu bringen. Die 4-5 Stangen 46, 48 drehen sich dann in ähnlicher Weise wie vorher die Stangen 45, 47 und bewirken eine zwangsläufige Verstellung der Rollen 2, 4 in den Schlitzen 33, 34. Der Abstand zwischen den Rollenpaaren 1, 3 und 2, 4 kann mittels der Spindeln 38, 39 eingestellt werden, jedoch müssen dabei die Muttern 41, 42, 43, 44 außer Eingriff mit den Stangen 45, 46, 47, 48.gebracht werden, was durch Einrichtungen erfolgen kann, wie solche z. B. bei Drehbänken Anwendung finden, um den Support von der Leitspindel zu entkuppeln.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Maschine zum gleichzeitigen Biegen von Rohren oder Stangen an beiden Enden mittels zweier Rollenpaare, deren eine Rolle sich auf der anderen Rolle abwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (7, 8, 9, 10) der vier Rollen (1, 2, 3, 4) ein Gelenkviereck (11, 12, 13, 14) bilden, dessen zum Werkstück parallele Seiten (13, 14) in beiden Richtungen gleichmäßig verlängerbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der auf derselben Seite des Werkstückes gelegenen Rollen (1, 3 bzw. 2, 4) durch ein Spannschloß (15 bzw. 16) miteinander verbunden sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achsen der jeweils bewegten Rollen in kreisbogenförmigen Schlitzen (31, 32 bzw. 33. 34) führen, von· denen jeder seinen Mittelpunkt in der Achse der beim Biegen jeweils ortsfest bleibenden Rolle hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED63701D 1931-12-12 1932-06-16 Maschine zum gleichzeitigen Biegen von Rohren oder Stangen an beiden Enden Expired DE599348C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE599348C true DE599348C (de) 1934-06-30

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