DE629097C

DE629097C - Universalwalzgeruest

Info

Publication number: DE629097C
Application number: DEM129080D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Publication date: 1936-04-23

Description

Universalwalzgerüst Bei Walzgerüsten mit zwei Horizontal- und Vertikalwalzen in derselben Ebene liegend, bereitet die Lagerung und Führung der Einbaustücke für die Vertikalwalzen besondere Schwierigkeit.
Das gilt vor allen Dingen für solche Fälle, bei denen -ein und dasselbe Walzgerüst für das Walzen von Profilen, z. B. I-Trägern, dient, deren Höhe wesentlich- voneinander verschieden ist. Die Einbaustücke der Vertikalwalzen führen sich hierbei in den Hauptwalzenständern. Beim Walzen hoher Profile sind sie ganz zurückgezogen, - so daß sio gegenüber den äußersten Stützpunkten .nach der Walzgerüstmitte zu gar nicht oder nur wenig vorstehen.
Werden aber Träger niedriger Höhe gewalzt, so müssen die Einbaustücke entsprechend vorgeschoben werden, und sie treten alsdann aus ihren Führungen nach der Walzgerüstmitte heraus und kragen an den äußersten Stützpunkten unter Umständen einerhebliches Maß über.
Dieser Umstand ist sehr schädlich und r führt zu ;einem vorschnellen Verschleiß der Führungsflächen und. damit zur Verminderung der Starrheit des Walzkalibers, welche. Starrheit aber eine Hauptvoraussetzung für das Walzen derartiger Profile in Universalgerüsten ist.
Um das schädliche übermäßige Vorkragen der E.inbäustücke der Vertikalwalzen beim Walzen niedriger Profile zu vermeiden, ist man schon auf den Ausweg verfallen, die beiden Walzenständer oder einen derselben verschiebbar einzurichten, doch bedingt dieses eine umständliche besondere Verschiebevorrichtung und führt zudem zu nicht unerhelalichen Zeitverlusten beim Übergang von einem Profil zum anderen, abgesehen von sonstigen Nachteilen.
Den erwähnten Nachteil in einfacher Weise zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung.
In den Zeichnungen stellen dar: Abb. i und 2 den gegenwärtigen zu verbessernden Zustand, Abb. 3 bis 6 -ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß genannten Abb. i und 2 sind i, i die Walzenständer, in denen die Horizontalwalzen 2, 2 in bekannter Weise gelagert sind. 3, 3 sind die in derselben Ebene liegenden Vertikalwalzen mit Einbaustücken *4, 4, ein-, steilbar durch Druckschrauben 5, 5, entspre# chend der Höhe der zu walzenden Profile.
Die .Führung der Einbaustücke 4 in den Ständern i in der hier in Betracht kommenden senkrechten Richtung geschieht an den Fiihrungsflächen 6, 7.. -Es ist ersichtlich, daß beim Walzen eines hohen Trägers 8 die Einbaustücke 4 nur unwesentlich gegenüber den Stützpunkten 6 hervortreten, dagegen um ein erhebliches Maß beim-Walzcn eines niedrigen Profils 9.
Die Erfindung besteht nun darin, daß gemäß den Abb.3 bis 6 die Führungen nach der Walzgerüstmitte zu verlängert sind und so die Länge 6', 7 (Abb% 4. und 5) erhalten, so daß auch beim Walzen des kleinsten Profils kein oder nur ein geringes Vorstehen der Einbaustücke 4 gegenüber den äußersten Stützpunkten 6' besteht.
Diese Verlängerung der Führungen wird entsprechend Abb. 3 bis 6 erreicht durch Konsole io, die den Walzenständern entweder als getrennte Bauglieder oder in Form entsprechender Angösse vorgesetzt sind. Die Konsole sind nach diesen Abbildungen so lang gehalten, daß sie sich in der Mitte herühren, so daß also die jeweils zusammengehörenden Konsole io als Angösse der Ständer zur starren Querverbindung der beiden Walzenständer dienen.
Die Konsole io können auch als getrennte Bauglieder zwischen die Ständer eingeschaltet werden. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Universalwalzgerüst mit je zwei Horizontal- und Vertikalwalzen in einer Ebene liegend, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (6', 7) zur Führung in senkrechter Richtung der Einbaustücke (4) der Vertikalwalzen (3) nach der Walzgerüstmitte zu konsolartig vorgezogen sind, so 'daß auch beim «Talzen der kleinsten Profile ein für die Starrheit der Walzkaliber schädliches Vorkragen der Einbaustücke gegenüber den äußersten Stützpunkten (6') nicht eintritt.
2. Univ ersalwalzgerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberstehenden Führungskonsole gleichzeitig zu Querverbindungen der Walzenständer vereinigt sind.