DE368460C - Fahrbarer Rollgang mit Blockkant- und Verschiebevorrichtung - Google Patents

Description

• Fahrbarer Rollgang mit Blockkant- und Verschiebevorrichtung. Bei Blockwalzwerken mit feststehenden Arbeitsrollgängen machte sich der Umstand nachteilig bemerkbar, daß die Rollen der Rollgänge mindestens so lang wie die Ballenlänge der Walzen sein mußten. Auch wurden die seitlich der Rollgänge angeordneten Blockkant- und Verschiebevorrichtungen getrennt voneinander durch eigene Betriebsmaschinen angetrieben. Man suchte diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß die Rollgänge fahrbar ausgebildet wurden, so daß sie quer zur Walzrichtung verschoben werden konnten. Hierbei war die Antriebsvorrichtung für den Rollgang fest mit, dem letzteren verbunden und mußte mit verfahren -werden. Auch sind verschiedene- Ausführungsarten bekannt geworden, bei denen in den fahrbaren Rollgang Kantvorrichtungen eingebaut sind. Diese bisher üblichen Rollgänge sind jedoch in ihrer Ausführung sehr schwer und erfordern daher erhebliche Antriebskräfte.
• Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß eines der Lineale fest am Rollgang und das zweite verschiebbar auf demselben angeordnet ist und die Antriebsvorrichtungen, welche zum Fahren des Rollganges und zum Verschieben des zweiten Führungslineals dienen, ortsfest sind. Der Rollgang kann also, da die Antriebsvorrichtung abgesondert und ortsfest ist, leichter gehalten sein. Dieser Vorteil ist um so erheblicher, als auch -der Antrieb des auf dem Rollgang verschiebbaren Lineals von einer ortsfesten Vorrichtung aus erfolgt. Beide Antriebswellen für den Rollgang und für das verschiebbare Lineal können dann in einem gemeinsamen Lagerbock gelagert sein. Dies ist für die Raumverhältnisse und die Einfachheit der Anlage von nicht zu unterschätzendem Vorteil.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in der Vorderansicht veranschaulicht.
• Der mit Rädern a versehene Rollgang b ist auf Schienen c verschiebbar, und zwar durch die fest mit ihm verbundene Zahnstange d, die in den Führungsbuchsen e des Lagerbockes f geführt wird und in ein Zahnrad g der Antriebswelle h, die in dem Lagerbock f drehbar gelagert ist, eingreift. Mit dem Rollgang b fest verbunden ist außerdem das Lineal i, während das mit dem Kanthebel k und der Kantvorrichtung m versehene Lineal 1a beweglich angeordnet ist. Das Lineal u ist mit der Zahnstange o fest verbunden, welch letzterer in der an dem Lagerbock f angebrachten Führungsbuchse p gleitet. Die Zahnstange o greift in ein auf der Antriebswelle q fest angebrachtes Zahnrad r, duz-ch welches .die Bewegung auf das Lineal n übertragen wird. Die Rollen s des Rollganges b sind an ihrem einen Ende mit dem Kegelrad t versehen, welches in das Kegelrad u eingreift, das auf der Welle v befestigt ist, die als Antriebswelle für alle Rollen s des Rollganges b vorgesehen ist.
• In der Zeichnung ist der Rollgang b so eingestellt, daß der auf den Rollen s liegende Block w vor dem zu benutzenden Kaliber x der Walzen y, z liegt.
• Der Arbeitsgang--ist folgender: Der auf den Rollgang b gebrachte Block u, wird durch Einstellen des Rollganges b vor das in Frage kommende Kaliber der Walzen y, z gebracht und kann nach Bedarf durch das verschiebbare Lineal n vermittels der eingebauten Kanthebel k durch Kantvorrichtung m gekantet werden, u_ m dann durch Verschieben des Rollganges b vor ein anderes Kaliber der Walzen zur weiteren Bearbeitung gebracht zu werden.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRücHr: i. Fahrbarer Rollgang mit Blockkant-und Blockverschiebevorrichtung und zwei Führungslinealen, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Lineale fest am Rollgang und das zweite verschiebbar auf demselben angeordnet ist, und die Antriebsvorrichtungen, welche zum Fahren des Rollganges und zum Verschieben des zweiten Führungslineals dienen, ortsfest sind.
2. 2. Fahrbarer Rollgang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen für den fahrbaren Rollgang und für das auf dem Rollgang verschiebbare Lineal in einem gemeinsamen Lagerbock gelagert sind.