DE411722C - Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden - Google Patents

Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden

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DE411722C
DE411722C DEM83137D DEM0083137D DE411722C DE 411722 C DE411722 C DE 411722C DE M83137 D DEM83137 D DE M83137D DE M0083137 D DEM0083137 D DE M0083137D DE 411722 C DE411722 C DE 411722C
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Germany
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bending
sheet metal
sheet
roller
rollers
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DEM83137D
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Froriep Maschf GmbH
Maschinenfabrik Froriep GmbH
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Froriep Maschf GmbH
Maschinenfabrik Froriep GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
    • B21D19/02Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by continuously-acting tools moving along the edge
    • B21D19/04Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by continuously-acting tools moving along the edge shaped as rollers
    • B21D19/043Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by continuously-acting tools moving along the edge shaped as rollers for flanging edges of plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. APRIL 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 411722 -KLASSE 7c GRUPPE 4
Maschinenfabrik Froriep G. m. b. H. in Rheydt, RhId.
Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1923 ab.
Die Verwendung von Walzenbiegemaschinen der bekannten Bauart zum Blechbiegen bei der Rohr- oder Kesselfabrikation hat den Nachteil, daß für das Anbiegen der Blechenden besondere Vorrichtungen zu Hilfe genommen werden müssen, weil mit den Wal- j
zenbiegemaschinen ein Blech nur bis auf einen bestimmten Abstand vom Blechende entfernt gebogen werden kann.
Zwar ermöglicht die bekannte Blechbiegepresse mit der ihr eigenen Arbeitsweise ein vollständiges Fertigbiegen eines runden
Blechmantels, jedoch sind diesen Pressen die Walzenbiegemaschinen betriebstechnisch in anderer Hinsicht so überlegen, daß Blechbiegevorrichtungen als unumgängliche Hilfseinrichtungen angesehen werden müssen.
Unter den bekannten, diesem Zweck dienenden Vorrichtungen ist der Arbeitsverlauf zeitraubend und umständlich. Indem der Blechrand stückweise in einem kurzen Gesenk in ίο die gewünschte Form gepreßt wird, entstehen an den für die Vernietung dienenden Stellen ungewöhnlich hohe Beanspruchungen, die eine Gefahr für die Festigkeitseigenschafteii der betroffenen Stellen bilden. Beim schrittweisen Vorgehen zwischen den Werkzeugen einer solchen Maschine gestaltet sich die Handhabung der Blechtafel, die unter dem Einfluß eines jeden Biegedruckes eine Schwenkung vollführt und dazu in schräger Lage gehalten werden muß, äußerst schwierig.
Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung geht der Biegevorgang nicht nur unter schonender Behandlung des Blechrandes vor sich, sondern er wickelt sich auch zur größten Erleichterung für die Bedienungsleute rein maschinell ab. Außerdem kann die neue Einrichtung dazu herangezogen werden, Abbiegungen von jedem gewünschten Biegehalbmesser bis zur Abkantung, wie sie bei Behaltern und den Kielplatten der Schiffskörper \Orkommen, herzustellen. Da weiterhin die Beschaffenheit des maschinellen Antriebes dieser neuen Vorrichtung sich mit den Verhältnissen, wie sie zum Steuern einer Walzenbiegemaschine vorhanden sein müssen, vollständig deckt, ist eine solche Vereinigung zwischen beiden Maschinen möglich, bei der zur Ersparung von Anschaffungskosten nur ein Antrieb vorgesehen zu werden braucht, der je nach Bedarf auf die eine oder andere Maschine geschaltet werden kann. Das Wesen der Erfindung beruht auf einer an sich eigenartigen Verstellbarkeit dreier Arbeitswalzen und den zu ihrer maschinellen Betätigung erforderlichen gleichen Eigenschaften wie bei W'alzenbiegemaschinen.
Abb. ι und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung schematisch in Stirnansicht und teilweise geschnittener Vor-. deransicht als gesondert aufgestellte Maschine mit einer Walzenstellung zum Rundbiegen eines Blechrandes.
Abb. 3 zeigt die Walzenstellung der neuen Vorrichtung beim Abkanten eines Blechrandes.
Abb. 4, 5 und 6 zeigen die neue Vorrichtung in Verbindung mit einer Dreiwalzenblechbiegemaschine im Aufriß, Seitenriß und . Grundriß.
Die Vorrichtung nach den Abb. 1 und 2 besitzt eine Hauptarbeitswalze 1, die auf der im Gestell 2 gelagerten Welle 3 freitragend angeordnet ist und zwangläufigen Antrieb von irgendeiner Kraftquelle aus, z. B. einem Elektromotor 4 mit Zahnradvorgelegen 5 und 6, erhält. Unterhalb der Walze 1 befinden sich zwei weitere Walzen 7 und 8 auf einer gemeinsamen Achse 9, die in einem in vertikalen Führungen des Gestells beweglich eingesetzten Schlitten 10 gelagert ist und beliebig, und zwar unabhängig von der Drehbewegung der Hauptachse 3, gedreht werden kann. Die Einleitung der Drehbewegung der Welle 9 kann beispielsweise durch einen Schneckenantrieb 11, eine mit Rücksicht auf ! die Verschiebebewegung des Schlittens ausgebildete Xutenwelle 12 (Abb. 1), ein Kegelräderpaar 13 und ein Räderpaar 14 von einem ! Elektromotor 15 aus erfolgen. Von den beiden Rollen 7 und 8, die beide lose drehbar auf der Achse 9 sitzen, ist die Rolle 7 auf einem exzentrischen Teil der Achse 9 angeordnet, so j daß sie beim Drehen der Achse 9 ihre Lage ■ gegenüber der Rolle 8 ständig ändert, während die Rolle 8 ihre Stellung unverändert beibehält. Mit Bezug auf ein zwischen die Rollen 7, 8 und ι gebrachtes Blech wird also die Rolle 7 beim Drehen der Achse 9 gehoben und gesenkt. Der Schlitten 10 kann durch eine j Gewindespindel 16 und einen zur Verstellung j derselben dienenden Schneckentrieb 17 so eingestellt werden, daß die Rollen 1 und 8 ein zwischen ihnen liegendes Werkstück gerade berühren. Der Schlitten 10 nimmt bei jeder Blechstärke eine durch diese bedingte genaue Stellung ein, die er, solange Bleche von ein und derselben Stärke bearbeitet werden, unverändert beibehalten kann.
Die Wirkungsweise während des Verlaufes eines Biegevorganges ist nun folgende: Ein Blech wird mit seinem Rand so weit zwischen die Rollen 1, 7 und 8 gebracht, als die Länge der herzustellenden Abbiegung betragen soll. Die Rolle 8 wird auf Blechstärke ι der Rolle 1 mit Hilfe der Gewindespindel 16 ί genähert und dann die Achse 9 durch den ι Elektromotor 15 so lange gedreht, bis sich die Walze 7, durch den exzentrischen Teil der Achse 9 angehoben, gegen das Blech bewegt und die gewünschte Abbiegung am Blech hervorruft. Die ebenfalls in Gang gesetzte Walze ι bringt das Blech in eine fortschreitende Bewegung, worauf in seiner ganzen Länge eine gleichmäßig verlaufende Abbiegung des Blechrandes eintritt, die je nach dem Grad der Einstellung der Walze 7 klein und groß ausfallen kann. Starke Biegungen kann man zur Schonung der Bleche zweckmäßig unter mehrmaligem Hin- und Hergang derselben erzeugen, wobei die Walze 7 allmählig bis auf die höchste Anstellung ge- ■ bracht wird. Um dem Blech die richtige
Führung zwischen den Walzen zu geben, sind Führungsschlitten 18 mit Führungsschienen 19 vorgesehen. Das Biegen langer Bogenstücke erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man zunächst den Blechrand kurz faßt, dann nach dem Biegevorgang das Blech um ein weiteres Stück zwischen die Rollen schiebt, wieder eine Abbiegung vornimmt und so fort, bis man die gewünschte Länge des Bogen- !
Stückes erreicht hat. Zum Verschieben des Bleches zwischen die Rollen 1, 7 und 8 dienen Gewindespindeln 20, die an den Laufschlitten 18 vorgesehen sind.
Die erforderliche Verstellbarkeit der drei Rollen i, 7 und 8 untereinander kann auch durch andere Hilfsmittel erreicht werden, z. B. kann die Rolle 7 vollständig getrennt von der Rolle 8 in einem besonderen Schlitten für sich gelagert werden. Zur Einstellung der Rollen ι und 8 untereinander ist es ebenfalls möglich, die Rolle 1 verschiebbar in einem ; Schlitten einzusetzen.
Die Abb. 3 zeigt die Stellung der Rollen beim Abkanten eines Blechrandes. Die RoI-len ι und 8 sind um Blechstärke einander genähert, während die Rolle 7 so weit vorgeschoben worden ist, daß sie ein vollständiges Umbiegen des Bleches um 900 bewirkt hat. Dieser Biegevorgang kann in jeder beliebigen Stellung der Rolle 7 abgebrochen werden, so daß auch Abkantungen bis zu irgendeinem anderen Winkel durchführbar sind, naturgemäß auch solche Abkantungen, die von einem kleineren in einen größeren Winkel ver- :
laufen.
Bei der in den Abb. 4, 5 und 6 dargestellten Vereinigung einer Walzenbiegemaschine mit der neuen Vorrichtung ist der Antrieb der Rolle ι unter Benutzung eines Kegelräderpaares 21 von einer der angetriebenen Biege-Avalzen 22 aus abgeleitet. Die Bewegung der Rollenachse 9 erfolgt von der für die Verstellung der Hauptbiegewalze dienenden Antriebswelle 2$ aus unter Vermittlung eines Kettentriebes 24. Es ist somit die erwünschte Steuerbarkeit dieser Vorrichtung genau so vorhanden wie bei der nach Abb. 1 und 2 gesondert aufgestellten. :
Die Vorrichtung hat eine solche Zuordnung zur Maschine, daß ein zu biegendes Blech in dieselbe Lage zur Biegemaschine gebracht werden muß wie bei jeder anderen Biegemaschine.
Das Bearbeiten eines Blechrandes geht vor sich, indem das Blech von der Anbiegevorrichlung zur Seite gezogen und wieder zurückgeschoben wird; in der Regel wird selbst bei starken Abbiegungen ein zweimaliger Durchgang genügen, um dann die Lage vor der Biegemaschine wieder einzunehmen, die beim Einbringen in dieselbe vorhanden sein muß. Der Biegevorgang in der Maschine selbst kann alsdann mit den angebogenen Blechenden seinen normalen Gang nehmen.

Claims (3)

  1. 65 Patent-An Sprüche:
    ι. Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegevorgang sich zwischen Rollen, die gegeneinander verstellt werden können, in einer Weise vollzieht, daß ein die Rollen durchlaufendes Blech in wagerechter Lage verbleibt, während der Blechrand die gewünschte Abbiegung erfährt.
  2. 2. Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Rolle (1) gegenüber zwei Gegenrollen (7,8), die mit ersterer ein Biegesystem bilden, derart verstellbar angeordnet sind, daß mit der äußeren Rolle (γ) der Biegevorgang bewerkstelligt wird, während die dem Blech zugekehrte Rolle i8) in eine durch die jeweilige Blechstärke bedingte Lage gebracht, den beim Biegen entstehenden Gegendruck aufnimmt und verhindert, daß die Blechtafel sich aus ihrer horizontalen Lage bewegt.
  3. 3. Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer mittels Walzen arbeitenden Blechbiegemaschine angeordnet und von dem maschinellen Antrieb dieser Maschine aus betätigt werden, kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM83137D 1923-11-23 1923-11-23 Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden Expired DE411722C (de)

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DE411722C true DE411722C (de) 1925-04-03

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