DE4116621C1 - - Google Patents
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- DE4116621C1 DE4116621C1 DE19914116621 DE4116621A DE4116621C1 DE 4116621 C1 DE4116621 C1 DE 4116621C1 DE 19914116621 DE19914116621 DE 19914116621 DE 4116621 A DE4116621 A DE 4116621A DE 4116621 C1 DE4116621 C1 DE 4116621C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Abstechen von Rohren
und ggf. Anfasen der hierbei gebildeten Rohrstirnkanten mit
einem Abstechkopf zum Einspannen eines Rohrendes aus einer
mittels einer Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit axial
verschiebbaren Druckhülse mit radialen Keilflächen und daran
konzentrisch angeordneten, axial unverschiebbaren, mittels
komplementärer Keilflächen radial zustellbaren Spannbacken, mit
einer drehbaren Planscheibe zur Aufnahme von wenigstens zwei
radial gegenüberliegenden und radial zustellbaren
Abstechwerkzeugen und/oder ggf. Faswerkzeugen und ggf. mit einem
Abgreifer zum Halten des abzustechenden Rohrteiles aus mittels
einer Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit betätigbaren
Spannbacken.
Eine derartige Maschine ist in der DE-OS 36 12 960 beschrieben.
Bei dieser Maschine läßt sich die Planscheibe mittels mehrerer
konzentrisch um die Achse der Druckhülse angeordneter,
gehäusefester Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten axial
verschieben, wobei die Kolbenstangen der
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten zwei längs verstellbare und
feststellbare Anschlagringe tragen, deren Abstand zu einer
Stirnwand des Zylinders sowie zu einer Wand des Gehäuses
veränderbar ist. Der Antrieb der radial zustellbaren
Abstechwerkzeuge und/oder ggf. Faswerkzeuge ist in der DE-OS
36 12 960 nicht im einzelnen beschrieben.
Obwohl sich die bekannte Maschine grundsätzlich bewährt hat, hat
die Erfahrung gezeigt, daß sich die längsverstellbaren und
feststellbaren Anschlagringe auf den Kolbenstangen nur mit
erheblichem Aufwand genau gleich einstellen lassen. Dies ist
jedoch erforderlich, um ein Verkanten beim Verschieben der
Druckhülse mittels der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten zu
vermeiden.
Des weiteren lassen sich mit diesen
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten nur zwei definierte, durch
Anschläge begrenzte Stellungen der Planscheibe einstellen.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die Maschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dahingehend
weiterzubilden, daß sich eine genaue axiale Verschiebung der
Planscheibe in drei definierten Stellungen ohne Gefahr der
Verkantung erreichen läßt, wobei der Drehantrieb für die
Radialzustellung der Werkzeuge so ausgebildet sein soll, daß in
allen drei axialen Stellungen der Planscheibe eine störungsfreie
Einleitung dieses Drehantriebes in die sich drehende Planscheibe
ermöglicht wird.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einer Maschine
der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß erfindungsgemäß
die Planscheibe mittels einer ringförmigen
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit axial verschiebbar auf einer
gehäusefesten, rohrförmigen Aufnahme für den Abstechkopf
angeordnet ist, daß ein weiterer beweglicher, hydraulisch
gesteuerter Ringkolben als in drei Stellungen verstellbarer
Anschlag mit der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit zusammenwirkt
und daß der Drehantrieb für die radiale Zustellung ein bzw. ggf.
zwei Überlagerungsplanetengetriebe aufweist, daß jedes
Überlagerungsplantengetriebe einerseits in Antriebsverbindung
mit einer Antriebsbuchse der Planscheibe und dadurch mit dem
Drehantrieb für die Planscheibe steht und daß andererseits jedem
Überlagerungsplanetengetriebe ein Servomotor zugeordnet ist, der
mittels des Sonnenrades, der Planetenräder und der
Innenverzahnung des Überlagerungsplanetengetriebs einer
Außenverzahnung am Überlagerungsplanetengetriebe eine
Überlagerungsdrehung erteilt und dadurch über ein Zahnrad,
Kronenrad, Kegelritzel und Gewindespindelantriebe die radiale
Zustellung der Abstechwerkzeuge und ggf. Faswerkzeuge bewirkt.
Die ringförmige Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit greift stets
zentrisch an, so daß ein Verkanten bei der Betätigung nicht
möglich ist. Der Drehantrieb für die radiale Zustellung der
Abstechwerkzeuge und ggf. Faswerkzeuge läßt sich durch das
Überlagerungsplanetengetriebe auf einfache Weise so mit dem
Drehantrieb für die Planscheibe in die Maschine integrieren, daß
sich die radiale Zustellbewegung aus der Drehbewegung des
Überlagerungsplanetengetriebes ableiten läßt, ohne daß sich der
Drehantrieb für die Planscheibe auf radiale Zustellbewegung
auswirkt.
Die Halter für die Abstechwerkzeuge und ggf. Faswerkzeuge können
in radialen Führungen auf der Planscheibe angeordnet sein.
Um eine leichte Bauweise der Planscheibe zu erreichen, können
die radialen Führungen aus nadelgelagerten
Prismenführungsleisten bestehen, die in radialen Ausnehmungen
der Planscheibe angeordnet sind, die selber wiederum von
Zuglaschen überspannt sind. Die radialen Ausnehmungen können
einseitig offen sein, ohne sich aufbiegen zu können, da diese
Aufbiegung durch die Zuglaschen verhindert wird.
Um einen genauen Formschluß der Zuglaschen mit der Planscheibe
zu erreichen, und um ggf. das Spiel in den radialen Führungen
einstellen zu können, können in Bohrungen an den Enden der
Zuglaschenköpfe achsparall zur Drehachse der Planscheibe
angeordnete Spannschrauben eingreifen, deren konische Köpfe bis
zum spielfreien Anliegen an den Bohrungen in den Enden der
Zuglaschen gespannt werden.
Das Überlagerungsplanetengetriebe kann ein im Gehäuse
gelagertes, mit der Verzahnung an der Antriebsbuchse der
Planscheibe in Eingriff stehendes Ritzel mit einer
Innenverzahnung, die über in einem drehbaren Käfig gelagerte
Planetenräder mit einem gehäusefesten Sonnenrad in Eingriff
steht und ein im Gehäuse gelagertes, mit der Verzahnung in
Eingriff stehendes Ritzel mit Innenverzahnung, das über die im
selben Käfig gelagerten Planetenräder mit dem drehbaren
Sonnenrad in Eingriff steht, aufweisen, wobei das drehbare
Sonnenrad von dem Servomotor in beiden Richtungen antreibbar und
im Stillstand gebremst gehalten ist. Bei dieser Anordnung weisen
die Ritzel solange dieselbe Umfangsgeschwindigkeit auf, wie
beide Sonnenräder stillstehen, da sich die Planetenräder mit den
Käfigen auf den Sonnenrädern abwälzen. Wird das drehbaren
Sonnenrad von dem Servomotor in der einen oder der anderen
Richtung angetrieben, entsteht eine Relativdrehung des von der
Planscheibe angetriebenen Antriebsritzels mit Bezug auf das
Antriebsritzel für die radiale Zustellung der Abstechwerkzeuge
und ggf. Faswerkzeuge, so daß über die entsprechenden
Kronenräder und Kegelritzel der Gewindespindelantrieb in Drehung
versetzt und damit die radiale Zustellung bewirkt wird.
Um die Zustellbewegung in der gewünschten Weise genau steuern zu
können, kann der Servomotor vorzugsweise aus einem
Drehstrommotor mit daran angeordnetem Inkrementalgeber bestehen.
Auf diese Weise läßt sich die Winkelstellung des Servomotors
genau kontrollieren und steuern.
Eine winkelgenaue Antriebsverbindung zwischen dem Servomotor und
dem drehbaren Sonnenrad läßt sich vorteilhafterweise über einen
Zahnriemenantrieb erreichen.
Mit jeweils einem an der Planscheibe drehbar gelagerten
Antriebszahnrad für die radiale Zustellung der Abstechwerkzeuge
und ggf. Faswerkzeuge kann jeweils ein Kronenrad verbunden sein,
wobei jeweils paarweise radial gegenüberliegende
Abstechwerkzeuge und ggf. um 90° versetzt angeordnete, paarweise
gegenüberliegende Faswerkzeuge über konzentrische Kronenräder
und radial entsprechend versetzte Kegelritzel durch je einen
unabhängigen Drehantrieb über je ein Ritzel mit Innenverzahnung,
Planetenräder und ein Sonnenrad radial zustellbar sein können.
Eine besonders einfache Bauweise der ringförmigen
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit für die axiale Verstellung der
Planscheibe läßt sich mit einem gehäusefesten Ringkolben und
einer die Planscheibe drehbar tragenden Schiebebuchse erreichen.
Auf diese Weise läßt sich zwischen dem gehäusefesten Ringkolben
und der Schiebebuchse ein beweglicher, hydraulisch gesteuerter
Ringkolben als verstellbarer Anschlag für die Schiebebuchse
anordnen.
Das axiale Verstellen der Planscheibe mit drei definierten
Positionen läßt sich vorteilhafterweise dadurch erreichen, daß
die Vorder- und Rückseite des gehäusefesten Ringkolbens über
Ausgänge (A), (B) eines 4/3-Wegeventils gesteuert wird, daß die
Vorderseite des beweglichen Ringkolbens mit dem Zylinderraum der
Rückseite des gehäusefesten Ringkolbens in Verbindung steht und
daß die Rückseite des beweglichen Ringkolbens über den Ausgang
(B) eines 4/2-Wegeventils angesteuert wird, während der Ausgang
(A) gesperrt ist.
Diese Ansteuerung bewirkt, daß der Weg des beweglichen
Ringkolbens nach vorwärts durch einen Anschlag am gehäusefesten
Ringkolben und durch einen Anschlag an der Schiebebuchse sowie
der Weg nach rückwärts durch einen Anschlag an der Schiebebuchse
begrenzt sind und daß der Weg der Schiebebuchse bei Anliegen des
beweglichen Ringkolbens an der Schiebebuchse durch
Beaufschlagung der Rückseite des beweglichen Ringkolbens auf
eine Mittelstellung begrenzt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert, und es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Maschine mit
Abstechkopf und Planscheibe,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Antrieb für die
radiale Zustellung der Abstech- und/oder
Faswerkzeuge auf der Planscheibe,
Fig. 3 eine Ansicht der Planscheibe, teilweise
geschnitten,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Planscheibe entlang
der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Planscheibe entlang
der Linie V-V in Fig. 3 und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines
Hydraulikkreises zur Betätigung der
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten zum axialen
Verschieben der Planscheibe.
Von einer Maschine zum Abstechen von Rohren ist nur ein Teil
eines Gehäuses 1 dargestellt, mit dem einstückig eine
Hauptbuchse 7 verbunden ist. Die Hauptbuchse 7 weist einen
radial vorstehenden Bund 15 auf, der mit einer Hochdruckdichtung
16 einen doppelt wirkenden Ringkolben bildet. Eine innere
Bohrung 9 in der Hauptbuchse 7 geht über einen Absatz 10 in eine
innere Bohrung 11 kleineren Durchmessers über. Im Bereich des
Absatzes 10 ist eine Hochdruckdichtung 13 angeordnet. Die
Bohrung 11 endet in einem weiteren Absatz 12, von dem eine
schräg angeordnete Entlüftungsbohrung 14 in einen Stirnbereich
der Hauptbuchse 7 führt. In diesem Stirnbereich ist eine weitere
Hochdruckdichtung 17 angeordnet. Ein Anschlagflansch 19 ist in
einer Eindrehung 21 des Gehäuses befestigt. Der Anschlagflansch
19 greift mit einem zylindrischen Fortsatz 135 in die Bohrung 9
der Hauptbuchse 7 ein und ist dort mittels einer O-Ringdichtung
22 abgedichtet.
Ein Spannkolben 25 ist mittels eines Gleitringes 27 im
zylindrischen Fortsatz 135 geführt und gegenüber diesem mittels
einer Hochdruckdichtung 26 abgedichtet. Ein Bund 28 am
Spannkolben 25 bildet einen Ringkolben, der mittels einer
Hochdruckdichtung 29 in der Bohrung 9 der Hauptbuchse 7
abgedichtet geführt ist. Der Ringkolben 28 weist eine das
Spannen bewirkende Kolbenseite 30 und eine das Lösen bewirkende
Kolbenseite 31 auf. Die Kolbenseite 30 ist zu einem Zylinderraum
32 und die Kolbenseite 31 zu einem Zylinderraum 33 gerichtet.
Die wirksame Fläche der das Spannen bewirkenden Kolbenseite 30
ist größer als die der das Lösen bewirkenden Kolbenseite 31.
Im Bereich des Zylinderraums 32 ist eine radiale Druckölzu- und
-ableitung 34 angeordnet, während im Bereich des Zylinderraums
33 eine weitere radiale Druckölzu- und -ableitung 35 angeordnet
ist. Beide Leitungen 34, 35 stehen mit nicht dargestellten,
getrennten axialen Leitungen in Verbindung, die durch die
Hauptbuchse 7 geführt sind, wie dies bezüglich einer
Axialbohrung 85 dargestellt ist.
Das vordere Ende des Spannkolbens 25 bildet eine Druckhülse 36,
die sich axial bis in den Bereich eines Gleitringes 39 erstreckt
und dort geführt ist. Eine Paßfeder 41 läßt eine axiale
Verschiebung in einer Keilnut 43 zu, sichert aber gleichzeitig
den Spannkolben 25 mit der Druckhülse 36 gegen Verdrehen
gegenüber der Hauptbuchse 7.
Die Druckhülse 36 am Spannkolben weist drei gleichmäßig auf den
Umfang verteilte hintere Keilflächen 37 und vordere Keilflächen
38 auf, die mit entsprechenden, komplementären hinteren
Keilflächen 45 und vorderen Keilflächen 46 an drei Spannbacken
44 zusammenwirken. Zwischen der vorderen Keilfläche 46 und der
hinteren Keilfläche 45 der Spannbacke 44 befindet sich ein
Freiraum 47, der den axialen Abstand zwischen der hinteren
Keilfläche 45 und der vorderen Keilfläche 46 bestimmt. Im
Bereich der vorderen Keilfläche 46 einer jeden Spannbacke 44 ist
ein auswechselbarer Spannblock 48 mittels einer
Befestigungsschraube 49 befestigt. Diese Spannblöcke 48 sind in
verschiedenen radialen Abmessungen vorhanden und dienen dazu,
den Abstechkopf an unterschiedliche Rohrdurchmesser anzupassen.
Zwischen den Spannbacken 44 sind gewölbte Spreizfederblätter 50
angeordnet, die sich an den Spannbacken 44 abstützen und diese
radial nach auswärts drücken. Diese Spreizfederblätter 50 dienen
ale Rückholfedern für die Spannbacken 44, wenn sie durch
Zurückfahren des Spannkolbens 25 und der Druckhülse 36 gelöst
werden sollen. Die Spannbacken 44 sind mit geringem axialem
Spiel zwischen einem Flansch an der Hauptbuchse 7 und einem
zylindrischen Fortsatz 23 angeordnet und stützen sich beim
Spannen mit ihrer Stirnseite am Flansch der Hauptbuchse 7 und
beim Lösen mittels eines rückwärtigen Flansches 119 am
zylinderischen Fortsatz 23 ab. Die Zwischenräume zwischen den
Spannbacken 44 sind mittels Schutzblechsegmente 51 verschlossen.
Eine Schmierölbohrung 52 führt von der hinteren Stirnseite des
Anschlagflansches 19 bis in einen vorderen Bereich der
Hauptbuchse 7 und von dort radial nach außen, um über
Schmierölbohrungen 60 die Schmierölversorgung von auf einer
Schiebebuchse 53 angeordneten Wälzlagern 76, 77 zu
gewährleisten.
Die Schiebebuchse 53 weist einen Absatz 54 auf, der einen
Zylinderraum 57 nach vorne begrenzt. Ein weiterer Absatz 55 in
der Schiebebuchse 53 begrenzt einen Zylinderraum 59 für den
gehäusefesten Ringkolben 15. Eine Hochdruckdichtung 56 dichtet
einen Zylinderraum 58 gegenüber einem Ringkolben 71 ab, der mit
seiner Innenbohrung auf der zylindrischen Hauptbuchse 7 geführt
und mittels einer Hochdruckdichtung 72 abgedichtet ist. Eine
O-Ringdichtung 61 sowie eine weitere, dazu axial versetzte
O-Ringdichtung 62 dienen dazu, die Schmierölbohrungen 52, 60
nach außen hin abzudichten. Ein Flansch 63 ist mit der
Schiebebuchse 53 verbunden und dieser gegenüber mittels einer
O-Ringdichtung 65 abgedichtet. Im Flansch 63 ist des weiteren
eine Hochdruckdichtung 66 angeordnet, die die Abdichtung
gegenüber der Hauptbuchse 7 übernimmt. Ein Gleitring 67
übernimmt die Führung der Hauptbuchse 7 im Flansch 63.
Am entgegengesetzten, vorderen Ende der Schiebebuchse 53 ist ein
Spannring 67 befestigt, und ein Gleitring 70 übernimmt die
Führung des vorderen Endes der Schiebebuchse 53 auf der
Hauptbuchse 7. Mittels des Flansches 63 und des Spannringes 68
werden die Wälzlager 76, 77 auf der Schiebebuchse 53 axial
festgelegt und gehalten.
Der Ringkolben 71 weist eine Vorderseite 73 auf, die sich bis zu
einem Anschlag 75 am gehäusefesten Ringkolben 15 bewegen kann.
Des weiteren weist der Ringkolben 71 eine Rückseite 74 auf,
deren Bewegung durch einen Anschlag 136 am Flansch 63 begrenzt
ist. Mittels der Wälzlager 76, 77 ist eine Antriebsbuchse 78 auf
der Schiebebuchse 53 drehbar gelagert. Diese Antriebsbuchse 78
ist an ihrem hinteren Ende mit einem Zahnkranz 79 versehen, in
den ein nicht dargestellter Drehantrieb eingreift. Eine
Radialdichtung 80 dichtet das vordere Ende der Antriebsbuchse 78
gegenüber dem Spannring 68 ab. Eine axiale Schmierölbohrung 81
in der Antriebsbuchse 78 führt Schmieröl von dem Bereich
zwischen dem Wälzlager 76 und der Radialdichtung 80 in den Raum
zwischen den beiden Wälzlagern 76, 77 zurück. Mit der
Antriebsbuchse 78 ist eine in Fig. 3 bis 5 dargestellte
Planscheibe 82 verbunden, die nicht dargestellte radial
gegenüberliegende und radial zustellbare Abstechwerkzeuge
und/oder ggf. Faswerkzeuge trägt. Die Planscheibe 82 ist an der
Antriebsbuchse 78 befestigt. Im Ringkolben 71 ist wenigstens
eine Radialbohrung 84 angeordnet, die eine Radialbohrung 86 in
der Hauptbuchse 7 mit dem Zylinderraum 57 verbindet. Die
Radialbohrung 86 ist über die Axialbohrung 85 zur Stirnseite des
Anschlagflanschs 19 geführt und dort mit einer
Druckmittelleitung verbunden. Entsprechende Radialbohrungen 87
und 88 führen zu den Zylinderräumen 58 und 59 und sind gegenüber
der Axialbohrung 85 versetzt ebenfalls zum Anschlagflansch 19
geführt und dort in ebenfalls nicht dargestellter Weise mit
einer Druckmittelleitung verbunden. Auf der Antriebsbuchse 78
ist ein Zahnrad 90 über zwei Wälzlager 92, 93 drehbar gelagert.
Radialdichtringe 95, 96 sorgen für eine Abdichtung des Zahnrades
90 gegenüber der Antriebsbuchse 78. An der vorderen Stirnseite
des Zahnrades 90 ist ein kleines Kronenrad 98 befestigt. Das
kleine Kronenrad 98 kämmt einen kleinen Kegelritzel 109 in der
Planscheibe 82. Auf dem Zahnrad 90 ist ein Zahnrad 102 über zwei
weitere Wälzlager 137, 138 drehbar gelagert. Mit dem Zahnrad 102
ist ein großes Kronenrad 103 einstückig hergestellt. Das große
Kronenrad 103 befindet sich in Eingriff mit einem großen
Kegelritzel 108 in der Planscheibe 82. Die Zahnräder 90, 102
befinden sich in Eingriff mit einer in Fig. 2 dargestellten
Antriebsvorrichtung, die es gestattet, diese Zahnkränze
unabhängig voneinander relativ zum Zahnkranz 79 zu verdrehen.
Diese Drehung überträgt sich über das kleine Kronenrad 98 oder
das große Kronenrad 103 auf das kleine Kegelritzel 109 oder das
große Kegelritzel 108, die eine Gewindespindel 110 in Drehung
versetzen. Die Drehung der Gewindespindel 110 bewirkt eine
radiale Verschiebung von nicht dargestellten Abstechwerkzeugen
und/oder ggf. Faswerkzeugen und damit die Bearbeitung eines im
Abstechkopf eingespannten Rohrendes.
Konzentrisch zur Hauptbuchse 7 sind im Gehäuse 1 drei Bohrungen
113 angeordnet, die zur Aufnahme des Drehantriebs für die
Planscheibe 82 und der Drehantriebe für die radiale Zustellung
der Abstech- und Anfaswerkzeuge dienen. Zu diesem Zweck ist eine
Hohlwelle 119 in die Bohrung 113 eingepaßt und befestigt.
Am der Bohrung 113 abgewandten Ende weist die Hohlwelle 119 eine
Verzahnung 124 auf, die ein feststehendes Sonnenrad für ein
nachstehend beschriebenes Planetengetriebe bildet.
In der Hohlwelle 119 ist eine Antriebswelle 129 drehbar
gelagert. An einem Ende der Antriebswelle 129 ist ein drehbares
Sonnenrad 130 angeordnet, während das andere Ende der
Antriebswelle 129 durch die Hohlwelle 119 hindurch nach außen
geführt ist und ein Zahnriemenrad 131 trägt. Im Bereich der
Bohrung 113 ist die Antriebswelle 129 in einem Wälzlager 132
gelagert, das sich an der Hohlwelle 119 abstützt. Ein
Radialdichtring 133 gewährleistet die Abdichtung nach außen. Am
sonnenradseitigen Ende der Antriebswelle 129 ist ein Wälzlager
134 angeordnet, das einen aus einem Teil 180 und einem Teil 181
gebildeten Käfig im Planetengetriebe trägt. Dieser Käfig 180,
181 ist über ein Wälzrollenlager 183 im Gehäuse 1 und über ein
Wälzlager 184 am Gehäuse 1 gelagert. Am Ende des Käfigteils 181
ist ein Zahnrad 156 mittels Wälzlager 159, 160 drehbar gelagert.
Das Zahnrad 156 trägt eine Außenverzahnung 157 und eine
Innenverzahnung 158.
Ein weiteres Zahnrad 161 mit einer Außenverzahnung 162 und einer
Innenverzahnung 163 ist über zwei Wälzlager 164, 165 am anderen
Käfigteil 180 gelagert.
Da eines der beschriebenen Planetengetriebe über die
Außenverzahnung 162 mit dem Zahnrad 102 kämmt, während das
andere Planetengetriebe mit der Außenverzahnung 162a im Eingriff
mit dem Zahnrad 90 in Eingriff steht, sind die Verzahnungen 162,
162a axial versetzt gezeichnet, sind jedoch Teile von zwei
verschiedenen Planetengetrieben, von denen eines ein Zahnrad 181
mit der Verzahnung 162a aufweist.
Im Käfig 180, 181 sind regelmäßig auf einem Kreis verteilt
Bolzen 166 angeordnet, wobei jeweils ein Bolzen 166 axial
versetzt ein Planetenrad 167 und ein Planetenrad 168 trägt. Die
Planetenräder 167, 168 weisen den gleichen Durchmesser auf und
sind auf den Bolzen 166 mittels Wälzlagern 169, 170 gelagert und
gegen axiales Verschieben durch Axiallager 171, 172, 173
gesichert. Eine Anlaufscheibe 174 ist zwischen den Zahnrädern
167 und 168 angeordnet.
Ein Drehstromservomotor 175 ist über eine Konsole 178 und am
Gehäuse 1 befestigt und trägt ein Zahnriemenrad 176, von dem
eine Antriebsverbindung über einen Zahnriemen 177 zum
Zahnriemenrad 131 besteht.
Wird die Planscheibe 82 über die Antriebsbuchse 78 mit dem
Zahnkranz 79 mittels eines nicht dargestellten Antriebsmotors in
Drehung versetzt, treibt der Zahnkranz 79 die Zahnräder 156 der
beiden Planetengetriebe ebenfalls an. Über die Innenverzahnung
158 werden die Planetenräder 167 in Drehung versetzt und rollen
auf dem feststehenden Sonnenrad 124 ab. Die Planetenräder 167
nehmen dabei den Bolzen 166 und den Käfig 180, 181 mit.
Solange das Sonnenrad 130 stillsteht, d. h. wenn sich der
Drehstromservomotor 175 nicht dreht, sondern abgebremst ist,
werden die Planetenräder 168 über den Bolzen 166 und das Gehäuse
180, 181 ebenfalls mitgenommen, rollen auf dem stillstehenden
Sonnenrad 130 ab und erteilen der Innenverzahnung 163 und damit
dem Zahnrad 161 dieselbe Drehgeschwindigkeit, wie sie das
Zahnrad 156 durch die Antriebsbuchse 78 erhält. Es findet somit
keine Relativdrehung des Zahnrades 156 gegenüber den Zahnrädern
161 statt, so daß sich der Zahnkranz 90 bzw. der Zahnkranz 102
ebenfalls relativ zum Zahnkranz 79 nicht verdrehen. In diesem
Fall drehen sich das kleine Kronenrad 98 und das große Kronenrad
103 mit derselben Geschwindigkeit wie die Planscheibe 82, so daß
auch keine Drehung des kleinen oder großen Kegelritzels 108, 109
erfolgt und damit keine Bewegung der Abstech- und Faswerkzeuge
in radialer Richtung stattfindet.
Sobald jedoch der Drehstromservomotor 175 in Drehung versetzt
wird, überlagert sich diese Drehung über das Sonnenrad 130 und
die Planetenräder 168 auf das Zahnrad 161, da sich die
Drehbewegung des Sonnenrades 130 zur von dem Käfig 180, 181
kommenden Drehbewegung addiert. Somit dreht sich das Zahnrad 161
je nach Drehsinn des Drehstromservomotors 175 schneller oder
langsamer als das Zahnrad 156 und erteilt dem Zahnrad 90 oder
dem Zahnrad 102 eine Relativdrehung bezüglich des Zahnkranzes
79, so daß sich das kleine Kronenrad 98 oder das große Kronenrad
103 relativ zur Planscheibe 82 verdrehen, das kleine Kegelritzel
109 oder das große Kegelritzel 108 in Drehung versetzen und
damit eine Radialbewegung der Abstechwerkzeuge oder Faswerkzeuge
bewirken. Da am Drehstromservomotor 175 ein im einzelnen nicht
dargestellter Inkrementalgeber angeordnet ist, läßt sich die
Relativdrehung des Zahnrades 161 bezüglich des Zahnrades 156
sehr genau kontrollieren und steuern, wodurch sich eine einfache
Anpassung an den Durchmesser und die Wanddicke der
abzustechenden Rohre erreichen läßt. Auch die Breite der mit den
Faswerkzeugen erzeugten Fase läßt sich auf diese Weise sehr
genau kontrollieren.
Die Planscheibe 82 mit dem Spindelantrieb für die Abstech- und
Faswerkzeuge ist in Fig. 3 bis 5 im einzelnen dargestellt. Die
eigentliche Planscheibe 82 ist von einer Trommel 185 umgeben.
Mit dem Außenumfang ist die Tromml 185 mit geringem Spiel in
eine entsprechende Gehäuseöffnung des Gehäuses 1 eingepaßt. Auf
der Hinterseite der Planscheibe 82 ist eine ringförmige
Ausnehmung 186 angeordnet, die mit vier unter einem Winkel von
90° zueinander angeordneten radialen Ausnehmungen 187 in
Verbindung steht. Zur Vorderseite der Planscheibe 82 sind die
radialen Ausnehmungen 187 erweitert und dienen zur Aufnahme von
parallelen Prismenführungsleisten 188, die an der Planscheibe 82
befestigt sind. Ein Aufnahmestücks 209 ist mittels
Nadelführungen 214 in den Prismenführungsleisten 188 geführt.
Jede radiale Ausnehmung 187 wird von einer Zuglasche 192
übergriffen, die dazu dient, ein Auseinanderklaffen der radialen
Ausnehmungen 187 unter der Einwirkung der Fliehkräfte und der
Kräfte in den Prismenführungsleisten 188 zu verhindern. Zu
diesem Zweck sind in der Planscheibe 82 in entsprechenden
Bohrungen Spannklötze 193 angeordnet, die mittels
Befestigungsschrauben 194 mit der Planscheibe 82 verschraubt
sind. In die Spannklötze 193 lassen sich Spannschrauben 195 mit
einem zylindrischen Schaft 196 und einem konischen Kopf 197
hineinschrauben, bis die konischen Köpfe 197 stramm zur Anlage
an entsprechenden Bohrungen in den Enden der Zuglaschen 192
kommen. Die von der Zuglasche 192 auf die Spannschrauben 195
ausgeübte Querkraft wird durch den eng in der Bohrung des
Spannklotzes 192 eingepaßten zylindrischen Schaft 196 auf die
Planscheibe 82 übertragen. Nach dem Anziehen werden die Köpfe
197 der Spannschrauben 195 von einer Abdeckschraube 198
verdeckt.
Jede radiale Ausnehmung 187 wird durch ein Lagersegment 199
abgeschlossen. Von innen ist ein Lagerflansch 201 am
Lagersegment befestigt. Der Lagerflansch 201 dient als Lagerring
für ein Lager 205. Das große Kegelritzel 108 oder das kleine
Kegelritzel 109 sind mit der Gewindespindel 110 drehfest
verbunden und stützen sich über das Wälzlager 205 am
Lagerflansch 201 ab.
Die Gewindespindel 110 wirkt mit einer Spindelmutter 208
zusammen, die mit dem Aufnahmestück 209 verbunden ist. Dieses
Aufnahmestück 209 ist Teil eines Schlittens und erteilt diesem
eine Radialbewegung entsprechend der Drehung der Gewindespindel
110.
Jedes Aufnahmestück 209 weist eine Ausnehmung 212 auf, in der
die Abstech- bzw. Faswerkzeuge befestigt werden.
Somit wird den Aufnahmestücken 209 eine über die
Drehstromservomotoren 175 und die damit verbundenen
Inkrementalgeber genau gesteuerte Radialbewegung erteilt,
wodurch ein schnelles, sauberes, genaues Bearbeiten der
Rohrenden gewährleistet ist.
Ein Radialdichtring 218 gewährleistet die Abdichtung der
Planscheibe 82 gegenüber dem Gehäuse 1. Jedem Schlitten 211 ist
ein Dichtblech 222 zugeordnet, das an der Planscheibe 82
gehalten ist.
Aus Fig. 6 ergibt sich die Betätigung der Axialverschiebung der
Planscheibe 82.
Die Planscheibe 82 ist, wie bereits erwähnt, drehbar, aber axial
unverschiebbar auf der Schiebebuchse 53 gelagert. Die
Hauptbuchse 7 trägt die Schiebebuchse 53. Der Zylinderraum 57 in
der Schiebebuchse 53 wird über eine Radialbohrung 86 und eine
Axialbohrung 85 in der Hauptbuchse 7 mit Druck beaufschlagt oder
von Druck entlastet. Der Zylinderraum 58 steht über eine
Radialbohrung 87 und eine Axialbohrung 225 in Verbindung nach
außen, während diese Verbindung zum Zylinderraum 49 über die
Radialbohrung 88 und eine Axialbohrung 226 gewährleistet wird.
Die Druckbeaufschlagung bzw. Druckentlastung der Axialbohrungen
225, 226 erfolgt über ein Druckminderventil 230, ein
4/3-Wegeventil 227 und ein Zwillingsdrosselrückschlagventil 228,
während die Druckbeaufschlagung bzw. Druckentlastung der
Axialbohrung 85 über ein 4/2-Wegeventil 231 und ein weiteres
Zwillingsdrosselrückschlagventil 229 erfolgt. Zu den Eingängen P
des 4/3-Wegeventils 227 und des 4/2-Wegeventils 231 führen
Druckleitungen 232, während zu den Ausgängen T die Rückleitungen
233 führen.
Um die Planscheibe 82 in die Grundstellung zurückzufahren, wird
das 4/3-Wegeventil 227 so betätigt, daß der Zylinderraum 58 über
die Radialbohrung 87, die Axialbohrung 225, den Ausgang A und
den Eingang P mit der Druckleitung 232 verbunden ist.
Entsprechend ist der Zylinderraum 59 über die Radialbohrung 88
und die Axialbohrung 226, den Ausgang B und den Ausgang T des
4/3-Wegeventils 227 mit der Rückleitung 233 verbunden. Des
weiteren befindet sich das 4/2-Wegeventil 231 in der in Fig. 6
dargestellten Stellung, so daß der Zylinderraum 57 über die
Radialbohrung 86 und die Axialbohrung 85, den Ausgang B und den
Ausgang T mit der Rückleitung 233 verbunden ist und
dementsprechend der sich im Zylinderraum 58 aufbauende Druck
eine Bewegung der Schiebebuchse 53 und damit der Planscheibe 82
bis zum Anschlag des Absatzes 55 an der Vorderseite des
Ringkolbens 15 bewirkt. Soll die Planscheibe 82 in die äußerste
entgegengesetzte Stellung verschoben werden, wird das
4/3-Wegeventil 227 so betätigt, daß der Eingang P mit dem
Ausgang B und der Ausgang T mit dem Ausgang A in Verbindung
stehen. Das 4/2-Wegeventil 231 bleibt in der dargestellten
Stellung. Nunmehr wird der Zylinderraum 59 mit Druck
beaufschlagt, während Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinderraum
58 über die Radialbohrung 87, die Axialbohrung 225, den Ausgang
A, den Ausgang T und die Rückleitung 233 entweichen kann.
Entsprechend kann Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylindrraum 57
über die Radialbohrung 86, die Axialbohrung 85, den Ausgang B
und den Ausgang T des 4/2-Wegeventils 231 in die Rückleitung 233
entweichen.
Soll die Planscheibe 82 mit der Schiebebuchse 53 in eine
Mittelstellung zurückgefahren werden, verbleibt das
4/3-Wegeventil 227 in der vorher beschriebenen Stellung, bei der
der Eingang P mit dem Ausgang B und der Ausgang A mit dem
Ausgang T in Verbindung stehen. Das 4/2-Wegeventil 231 wird so
betätigt, daß die Druckleitung 232 über den Eingang P mit dem
Ausgang B und damit über die Axialbohrung 85 und Radialbohrung
86 mit dem Zylinderraum 57 in Verbindung gebracht wird.
Hierdurch wandert der Ringkolben 71 zum Anschlag am Absatz 54
der Schiebebuchse 53 und stößt dabei mit seiner Vorderseite 73
am Anschlag 75 des gehäusefesten Ringkolbens 15 an und schiebt
die Schiebebuchse 53 bis in die Mittelstellung zurück. Da jede
der drei Stellungen durch Anschläge am gehäusefesten Ringkolben
15, der Schiebebuchse 53 und dem Ringkolben 71 begrenzt ist, die
keinem Verschleiß unterliegen, ist ein genaues axiales
Positionieren der Planscheibe 82 über einen langen Zeitraum
gewährleistet.
Claims (13)
1. Maschine zum Abstechen von Rohren und ggf. Anfasen der hier
bei gebildeten Rohrstirnkanten mit einem Abstechkopf zum Ein
spannen eines Rohrendes aus einer mittels einer
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit axial verschiebbaren
Druckhülse mit radialen Keilflächen und daran konzentrisch
angeordneten, mittels komplementärer Keilflächen radial
zustellbaren Spannbacken, mit einer drehbaren und mittels ei
ner Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit axial verschiebbaren
Planscheibe zur Aufnahme von wenigstens zwei radial
gegenüberliegenden und radial zustellbaren Abstechwerkzeugen
und ggf. Faswerkzeugen, wobei die Planscheibe mit einem
Drehantrieb für die Zerspanung und mit einem Drehantrieb für
die radiale Zustellung der Abstechwerkzeuge und ggf.
Faswerkzeuge gekuppelt ist und mit einem Abgreifer zum Halten
und ggf. axialen Verschieben des abgestochenen Rohrteils aus
mittels einer Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit betätigbaren
Spannbacken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Planscheibe (82) mittels einer ringförmigen
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit (15, 53) axial verschiebbar
auf einer gehäusefesten, rohrförmigen Aufnahme (7) für den
Abstechkopf (36, 44, 48) angeordnet ist, daß ein weiterer
beweglicher, hydraulisch gesteuerter Ringkolben (71) als in
drei Stellungen verstellbarer Anschlag mit der
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit (15, 53) zusammenwirkt, daß
der Drehantrieb für die radiale Zustellung ein bzw. ggf. zwei
Überlagerungsplanetengetriebe (Sonnenräder 124, 130,
Planetenräder 167, 168, Innenverzahnungen 158, 163) aufweist,
daß jedes Überlagerungsplanetengetriebe einerseits in
Antriebsverbindung (Verzahnung 79, 157) mit einer
Antriebsbuchse (78) der Planscheibe (82) und dadurch in
Eingriff mit dem Drehantrieb für die Planscheibe (82) steht
und andererseits jedem Überlagerungsplanetengetriebe ein
Servomotor (175) zugeordnet ist, der mittels des Sonnenrads
(130), der Planetenräder (168) und der Innenverzahnung (163)
einer Außenverzahnung (162 und ggf. 162a) am
Überlagerungsplanetengetriebe eine Überlagerungsdrehung
erteilt und dadurch über ein Zahnrad (90 und ggf. 102),
Kronenrad (98 und ggf. 103), Kegelritzel (108 und ggf. 109)
und Gewindespindelantriebe (110, 208, 209) die radiale
Zustellung der Abstechwerkzeuge und ggf. Faswerkzeuge
bewirkt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halter für die
Abstechwerkzeuge und ggf. Faswerkzeuge in radialen Führungen
(214) auf der Planscheibe (82) angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die radialen Führungen aus
nadelgelagerten Prismenführungsleisten (188) bestehen, die in
radialen Ausnehmungen (187) der Planscheibe (82) angeordnet
sind und das Spiel in den Führungen (188) mittels die
Ausnehmungen überspannender Zuglaschen (192) einstellbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in Bohrungen an den Enden
der Zuglaschen (192) Köpfe (197) von achsparallel zur
Drehachse der Planscheibe (82) angeordneten Spannschrauben
(195) eingreifen.
5. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Überlagerungsplanetengetriebe ein im Gehäuse (19) gelagertes,
mit der Verzahnung (79) an der Antriebsbuchse (78) der
Planscheibe (82) in Eingriff stehenes Ritzel (156) mit einer
Innenverzahnung (158), die über in einem drehbaren Käfig
(181, 182) gelagerte Planetenräder (167) mit einem
gehäusefesten Sonnenrad (124) in Eingriff steht und ein im
Gehäuse (1) gelagertes, mit dem Zahnrad (90 und ggf. 102) in
Eingriff stehendes Ritzel (162 und ggf. 162a) mit
Innenverzahnung (163), das über die im selben Käfig (180,
181) gelagerten Planetenräder (168) mit dem drehbaren
Sonnenrad (130) in Eingriff steht, aufweist, wobei das
drehbare Sonnenrad (130) von dem Servomotor (170) in beiden
Richtungen antreibbar und im Stillstand gebremst gehalten
ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Servomotor (175) aus
einem Drehstrommotor mit daran angeordnetem Inkrementalgeber
besteht.
7. Maschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch einen Zahnriemenantrieb (131, 176, 177) zwischen
dem Servomotor (175) und dem drehbaren Sonnenrad (130).
8. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das an der
Planscheibe (82) drehbar gelagerte Zahnrad (90 und ggf. 102)
drehfest mit dem Kronenrad (98 bzw. 103) verbunden ist.
9. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
paarweise radial gegenüberliegende Abstechwerkzeuge und ggf.
um 90° versetzt angeordnete, paarweise gegenüberliegende
Faswerkzeuge über konzentrische Kronenräder (98, 103) und
radial entsprechend versetzte Kegelritzel (108, 109) durch je
ein unabhängiges Überlagerungsplanetengetriebe über je ein
Ritzel (161, 162, 162a) mit Innenverzahnung (163),
Planetenräder (168) und ein Sonnenrad (130) radial zustellbar
sind.
10. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit für das axiale Verstellen der
Planscheibe (82) aus einem gehäusefesten Ringkolben (15) und
einer die Planscheibe (82) drehbar tragenden Schiebebuchse (53)
besteht.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem gehäusefesten
Ringkolben (15) und der Schiebebuchse (53) ein beweglicher,
hydraulisch gesteuerter Ringkolben (71) als verstellbarer
Anschlag für die Schiebebuchse (53) angeordnet ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorder- und Rückseite des
gehäusefesten Ringkolbens (15) über Ausgänge (A) (B) eines
4/3-Wegeventils (227) gesteuert wird, daß die Vorderseite (73)
des beweglichen Ringkolbens (71) mit dem Zylinderraum (58) der
Rückseite des gehäusefesten Ringkolbens (15) in Verbindung
steht und daß die Rückseite des gehäusefesten Ringkolbens (74)
des beweglichen Ringkolbens (71) über den Ausgang (B) eines
4/2-Wegeventils (231) angesteuert wird, während der Ausgang (A)
gesperrt ist.
13. Maschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Weg des beweglichen
Ringkolbens (71) nach vorwärts durch einen Anschlag (75) am
gehäusefesten Ringkolben (15) sowie durch einen Anschlag (54)
an der Schiebebuchse (53) und der Weg nach rückwärts durch
einen Anschlag (136) an der Schiebebuchse (53) begrenzt ist und
daß der Weg der Schiebebuchse (53) bei Anliegen des beweglichen
Ringkolbens (71) an der Schiebebuchse (53) durch Beaufschlagung
der Rückseite (74) des beweglichen Ringkolbens (71) auf eine
Mittelstellung begrenzt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914116621 DE4116621C1 (de) | 1990-06-27 | 1991-05-22 |
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DE (1) | DE4116621C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102814561A (zh) * | 2012-08-14 | 2012-12-12 | 宁波锦伟标准件有限公司 | 一种自动平头倒角机 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3612960C2 (de) * | 1985-04-27 | 1989-12-21 | Maschinenfabrik Reika-Werk Gmbh, 5800 Hagen, De |
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1991
- 1991-05-22 DE DE19914116621 patent/DE4116621C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3612960C2 (de) * | 1985-04-27 | 1989-12-21 | Maschinenfabrik Reika-Werk Gmbh, 5800 Hagen, De |
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CN102814561A (zh) * | 2012-08-14 | 2012-12-12 | 宁波锦伟标准件有限公司 | 一种自动平头倒角机 |
CN102814561B (zh) * | 2012-08-14 | 2014-09-03 | 宁波锦伟紧固件集团有限公司 | 一种自动平头倒角机 |
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