DE405008C

DE405008C - Verstellbare Fuehrungsrinne fuer Walzwerksanlagen

Info

Publication number: DE405008C
Application number: DEH93411D
Authority: DE
Original assignee: Haniel and Lueg GmbH
Current assignee: Haniel and Lueg GmbH
Publication date: 1924-10-27

Description

Verstellbare Führungsrinne für Walzwerksanlagen. Gegenüber bei `'Walzwerksanlagen mit ortsfest angebautem Rollgang verwendeten Führungsrinnen, bei denen für die jeweilige Breite jede Leiste für sich und ebenso beim Verschieben eines Blockes von einer Walzform zur anderen getrennte Verstellung erfordern, sind nach der Erfindung beide Führungsleisten auf einem Schleppwagen angeordnet. Es hat die eine Führungsleiste gegen die andere Leiste in der Weise verstellbare Anordnung, daß der Schleppwagen unabhängig von dem Antrieb für die verstellbare Leiste vor das jeweilig benötigte Kaliber verfahren werden kann. Dies macht nur einen Kontroller notwendig, wobei zunächst die Bedienung vereinfacht wird. Die ferner geringe Bewegung einer Führungsleiste läßt jeden toten Hub vermeiden und große Kraftersparnisse erzielen. Alle Antriebsteile sind übersichtlich und leicht zugänglich. Ein Aus- und Einbau der Rollgangsrollen und deren Antriebswelle kann ungehindert erfolgen, da die neue Anordnung unabhängig vom Rollgang ist. Werden die Führungsleisten unmittelbar als Schlepper ausgebildet, kann die Vorrichtung sowohl für Vor- als für Fertiggerüst Verwendung finden.
Verschiedene Ausführungsbeispiele sind in den Abb. i, 2 und 4 in Queransicht und teilweisem Schnitt dargestellt, während Abb. 3 eine Oberansicht nach Abb. 2 veranschaulicht.
Die Führungsleisten sind mit a und b bezeichnet, von denen Leiste a nach Abb. i bis s mit dem in bekannter `'eise angeordneten Gestell c unmittelbar oder durch Stangen d verbunden ist. Führungsleiste b hat ihre Anordnung auf verschiebbaren Stangen e, die nach Abb. i in den hier hohlen Stangen d geführt sind. Zur besonderen Führung der Gesamtanordnung mittels der Stangen d, e dienen Böcke f. Zum Verstellen der Leiste b gegenüber Leiste a greifen mit Schneckengetriebe g verbundene Zahnräder h in Zahnung der Stangen e.
In den Böcken g hat noch Welle i Lagerung, die mit einem besonderen Kraftantrieb k in Verbindung steht und mittels Zahnräder k1 in besondere mit dem Gestell c verbundene Zahnstangen l (Abb. i) oder in Zahnung der Stangen d eingreift (Abb. 2, 3).
Hat die jeweilig erforderliche Einstellung der Leiste b durch Getriebe g, k stattgefunden, kann die Verstellung der Gesamtanordnung bei völligem Stillstand des Antriebes g, h für die Leiste b ohne weiteres durch Antrieb i, k, k1 erfolgen.
Nach Abb. 4. findet statt des Gestells c ein an sich bekannter Schleppwagen cl Anwendung, an dem die Führungsleiste a fest und Führungsleiste b verstellbar angeordnet ist. In dem Schleppwagen cl drehbar gelagerte Wellen e1 entsprechen mit ihrem Zweck dem der Stangen e nach Abb. i bis 3. Auf den Wellen e1 angebrachtes Gewinde e2 greift in entsprechende Ausgestaltung der Leiste b. Getriebe g zum Drehen der Welle e1 ist ortsfest angeordnet und so ausgestaltet, daß sich Welle e1 entsprechend der Bewegung des Schleppers cl in ersterem lediglich verschieben kann. Mittels Welle i wird Schleppwagen cl in bekannter Weise durch Drahtseile oder Ketten m verschoben, was die Anordnung zur gleichzeitigen Verwendung für Vor- und Fertiggerüst gestattet.
Die zum Kanten eines Blockes dienenden Hebedaumen n können in bekannter Weise durch Kraftantrieb (Abb. i bis 3) oder auch von Hand betätigt werden (Abb. 4).

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Verstellbare Führungsrinne für Walzwerksanlagen mit ortsfest angebautem Rollgang, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Führungsleisten (a, b) auf einem Schleppwagen angeordnet sind und die eine Leiste (b) gegen die andere Leiste (a) in der Weise verstellbar eingerichtet ist, daß der Schleppwagen unabhängig von dem Antrieb für die verstellbare Leiste (b) vor das jeweilig benötigte Kaliber verfahren werden kann.