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Die
vorliegende Erfindung hat als Gegenstand einen Rollkopf für Rohre
und eine Maschine zur Formgebung von Rohren, umfassend einen derartigen
Rollkopf.
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Im
Bereich der Herstellung von Rohren ist bekannt, die Rohrenden Kaltverformungsarbeiten unter
einer kombinierten Einwirkung eines Stempels und einer Matrize zu
unterziehen, um den herkömmlichen
zylindrischen und axial gleichförmigen
Querschnitt des Rohres abzuändern,
um die Verbindung mit weiteren Bauelementen zu erlauben, wie Armaturen,
Muffen, Schläuchen,
usw.
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Das
Rollen ist eine besondere Bearbeitung zur Kaltverformung, die mittels
eines Rollkopfes ausgeführt
wird, der mit drei Rollen versehen ist, die an einem Drehlager lose
angebracht und um eine vorgegebene Achse angeordnet sind, die mit
der Längsachse
eines zu rollenden Rohres zusammenfällt. Jede Rolle weist an der
Umfangsfläche
eine Erhebung auf, deren Form das Negativ des am Rohr zu bildenden
Eindruckes ist. Das Ende des durch eine eigene Klemme verspannten
Rohrs wird zwischen drei Rollen geschlossen und die Rollen werden
um die Längsachse
des Rohrs durch Drehung des Drehlagers drehbewegt. Der durch die
Rollen ausgeübte
Druck bewirkt, kombiniert mit der Drehbewegung des Rohrkopfes, den
am Ende des Rohrs gewollten Eindruck.
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Bei
den Rollköpfen
bekannter Art werden die Rollen mittels eines pneumatischen Systems
geschlossen oder geöffnet.
Insbesondere umfasst, wie in der 4 erläutert, die
den Längsschnitt
eines Rollkopfes bekannter Art zeigt, das pneumatische System ein
Schubelement (A), das um eine Drehwelle (B) des Rollkopfes angeordnet
ist und längs
der Längsachse
(C) verstellbar ist. Das Schubelement wird vorgeschoben, indem Druckluft über eine
Leitung (D) eingebracht wird, die durch das Schubelement selbst
begrenzt ist. Das Schubelement weist an der zur Druckleitung abgewandten
Seite eine geneigte Fläche
(E) auf, auf der drei Rädchen
(F) anliegen, von denen jedes mit einer entsprechenden Formrolle (G)
verbunden ist. Die Verschiebung des Schubelementes verursacht das
Abrollen der Rädchen
auf der geneigten Fläche
und die Verschiebung derselben Rädchen
und der mit ihnen verbundenen Rollen längs jeweiligen Richtungen,
die zur Längsachse senkrecht
stehen. Wie in 4 erläutert, verursacht das Vorrücken des
Schubelementes nach rechts die Annäherung der Rollen an die Längsachse
und das Schließen
derselben am Rohr im Kontrast zu Rückholfedern (H), die zwischen
der Drehwelle und Halterarmen (I) der Rädchen zwischengeschaltet sind, während das
Rückziehen
des Schubelementes nach links den Rückholfedern erlaubt, die Rollen
auf Distanz vom Rohr zurück zuführen. Um
den Hub der Rollen in Richtung des Rohres zu begrenzen, ist jede Rolle überdies
mit einer Haltevorrichtung mechanischer Art (L) versehen, die gegen
einen Abstandhalter (M) anstößt, der
in der Nähe
der Längsachse
angebracht ist. Die Rollen sind auf abnehmbare Weise auf Schlitten
(N) angebracht, die fest an den Armen sind, welche die Räder derart
tragen, dass die Stellung einer jeden der Rollen gegenüber den
sie tragenden Schlitten geändert
werden kann.
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Bei
den Rollköpfen
des Standes der Technik hängt
die Tiefe des von den Rollen hinterlassenen Eindruckes am Rohr von
der Geometrie der Umfangsfläche
der Rollen, von der Stellung der Rollen gegenüber dem Schlitten und von der
Abmessung des Abstandhalters ab.
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Auf
nachteilhaftiger Weise muss der Abstandhalter daher ausgetauscht
werden und/oder die Stellung einer jeden Rolle auf dem entsprechenden Schlitten
muss aufgrund des zu bearbeitenden Rohres derart geändert werden,
dass die Annäherung der
sich schließenden
Rollen der Abmessung des Rohres oder den dimensionalen und geometrischen Merkmalen
des Eindruckes angepasst werden.
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Überdies,
gegeben dadurch, dass bei Gleichheit des verwendeten Abstandhalters
und der Stellung der Rollen gegenüber den Schlitten, der Hub der
Rollen fest ist, erlauben die Rollköpfe des Standes der Technik
nicht die Rollungen mit verschiedenen Tiefen an einem einzelnen
Rohr auszuführen.
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Die
Verwendung der mechanischen Haltevorrichtung, die den Rollköpfen des
bekannten Standes der Technik eigen ist, gewährleistet nicht hohe Toleranzen,
die immer mehr von den Benutzern von Formrohren verlangt werden.
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Aus
dem Dokument
JP-A-2000190031 ,
auf dem der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht, ist auch eine Betätigungsvorrichtung
von Formrollen bekannt, die eine Formrolle für die Bewegung in axialer Richtung
und in der Richtung des Durchmessers einer umlaufenden Welle in
Drehung versetzt. Ein Kugellagerantrieb ist mit den Formrollen verbunden,
um zu bewirken, dass sie eine Verschiebung zwischen einer Offenstellung
und einer Schließstellung
ausführen.
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In
dieser Situation ist die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe die Schaffung eines Rollkopfes für Rohre und eine Maschine zur Formgebung
von Rohren, umfassend diesen Rollkopf, die imstande sind, die angeführten Nachteile
zu beseitigen.
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Insbesondere
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Rollkopfes
für Rohre und
eine Maschine zur Formgebung von Rohren, umfassend diesen Rollkopf,
die erlauben, das Rollen an Rohren verschiedenen Durchmessers durchzuführen, ohne
die Notwendigkeit, die Rollkopfelemente abzunehmen und wieder zu
positionieren, um den Hub der Rollen in Richtung der Rollachse der
Art eines zu bearbeitenden Rohres anzupassen und mit Genauigkeit
die Rolltiefe zu kontrollieren.
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Ein
weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Rollkopfes für
Rohre und eine Maschine zur Formgebung von Rohren, umfassend diesen
Rollkopf, die imstande sind, das Rollen mit sehr engen Tolleranzen
auszuführen.
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Die
technische Aufgabe und die angeführten Zwecke
werden durch einen Rollkopf für
Rohre mit den in einen oder mehreren der beigefügten Ansprüche von 1 bis 13 und durch
eine Maschine zur Formgebung von Rohren gelöst, umfassend diesen Rollkopf,
gemäß Anspruch
14 oder 15.
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Nachstehend
wird nun beispielsweise und nicht begrenzend die Beschreibung einer
bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform eines
Rollkopfes für
Rohre wiedergegeben, der in den beigefügten Zeichnungen erläutert ist.
Es zeigen,
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1 schaubildlich
einen Rollkopf für
Rohre gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 einen
Längsschnitt
eines Abschnittes des Rollkopfes aus 1;
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3 einen
schematischen Querschnitt des Abschnittes des Rollkopfes gemäß der Erfindung, gemäß der Ebene
II-II aus 2; und
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4 einen
Längsschnitt
eines Rollkopfes gemäß dem Stand
der Technik.
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Unter
Bezugnahme auf 1, 2 und 3 ist
ein Rollkopf für
Rohre gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der Bezugsziffer 1 angegeben.
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Der
Rollkopf 1 ist an einer Maschine zur Formgebung der Rohrenden
angebracht. Die Maschine, bekannter Art und daher weder erläutert noch im
Detail beschrieben, umfasst zweckmäßige Mittel, beispielsweise
eine Klemme, die imstande ist, ein zu bearbeitendes Rohr 2 zu
verspannen. Ein Ende des in der Klemme gespannten Rohrs 2 ist
in Richtung einer Gruppe von an einem Basisrahmen der Maschine angebrachten
Werkzeugen gerichtet. Die Werkzeuge, unter denen der Rollkopf 1,
werden derart bewegt, dass sie in Reihenfolge der Klemme gegenüberliegen,
um am Rohrende 2 verschiedene Bearbeitungsarten durch Kaltverformung
und/oder durch Materialabnahme auszuführen.
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Der
Rollkopf 1, nachdem er einmal gegenüber der Klemme positioniert
ist, wird durch Verstellmittel "M" bekannter Art und
in 1 nur schematisch dargestellt, längs einer
Rollachse "X" bewegt. Der Rollkopf 1 wird
zwischen einer Stellung in Annäherung
der Klemme und einer Stellung unter Entfernung von derselben derart
verstellt, dass er im Bereich eines Axialabschnittes des zur Bearbeitung
bestimmten Endes des Rohrs 2 positioniert wird.
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Der
Rollkopf 1 umfasst einen Drehkörper 3, der um die
mit der Längsachse
des Rohrs 2 zusammenfallenden Rollachse "X" durch zugeordnete Mittel 4 drehbewegt
wird, die einen Hauptantrieb 4a umfassen. Der Drehkörper 3 weist
außen
eine zylindrische Form mit einer Basis 3a auf, die, sobald
der Rollkopf 1 gegenüber
dem in der Klemme zurückgehaltenen
Rohr 2 (2) gebracht wird, der Klemme selbst
gegenüberliegt.
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Am
Drehkörper 3 sind
mindestens drei Rollenträger 5 angebracht,
von denen jeder fähig
ist, eine entsprechende Rolle 6 aufzunehmen, die um die Rollachse "X" angeordnet sind. Die Rollen 6 sind
um entsprechende Drehachsen "X" frei drehbar, die
im wesentlichen zur Rollachse "X" parallel sind.
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In
der bevorzugten und in 2 erläuterten Ausführungsform
ist jede Rolle 6 beispielsweise über ein Kugellager mit einer
entsprechenden an einem Rollträger 5 befestigten
Welle 7 drehbar gekoppelt.
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Jede
Rolle 6 weist auf der eigenen, seitlichen Umgangsfläche einen
oder mehrere erhobene Ab schnitte 6a auf, die dazu bestimmt
ist, ihren Eindruck am den Rollen zu unterziehenden Rohr 2 zurückzulassen.
Die Rollen 6 sind mit anderen mit verschiedenen Merkmalen
aufgrund der Art des Eindruckes austauschbar, der am Rohr 2 zurückgelassen
werden muss.
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Die
drei Rollenträger 5 werden
gegenüber dem
Drehkörper 3 zwischen
einer Offenstellung, in der die Rollen 6 voneinander und
von der Rollachse "X" beabstandet liegen,
und einer Schließstellung verstellt,
in der die Rollen 6 in einer gegenseitigen Annäherung in
der Nähe
der Rollachse "X" liegen, um sich
auf den zu rollenden Rohr 2 zu schließen.
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Ein
Bolzen 8 ist auf abnehmbare Weise am Drehkörper 3 eingebaut
und entwickelt sich längs
der Rollachse "X", die mit der Längsachse
des Drehkörpers 3 zusammenfällt, zwischen
den Rollen 6. Die radialen Abmessungen des Bolzens 8 sind
derart, dass die Aufnahme desselben innerhalb des zu bearbeitenden
Rohrs 2 derart erlaubt werden, dass die Kontrastfunktion
gegen den von den Rollen 6 ausgeübten Druckes entwickelt wird.
Auch der Bolzen 8 kann ausgetauscht werden und wird aufgrund
der Innenabmessungen des Rohrs 2 gewählt.
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Mittel 9 sind
imstande, die Rollenträger 5 zwischen
der Offenstellung und der Schließstellung zu bewegen.
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Vorteilhafter
Weise und verschieden von den Rollköpfen des Standes der Technik,
umfassen diese Verstellmittel 9 mindestens einen Kugelumlauftrieb 10,
der mit den Rollenträger 5 kinematisch
verbunden ist.
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In
der in den beigefügten
Figuren dargestellten Ausführungsform
weist der Kugelumlauftrieb 10 eine einzige Steuerschraube 11,
die mit der Rollachse "X" koaxial ist und
eine Schnecke 12 auf, die drehbar an der Steuerschraube 11 in
Eingriff steht. Die Steuerschraube 11 ist drehfest, beweglich
in der Verschiebung längs
der Rollachse "X" und ist mit den Rollenträgern 5 kinematisch
verbunden.
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Ein
mit der Schnecke 12 verbundener Hilfsmotor 13 (1)
dreht die Schnecke 12 und bewirkt die Verschiebung der
Schraube 11.
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Die
Verstellmittel 9 umfassen überdies ein Bewegungsumlenkglied 14,
das im Bereich eines ersten Endes 11a der Steuerschraube 11 eingebaut und
mit den Rollenträgern 5 gekoppelt
ist, um die Verschiebung der Steuerschraube 11 längs der
Rollachse "X" in die Bewegung
der Rollenträger 5 zwischen
der Offenstellung und der Schließstellung (2)
umzuwandeln.
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Eingehend
in das größere Detail
der Konstruktion und unter besonderer Beziehung auf 2, weist
der Rollkopf 1 einen Aufnahmekörper 15 auf, innerhalb
dem die Schnecke 12 drehbar auf genommen ist, die durch
Rollen und/oder Kugellagern 16 getragen wird. Der Aufnahmekörper 15 wird
nicht gedreht, sondern wird gegenüber dem Basisrahmen der Maschine
verstellt, bewegt durch die oben genannten Verstellmittel, um im
Bereich des axialen Abschnittes des zu bearbeitenden Endes des Rohrs 2 positioniert
zu werden.
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Der
Drehkörper 3 ist
beispielsweise über
entsprechende Rollenlager 17 mit dem Aufnahmekörper 15 gekoppelt
und die Steuerschraube 11 wird sowohl im Aufnahmekörper 15 als
auch im Drehkörper 3 verstellt.
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Die
Schnecke 12 weist auf der eigenen, äußeren Umfangsfläche eine
Zahnung 18 auf, an der ein biegsames Übertragungselement 19,
bevorzugter Weise eine Kette, in Eingriff steht, die um die Welle 20 des
Hilfsmotors 13 gewickelt ist, um die Bewegung vom Hilfsmotor 13 auf
Schnecke 12 selbst (1, 2 und 3)
zu übertragen.
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Auf
die ganz ähnliche
Art und Weise erlaubt ein zwischen dem Hauptmotor 4a und
dem Drehkörper 3 zwischengeschaltetes
Getriebe 21, die Bewegung vom Hauptmotor 4a auf
den Drehkörper 3 zu übertragen.
Dazu ist der Drehkörper 3 mit
einer Zahnung 22 versehen, um dem teilweise ein biegsames Element 23 gewickelt
ist, beispielsweise ein Zahnriemen, der überdies eine Welle 24 des
Hauptmotors 4a umschlingt.
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Das
Bewegungsumlenkglied 14 umfasst ein Trägerelement 25 für jeden
Rollenträger 5,
das am Drehkörper 3 angebracht
und längs
einer zur Rollachse "X" senkrechten, entsprechenden
Richtung "Z" verstellbar ist.
Insbesondere ist jedes Trägerelement 25 gleitend
in einer Nut 26 unter radialer Erstreckung eingebracht,
die im Drehkörper 3 (1 und 3)
ausgenommen ist. Wie aus 3 ersichtlich, weisen die Nuten 26 gleiche
Winkelabstände
von 120° voneinander
auf, und öffnen
sich an der Basis 3a des Drehkörpers um jedem Trägerelement 25 zu erlauben,
den entsprechenden Rollenträger 5 (1)
auskragend zu tragen.
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Das
Bewegungsumlenkglied 14 umfasst überdies ein Verbindungselement 27,
das am ersten Ende 11a der Steuerschraube 11 innerhalb
des Drehkörpers 3 angebracht
ist. Das Bewegungsumlenkglied 14 ist verstellbar dem Trägerelement 25 längs einer
entsprechenden Fläche 28 verstellbar
zugeordnet, die gegenüber
der Rollachse "X" geneigt ist. In der
erläuterten
Ausführungsform
laufen die geneigten Flächen 28 in
Richtung der Rollachse "X" und die eine in
Richtung der anderen zusammen, bei Entfernen von dem ersten Ende 11a der
Steuerschraube 11.
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Das
Verbindungsglied 25 ist überdies drehbar an der Steuerschraube 11 angebracht
und dreht sichzusammen mit den Drehkörper 3.
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Im
Detail umfasst das Verbindungselement 27 einen zylindrischen
Körper 29,
der zur Steuerschraube 11 (3) koaxial
ist und mit derselben mittels Lagern 30 (2)
verbunden ist. Der zylindrische Körper 29 weist im Bereich
seiner eigenen seitlichen Oberfläche
mindestens drei Öffnungen 31 auf, die
sich längs
der gesamten Höhe
des zylindrischen Körpers 29 längs einer
im wesentlichen zur Rollachse "X" parallelen Richtung
erstrecken. Jede Öffnung 31 weist überdies
eine veränderliche
Tiefe auf, um eine entsprechende, geneigte Fläche 28 festzulegen und
nimmt gleitend ein entsprechendes Trägerelement 25 auf,
das sich längs
der radialen Richtung gegenüber
der Rollachse "X" erstreckt.
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Jede Öffnung 31 ist
profiliert um auf das Trägerelement 25 sowohl
eine Schubwirkung in Entfernung von der Rollachse "X" als auch eine Zugwirkung in Annäherung zu
derselben Achse "X" auszuüben.
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Dazu
weist gemäß einer
bevorzugten, jedoch nicht ausschließenden, in 3 erläuterten Ausführungsform
jede Öffnung 31 in
einem Querschnitt gegenüber
der Rollachse "X" ein T-Profil auf, mit dem
auf dem oberen, horizontalen Balken des T zur Rollachse "X" gerichtet. Die geneigte Fläche 28 einer
jeden Öffnung 31 ist
daher von einer Grundfläche 28a der Öffnung 31 selbst
und durch zwei, der Grundfläche 28a gegenüberliegenden
Hilfsflächen 28b der Öffnung 31 gebildet.
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Jedes
Trägerelement 25 weist überdies
ein eigenes Ende 25a auf, das in der Öffnung 31 aufgenommen
und zur Öffnung 31 selbst
gegenprofiliert ist.
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Der
zylindrische Körper 29 ist
in einer Lücke 3b eingebracht,
die im Drehkörper 3 ausgenommen ist
und deren zur Rollachse "X" parallele Abmessung größer ist
als die axiale Abmessung des zylindrischen Körpers 29 um die Verstellung
des zylindrischen Körpers
selbst 29 zusammen mit der Steuerschraube 11 zu
erlauben.
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Wie
in 1 schematisch dargestellt, umfasst der Rollkopf 1 vorteilhafter
Weise auch eine CNC programmierbare Kontrollvorrichtung, d.h. bekannter
Weise Computer Numeric Control, die durch Mittel 9 verriegelt
ist, um die Rollenträger 5 zwischen der
Offenstellung und der Schließstellung
zur Steuerung der Schließung
oder der Öffnung
der Rollenträger 5 selbst
zu verstellen.
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Die
CNC Kontrollvorrichtung 32 ist mit dem Hilfsmotor 13 und
bevorzugter Weise auch mit dem Hauptmotor 4a und mit den
Mitteln der Maschine verbunden, die imstande sind, den Rollkopf 1 zu
verstellen um die Mittel zu Verstellung des Rollkopfes 1,
den Hilfsmotor 13 und den Hauptmotor 4a im Gleichlauf zu
betreiben und um die Gesamtbewegungen des Rollkopfes 1 und
der Rollen 6 zu koordinieren.
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Die
Kontrolle über
CNC erlaubt insbesondere den Rollkopf 1 längs der
Achse des Rohres 2 zu bewegen, wobei diese Bewegung mit
der Schließung/Öffnung der
Rollen 6 am Rohr 2 und mit der Drehung des Drehkörpers 6 derart
interpoliert wird, dass eine dynamische Profilierung ausgeführt wird, die
eine Kombination der drei Bewegungen und nicht nur Funktion der
Form der Rolle 6 ist.
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In
der Verwendung, wird unter Bezugnahme auf die dargestellte Ausführungsform
der Rollkopf 1 von den Verstellmitteln der Maschine in
Richtung des zu rollenden, von der Klemme zurückgehaltenen Rohr 2 vorgeschoben,
mit der Rollachse "X", die mit der Längsachse 2 zusammenfällt, und
den Rollenträgern 5 in
der Offenstellung.
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In
der Offenstellung liegt die Steuerschraube 1 in einer zurückgezogenen
Stellung mit dem eigenen ersten Ende 11a und mit dem zylindrischen
Körper 29 in
einer zurückgezogenen
Stellung, die von den Rollenträgern 5 axial
beabstandet sind. Unter Bezugnahme auf die Schnittansicht des Rollkopfes aus 2 entspricht
die zurückgezogene
Stellung der Verschiebung in Richtung links der Steuerschraube 11.
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Der
Vorschub des Rollkopfes 1 zwingt die Rollen 6 dazu,
sich um das Ende des Rohrs 2 mit dem Kontrastbolzen 8 im
Rohr 2 eingebracht zu liegen. Während des Vorschubes des Rollkopfs 1 in Richtung
des Rohrs 2 oder, wechselweise, nach abgeschlossenem Vorschub,
bewirkt der von der CNC Kontrollvorrichtung 32 gesteuerte
Hilfsmotor 13 die Drehung der Schnecke 12 in einer
vorgegebenen Richtung, derart, dass die Steuerschraube 11 und
der zylindrische Körper 29 in
Richtung der Rollenträger 5 (nach
rechts in 3) vorgerückt werden.
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Der
Vorschub des zylindrischen Körpers 29 bewirkt
die Verstellung der Enden 25a der in den Öffnungen 31 aufgenommenen
Trägerelemente 25 gegenüber dem
zylindrischen Körper 29 selbst
und die Annäherung
der in den entsprechenden Nuten 26 gleitenden Trägerelementen 25 an
die Rollachse "X". Die radiale Verstellung
der Trägerelemente 25 in Richtung
der Rollachse "X" wird durch die Zugwirkung
bewirkt, die von den Hilfsflächen 28b auf
die Enden 25a der Trägerelemente 25 selbst
(3) ausgeübt
wird. Die Annäherung
der Rollen 6 an die Rollachse "X" und
daher das Ausmaß der Öffnung ist eine
Funktion der Anzahl von Drehungen der Schnecke 12.
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Nach
Beendigung der Schließung
der Rollen 6, versetzt der Hauptmotor 4a den Drehkörper 3 in eine
Drehbewegung, damit die Rollen 6 unter Abrollen am Rohr 2 den
eigenen Eindruck auf der Außenfläche des
Rohrs 2 selbst lassen. Nach beendigter Bearbeitung, bewirkt
der Hilfsmotor 13 die Drehung in umgekehrter Richtung der
Schne cke 12 und das Zurückziehen
der Steuerschraube 11 und des zylindrischen Körpers 29 (nach
links in 2). Das Zurückziehen des zylindrischen
Körpers 29 bewirkt
die Entfernung der Trägerglieder 25 von
der Rollachse "X". Die radiale Verstellung
der Trägerelemente 25 in
Entfernung von der Rollachse "X" wird durch die Schubwirkung
bewirkt, die von der Grundfläche 28a der
Nut 31 auf die Enden 25a der Trägerelemente 25 selbst (3)
ausgeübt
wird.
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Die
Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
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Es
ist vor allem zu bemerken, dass der Rollkopf gemäß der vorliegenden Erfindung
erlaubt, Rollarbeiten an Rohren verschiedenen Durchmessers oder
Rollarbeiten von verschiedenen Eindrucktiefen an gleichen Rohren
durchzuführen,
ohne die Notwendigkeit, Kopfglieder abzunehmen und wieder zu positionieren,
um den Hub der Rollen in Richtung der Rollachse der Art eines Rohres
oder der Art einer Bearbeitung anzupassen. Die radiale Verschiebung
der Rollen des Rollkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine direkte Funktion der axialen Verschiebung der
Steuerschraube und daher der Drehung der Schnecke. ist die Anzahl
der der Schnecke auferlegten Drehzahl bekannt, ist auch die genaue
radiale Stellung der Rollen bekannt.
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Dank
der genauen Steuerung über
eine Schraube und eine Schnecke, ist der Rollkopf gemäß der Erfindung
imstande, Rollarbeiten mit sehr engen Toleranzen durchzuführen.
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Schließlich erlauben
die Verwendung der Schraube und der der besonderen Ausbildung der Öffnungen
des zylindrischen Körpers
zugeordneten Schnecke eine Kontrolle in zwei Richtungen an den Rollenträgern. Die
Verstellung der Steuerschraube in den beiden Richtungen erlaubt
nämlich
sowohl die Schubwirkung auf die Trägerelemente zur Öffnung der
Rollen als auch die Zugwirkung der Trägerelemente zur Schließung der
Rollen auf dem Rohr auszuüben,
ohne die Notwendigkeit, Rückholfedern
zu verwenden, wie es nachteilhaftiger Weise beim Rollkopf des in 4 erläuterten
Standes der Technik erfolgte.