DE850654C - Einrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen - Google Patents

Einrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen

Info

Publication number
DE850654C
DE850654C DEI4394A DEI0004394A DE850654C DE 850654 C DE850654 C DE 850654C DE I4394 A DEI4394 A DE I4394A DE I0004394 A DEI0004394 A DE I0004394A DE 850654 C DE850654 C DE 850654C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
glass
carriage
drive
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI4394A
Other languages
English (en)
Inventor
Adrien F Casler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Application granted granted Critical
Publication of DE850654C publication Critical patent/DE850654C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen und insbesondere auf eine Zieheinrichtung zum Abziehen der Glasrohre oder -stangen vom Ende eines Blasrohres oder vom Ende einer Spindel.
  • Bei der Herstellung von Glasrohren und Glasstangen nach dein in der amerikanischen Patentschrift r 219709 beschriebenen Verfahren werden Einrichtungen verwendet, um das Rohr oder die Stange vom unteren Ende eines schräg angeordneten Dornes abzuziehen, welcher unmittelbar unter der Auslaßöffnung eines Schmelzofens liegt. Die Geschwindigkeit, mit welcher das Glasrohr oder der Glasstab abgezogen wird, wird innerhalb gewisser Grenzen von der Größe und den Verhältnissen des Rohres oder der Stange abhängig gewählt. Die Form des Glasrohres ändert sich längs des Weges vom Ende des Dornes bis zu demjenigen Punkt, an dem das Rohr seine endgültige Form angenommen hat, was in der Nähe des Ziehmittels in einiger Entfernung vorn Ende des Dornes der Fall ist.
  • Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine praktisch gut brauchbare Einrichtung zum Ziehen von Glasrohren und Glasstangen mit sehr hoher Geschwindigkeit zu schaffen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung, welche sich zum Ziehen gleichförmiger, gerader Glasrohre und -stangen mit sehr hoher Geschwindigkeit eignet.
  • Schließlich besteht noch ein Zweck der Erfindung darin, eine Einrichtung zum praktisch befriedigenden Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen mit hoher Geschwindigkeit zu schaffen, wobei die Einrichtung :ich nicht abnutzt und auch während relativ langer Betriebszeiten nicht nachgestellt zu «erden braucht.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung wird der Vorschub oder der Ziehvorgang des Glasrohres oder der Glasstange durch Antrieb zweier aufeinanderfolgender Radpaare bewerkstelligt, deren einzelne Räder je an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Glasrohres oder der Glasstange angreifen. Die Räder werden beide um ihre Achse zum Umlauf gebracht, um die Ziehwirkung auf das Glasrohr oder die Glasstange auszuüben und werden ferner in seitlicher Richtung bewegt derart, daß sie eine Schwingbewegung quer zur Bewegungsrichtung des Glasrohres oder der Glasstange ausführen, so daß abwechselnd verschiedene Teile der Radoberfläche mit der Stange oder dem Rohr in Berührung kommen. Diese Schwingbewegung der Räder vermindert und verteilt die Abnutzung über die ganze Breite des Umfangs der Radoberflächen, welche ihrerseits notwendigerweise flach ausgebildet sein müssen und welche mit einem nachgiebigen, hitzebeständigen :Material belegt sein können. Vorzugsweise werden beide Antriebsräder entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Rohres oder der Stange geneigt, so daß das Rohr oder die Stange gleichzeitig mit der Vorschubbewegung in seiner Längsrichtung auch tim diese Längsrichtung verdrillt und dementsprechend geradegerichtet wird.
  • Fig. i und 2. stellen einen Grundriß und einen Aufriß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Zieheinrichtung für Glasrohre und Glasstangen dar; Fig. 3 ist ein Aufriß der Endansicht der Einrichtung nach Entfernung eines der Führungsmittel; Fig. 4 ist ein in größerem Maßstab gezeichneter senkrechter Schnitt durch eines der Führungsmittel, und Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Einrichtung zur Herstellung der Schwingbewegung der Antriebsräder in ihrer Achsenrichtung,wobei die einzelnen Teile der Fig. 5 zum Teil auseinandergezogen dargestellt sind.
  • Die in der Zeichnung veranschaulichte Einrichtung befindet sich in einiger Entfernung von dem nicht mitdargestellten Dorn, der zur Herstellung des Glasrohres dient, und zwar in einer solchen Entfernung vom Dorn, daß die Einrichtung an einem bereits abgekühlten und daher schon fast vollständig verfestigten Teil des Glasrohres i angreift. Die Einrichtung bewirkt das Abziehen des Glasrohres i vom Dorn mittels dreier angetriebener Radpaare, nämlich den Radpaaren 2, 3, 4, 5 und 6, 7. Die beiden Einzelräder jedes Paares sind oberhalb und unterhalb des Glasrohres i angeordnet und führen eine Drehbewegung aus, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, daß das Rohr i in seiner Längsrichtung durch die Ziehbank mit der außerordentlich hohen Geschwindigkeit von mehr als 6oo m pro Minute hindurchläuft. Die Anordnung und die Antriebsgeschwindigkeit der Zieheini ichtung sind so gewählt, daß das Rohr i seine endgültige Gestalt dann einnimmt, wenn es aus der Ziehbank austritt, jedoch noch kleinere Formänderungen beim Eintritt in die Ziehbank zuläßt. Infolge dieses Umstandes kann das Rohr i in der Ziehrichtung eine Geraderichtung erfahren, die dadurch bewerkstelligt wird, daß die unteren Räder 2, 4 und 6 zur Wanderungsrichtung des Rohres i geneigt werden, während die oberen Räder 3, 5 und 7 in entgegengesetzter Richtung geneigt werden, so daß das Rohr i um seine Längsachse verdrillt wird. Alle Antriebsräder 2 bis 7 besitzen eine flache Umfangsfläche und werden vorzugsweise mit Bändern 8 von hitzebeständigem tN'erkstoff belegt, beispielsweise mit Siliciumgummi, der die Reibung zwischen den Rädern 2 bis 7 und dem Rohr i erhöht, so daß diese Räder das Rohr i mit größerer Sicherheit erfassen, ohne es gleichzeitig zu beschädigen.
  • Die unteren Antriebsräder 2, 4 und 6 sind auf je einer Welle 9 befestigt, «-elche sich in Lagern eines Wagens io drehen; die unteren Räder stellen daher eine Bettung oder eine Laufbahn für das Rohr i dar, während die oberen Antriebsräder 3, 5 und 7 auf entsprechenden Wellen i i sitzen, die sich in Lagern in den Armen 1@2 drehen. Die Arme 1,2 sind ihrerseits mittels der Wellen 13 und 14 schwenkbar gelagert. Die Wellen 13 und 14 sind in dem Wagen io angebracht, so daß die Räder 3, 5, und 7 eine Bewegung in senkrechter Richtung ausführen können, um einen Anpreßdruck sowie den Anpreßdruck der unteren Räder 2, 4 und 6 zu erzeugen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Betrieb, bei welchem ein dünnes Rohr gezogen wird, ist nur ein verhältnismäßig kleiner Anpreßdruck der unteren Räder 2, 4 und 6 und der oberen Räder 3, 5 ,und 7 zur Erzeugung der nötigen Reibung zum Vorschub des Rohres i erforderlich, und das Gewicht der aus den oberen Rädern 3, 5, 7, den Wellen i i und den Schwenkarmen 12 bestehenden Einrichtung wird teilweise von den Stangen 15 aufgenommen, die an den Lagern der Wellen i i angebracht sind. Die Stangen 15 verlaufen nach oben, treten durch eine raumfeste Platte 16 hindurch, welche durch die Traverse 17 an den Lagern der Wellen 1,3 und 14 am Wagen io befestigt ist. Die Stangen 15 werden durch die Schraubenfedern 181 nach oben gezogen, welche zwischen der Platte 16 und den Muttern i9 am oberen Ende der Stangen angreifen. Nlan kann also jedes der drei oberen Antriebsräder 3. 5 und 7 bezüglich seines Anpreßdrucks getrennt einstellen und kann somit den nach oben bzw. nach unten durch den Antriebsmechanismus auf die Räder 3, 5 und 7 zusätzlich ausgeübten Druck kompensieren. Sofern eine stärkere Reibung zwischen den Rädern 2 bis 7 erforderlich ist, als sie durch das Gewicht der oberen Räder 3, 5,.7 und der zugehörigen Arme 12 ausgeübt wird, beispielsweise beim Ziehen von sehr viel größeren Rohren oder Stangen, kann auch ein nach abwärts gerichteter Druck durch Anbringung der Feder 18 oder einer entsprechenden Feder anderer Stärke auf den Stangen 15 zwischen den Armen 12 und der Tragplatte 16 erzeugt werden. In diesem letzteren Falle drückt die zuletzt erwähnte, an Stelle der Feder 18 tretende Feder auf die Unterseite der Platte 16, d. 1i. sie legt sich mit ihrem oberen Ende an der Unterseite der Platte t6 an und arbeitet unmittelbar auf den Arm t2,.
  • Die Räder 2 bis 7 besitzen getrennte Antriebe, wobei dieser Antrieb von der einzigen vorhandenen Antriebswelle 20 über das Untersetzungsgetriebe 21 an der Rückseite der Grundplatte22 abgeleitet wird. Der Antrieb wird mittels zweier Antriebseinrichtungen 23 und 23' erzeugt, über welche vom Untersetzungsgetriebe 21 die Zwischenwellen 24 und 1.4 angetrieben werden und welche ihrerseits die unteren Räder 2, 4 und 6 und die oberen Räder 3, und 7, antreiben. Der Antrieb für die oberen Räder 3, 5 und 7, der über die Zwischenwelle. 14 vor sich geht, stellt gleichzeitig das Gelenk für die Arme 12, 12 dar, welche die Räder 5 und 7 tragen. Die Antriebskraft wird über getrennte Zahnkränze auf der Nabe 25 und die Ketten 26, 27 sowie die Zahnkränze 28, 29 auf die Wellen m, i i für die Räder 5 und 7 übertragen und wird ferner durch einen weiteren Zahnkranz auf der Nabe 25, die Kette 30 und den mit der Nabe 31 aus einem Stück bestehenden Zahnkranz auf die Welle 13 sowie die Kette 32 und den Zahnkranz 33 auf der Welle i i des Rades 3 übertragen. Die Antriebskraft für die unteren Räder 2, .4 und 6 gelangt über die Zwischenwelle 24 und über entsprechende Zahnkränze auf der Nabe 34 an die Räder 2,4 und 6, und zwar unter anderem Tiber eine Welle 35, die der Welle 13 im Antriebswerk der oberen Räder 3, 5 und 7 entspricht. Diese Antriebseinrichtung der unteren Räder ist in der Zeichnung nicht vollständig enthalten. Die Winkellage der Zwischenantriebswellen 24 und 14 der drei oberen bzw. der drei unteren Räder zu den Ausgangswellenstümpfen 36 und 37 des Untersetzungsgetriebes 21 wird durch die in der oberen bzw. unteren Antriebseinrichtung 23 bzw. 23' enthaltenen Kardankupplungen 38, 39 und 38' und 39' berücksichtigt, so daß die mit Rillen versehenen Wellen 40 und 4o', die in den entsprechend gerillten Hülsen 41 und 41' gleiten können, sich dem wechselnden Abstand zwischen (lern Untersetzungsgetriebe 21 und den Rädern auf dem Wagen io anpassen. Die Kardankupplungen 38 und 38' der Antriel)seiririchtung 23 und 23' werden ihrerseits vom Untersetzungsgetriebe 21 über die Schneckenräder 42 und 42' angetrieben, welche in die Schnecken 43 auf der Hauptantriebswelle 20 eingreifen, wie in Fig.3 punktiert dargestellt ist.
  • Eine .Abnutzung und eine Krümmung der Umfangsflächen der Ziehräder 2 bis 7 wird durch eine fortlaufend seitliche Verschiebung der ganzen Ziehradanordnung des Wagens io verhindert bzw.-vermindert. wobei diese seitliche Schwingbewegung die verschiedenen seitlich nebeneinanderliegenden Streifen am Umfang der Räder 2 bis 7 der Reihe nach mit dem Rohr i in Berührung bringt, so daß die Kontaktstelle der Räder mit dem Rohr i praktisch über die ganze Radbreite wandert. Das Rohr i wird durch die seitliche Bewegung der Räder 2 bis 7 jedoch nicht von seinem geradlinigen Wege durch die Zieheinrichtung abgelenkt, da die seitliche Bewegung verhältnismäßig langsam mit der sehr schnellen Bewegung des Rohres i in seiner Längsrichtung erfolgt und da das Rohr i durch die Führungsmittel, welche aus den Führungsrollen 44 und 45 an der Eintritts- und der Austrittsstelle in die Zieheinrichtung bestehen, festgehalten wird.
  • Die Führungsrollen 44 und 45, die in tig. ,4 im einzelnen dargestellt sind, laufen beide auf Kugellagern 46, welche sich auf den Schwenkkörpern 47 am oberen Ende der senkrecht angeordneten Stangen 48 befinden. Diese Stangen 4!8 sind ihrerseits auf den beiden Schlitten 419 angebracht, welche im allgemeinen ihre Stellung auf beiden Seiten des zu ziehenden Glasrohres 21 nicht zu verändern brauchen. jede Führungsrolle 44 und 45 kann ausweichen, wenn eine Verdickung, beispielsweise ein Stein an einer Fehlerstelle des Rohres i auftritt, und zwar dadurch, daß die Stange 48 sich um einen Stift 5o auf dem Schlitten 49 dreht, der bei 5 1 und 52 geschlitzt ist, so daß die Stange 48 gegenüber dem Rohr i, seitlich ausschwingen kann. Durch die Kraft einer Feder 531 zwischen einer Unterlegscheibe 54 und den Muttern 515 auf dem Gewindebolzen 56 wird normalerweise bzw. werden normalerweise die Rollen 44 und 45 in einer durch das Auge 57 des Schwenkkörpers 47 definierten Lage gehalten, wobei die Mutter 58 auf dem Gewindebolzen 56 die feste Verbindung mit dem Schlitten 4,9 herstellt. Der Knopf 59 und die Schraube 6o dienen dazu, die Führungsrollen 44 und 45 entsprechend dem Durchmesser des zu ziehenden Rohres i auf einen entsprechenden Abstand einzustellen. Wenn man die Rollen 44 und 45 für einen neuen Rohrdurchmesser einzustellen wünscht, so braucht man nur den Knopf 59 von Hand zu verstellen, so daß die beiden gegenläufigen Gewinde des Gewindebolzens 6o die Schlitten 49 voneinander entfernen bzw. einander annähern, wobei diese beiden Schlitten auf einem Haltwinkel6t, der am Ende der Grundplatte 22 der ganzen Einrichtung befestigt ist, gleiten.
  • Die seitliche Bewegung der Ziehräder 2 bis 7 wird durch einen Elektromotor 62 bewirkt und ferner durch die ihm zugeordneten Mittel, welche über dem Mittelteil der Grundplatte 22 angeordnet sind und eine Schwingbewegung des Schlittens 63 hervorrufen, welcher den Wagen io trägt. Diese `'Wagenbewegung geht in den Schienen 6.4 und 65 auf der Grundplatte vor sich. Das vordere Ende des Schlittens 63 ragt über die an der Seite der Ziehräder 2 bis 7, befindliche Kante der Grundplatte 22 hinaus, an der eine zusätzliche Allstützung durch das Winkeleisen 66 gebildet wird. Das entgegengesetzte Ende des Schlittens 63 ist mittels des Körpers 67 und mittels eines Bolzens 68 an den Hebel 69 angeschlossen, welcher seinerseits mittels eines Bolzens 7o an einem Schlitten 71 befestigt ist, der einen Teil der den Elektromotor 62 enthaltenden Anordnung bildet. Andere Teile der Antriebseinrichtung des Schlittens 63 bestehen nach Fig. 5 aus dem in seinen Einzelheiten nicht mit dargestellten Untersetzungsgetriebe 7,2, welches unterhalb des Elektromotors 6,2 liegt und aus der Nockenscheibe 73 am unteren Ende der angetriebenen Welle 74 des Untersetzungsgetriebes 72. Diese Nockenscheibe 73 bewirkt eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Rollen 75 und 76 und somit auch des diese Rollen tragenden Schlittens 71 um einen Betrag, der von der Form der Nocken abhängt. Der Weg des Schlittens 71 wird durch den Führungsblock 77 und die Zwischenplatte 78 vorgeschrieben, welche ihrerseits in der Mitte eine Ausarbeitung 79 besitzt, in die die Nockenscheibe 73 und die Rollen 75 und 76 eingreifen und welche den Hebel 69 um einen Gelenkbolzen 8o zu schwenken erlauben, der von einem Ansatz 81 der Grundplatte 22 nach oben verläuft. Der Elektromotor 62 und das Untersetzungsgetriebe 72 werden übereinander auf dem Gehäuse 82 angebracht, welches selbst durch Bolzen an der Zwischenplatte 78 und dem Führungsblock 77 befestigt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Ziehen langer Glasstücke, beispielsweise Glasrohren oder Glasstangen, bestehend aus zwei angetriebenen Rädern, deren Umfangsflächen an gegenüberliegenden Seiten des Glases angreifen und welche so angeordnet sind, daß sie einen Vorschub der Glasstücke in deren Längsrichtung bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche diese Räder (21, 3) senkrecht zu ihrer Rotationsebene und senkrecht zur Vorschubrichtung des Glases hin und her schieben, so daß die verschiedenen Teile der Radumfänge der Reihe nach mit dem Glasmaterial in Berührung kommen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen der Räder (2, 3) Zylinderflächen sind und eine Breite besitzen, welche erheblich über der Breite der Glasstücke (i) liegt, und daß die zylinderförmigen Radumfänge vorzugsweise mit Bändern (8) eines hitzebeständigen federnden Werkstoffs, beispielsweise mit Siliciumgummi, zur Erhöhung der seitens dieser Räder ausgeübten Zugwirkung belegt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, bei welcher mehrere Radpaare vorgesehen sind und die beiden Räder jedes Paares auf den beiden Seiten des zu ziehenden Glasmaterials angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad (2, 4, 6) jedes Paares auf einem Wagen (io) angebracht ist und dieser Wagenferner mit in Gelenken (13, 14) drehbaren Trägern für die mit den ersten Rädern zusammenarbeitenden Räder (3, 5, 7) ausgerüstet ist und daß der Wagen (i.o) eine Schwingbewegung senkrecht zur Rotationsbewegung der Räder und senkrecht zur Vorschubrichtung der Glasstücke (ii) ausführen kann.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (io) auf einem Schlitten (63) befestigt ist, welcher eine Schwingbewegung (vorwärts und rückwärts) in Schienen (64, 65) ausführen kann, wobei die Schienen sich senkrecht zur Vorschubrichtung des Glases und senkrecht zur Rotationsebene der Räder nach beiden Seiten erstrecken und der Schlitten (63) mit einem Motor (62) zur Erzeugung seiner Schwingbewegung verbunden ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch Führungsmittel (44, 45), die längs des Vorschubweges des Glases in der Nähe der Antriebsräder angebracht sind, zum Zwecke, eine seitliche Ausweichung des Glases gegenüber der Vorschubrichtung während der Schwingbewegung der Räder senkrecht zu ihrer Rotationsebene zu verhindern.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Rolle (44, 45) auf jeder Seite der vom Glas durchlaufenen Bahn angebracht ist und daß die Achsen (48) dieser Rollen praktisch senkrecht zu der Rotationsebene der angetriebenen Räder (2 bis 7) verlaufen.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsebenen je zweier einander gegenüberliegender angetriebener Räder (2 bis 7) auf den beiden Seiten des Glases gegeneinander bezogen auf die Vorschubrichtung des Glases entgegengesetzt geneigt sind, so daß sie sowohl einen Längsvorschub als eine Rotation des Glases bewirken. B. Einrichtung nach Anspruch 7, bestehend aus einer Mehrzahl von zusammenwirkenden Paaren von angetriebenen Rädern, gekennzeichnet durch einen verschiebbaren Schlitten io, auf welchem je ein Rad (2, 4, 6) jedes Paares angebracht ist und sich auf dem Schlitten in einer Ebene dreht, die gegenüber der Vorschubrichtung geneigt ist und auf welchem ferner Arme (1.2) mittels Gelenken befestigt sind, wobei die Arme je eines der mit den erstgenannten Rädern (2, 4, 6) zusammenarbeitenden Räder (3, 5, 7) tragen, wobei die Ebenen der letztgenannten Räder umgekehrt gegenüber der Vorschubrichtung des Glases geneigt sind wie diejenigen der erstgenannten Räder, und weiterhin gekennzeichnet durch Antriebseinrichtungen (13, 14, 11 und 24, 25, 9) auf dem Wagen (io), welche die Räder (2 bis 7) auf beiden Seiten des Glases antreiben und durch den Anschluß dieser Antriebseinrichtungen bzw. Antriebsmittel (9, 11) an eine Bewegungseinrichtung (21), die sich in fester Lage in der Nähe des Wagens (i.o) befindet und mittels ausziehbarer Kupplungen (23, 23') an den Wagen angeschlossen ist.
DEI4394A 1950-07-17 1951-07-18 Einrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen Expired DE850654C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US850654XA 1950-07-17 1950-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850654C true DE850654C (de) 1952-09-25

Family

ID=22189239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI4394A Expired DE850654C (de) 1950-07-17 1951-07-18 Einrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE850654C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN116332493A (zh) * 2023-04-14 2023-06-27 江西春山新能源有限公司 一种玻璃棒牵引输送架

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN116332493A (zh) * 2023-04-14 2023-06-27 江西春山新能源有限公司 一种玻璃棒牵引输送架

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391440B (de) Verfahren und vorrichtung zum handhaben von gegenstaenden mittels kontinuierlich bewegter arbeitsmittel
DE2033254C3 (de) In das Innere von Behältern einsetzbare Reinigungsvorrichtung
DE1565341A1 (de) Maschine zum stirnseitigen Zusammenschweissen von Rohren
DE3016047C2 (de)
DE850654C (de) Einrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstangen
DE1925500C3 (de) Vorrichtung zur Bewegungsübertragung auf einen Zahnkranz durch ein treibendes Ritzel
DE1646375U (de) Einrichtung zum ziehen von glasrohren oder glasstangen.
DE406995C (de) Koetzeraufwindevorrichtung
DE504195C (de) Schaber mit Kraftbetrieb
DE917402C (de) Vorrichtung zum Richten von stangenfoermigen Werkstuecken
DE494104C (de) Vorrichtung, um Drahtschrauben fortlaufender Laenge zuzufuehren und auf beliebige Laenge mit einer unganzen Zahl von Wicklungen abzuschneiden
DE511927C (de) Lochschneidvorrichtung
DE509570C (de) Spitzenlose Rundschleifmaschine mit selbsttaetig periodisch senkrecht zur Achse gegen die Fuehrungsscheibe hin und her verstellter Schleifscheibe
DE966952C (de) Einrichtung an Pilgerwalzwerken zum Herstellen von konischen oder mit konischen Teilen versehenen Rohren in kaltem Zustand
DE391450C (de) Rohrreinigungsmaschine
AT111512B (de) Lichtbogen-Schweißvorrichtung zum Auftragen von Schweißnähten in eckigen Formen.
DE66087C (de) Vorrichtung zur selbstthäligen Führung der Hautformen bei einer Metallschlagmaschine
DE95760C (de)
DE514759C (de) Drahtzufuehrungsvorrichtung fuer elektrische Lichtbogenschweissmaschinen
DE121805C (de)
DE198530C (de)
DE67366C (de) Maschine zur Herstellung von Fässern
DE651207C (de) Maschine zur Doppelwulstschweissung von Werkstuecken laengs ihrer sich in stehender Lage befindlichen Raender von unten nach oben
DE10037C (de) Vorrichtung zur Entfernung des Kesselsteins von Siederöhren
DE642685C (de) Schraemmaschine