DE1006377B

DE1006377B - Vertikalwalzwerk mit auswechselbarem Walzgeruest und anhebbarem Kammwalzgeruest

Info

Publication number: DE1006377B
Application number: DEB32707A
Authority: DE
Inventors: Hans Schulte
Original assignee: J Banning AG
Current assignee: J Banning AG
Priority date: 1954-09-22
Filing date: 1954-09-22
Publication date: 1957-04-18

Description

Vertikalwalzwerk mit auswechselbarem Walzgerüst und anhebbarem Kammwalzgerüst Die Erfindung bezieht sich auf ein Vertikalwalzwerk und betrifft insbesondere ein mit auswechselbarem Walzgerüst und anhebbarem Kammwalzgerüst versehenes Walzwerk.
Es sind bereits Vertikalwalzwerke bekannt, bei denen ein Auswechseln der Walzen möglich ist. Bei den bekannten Anordnungen ist das Kammwalzgerüst anhebbar und um eine senkrechte Säule drehbar. Auch in waagerechter und senkrechter Richtung verschiebbare Walzwerkgerüste sind bereits bekannt.
Die Erfindung geht aus von Vertikalwalzwerken mit auswechselbarem Walzgerüst und anhebbare,m Kammwalzgerüst, deren Rahmen parallel zur Walzenebene verlaufende, das Walzgerüst an den ein- und auslaufseitigen Flächen führende Wände aufweist. Bei dieser Konstruktion läßt sich zwar das Walzgerüst leicht seitlich ausfahren, jedoch stellt die erschütterungsfreie Abstützung und Lagerung des Kammwalzgerüstes in der Arbeitsstellung und während der Verschiebung ein Problem dar, da. durch die an ihm auftretenden Erschütterungen die Wirkung der Abstützung des Walzgerüstes zum Teil zunichte gemacht wird.
Dieses Problem läßt sich gemäß der Erfindung dadurch lösen, da.ß die Wände mit den parallelen und senkrechten, das Walzgerüst haltenden Führungsflächen zugleich auch das hebhare Kammwalzgerüst führen. Vorzugsweise wird das Kammwalzgerüst sogar allseitig von senkrechten Führungsflächen umfaßt.
Es ist zwar bereits bekannt, den vorkragenden, das Kammwalzgerüst führenden Teil des Gerüstrahmens durch neben der Walzenebene angeordnete Tragsäulen abzustützen. Durch die seitlichen Führungswände gemäß der Erfindung wird die gleiche Wirkung erzielt, jedoch läßt sich durch die bekannte Abstützung des vorkragenden Gerüstrahmenteils keineerschütterungsfreie Halterung des Walzgerüstes in der Arbeitsstellung und während der Verschiebung erzielen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt gesehen, des erfindungsgemäßen Vertikalwalzwerkes, Fig. 2 eine Vorderansicht des Walzwerkes mit aufgefahrenem Walzgerüst.
Wie man aus den beiden Figuren erkennen kann, ist in dem gemeinsamen Rahmen 1 sowohl das Kammwalzgerüst 2 als auch das Walzgerüst 3 fest gelagert. Das Walzgerüst 3 ist auf den Schienen 4 über die Rollen 5, 6 aus dem Rahmen 1 ausfahrbar, nachdem das Kammwalzgerüst 2 auf den Spindeln 7, 8 hochgefahren worden ist, nachdem die Verbindungsspindeln 9, 10 zwischen Kammwalzgerüst und Walzgerüst vorher gelöst wurden. Bei eingefahrenem Walzgerüst erfolgt .die Verbindung zwischen Kammwalzgerüst und Walzgerüst durch die Bolzen 11. Die für die Bolzen im Walzgerüst vorgesehenen Ösen können nach dem Ausfahren des Walzgerüstes aus dem Rahmen gleichzeitig zum Einhaken eines Hebezeuges verwendet werden.
Der Antrieb der Walzen 12, 13 erfolgt über Spindeln 9, 10 von dem Kammwalzensatz 14 über eine Welle 15, die über ein Vorgelege 16 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Die entsprechende Kammwalze des Kammwalzensatzes 14 gleitet dabei auf der Welle 15 beim Hochfahren des Kammw-alzgerüstes 2 entlang, so daß ein uTnständlicher Ausbau des Antriebs beim Auswechseln des Walzgerüstes vermieden wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims

PATENTANSPRUCH Vertikalwalzwerk mit auswechselbarem Walzgerüst und anhebbarem Kammwalzgerüst, dessen Rahmen parallel zur Walzenebene verlaufende, das Walzgerüst an den ein- und auslaufseitigen Flächen führende Wände aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände mit den parallelen und senkrechten, das Walzgerüst haltenden Führungsflächen zugleich auch das hebbare Kaanmwalzgerüst führen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 873 729, 1 055 321; Deutsche Patentschriften Nr. 541 385, 559 824; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1932, S.386/387 und 1949, S. 195/196.