DE920782C - Vorrichtung zum Herstellen von Schweissnaehten - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Schweissnaehten

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DE920782C
DE920782C DEM11762D DEM0011762D DE920782C DE 920782 C DE920782 C DE 920782C DE M11762 D DEM11762 D DE M11762D DE M0011762 D DEM0011762 D DE M0011762D DE 920782 C DE920782 C DE 920782C
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DE
Germany
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welding
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pipe
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DEM11762D
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English (en)
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Herbert Witzenmann
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PFORZHEIM METALLSCHLAUCH
Metallschlauch Fabrik Pforzheim Vorm HCH Witzenmann GmbH
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PFORZHEIM METALLSCHLAUCH
Metallschlauch Fabrik Pforzheim Vorm HCH Witzenmann GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams
    • B21C37/0822Guiding or aligning the edges of the bent sheet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Schweißnähten Es sind Vorrichtungen und Verfahren zur HerstellungvonSchweißnähtenanRohrenodersonstigen Hohlkörpern bekannt, bei denen entweder nur mit außerhalb des Hohlkörpers befindlichen oder unter gleichzeitiger Anwendung außerhalb und innerhalb des Hohlkörpers befindlichen Werkzeugen gearbeitet wird. Allen diesen Verfahren haftet der Nachteil an, daß sie entweder auf ein bestimmtes Schweißverfahren und eine bestimmte Ausbildung der Naht beschränkt sind oder/und mit einem großen Werkzeugverschleiß oder/und erheblichen Leerlaufverlusten arbeiten.
  • In die Reihe dieser Vorrichtungen und Verfahren (z. B. zur Erzielung der Verbindung der sich überlappenden Bandränder von Schlitzrohren, zum Anschweißen von Rippen oder ähnlichen Ansatzkörpern an die Hohlkörperwand) gehören unter anderem auch jene, die eine überlappte Längsnaht zwischen zwei feststehenden Schweißrollen oder über einem feststehenden Dorn und mittels einer beweglichen äußeren Schweißrolle widerstandselektri sch erzielen. Die Vorbereitung der zu verschweißenden Teile muß hierbei in einem besonderen Arbeitsgang erfolgen. Die erzielbaren Rohrlängen sind ferner nur kurz. Eine fortlaufende Fertigung ist daher unmöglich. Endlich lassen sich mit den genannten Verfahren nur Rohre verhältnismäßig großen Durchmessers gewinnen. Ferner sind Vorrichtungen zum fortlaufenden widerstandselektrischen Stumpfschweißen von Rohren bekannt. Diese erlauben zwar eine ununterbrochen fortschreitende Fertigung, sind aher nicht zur Herstellung dünnwandiger Rohre (mit z.B. o,io mm dicker Wand) geeignet. Außerdem genügt die so gewonnene Naht vielfach nicht den mechanischen und korrosionstechnischen Anforderungen.
  • Ferner ist eineVorrichtungbekannt,mittelsderen Rohre mit überlappter Naht über einer feststehenden dornförtnigen Elektrode mittels einer ebenfalls feststehenden Schweißrolle gewonnen werden. Die Abnutzung der Innenelektrode ist hier-bei eine überaus große.
  • Ferner ist bekannt, eine bewegliche dornförmige Innenelektrode zusammen mit dem Schlitzrohr, dessen Kanten sich überlappen, unter einer Schweißrolle während der Schweißung fortzubewegen. Diesem Verfahren haftet der Nachteil an, daß sich dabei Elektroden und Rohr gleichzeitig bewegen, wodurch Schweißfehler entstehen können, ohne daß eine ununterbrochene Fertigung erreicht würde; denn nach Herstellung einer Rohrlänge von der Länge der Innenelektrode muß diese wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden, wobei das Rohr festgehalten unddie Schweißung unterbrochen wird.
  • Ferner ist eine Vorrichtung bekannt, mittels deren die Schweißung des Schlitzrohres zwischen zwei Rollenelektroden erfolgt,deren eine auf einem inneren stromführenden Tragarm angeordnet ist. Nach diesem Vorschlag können nur Rohre verhältnismäßig großen Durchmessers hergestellt werden, da der Tragarm stark genug sein muß, um den Gegendruck der äußeren Rolle aufnehmen und eine einwandfreie Lagerung der inneren Rolle übernehmen zu können. Dabei ist zu beachten, daß deren Lager gekühlt und geschmiert werden muß, was auch bei ausreichender Dimensionierung stets mit Schwierigkeiten verbunden ist. Aus dem Angeführten erhellt, daß nur bei verhältnismäßig großem Querschnitt des Tragarms Rohre nach dem in Rede itehenden Vorschlag einwandfrei geschweißt werden können; deren Durchmesser muß alsoentsprechend groß sein. Das Gesagte gilt auch für eine Vorrichtung, mittels deren kurze Rohrstücke zwischen zwei an Tragarinen befestigten Elektrodenrollen verschweißt werden. Für beide Vorschläge gilt ferner, daß-sie gegen das Prinzip verstoßen, Stromübergänge an gegeneinander beweglichen Teilen zu vermeiden, da andernfalls Schweißfehler kaum zuverlässig zu vermeiden sind.
  • Ferner ist eine Vorrichtung für autogen zu schweißende Rohre bekannt, die zur Führung der Schweißkanten ein Innenwerkzeug verwendet. Dieses besteht aus einemTragarm, auf dem zwei im Winkel zueinander stehende Führungsrollen und zwecks Entlastung ihrer Zapfen eine sie abstützende Druckrolle angeordnet sind. Die Anwendbarkeit dieses Vorschlages ist auf bestimmte Schweißverfahren, insbesondere die Autogenschweißung eingeschränkt, da sich z. B. seine übertragung auf die widerstandselektrische Schweißung schon durch die Vielzahl der dann in Frage kommenden Stromübergangsstellen verböte. Außerdem unterliegt es keinem Zweifel, daß das beschriebene Innenwerkzeug sich (obwohl im Patentanspruch von Rohren kleinen Durchmessers die Rede ist) nicht bei der Fertigung von Rohren mit einem Durchmesser von z. B. :2o mm und weniger wirtschaftlich anwenden läßt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet die gekennzeichneten Nachteile dadurch, daß das als Form-, Stütz-, Schweiß- und Führungswerkzeug dienende Innenwerkzeug während der Schweißung gegenüberdem Werkstoff unverschiebbar ist, so daß keine gleitende Reibung zwischen Werkstoff und Innenwerkzeug auftritt.
  • Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich,durch die Ausbildung und Wirkungsweise der verwendeten rohrinneren und -äußeren Werkzeuge. jedoch ist ihnen wiederum die Verwendung eines Innenwerkzeuges gemeinsam, das zugleich Führungs- und Schweißwerkzeug und so angeordnet ist, daß zwischen ihm und dem Werkstoff während der Schweißung keine gleitende Reibung auftreten kann.
  • i. Gemäß der Erfindung lassen sich widerstandselektrisch stumpfgeschweißte Rohre mit bedeutend geringeren Wandstärken als bisher gewinnen. Im Gegensatz zu den bisher bekanntgewordenen widerstandselektrischen Stumpfschweißvorrichtungen, die nur mit rohräußeren Werkzeugen oder einem feststehendenInnendorn arbeiten, wird erfindungsgemäß ein beweglicher Innendorn verwendet. Dieser durchwandert zusammen mit dem über ihm liegenden SchlitzrohrdenBereich der rohräußer-enWerkzeuge. Diese können in bekannt-er Weise z. B. als Führungs-, Druck- und Schweißrollen ausgebildet sein. Dabei können beide Pole des Schweißtransformators an rohräußere Werkzeuge angeschlossen sein, die dann die Form von Schweißrollen haben können. Das Innenwerkzeug hat bei dieser Anordnung nur die Aufgabe der Führung, Abstützung und Kühlung und kann z. B. aus verschleiß- und hitzebeständigem Werkstoff bestehen. Wesentlich ist, daß während der Schweißung keine Verschiebung zwischen dem gebildeten Rohr und dem Innendorn stattfindet, da dieser infolge der hierbei auftreten-den Reibungsbeanspruchungen bald unbrauchbar werden würde. Nach Herstellung je einer Rohrlänge vonder Länge des Innendorns kann dieser in die Ausgangslage zurückbewegt werden. Da sich hierbei die rohräußeren Werkzeuge in Leerlaufstellung befinden, treten während dieses Arbeitsganges keine schädlichen Reibungsbeanspruchungen zwischen Rohr- und Innendorn auf. Die Schweißung kann hierauf von neuem beginnen. Die derart erreichbare Verringerung der Wandstärken stumpfgeschweißter Rohre entspricht einem Bedürfnis der Technik, da in vielen Fällen die Querschnittverdoppelung im 1"Tahtgebiet überlapptgeschweißter Rohre unerwünscht ist oder zusätzliche Maßnahmen erfordert. Der Innendorn kann bei der beschriebenen Ausführungsform auch als Elektrode ausgebildet sein. Er kann dann mit einer senkrecht oder in beliebigem Winkel angeordneten Außenelektrode, die z. B. die Form einer Schweißrollehabenkann, und weiteren rohräußeren, z. B. tangential führenden Werkzeugen zusammenwirken. Der Innendorn kann ferner zur Verstärkung der Kühlwirkung mit Kühlkanälen ausgestattet sein. Der Verlauf der so gewonnenen Naht kann achsparallel oder schraubenförmig sein. Während bei achsparallelem Nahtverlauf auch der Innendorn in Richtung der Rohrachse vorbewegt wird, muß er bei schraubenförmigem Nalitverlauf, wenn erfindungsgemäß Verschiebungen zwischen Rohr und Dorn vermieden werden -sollen, schraubenförrnig fortbewegt werden. Die Bandkanten können sowohl bei achsparallel als auch bei schraubenförmig verlaufender Naht auch aufgebördelt sein und widerstandselektrisch niedergeschweißt werden. Auch wenn der Schluß der achsparallel oder schraubenförmig verlaufenden, stumpf aneinanderstoßenden oder aufgebördelten Kanten des Schlitzrohres durch ein anderes Schweißverf ahren, z. B. Autogen-, Lichtbogen- oder Schutzgasschweißung, erzielt wird, ist die Anordnung eines führenden und kühlenden beweglichen Innendorns von Vorteil, da er allein die Stumpfschweißung von Rohren kleinster Wandstärken erlaubt. Seine Anwendung ist daher nicht auf ein bestimmtes Schweißverfahren eingeschränkt. Der dem zu bildenden Rohr innenseitig anliegende, z. B. als Elektrode ausgebildete Teil kann auch rohrförmig über einen feststehenden Tragkörper gleiten.
  • 2. Die Nachteile der bisher bekanntgewordenen Rohrschweißvorrichtungen, die sieh eines beweglichen Innendorns bedienen, lassen sich durch die erfindungsgemäße Xorrichtung vermeiden. Hierbei ist folgendes zu beachten: Anstatt eines beweglichen Innendorns, der zugleich als Elektrode dient, kann ein feststehender Innendorn verwendet werden. Gleitende Reibung zwischen Werkstoff und Innendorn kann dabei durch die Verwendung einer in axialer Richtung verschieblichen Elektrode verhindert werden. Vor der Schweißung wird eine Schlitzrohrlänge von der Länge des Innenwerkzeuges mittels der z. B. auf den Wangen einer Ziehbank angeordneten Ziehvorrichtung durch die Formwerkzeuge hindurchgezogen und auf dem Innen-,#N-erkzeug mittels der rohräußeren Werkzeuge so festgelegt, daß sich die Bandkanten während der Schweißung nicht verschieben Können. Die Schweißung erfolgt dann durch axiales Verschieben der auf die Schweißnaht aufgesetzten Schweißrolle. Nach dem Schweißen einer Rohrlänge wird die Schweißrolle in die Ausgangsstellung zurückbewegt und gleichzeitig eine weitere Schlitzrohrlänge über das Innenwerkzeug vorgezogen und auf ihm festgelegt. Hierauf kann die Schweißung von neuem erfolgen. Das Schweißen über einem feststehenden Innendorn mittels einer axial verschieblichen Schweißrolle ist zwar bekannt, nicht aber seine Anwendung auf die fortlaufende Rohrherstellun,g. Auch hier erfolgt die Vorbereitung, Formung und Fortbewegung des Sch#veißwerkstoffes in einem fortlaufenden Arbeitsgang zusammen mit der Schweißung. Während sich also auf der bisher bekanntgewordenenDornschlittenvorrichtung nur verhältnismäßig kurze Rohrlängen nach jeweils in gesondertem Arbeitsgang erfolgender Vorbereitung des Ausgangswerkstoffes gewinnen lassen, wird mit der Vorrichtung nach der Erfindung eine fortlaufende Rohrfertigung mit kontinuierlich durchlaufendem Werkstoff erreicht, Der Fortschritt gegenüber den bekannten mit beweglicher Innenelektrode arbeitenden Verfahren besteht vor allem darin, daß bei Verwendung eines beweglichen Innendorns, der gleichzeitig mit dem Schlitzrohr während der Schweißung fortbewegt wird, sich sehr leicht Verschiebungen der Bandkanten gegeneinander ergeben, weshalb dieses Verfahren zur Herstellung z. B. von Präzisionsstahlrohren wenig geeignet ist. Durch die strenge Festlegung der Naht während des Schweißvorganges lassen sich dagegen mit der Vorrichtung nach der Erfindung Rohre von größter Genauigkeit der Abmessungen gewinnen. Ferner kann die Verbindung der Innenelektrode mit dem Schweißtransforrnator an Stelle des bei ihrer beweglichen Anordnung notwendigen Schleifkontaktes mittels fester Anschlußteile erfolgen, wodurch Ungleichmäßigkeiten in der Stromühertragung vermieden werden. Außerdem wird die Baulänge der jMaschine verringert, da keine Vorrichtung zum Zurückziehen der Innenelektrode erforderlich ist; und endlich wird der Eintritt des bandförmigen Werkstoffes in den Bereich der Form- und Schweißwerkzeuge nicht, wie es bei den Verfahren mit zurückziehbarer Elektrode der Fall ist, behindert. Bei schwer schweißbaren oder überhitzungsernpfindlichen Werkstoffen kann sich der veränderliche Ab- stand des Kontaktpunktes von der Anschlußstelle der Innenelektrode ungünstig auswirken. Um in diesen Fällen möglichst gleichförrnige Stromdurchgänge zu erhalten, kann gegenüber dem rohräußeren Schweißwerkzeug ein z. B. rollenförmiger Gleitkontakt angeordnet sein, der durch die rohräußeren Form- und Führungseinrichtungen und das zu bildende Rohr hindurch ein-en zusätzlichen Stromübergang zu dem stromführenden Innenwerkzeug vermittelt. Dieser Gleitkontakt bewegt sich dabei zusammen mit dem rohräußeren Schweißwerkzeug und verändert somit seine Lage im Verhältnis zu diesem nicht. Ferner kann auch der Schweißtransformator selbst, an dem das rohräußere Schweißwerkzeug und der ihm entsprechende zusätzliche Gleitkontakt angeordnet sind, sich entsprechend der Pendelbewegung der Außenelektrode hin und her bewegen.
  • Die im AusführungSbeiSpiel 2 gekennzeichnete Vorrichtung läßt sich ähnlich wie die im Ausführungsbeispiel i beschriebene auch auf die Herstellung schraubenförmig verlaufender sowie von Stumpf- und Bördelnähten ausdehnen, Das zuvor über Abschneiden, Kühlung und Wellung Gesagte gilt auch hier. Ferner ist die Vorrichtung auch bei Anwendung einer beliebigen * anderen bekannten Schweißtechnik, z. B. der Lichtbogenschweißung, brauchbar. Der feststehende Innendorn kann ferner in der Umfangsrichtung drehbar angeordnet sein, damit sich die Beanspruchungslängslinien über seine ganze Oberfläche verteilen können.
  • 3. Bei Verwendung beweglicher rohrinnerer Werkzeuge kann ferner die die Schweißzeit unterbrechende Leerlaufzeit ausgeschaltet werden. Bei dem bisher bekanntgewordenen, mit beweglicher dornförtniger Inneuelektrode arbeitenden Verfahren muß nämlich nach Schweißung einer Rohrlänge die el Innenelektrode in die Ausgangsstellung zurückgeholt werden, wodurch sich hohe Verlustzeiten ergeben. Die Leerlaufzeit kann bei Verwendung beweglicher Innenwerkzeuge dadurch ausgeschaltet werden, daß das Innenwerkzeug in Richtung der Rohrachse geteilt wird. Während der Rohrschweißung werden seine beiden Hälften ständig gegenläufig bewegt, wobei durch Drehung in der Umfangsrichtung der jeweils zurückgeholte Werkzeugteil in Arbeitsstellung gebracht wird.
  • Ferner kann bei Verwendung dornförtnig beweglicher Innenwerkzeuge ein Leerlauf dadurch verhütet werden, daß mehrere Innenwerkzeuge verwendet werden, deren vorderstes während der Einführung eines nachfolgenden mit einer Geschwindigkeit, die größer als der Rohrvorschub ist, aus dem Rohr herausgezogen und mittels einer Transportvorrichtung in dieEinlaufstellung zurückbewegt wird. Während des Herausziehens des bis dahin vordersten Innenwerkzeugges wird die entsprechende Rohrlänge mittels einer mitlaufenden Säge abgeschnitten, worauf sich der Vorgang beliebig oft wiederholen kann.
  • Ferner lassen sich gleichzeitig mitder Formung des bandförnligen Werkstoffes eine beliebige Anzahl von Innenwerkzeugen einführen. Diese können durch Abstandhalter z. B. geringeren Querschnitts oder geringeren Trennwiderstandes gegeneinander abgesetzt sein. Die Abstandhalter werden von einer mitlaufenden Säge zusammen mit dem Rohr durchschnitten. Das Herausziehen, das im vorausgehenden Ausführungsbeispiel im gleichen Arbeitsgang mit der Schweißung erfolgen muß und damit einen erhöhten Aufwand an selbsttätigen Vorrichtungen erfordert, kann hier gegebenenfalls in besonderem Arbeitsgang erfolgen. Derart kann auch hier mit einer beschränkten Anzahl ständig im Umlauf be- findlicher Innenwerkzeuge eine beliebige Nahtlänge erzielt werden.
  • Sämtliche genannten Vorrichtungen lassen sich auch beim Herstellen schraubenförtniger Nähte verwenden. Die Bandkanten können hierbei stumpf aneinanderstoßen, aufgebördelt sein oder auch gegebenenfalls nach entsprechender Absetzung der nach außen überlappenden Kante sich übergreifen. Hierdurch können auch bei Verwendung schmaler Bänder beliebige Rohrdurchmesser erreicht werden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung sind folgende Einzelheiten von Bedeutung: Bei schraubenförmig verlaufender Naht kann dem bandförmigen Werkstoff vor der Schweißung eine Profilierung erteilt werden. Das. profilierte Band kann an den Kanten stumpf aneinanderstoßen, überlappt oder aufgebördelt und hierauf verschweißt werden. Dem Innenwerkzeug muß hierbei eine entsprechende Profilforni erteilt werden. Derart werden in eineni Arbeitsgang, ausgehend vorn Flachband, We#ll- oder Faltenrohre gewonnen.
  • Ferner kann das Innenwerkzeug auf einem stationären Dorn in Richtung der Rohrachse oder/ undder Umfangsrichtung beweglich angeordnet sein.
  • Die Kühlung kann in allen Ausführungsbeispielen durch Anordnung von Kühlkanälen in den inneren und äußeren Werkzeugen bewirkt werden.
  • Ferner kann das Innen-,verkzeug beim Zurückziehen noch durch zusätzliche Kühlbacken gekÜhlt werden. Kühlbacken können ferner in Nachbarschaft der form- und schlußgebenden Werkzeuge über dem Rohr angeordnet sein. Außerdem kann in bekannter Weise unter Wasser geschweißt werden. Die Temperatur der inneren Werkzeuge läßt sich durch Verwendung von Stoffen mit besonders hoher spezifischer Wärme weiter vermindern. Ferner können die Innenwerkzeuge mehrschichtig ausgebildet sein, also z. B. eine äußere Schicht aus Stoffen hoher spezifischer Wärme und eine innere aus schlecht wärmeleitenden Stoffen erhalten. Ferner können bei derartiger Verbundausführung sich die einzelnen Schichten hinsichtlich ihrer Festigkeit unterscheiden.
  • Bei einer Unterbrechung des Werkstoffvorschubes können durch selbsttätige Ausschaltung des Schweißvorganges Überhitzungen oder Verbrennungen verhütet wer-den.
  • In den Fällen, bei denen ein bewegliches Innenwerkzeug verwendet und in regelmäßiger Folge wieder in die Ausgangsstellung zurückgeholt wird, kann das geschweißte Rohr selbsttätig während des Rücklaufs des Innenwerkzeuges festgehälten werden.
  • Die Wellungdes Rohres kann in allen Fällen im unmittelbaren Anschluß an die Schweißung erfolgen. Hierbei kann eine schraubenförmig verlaufende Wellung oder eine Mehrzahl ringförmig geschlossener, paralleler Wellen mittels rohräußerer oder/und rohrinnererWerkzeuge eingebracht werden.
  • Die als Hohlkörper ausgebildeten Innenwerkzeuge können die Führung und den Schutz beliebiger, z. B. strangförmi-ger Einlagen übernehmen, die fortlaufend während der Bildung des Rohres eingeführt werden. Derart können von diesen Einlagen unerwünschte, z. B. mechanische, thermische und andere Einflüsse abgehalten werden.
  • Die geschilderten Vorrichtungen sind nicht nur zur Herstellung von Nähten an Schlitzkörpern, sondern auch zur Aufschweißung von Rippen und sonstigen Anschlußteilen außen oder innen an die Wand von Hohlkörpern, insbesondere Rohren, geeignet. Die Herstellung der Hohlkörpernaht und die Aufschweißung der Anschlußteile kann hierbei im gleichen Arbeitsgang oder in verschiedenen Arbeitsgängen erfolgen.
  • Der ganze Fertigungsverlauf kann durch Vorrichtungen zum selbsttätigen Regeln der verschiedenen Fertigungsstufen gesteuert werden.
  • Den dargestellten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß sie alle Formung, Führung, Vorschub und Schweißung des Hohlkörpers im gleichen Arbeitsgang ermöglichen, ohne daß gleitende Reibung zwischen Werkstoff und Innenwerkzeug, das zugleich Führungs- und Schweißwerkzeug ist, auftritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Schweißnähten an Schlitzkörpern, insbesondere Schlitzrohren, im Durchlaufverfahren unter Verwendung eines Innenwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß das als Form-, Stütz-, Führungs-und Schweißwerkzeug dienende Innenwerkzeug während der Schweißung gegenüber dem '\#.'erkstoff unverschiebbar ist, so daß keine gleite-idc Reibung zwischen Werkstoff und Innenwe.kzeug auftritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug feststeht und das Außenwerkzeug verschiebbar und während des Werkstoffvorschubes zurückbewegbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug durch eine Mehrzahl von Abstandhaltern geringen Trennwiderstandes unterteilt ist und die Teilstücke aus den Rohrabschnitten herausziehbar und in das anschließend zu schweißende Rohr einführbar sind und so in ständigem Umlauf gehalten werden. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, da-.durch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter zumindest an den Trennstellen der Rohre angeordnetsind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines Well- oder Faltenrohres der bandförmige Ausgangswerkstoff vor der schraubenförmigen Aufwindung profiliert und mittels der Profilierung angepaßten Innen- und Außenwerkzeugen unter Vermeidung gleitender Reibung verschweißt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug für die anschließende Formung und Schweißung durch Rückholen in die Ausgangslage verschiebbar ist, sobald das Metallband über die Länge des Innenwerkzeuges hinweg verschweißt ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Innenwerkzeug und Rohr mittels Kühlvorrichtungen gekühlt sind. 8. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in Richtung des Werkstoff -vorschubes feststehende Innenwerkzeug in der Umfangsrichtung drehbar angeordnet ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenwerkzeug zwecks Erzielung schraubenförmiger Nähte um die Rohrachse drehbar angeordnet ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug in Richtung der Rohrachse geteilt ist und die beiden Werkzeughälften gegenläufig hin und zurück bewegbar sind, um eine ununterbrochene Schweißung zu erzielen. i i. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Innenwerkzeuge vorgesehen sind, deren jeweils vorderes sich mit einer den Rohrvorschub überschreitenden Geschwindigkeit bewegt und während des Einlaufens des nachfolgenden Innenwerkzeuges in die Ausgangsstellung zurückbewegbar ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug aus mehreren übereinanderliegenden Schichten besteht. 13- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug auf einem feststehendenDorn gleitbar angeordnet ist. 14- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug hohlförmig ausgebildet ist und dadurch die Führung und den Schutz z. B. strangförmiger, im gleichen Arbeitsgang eingeführter Einlagen übernehmen kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. :281 590, 336 885, 644274.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE281590C (de) *
DE336885C (de) * 1918-11-30 1921-05-19 Richard Mack Vorrichtung zum ununterbrochenen Rollen und Schweissen kurzer duennwandiger Rohrschuesse
DE644274C (de) * 1933-01-14 1937-04-28 Kieserling & Albrecht Rohrschweissmaschine fuer autogen zu schweissende Rohre

Patent Citations (3)

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