DE681629C - Richtbank fuer lange Wellen oder Rohre, insbesondere fuer Geschuetzrohre - Google Patents

Richtbank fuer lange Wellen oder Rohre, insbesondere fuer Geschuetzrohre

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Publication number
DE681629C
DE681629C DER97167D DER0097167D DE681629C DE 681629 C DE681629 C DE 681629C DE R97167 D DER97167 D DE R97167D DE R0097167 D DER0097167 D DE R0097167D DE 681629 C DE681629 C DE 681629C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
straightening
support
press
tubes
Prior art date
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Expired
Application number
DER97167D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Fischer
Dipl-Ing Edmund Geilenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE681629C publication Critical patent/DE681629C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/10Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Richtbank für lange Wellen oder Rohre, insbesondere für Geschützrohre Das Richten bereits vorgebohrter oder außen vorgedrehter Geschützrohre erfolgt bei einer der jeweiligen Stahlzusammensetzung entsprechenden Temperatur; die nicht wesentlich unterschritten werden darf, da sonst schädliche Spannungen und ungünstige Gefügeveränderungen im Rohrwerkstoff auftreten.
  • Das für kleinere Rohre bekannte Richten mit hintereinander angeordneten glatten Walzen oder Rollenpaaren scheidet für lange und schwere Rohre in erhitztem Zustande aus.
  • Bisher wurden zu richtende Rohre auf zwei dem Profil entsprechenden Auflagern schrittweise unter dem Druckstück in die richtige Form gebracht, wobei während des Rückhubes des Druckstückes eine Verschiebung des Rohres in Längsrichtung erfolgte. Hierbei mußte aber die Prüfung des Rohres auf Geradheit außerhalb der Richtvorrichtung vorgenommen werden, was Zeit- und Wärmeverluste. bedingte. Zur Ermittlung der Schlagstellen wurde das Rohr meistens in eine umlaufende Werkbank eingespannt und auf seiner ganzen Länge sorgfältig durch geeignete Meßgeräte untersucht. Nach der Prüfung wurde dann das Rohr wieder zur Presse gebracht und an den gezeichneten Schlagstellen gerichtet. Oder die Rohre wurden an den Enden fest eingespannt und in der Richtbank längs verschiebbar und drehbar angeordnet Zur Aufnahme des Richtdrucks dienten dabei in Längsrichtung des Rohres verschiebliche Stützwiderlager beiderseits der Richtpresse. Durch die feste Einspannung der beiden Rohrenden konnten diese der Durchbiegungslinie, wie sie sich beim Richten für das Rohr ergab, nicht folgen. Es traten daher auf Grund der festen Einspannung der Rohrenden außerhalb der durch die Widerlager gegebenen Stützlänge Krümmungen auf, die bei Beseitigung eines Fehlers unter der Presse solche an den Rohrenden auftreten ließen.
  • Nach-der Erfindungwerden sowohl die Einspannvorrichtung für das eine die Mitnehmereinrichtung für die Drehung und Längsverschiebung des Rohres tragende Ende des Werkstücks als auch das Traglager für das andere Werkstücksende derart federnd nachgiebig ausgebildet, daß die Rohrenden der Durchbiegungslinie folgen können. Damit ist die Gefahr der Entstehung neuer Krümmungen bei Beseitigung einer Schlagstelle behoben. Zweckmäßig sind die drehbare Spannvorrichtung und das Traglager für die beiden Rohrenden auf in der Rohrlängsrichtung verschieblichen Stützwagen angeordnet, so daß das unter der Richtpresse zur Ermittlung der zu behebenden Schlagstellen in Umlauf versetzte Rohr durch anschließende Längsverschiebung an den zu richtenden Stellen dem Richtdruck ausgesetzt werden kann.
  • Zweckmäßige Einzelheiten der Ausrichtanlage nach der Erfindung sind an Hand des Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert. Darin zeigt Fig. i die Gesamtansicht der Vorrichtung, Fg. 2 die Lage des zu richtenden Rohres beim Niedergehen des Druckstößels und Fig. 3 die Vorrichtung während der Richtarbeit, wobei die Verbiegung des Rohres strichpunktiert gezeichnet ist.
  • Das durch den Druckstößel c, der Presse b gerade zu richtende Rohr c ist mit seinem einen Ende c' in die drehbare Spannvorrichtung d des Wagens e eingespannt (Fig. i). Das andere Ende c" des Rohres c ruht frei- auf den abgefederten Rollen p des Wagens yt.
  • Die Antriebswelle f der Spannvorrichtung d; welche durch die Federn g, g' äbgefedertwird, ist durch das Gelenk h über das Getriebe i mit dem Antriebsmotor k kraftschlüssig verbunden. Der Motor k bewirkt die Umlaufbewegung der Spannvorrichtung d und des in .diesem eingespannten Rohres c. Er dient nach Umschaltung des Getriebes i als Antrieb für den Wagen e und den Wagen st, welche auf dem Gleise o zusammen unter der Presse b in Richtung der Längsachse des Rohres c mit diesem hin und her verschiebbar sind. Die Wagen L und m können mit diesen Wagen verbunden sein oder zum gleichmäßigen Stützabstand vom Stempel a gegenüber der Presse feststehen, gegebenenfalls auch gemeinsam für sich zur Stützlängenänderung bei größeren oder kleineren Schlagstellen des Rohres einstellbar sein.
  • Die beiden als Auflager für das Rohr c dienenden mittleren Wagen L und m besitzen federnde Richtböcke q, r, welche den beim Niedergehen des Druckstößels a, entstehenden Druck bei der Richtarbeit aufnehmen, indem sie diesem nachgeben und sich auf den Unterholm der Presse aufsetzen, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Druckes bewirkt wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Das zu richtende erwärmte Rohr c wird in die Spannvorrichtung d des Wagens e eingespannt und auf den Rollen p es Wagens n abgestützt. Der Motor k versetzt die Spannvorrichtung d und das in diesem eingespannte Rohr c in Umdrehung. Während der Drehbewegung wird durch ein Meßgerät das Rohr c auf Schlagstellen geprüft. Dabei ist der Abstand s (Fig. i) :der Richtauflagebocke q, r für ein freies Umlaufen des Rohres c genügend groß. Nach Ermittlung einer Schlagstelle wird der Wagenzug e, n reit dem aufliegenden Rohr unter die Presse b gefahren und der Druckstößel a auf die betreffende Schlagstelle niedergelassen (Fig. 2): Hierbei geben die federnden Auflager d und p und die gegebenenfalls auch in geringem Maße federnd verschieblichen Richtböcke q, r dem Druck nach. Die Stützböcke q, r kommen dann auf der Bettung der Presse b zur Anlage, wodurch sie den Druck aufnehmen, der bei gleichem Abstand gegenüber dem Preßstempel auf sie gleichmäßig verteilt wird. Die gefederte Spannvorrichtung d des Wagens e und die federnden Rollen p des Wagens zt gestatten dabei das Ablüften der Enden c', c' des Rohres c. Nach Hochgehen des Druckstößels ä nimmt das Rohr mit der erhaltenen Richtgabe seine abgefederte Lage auf den Wagen e und n wieder ein. Es wird dann erneut in Umlauf gesetzt; wiederum auf Geradheit geprüft und unter der Presse nötigenfalls nochmals behandelt. Der Vorgang wird so oft wiederholt, bis das Rohr gerichtet ist. Da diese Arbeitsvorgänge sich sehr schnell abspielen, kann das Geradrichten in einer Hitze durchgeführt werden.
  • Die Wagen L, m, n können mit dem Antriebswagen e in an sich bekannter Weise, etwa durch Ketten, verbunden werden. In diese werden sie eingehakt. Die Abstände der Wagen 1, m untereinander und gegenüber der Presse sind beliebig entsprechend den an dem Rohre auftretenden Schlagstellen verstellbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Richtbank für länge Wellen oder Rohre, insbesondere für Geschützrohre, auf der das auszurichtende Rohr im Bereich einer Richtpresse dreh- und längs verschiebbar gelagert ist und unter dem Richtdruck der Presse auf in Längsrichtung des Rohres verschieblichen Auflagebocken zur Gegenstützung kommt, - dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die die Mitnehmereinrichtung (d) enthaltende Einspannvorrichtung für das eine Ende (c') des Rohres (c) als auch das Traglager (p) für das andere Ende (c") des Rohres (c) derart nachgiebig ausgebildet sind, daß beide Enden der Durchbiegungslinie folgen können.
  2. 2. Richtbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Spannvorrichtung (d) und das Traglager (p) auf in der Rohrlängsrichtung verschieblichen Stützwagen (e, n) angeordnet sind.
DER97167D 1936-08-25 1936-08-25 Richtbank fuer lange Wellen oder Rohre, insbesondere fuer Geschuetzrohre Expired DE681629C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846957C (de) * 1951-05-01 1952-08-18 Hans-Georg Eitel Vorrichtung zum Richten von Wellen oder aehnlichen, insbesondere langen Werkstuecken
US3126770A (en) * 1964-03-31 Forge tongs
US6474124B1 (en) * 1999-11-12 2002-11-05 Banks Corporation Cold steel cambering apparatus and method

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3126770A (en) * 1964-03-31 Forge tongs
DE846957C (de) * 1951-05-01 1952-08-18 Hans-Georg Eitel Vorrichtung zum Richten von Wellen oder aehnlichen, insbesondere langen Werkstuecken
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