DE644274C - Rohrschweissmaschine fuer autogen zu schweissende Rohre - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft eine Rohrschweißmaschine für autogen, zu schweißende Rohre. Bei den bisher bekannten Rohrschweißmaschinen dieser Art ist eine gerade Naht mit genau parallel zueinander stehenden Stoßkanten nicht zu erreichen. Man erhält meist mehr oder weniger wellenförmig verlaufende Kanten, woraus sich dann eine schlechte, unebene und vielfach undichte Schweißnaht ergibt. Der Grund für die mangelnde Parallelität der Kanten liegt in der nicht richtigen Führung der Stoßkanten unter dem Schweißbrenner der Schweißmaschine. Besonders bei dünnwandigen Rohren von kleinem Durchmesser versagte die bisherige Art der Führung vollkommen, weil sich die Kanten stets verzogen und verschoben, so daß eine genaue Rohrherstellung unmöglich wurde.

Erfindungsgemäß wird bei der neuen Maschine die Abstützung der Schweißkanten unmittelbar an der Stelle vorgenommen, wo die Schweißflarnme auf die Schweißnaht einwirkt, und zwar in der Weise, daß im Innern des Rohres angeordnete Gegenrollen, die zur Abstützung dienen, im Winkel zueinander stehen, so daß -die Schweißflamme zwischen ihnen hindurchschlagen kann, wobei der Druck der Rollen auf eine auf dem Boden des Rohres aufruhende Druckrolle übertragen wird, während die Führung der Gegenrollen durch Zapfen im Rollenkopf erfolgt, auf denen die Rollen jedoch nur lose laufen. Die Führungszapfen' sind also an der Schweißstelle entlastet, so daß etwa ein Festbrennen der Rollen bei der immerhin größeren Erwärmung nicht in Frage kommen kann. Im übrigen wird das Rohr zwischen in bekannter Weise zueinander einstellbaren und angetriebenen Rollensätzen dem Schweißbrenner zugeführt. Bei dieser Ausführung werden auch die Schweißkanten dünnwandiger Rohre einwandfrei an der Schweißstelle abgestützt, so daß eine saubere und gerade Schweißnaht erzielt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Rohrschweißmaschine ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Darstellung in Längsrichtung (Längsschnitt),

Abb. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Rollenabstützung an der Schweißstelle, während

Abb. 3 die Abstützung des fertig' geschweißten Rohres in der gleichen Darstellung wie Abb. 2 zeigt.

In den Abbildungen ist α das Schlitzrohr, welches durch mehrere Sätze in je einer Ebene liegender Rollen in die Schweißmaschine eingezogen und dem Brenner zugeführt wird. In bekannter Weise besteht jeder Rollensatz aus Tragrollen δ und Einzugsrollen c und d. Die Einzugsrollen werden angetrieben und sitzen auf schwingbaren Hebeln zwecks Anpassung an den Rollendurchmesser. Der Antrieb erfolgt von Wellen e aus über Kegelräder/ und k. Als Lager der Einzugsrollen dienen Doppelhebel g und h, die durch Spindeln η und Muttern / eingestellt

werden. Für die verschiedenen Rohrgrößen werden entsprechend kalibrierte Rollen verwendet; die Einzugsrollen c und d liegen dabei auf Stellmuttern x.

Der innere Führungsdorn besteht aus mehreren Rollen r, s, i, die sich lose drehen und gegenseitig abstützen. Dieselben werden von einem Körper α gehalten, der mittels Stange ν und einen durch den Schlitz des Rohres ragenden Arm w mit dem Maschinenkörper fest verbunden ist. Diese inneren Führungsrollen können in einer Ebene mit den äußeren Rollen liegen, können aber auch zwischen zwei Sätzen der äußeren Rollen angebracht sein.

Ebenfalls kann die Zahl der Rollen im Führungsdorn verschieden sein. Die Ausführung mit drei Rollen gemäß Abb. 2 kommt vor den Schweißbrenner, wogegen die an sich bekannte Ausführung nach Abb. 3 mit zwei Rollen r¹, t^l in einen Körper 11' zweckmäßig hinter den Schweißbrenner zu liegen kommt, und zwar in eine Ebene mit den äußeren Rollen, um ein Glätten der Schweißnaht durch den Druck der äußeren und inneren »5 Rollen herbeizuführen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rohrschweißmaschine für autogen zu schweißende Rohre, insbesondere dünnwandige Rohre von kleinem Durchmesser, mit zur Aufnahme des Schlitzrohres dienenden, aus Tragrollen und zueinander einstellbaren und gemeinsam angetriebenen Einzugsrollen bestehenden Rollensätzen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an der Schweißstelle im Innern des Rohres die Schweißkanten abstützende Gegenrollen ij, s) angeordnet sind, die im Winkel zueinander stehen, durch Zapfen im Rollenkopf («) geführt werden, auf denen sie lose laufen, und die ihren Druck auf eine auf dem Boden des Rohres aufruhende, im Rollenkopf («) geführte Druckrolle (() übertragen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen