DE504195C - Schaber mit Kraftbetrieb - Google Patents

Schaber mit Kraftbetrieb

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DE504195C
DE504195C DEA50842D DEA0050842D DE504195C DE 504195 C DE504195 C DE 504195C DE A50842 D DEA50842 D DE A50842D DE A0050842 D DEA0050842 D DE A0050842D DE 504195 C DE504195 C DE 504195C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D79/00Methods, machines, or devices not covered elsewhere, for working metal by removal of material

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem von Hand geführten, hin und her gehenden Werkzeug, und zwar insbesondere einen mechanisch angetriebenen Schaber zum Bearbeiten von metallischen Oberflächen mit einem von Hand geführten, quer zu seiner Längsrichtung ausschwingbaren Stößel, der erfindungsgemäß unmittelbar von einem Zahnradvorgelege angetrieben wird, das mittels je einer Kupplung auf
ίο Vorwärtsgang und Rückwärtsgang von einer von Hand bewegten, das vordere Ende des Stößels umgebenden Steuerhälfte umgeschaltet wird. Auf diese Weise kann man die Hinundherbewegung des Stößels leicht überwachen und dabei ohne großen Kraftaufwand die notwendigen Schabarbeiten vornehmen. Die Kraft zur Ausführung der Schabarbeiten wird von dem Vorgelege auf den Stößel übertragen, so daß der Arbeiter lediglich das Werkzeug zu führen hat.
Das Vorgelege kann beispielsweise von einem Elektromotor angetrieben werden, wodurch die neue Schabvorrichtung leicht in kleineren Maschinenwerkstätten benutzt werden kann. Die Schabvorrichtung ist ferner transportabel eingerichtet und kann leicht von einer Stelle zur anderen fortbewegt werden. Der Stößel ist so gelagert, daß er nach allen Seiten hin ausgeschwungen werden kann, wodurch der Arbeitsbereich des Schabers ein sehr großer wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht derselben.
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen waagerechten Schnitt nach 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 und 4 sind Vertikalschnitte nach 3-3 und 4-4 der Abb. 2.
Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Vorderansicht des Stößelgehäuses, wobei der Stößel sich in horizontaler Lage befindet.
Abb. 6 ist ein Schnitt nach 6-6 der Abb. 5.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach 7-7 der Abb. 6.
Abb. 8, 9 und 10 sind Teilschnitte nach 8-8, 9-9 und 10-10 der Abb. 7.
Abb. 11 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach 11-11 der Abb. 10.
Abb. 12 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Vertikalschnitt durch das Untergestell,
Abb. 13 ist ein waagerechter Schnitt nach 13-13 der Abb. 12.
Abb. 14 ist ein Längsschnitt durch den Werkzeughalter und das Ende des Stößels, und
Abb. 15 ist ein Querschnitt durch den Werkzeughalter nach 15-15 der Abb. 14.
Die Vorrichtung umfaßt im wesentlichen die folgenden Teile: Nach Abb. 1 ist an einem Untergestell 16 ein aufrechter Ständer 17 befestigt, der an seinem oberen Ende einen Drehtisch 18 trägt. An diesem Drehtisch sind ein Paar im Abstand voneinander befindliche, nach aufwärts ragende Führungsstangen 19 befestigt, fio An den Führungsstangen 19 ist ein Gehäuse in senkrechter Richtung gleitbar angeordnet. Das Gehäuse 20 trägt einen Stößel 21, der sich in dem Gehäuse hin und her bewegt. In dem Drehtisch 18 und dem Gehäuse 20 ist die Antriebsvorrichtung untergebracht, durch welche der Stößel hin und her bewegt wird. An dem Stößel 21 befindet sich eine Steuerhülse 22,
durch welche die Antriebsvorrichtung gesteuert wird. Ein Hebel 23 dient dazu, eine Vorrichtung auszulösen, durch welche das Gehäuse 20 nach aufwärts und nach abwärts bewegt wird. Der Stößel 21 ist so gelagert, daß man das Ende desselben, an dem das Schabwerkzeug 35 befestigt wird, nach allen Richtungen hin ausschwingen kann, damit das Schabwerkzeug an jeder beliebigen Stelle der zu bearbeitenden to Oberfläche angreifen kann. Die Reichweite der neuen Maschine ist durch die freie Bewegung des Drehtisches 18 um eine senkrechte Achse und durch die senkrechte Einstellung des Gehäuses 20 besonders groß. Die ganze Maschine kann ferner durch die im Innern des Untergestelles angeordnete Transportvorrichtung leicht von einem Ort zu dem anderen gefahren werden. Durch die Steuerhülse 22, welche von einer Hand des Arbeiters erfaßt wird, während die andere Hand das Werkzeug führt, wird die Antriebsvorrichtung so gesteuert, daß dieselbe auf den Stößel einen nach vorwärts gerichteten Krafthub ausübt und einen schnellen Rückwärtshub. Das Untergestell 16 ist besonders stark und schwer konstruiert und hat vorzugsweise eine glockenförmige Form zwecks Aufnahme eines Fahrgestelles zum Fortbewegen der ganzen Maschine. Nach Abb. 12 und 13 besteht das Fahrgestell aus einem Rahmen 24, an dem sich ein Paar Räder 25 auf einer gemeinsamen Achse 26 befinden. An dem Rahmen 24 befindet sich ferner ein Vorderrad 27 und ein Hinterrad 28, welche an je einer besonderen Achse angeordnet sind. Das Untergestell 16 ist mit dem Rahmen 24 des Fahrgestelles durch zwei nach unten ragende Stangen 29 verbunden, welche als Führungsstangen für den Rahmen dienen. Für gewöhnlich ruht die Maschine mit ihrem Untergestell 16 auf dem Erdboden, wie in Abb. 1 und 12 gezeigt ist. Wenn man jedoch die Maschine fortbewegen will, dann wird das ganze Gestell derselben, einschließlich des Untergestelles, von dem Erdboden abgehoben, so daß nur die Räder des Fahrgestelles auf dem Erdboden aufruhen, um die Fortbewegung der Maschine zu erleichtern . Das Untergestell 16 wird durch einen Handhebel 30 angehoben und gesenkt. Dieser Handhebel 30 besitzt ein waagerechtes Ende 31, welches als Schlingwelle dient und in dem Ständer 17 drehbar gelagert ist. An dieser Schwingwelle ist ein Hebel 32 befestigt, an dem ein Gelenk 33 angelenkt ist, das auch mit der Achse 26 verbunden ist. Bei Ausschwingung des Handhebels 30 in Uhrzeigerrichtung (Abb. 12) wird das Untergestell von dem Erdboden abgehoben und nimmt die in Abb. 12 in gestrichelten Linien angedeutete Stellung ein. In dieser Stellung ist der Drehpunkt zwischen den Teilen 32 und 33 über seinen toten Punkt hinwegbewegt, und eine weitere Bewegung derselben wird durch den Anschlag 34 verhindert, welcher gegen ein Ende des Hebels 32 zu liegen kommt, so daß in dieser Weise ein Kniehebelverschluß hergestellt wird. Schwingt man hierauf den Handhebel 30 in entgegengesetzter Richtung, dann senkt sich das Untergestell 16, wie aus den Abbildungen klar zu erkennen ist.
Der Drehtisch 18 dreht sich mit Beziig auf den zylindrischen Ständer 17. Nach den Abb. 2 und 3 besteht der Drehtisch 18 aus einem Oberteil 35 und einem Unterteil 36, die mittels Schrauben 37 miteinander verbunden sind. Der Unterteil 36 ist mittels eines Kugellagers an dem Ständer 17 befestigt. Die Kugeln 38 laufen in einer Ringnut des Ständers 17 und ferner in einer Ringnut, die von dem Unterteil 36 und einem damit verbundenen einstellbaren Ring 39 gebildet wird. In dem Drehtisch 18 ist ein Teil der Antriebsvorrichtung für den Stößel untergebracht. Der Drehtisch 18 dient ferner als Träger für das Gehäuse 20 des Stößels und anderer Antriebsglieder, welche in dieser Weise als Einheit bei der Verdrehung des Drehtisches mitbewegt werden. An dem Oberteil 35 des Drehtisches sind die beiden nach aufwärts ragenden Führungsstangen 19 befestigt, welche an ihren oberen Enden durch einen Bügel 39 miteinander verbunden sind. Dieser Bügel kann von einem Kranhaken aufgenommen werden, der die ganze Maschine schnell von einem Teil der Werkstatt zu einem anderen Teil derselben befördern kann, namentlich dann, wenn die Werkstatt mit Deckenkranen ausgerüstet ist. Der Stößel 21 wird teilweise von der Antriebsvorrichtung unterstützt. Dieser Teil der Antriebsvorrichtung ist in dem Gehäuse 20 angeordnet, welches gleitbar an den Führungsstangen 19 befestigt ist. Nach Abb. 5, 6 und 7 besitzt das Gehäuse Führungshülsen 40, durch welche die Führungsstangen 19 hindurchragen. Die Füllrungshülsen 40 sind am unteren Ende durch ein Querstück 41 verbunden, und ferner sind dieselben durch eine sich nicht drehende Achse 43 miteinander verbunden. Auf dieser Achse 43 sind verschiedene Teile der Antriebsvorrichtung für den Stößel angeordnet. Ein Joch 44, welches an den Stellen 45 an der Welle 43 drehbar gelagert ist, trägt ein Paar Rollen 46 zwecks Führung des Stößels 21. Durch dieses Joch und die Rollen 46 wird der Stößel 21 stets in Eingriff mit der Antriebsvorrichtung gehalten. An dem Joch 44 ist ferner ein Schutzblech 42 befestigt, welches den Teil der Antriebsvorrichtung umgibt, welcher auf der Achse 43 sitzt. Das Joch 44, welches frei beweglich auf der Achse 43 sitzt, kann in einer senkrechten Ebene ausschwingen.
Der Stößel 21 besteht aus einer langen Stange, welche mit Ausnahme des einen Endes 47, welches rund ist (Abb. 14), auf ihrer ganzen Länge einen rechteckigen Querschnitthat (Abb.7). An der Unterseite des längsten, rechteckigen
Teiles der Stange ist der Stößel 21 mit einer Zahnstange 48 versehen. Die Zähne dieser Zahnstange kämmen mit einem Antriebsrad 49 (Abb. 7 und 9). Dieses Antriebsrad 49 wird abwechselnd in entgegengesetzter Richtung angetrieben, um den Vorwärts- und Rückwärtshub des Stößels 21 zu vollziehen. Der Stößel 21 hat in seiner Unterseite eine Nut 50 (Abb. 7, 11), welche sich auf die ganze Länge des rechteckigen Teiles erstreckt. In dieser Nut liegt eine Steuerstange, welche mit einem gezahnten Teil 51 (Abb. 8, 10) und einem glatten Teil 52 (Abb. 14) versehen ist. Das Ende 53 des glatten Teiles 52 (Abb. 14) ragt in eine Nut der Steuerhülse 22 hinein. Der gezahnte Teil 51 der Steuerstange kämmt mit einem Zahnrad 54 (Abb. 7 und 10), welches einen Teil der Antriebsvorrichtung für den Stößel bildet. Die Zahnstange 51 dient dazu, um eine Kupplungsvor-
ao richtung zu steuern, welche die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Stößels überwacht. Die Steuerhülse 22 ist daher in Längsrichtung des Stößels nach vorwärts und nach rückwärts beweglich, um die Zahnstange 51 so zu verschieben, daß die Antriebsvorrichtung für den Stößel in der gewünschten Weise mit demselben gekuppelt wird.
An dem Stößel befindet sich irgendein beliebiger Werkzeughalter. Der in der Zeichnung dargestellte Werkzeughalter ist besonders gut zur Befestigung eines Schabwerkzeuges 55 geeignet. Nach Abb. 1 und 14 ist das Schabwerkzeug 55 in einen Sockel des Werkzeughalters eingespannt. Das Ende 57 des Werkzeughalters 56 ist mit Gewinde versehen und auf eine Hülse 58 geschraubt, welche drehbar an dem runden Teil 47 des Stößels 21 befestigt ist. Durch die Kragen 59 und 60 wird eine Entfernung bzw. Verschiebung des Werkzeughalters56 mitBezug auf den Stößel2i verhindert. Im Innern der Steuerhülse 22 ist eine Platte 61 befestigt, welche sich diametral durch den Werkzeughalter erstreckt. Zu diesem Zweck ist der Werkzeughalter mit Schlitzen 62 versehen, die die Platte 61 hindurchtreten lassen und die in Längsrichtung so lang sind, daß dadurch die Längsbewegung der Steuerhülse 22 begrenzt wird. Bei Verdrehung des Werkzeughalters wird infolge der Anordnung der Schlitze 62 die Steuerhülse 22 mit verdreht. Bei Gebrauch der Vorrichtung nimmt der Arbeiter die Steuerhülse in die rechte Hand, und mit der linken Hand erfaßt er das Schabwerkzeug genau so, als wenn er einen Handschaber benutzt. Bei Verschiebung der Steuerhülse nach vorwärts wird der Stößel 21 nach vorwärts bewegt, und bei Bewegung der Steuerhülse nach rückwärts bewegt sich der Stößel nach rückwärts. Um diese Bewegung des Stößels auszulösen, ist nur eine geringe Längsverschiebung der Steuerhülse 22 notwendig, um die Kupplungsvorrichtung, welche die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Stößels überwacht, zu betätigen. Mit Hilfe der Steuerhülse 22 kann die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Stößels sehr schnell und oft vorgenommen werden, so daß das Schabwerkzeug 55 im wesentlichen genau so betätigt wird wie beim Handschaben.
Die Zahnstange 51 ist mit Anschlägen 63 (Abb. 11) versehen, die mit dem Joch 44 in Eingriff geraten in dem Falle, wenn der Hub des Stößels nach irgendeiner Richtung hin nicht durch Betätigung der Steuerhülse 22 unterbrochen wird. In diesem Falle wird durch die Anschläge 63 die Steuerhülse 22 selbsttätig so verschoben, daß der Antrieb des Stößels ausgeschaltet wird. Das rückwärtige Ende des Stößels ist mit einem Gewicht 64 versehen, welches dazu dient, den Stößel in aufrechter Stellung zu halten, wie in gestrichelten Linien in Abb. ι angedeutet ist, wenn die Maschine nicht benutzt wird. Das Gewicht 64 dient ferner als Puffer, um Beschädigungen zu verhüten im Falle, daß der Stößel bei seinem Rückwärtshub irgendwelche Gegenstände berührt. Wenn der Stößel sich in der in Abb. 1 in gestrichelten Linien dargestellten Lage befindet, dann liegt der obere Anschlag 63 gegen das Joch 44, so daß das Gewicht des Stößels von dem Anschlag 63 aufgenommen wird. Um zu verhüten, daß das go Gewicht eine selbsttätige axiale Verschiebung des Stößels 21 innerhalb der Steuerhülse 22 vornimmt, wodurch der Antrieb des Stößels unbeabsichtigterweise eingeschaltet würde, ist eine federnde Vorrichtung angeordnet, welche dafür sorgt, daß der Stößel innerhalb der Steuerhülse 22 in seiner neutralen Lage festgehalten wird. Nach Abb. 14 besteht diese Vorrichtung aus einer Druckfeder 65, welche mit einem Ende gegen eine Platte 66 liegt, die an der diametral angeordneten Platte 61 befestigt ist, während das andere Ende der Feder 65 gegen eine Platte 67 liegt, die an dem Werkzeughalter befestigt ist. Hierdurch wird das Gewicht des Stößels von der Feder 65 getragen, wenn sich derselbe in der in Abb. ι in gestrichelten Linien dargestellten Stellung befindet, so daß die Steuerhülse in ihrer in Abb. 14 gezeigten neutralen Lage festgehalten wird.
Die Antriebsvorrichtung für den Stößel wird no ununterbrochen von irgendeiner Kraftquelle aus, z. B. einem Elektromotor 68, angetrieben. Dieser Motor sitzt auf einer Stütze an dem Drehtisch 18 und treibt gleichzeitig zwei Vorgelege an, welche in entgegengesetzter Richtung rotieren. Diese Vorgelege können wahlweise mittels Kupplungen, die von der Steuerhülse 22 aus gesteuert werden, mit dem Stößel verbunden werden, um die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung desselben auszuführen.
Gemäß der Erfindung ist die Motorwelle 70 (Abb. 2) mittels einer Kupplung 71 mit einer
Schneckenwelle 72 verbunden, welche in irgendeiner Weise im Innern des Drehtisches 18 gelagert ist. Diese Schneckenwelle 72 ist mit zwei Schnecken 73 und 74 versehen, welche mit Schneckenrädern 75 bzw. 76 in Eingriff stehen. Die Schneckenräder 75 und 76 sind mittels eines Federkeiles gleitbar an Wellen 77 bzw. 78 (Abb. 2 und 3) befestigt. Diese Wellen sind in Lager in dem OberteÜ35 und UnterteÜ36 des Drehtisches 18 gelagert und erstrecken sich nach aufwärts bis zu dem Gehäuse 20. An den oberen Enden der WTellen 77 und 78 sind Kegelzahnräder 79 bzw. 81 (Abb. 7) befestigt. Die Naben der genannten Kegelzahnräder sind in den Stützen 40 des Gehäuses 20 gelagert. Kegelzahnräder 32 bzw. 83, welche mit den Kegelzahnrädern 79 bzw. 81 kämmen, sitzen lose auf der Achse 43. An dem Zahnrad 82 ist ein Kupplungsgehäuse 84 befestigt, welches das Antriebsglied einer Kupplung bildet, und an dem Zahnrad 83 ist ein gleiches Kupplungsgehäuse 85 befestigt. Eine Hülse 86 ist drehbar auf und zwischen den Naben der Zahnräder 82 und 83 gelagert und bildet ein gemeinsames Antriebsglied für beide Kupplungsgehäuse 84 und 85. Das Zahnrad 49, welches mit der Zahnstange 48 des Stößels 21 kämmt, ist mit der Hülse 86 bei 87 (Abb. 9) verkeilt, und das Zahnrad 54, welches mit der Zahnstange 51 der Steuerstange kämmt, sitzt lose auf der Hülse 86. Die beiden Zahnräder 49 und 54 sind unmittelbar nebeneinander, und zwar konzentrisch zueinander, angeordnet. Ein Stift 88 ist an dem Zahnrad 54 befestigt und geht durch dasselbe hindurch, um an beiden Enden in geschlitzten Ringen 89 und 91 befestigt zu werden, welche innerhalb der Kupplungsgehäuse 84 bzw. 85 liegen und in denselben frei beweglich sind. In dem Schlitz des Ringes 89 liegt eine Rolle 92 und in dem Schlitz des Ringes 91 eine Rolle 93. Die Schlitze und damit die Rollen sind mit Bezug aufeinander unveränderlich angeordnet (Abb. 8 und 9), da die Schlitzringe miteinander durch den Stift 88 verbunden sind. Die Rollen liegen für gewöhnlieh auf einer abgeflachten Fläche 94 am Umfang der Hülse 86.
Durch diese Konstruktion entstehen zwei schnell wirkende Reibungskupplungen, die von der Zahnstange 51 gesteuert werden und durch die der Stößel 21 nach vorwärts und nach rückwärts bewegt werden kann. Die Kupplung, welche die Vorwärtsbewegung des Stößels auslöst, besteht aus den Teilen 84 und 86, dem Schlitzring 89 und der Rolle 92. Die Kupplung, welche die Rückwärtsbewegung des Stößels auslöst, besteht aus den Teilen 85 und 86, dem Schlitzring 91 und der Rolle 93. Die antreibenden Glieder 84 und 85 werden ununterbrochen nach entgegengesetzten Richtungen durch die Kegel-Zahnräder 79 bzw. 81 angetrieben. Das Kegelzahnrad 81 läuft etwas schneller als das Kegelzahnrad 79, da es von einem Schneckenrad 76 angetrieben wird, welches einen kleineren Durchmesser hat als das Schneckenrad 75. Auf diese Weise ist der Rückwärtshub des Stößels 21 schneller als der Vorwärtshub desselben. Die Wirkung der beiden Kupplungen sind einander gleich, natürlich mit der Ausnahme der Drehrichtung. Wird beispielsweise die Zahnstange 51 in Längsrichtung nach links (Abb. 10) bewegt, dann wird die Kupplung, welche das Zahnrad 54 betätigt, entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung bewegt; dadurch wird der Schlitzring 91 in gleicher Richtung bewegt (Abb. 8), und die Rolle
93 klemmt sich zwischen der flachen Oberfläche
94 und dem inneren Umfang 95 des Kupplungsgehäuses 85 fest, wodurch die Teile 85 und 86 zusammen rotieren. Diese entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung gerichtete Drehung der Hülse 86 (Abb. 8) verursacht eine Drehung des Zahnrades 49 in derselben Richtung (Abb. 9), so daß dadurch der Stößel 21 nach links bewegt wird, d. h. nach rückwärts. Um die Bewegungsrichtung des Stößels umzukehren, um ihm eine Vorwärtsbewegung mitzuteilen, muß die Zahnstange 51 nach vorwärts bewegt werden. Dadurch gelangt die Rolle 93 außer Klemmeingriff mit den Flächen 94 und 95, und der Schlitzring 89 wird in der Richtung des Uhrzeigers verdreht (Abb. 9), wodurch die Rolle 92 sich zwischen den Flächen 94 und 96 festklemmt. Dadurch wird die Hülse 86 in Uhrzeigerrichtung gedreht und in derselben Richtung auch das Zahnrad 49 mit der Geschwindigkeit des Kupplungsgehäuses 84. Um diese Umsteuerung der Kupplungen vorzunehmen, ist nur eine geringe Längsverschiebung der Zahnstange 51 notwendig. Infolge der beschriebenen Konstruktion der Kupplungen werden dieselben unmittelbar nach Bewegung der Zahnstange 51 eingerückt bzw. ausgerückt, wobei die Antriebskraft das Einrücken und Ausrücken der Kupplungen unterstützt. Die Bewegung der Zahnstange 51 wird, wie bereits beschrieben, durch die Steuerhülse 22 hervorgerufen, die von dem Arbeiter erfaßt ist. Da das die Kupplung steuernde Zahnrad 54 denselben Durchmesser und dieselbe Zähnezahl hat wie das Zahnrad 49, welches den Stößel antreibt, so drehen sich beide Zahnräder zusammen, wenn der Stößel sich bewegt. Das Zahnrad 54 jedoch besitzt eine kleine Differentialbewegung vorwärts und rückwärts mit Bezug auf das Zahnrad 49, wenn dasselbe durch die Zahnstange 51 bewegt wird. Zu diesem Zweck ist das Zahnrad bei Abb. 97 (Abb. 7 und 9) ausgespart, um diese Differentialbewegung möglich zu machen. Hieraus geht auch hervor, daß die Anschläge 63, welche an der Zahnstange 51 sitzen, bei Anschlag gegen das Joch 44 den Antrieb des Stößels unterbrechen, und zwar nach irgendeiner Richtung hin, denn durch das Anschlagen der Anschläge 63 gegen das Joch 44 wird die-
selbe Wirkung hervorgerufen, als wenn die Steuerhülse 22 von Hand aus in ihre neutrale Stellung gerückt wird.
Eine besondere Vorrichtung ist vorgesehen, um das Gehäuse 20 auf- und abwärts zu bewegen. Diese Vorrichtung besteht aus einer Schraubspindel 98, welche an dem Boden des Ouerstückes 41 des Gehäuses 20 befestigt ist (Abb. 7). Diese Spindel 98 trägt eine Mutter 99 (Abb. 4), welche zwischen dem Oberteil 35 und dem Unterteil 36 des Drehtisches 18 angeordnet ist. Um die Mutter 99 schnell und leicht zu drehen, wird der Antrieb für dieselbe von mit Nuten versehenen Rädern 100 oder 101 abgenommen, welche konzentrisch zu den Schneckenrädern 75 bzw. 76 innerhalb des Drehtisches 18 befestigt sind. Zwei miteinander kämmende Zahnräder 102 und 103 sind drehbar an einem schwingbaren Arm 104 befestigt. Die Zahnräder sind so geformt, daß sie mit den V-förmigen Nuten der Räder 100 bzw. 101 in Reibeingriff geraten können. An der Unterseite des Zahnrades 102 ist ein Stirnrad 105 befestigt, welches mit einem Stirnrad 106 kämmt, welches fest auf der Mutter 99 sitzt. An dem Arm 104 sitzt ein nach oben ragender Kragen 107, der lose auf der Mutter 99 angebracht ist und sich durch den Oberteil 35 nach auswärts erstreckt. An dem nach auswärts ragenden Teil des Kragens 107 wird ein Hebel 23 befestigt. Schwingt man beispielsweise den Hebel 2^ nach rechts (Abb. 2), dann gelangt das Zahnrad 102 in Reibungseingriff mit dem Rad 100, und dadurch wird die Mutter 99 in Uhrzeigerrichtung gedreht, wodurch das Gehäuse 20 nach aufwärts bewegt wird. Schwingt man den Hebel 23 nach der entgegengesetzten Richtung, dann gelangt das Zahnrad 103 in Reibungseingriff mit dem Rad 101, und dadurch wird die Mutter 99 in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers gedreht, so daß sich das Gehäuse 20 nach abwärts bewegt. Für gewöhnlich befindet sich der Hebel 23 in einer neutralen Stellung, in welcher keines von den Rädern 102 bzw. 103 in Reibungseingriff mit den Rädern 100 bzw. 101 steht.
In Abb. 2 ist der Stößel 21 in der Stellung gezeigt, in welcher er sich für gewöhnlich in Arbeitsstellung befindet. In dieser Stellung muß der Stößel von dem Arbeiter festgehalten werden, da sonst der Stößel in Ruhelage schwingt und gegen den Anschlag 108 zu liegen kommt. Die metallische Oberfläche, die bearbeitet werden soll, ist durch die Linie 109 angedeutet. Mit Hilfe der Steuerhülse 22 wird der Stößel so gesteuert, daß er sich vorwärts und rückwärts bewegt. Die Länge der Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen kann durch die Bewegung der Steuerhülse 22 beliebig eingestellt werden. Während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Stößels wird nun das Schabwerkzeug so gehandhabt, daß es mit dem genügenden Druck auf der zu bearbeitenden Fläche aufliegt. Dadurch wird eine Bearbeitung des Arbeitsstückes erzielt, die im wesentlichen genau so ist, als wenn von Hand aus geschabt wird. Der Kraftaufwand wird jedoch mit größerer Genauigkeit und Schnelligkeit von dem kraftangetriebenen Stößel gedeckt. Das Ende des Stößels, an dem der Werkzeughalter befestigt ist, kann um die waagerechte Achse, um welche das Joch 44 schwingt, ausgeschwungen werden, und ferner kann das Werkzeughalterende des Stößels um die senkrechte Achse ausgeschwungen werden, urn welche sich der Drehtisch 18 dreht. Die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Gehäuses 20 ist für den Zweck angeordnet, um den Werkzeughalter in dem richtigen Winkel mit Bezug auf die zu bearbeitende Fläche einstellen zu können. Die Vorrichtung hat also infolge der leichten Einstellung einen großen Arbeitsbereich, besonders wenn man noch berücksichtigt, daß infolge der fahrbaren Einrichtung die ganze Maschine leicht von einem Ort zum anderen transportiert werden kann.
Sie kann ferner mit den verschiedensten Werkzeugen ausgerüstet werden, und zwar beispielsweise auch mit einem Werkzeug, das bei dem Rückwärtshub des Stößels eine Schabwirkung hervorruft. Die Maschine der Erfindung ist ferner nicht auf solche Werkzeuge beschränkt, die lediglich Metallflächen bearbeiten, sondern bei Verwendung geeigneter Werkzeuge können auch andere Materialien bearbeitet werden. Auch Werkzeuge, welche zum Polieren, Schleifen, Sägen, Feilen u. dgl. dienen, können an Stelle des Schabwerkzeuges in dem Werkzeug halter befestigt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaber mit Kraftbetrieb und einem von Hand aus geführten, quer zu seiner Längsrichtung ausschwingbaren Stößel, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schabwerkzeug (55) versehene Stößel (21) unmittelbar von einem Zahnradvorgelege aus seinen Antrieb erhält, das mittels je einer Kupplung (84, 89 bzw. 85, 91) auf Vorwärtsgang und Rückwärtsgang von einer von Hand bewegten, das vordere Ende des Stößels umgebenden Steuerhülse (22) schaltbar ist.
2. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Stößel (21) gleitbar befestigte Steuerhülse (22) eine Zahnstange (51) trägt, welche mit einem die Rückwärtsbewegung desStößels bewirkendenZahnrad (54) in Eingriff steht, das konzentrisch zu dem Antriebszahnrad (49) angeordnet ist, und daß das erstgenannte Zahnrad (54) einen Stift (88) trägt, der mit den Kupplungen (84, 89 bzw. 85, 91) und dem Antriebsrad (49) so in Verbindung steht, daß sich je
nach Stellung der Steuerhülse (22) das Antriebszahnrad (49) vorwärts oder rückwärts bewegt.
3. Schaber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (84, 89 bzw. 85, 91) konzentrisch zu den Zahnrädern (49,54) angeordnet sind und der
, Stößel (21) um die gemeinsame Achse dieser Zahnräder schwingbar ist.
4. Schaber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad
(49) zwischen den beiden Kupplungen (84, 89 bzw. 85, 91) liegt, welche durch eine Hülse
(86) miteinander verbunden sind und durch je ein Vorgelege (82, 79, 77, 75 bzw. 83, 81, 78, 76) angetrieben werden, die in bekannter Weise von einer gemeinsamen Welle (70, 72) ununterbrochen nach entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.
5. Schaber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den entgegengesetzten Enden der Zahnstange (51) Anschläge (63) angeordnet sind, welche mit dem Gehäuse (20) des Stößels (21) in Eingriff geraten, wenn die Bewegung desselben nach vorwärts oder rückwärts nicht durch Betätigung der Steuerhülse (22) begrenzt wird, wodurch die Steuerhülse (22) selbsttätig in ihre Neutralstellung gerückt wird, in welcher beide Kupplungen (84, 89 bzw. 85, 91) und damit das Zahnrad (49) von dem Antrieb abgeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA50842D 1927-05-10 1927-05-10 Schaber mit Kraftbetrieb Expired DE504195C (de)

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DE (1) DE504195C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832376C (de) * 1950-08-17 1952-02-25 Richard Schmid Dipl Ing Vorrichtung zum Schaben von Metall und anderen Werkstoffen

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DE832376C (de) * 1950-08-17 1952-02-25 Richard Schmid Dipl Ing Vorrichtung zum Schaben von Metall und anderen Werkstoffen

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