DE588188C

DE588188C - Vorrichtung zum Brennschneiden nach Zeichnung

Info

Publication number: DE588188C
Application number: DEI44888D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1932-07-17
Filing date: 1932-07-17
Publication date: 1933-11-16

Description

. Es sind Brennschneidmaschinen bekannt, bei denen der Brenner mittels eines durch einen Elektromotor oder eine sonstige Kraftquelle angetriebenen, nach" einer Zeichnung von Hand gelenkten Laufrades bewegt und die Bewegung auf den Brenner durch einen Kreuzschieber, Storchschnabel, Kreuzwagen oder andere Mittel übertragen wird. Die Lenkung des Laufrades erfolgt dabei durch

ίο ein Handrad, .eine Kurbel o. dgl., wobei die letzteren über dem Laufrad angeordnet sind. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß die Zeichnung durch das darauf sich abwälzende Laufrad, welches, um Rutsch zu vermeiden, gezahnt ist, stark beansprucht wird, sich während des Arbeitens leicht verschiebt oder zerreißt. Außerdem gewährt das Laufrad, besonders beim Befahren kleiner Kurven oder scharfer recht- oder spitzwinkliger

zo Ecken, keine gute Sicht der Zeichnungslinien. Eine zuverlässige Befestigung der Zeichnung auf der metallenen Unterlagplatte bietet außerdem Schwierigkeiten. Zwar sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen die Lenkrolle ebenfalls auf einer gesonderten Ebene neben der Zeichnung geführt wird und zum Kopieren der Zeichnung ein Zeiger vorgesehen ist. Indessen hatten diese Vorrichtungen den Nachteil, daß die schlechte Sicht der Zeichnungslinien auch bei ihnen besteht. Diesem Übelstande hilft die Erfindimg dadurch ab, daß die Lenkung des durch, einen Elektromotor oder eine sonstige Kraftquelle angetriebenen Laufrades durch eine mittels eines Handrades o. dgl. bediente Zeigervorrichtung erfolgt, die mit dem Lenkende des Laufrades zu gemeinsamer Drehung in derselben Richtung verbunden ist. Dadurch ist die Führung genau nach den Zeichnungslinien ohne Schwierigkeit möglich, wobei gleichzeitig die freie, Sicht auf den Zeiger in jeder Stellung gleich gut ist.

Da die günstigste Bedienungsstelle der Maschine je nach der Form des "Werkstückes oft auch nach Fortschreiten der Arbeit wechselt, kann das Handrad, die Kurbel o. dgl. an einem um die Zeigerachse schwenkbaren Arm oder Gelenkarm gelagert sein, wodurch es während des Schneidens in die jeweils vorteilhafteste Stellung gebracht werden kann.

Die Lauffläche für das Laufrad kann beliebig über oder unter der Zeichnungsebene oder in gleicher Ebene mit der letzteren orts;-fest, klapp- oder abnehmbar angebracht sein.

In Abb. ι ist die neue Vorrichtung schematisch dargestellt. In Abb. 2 ist als Lenkmittel ein Handrad an einem einfachen schwenkbaren Arm dargestellt.

Auf der Führungsstange 1 gleitet ein Kreuzschieber 2^:. In diesem ist die Stange 3 verschiebbar. Die Stange 3 trägt den Brenner 13 und kann auch beliebig anders, z. B. als Storchschnabel, Kreuzwagen o. dgl., ausgebildet sein. Das zu schneidende Werkstück ist

mit 14 bezeichnet. Auf der anderen Seite der Stange 3 befindet sich, in einer Hülse 5 um seine senkrechte Achse drehbar gelagert, der Antriebsmotor 4, der das Laufrad 6 in bekannter Weise antreibt. Das Laufrad 6 bewegt bei seiner Drehung infolge seiner Reibung mit der· Tischoberfiäche 7 den Brenner. An der Stange 3 ist weiter eine Zeigervorrichtung angebracht, bestehend aus dem um seine Achse mittels Handrades .9 o. dgl. drehbaren Zeiger 8, der dicht über der Zeichnung 10 geführt wird.

Die mit dem Handrad 9 vorgenommene Lenkung des Zeigers 8 nach den Zeichnungslinien, der außerdem eine Marke für die jeweilige Bewegungsrichtung des Laufrades 6 besitzt, wird durch 'einen Kettentrieb ii, 12 auf das Laufrad 6 übertragen. An Stelle des Kettentriebes kann jede andere Übertragung treten.

Um die Stellung des Handrades 9 o. dgl. beim Schneiden nach Zeichnung in einer Ebene verändern zu können, ist es auf einem um die Zeigerachse schwenkbaren Arm 15 gelagert (Abb. 2).

Claims

Patentansprüche:

ι . Vorrichtung zum Brennschneiden nach Zeichnung, wobei eine neben dem Zeichnumgsblatte auf einer die Verlängerung der Zeichnungsblattebene bildenden Fläche abrollende, angetriebene und von Hand lenkbare Laufrolle mittels eines Kreuzschiebers, Kreuzwagens, Storchschnabels o. dgl. die Bewegung auf den Brenner überträgt und zum Kopieren der Zeichnung ein Zeiger vorgesehen ist, der mit dem Lenklager der Laufrolle starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung der Laufrolle (6) mittels eines am Zeiger (8) vorgesehenen Handrades (9) erfolgt, das mit dem Lenkrade (12) der Laufrolle zu gemeinsamer Drehung in derselben Richtung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (8) von einem Handrade (9) aus gedreht wird, das am Ende eines um die Zeigerachse schwenkbaren Armes (15) mittels einer zur Zeigerachse parallelen Achse gelagert ist.

Hierzu ,1 Blatt Zeichnungen