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Gegenstand der Erfindung bildet eine Lichtbogenschweissmasehine, welche es ermöglicht, in polygonförmigem Zuge, im Dreieck, Viereck oder Vieleck, automatisch Schweissraupen aufzutragen, ohne dass hiebei die gleichmässige Vorwärtsbewegung des Schweisskopfes (Schweisselektrode) unterbrochen wird.
Die Maschine eignet sich auch insbesondere zum Festschweissen von allen eckigen Konstruktionsteilen auf horizontalem Grundstück, bei welchen der Schweissdraht unter einer Neigung zugefuhrt werden muss.
Äusserst wirtschaftlich erweist sich die Vorrichtung als Maschine zur Serienfabrikation, wenn sie als Spezialmaschine ausgeführt wird.
Auf der Zeichnung Fig. 1 und 2 ist eine Liehtbogenschweissvorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt, welche in einem Rechtecke schweisst. In den Fig. 3,4, 5, 6 und 7 sind Details derselben herausgezeichnet.
Die Sehweissvorrichtung setzt sich wie folgt zusammen : Die beiden Träger 1 dienen zum Befestigen der Schweissvorrichtung auf dem Rahmen der Schweissmaschine, welcher jeweils nach der Form und Art des Werkstückes ausgebildet wird. Mit den beiden Trägern 1 ist die Platte 2 durch Verbindungsstreben 3 starr verbunden. Das Rohrstück 4 ist in dem Querbalken 6 und in Platte 2. durch welche es durchgreift, befestigt. Das RohrstÜck 4 ist am unteren Ende mit einem Bunde versehen. auf welchem das hülsenförmige, mit einer Gabelführung versehene Passstück 6 frei drehbar aufsitzt. In
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versehen ist.
Der Schweisskopf 9 dient zur automatischen Sehweissdrahtzuführung, u. zw. wird das Nach- schieben des abschmelzenden Drahtes durch die Treibrollen 10, welche mit einem auf dem Schweiss- kopfe befestigten Spezialmotor H angetrieben werden, besorgt.
In der Platte 2 sind die Kettenrädchen 12 gelagert. die mit dem Zahnritzel 13 starr verbunden sind. Ebenso sind die Kupplungsmuffen 14 mit ihren Treibritzeln 15 in der Platte 2 gelagert, deren Achse mit den Ecken des zu schweissenden Polygonzuges genau zusammenfällt. Das Triebrad 16, womit die
Ritzel 15 bzw. die Muffen 14 angetrieben werden, ist durch eine Lagerhülse mit dem Schneckenrad. 17 starr verbunden, welche Lagerhülse auf der Verbindungshülse der beiden Räder 18 und 19 gelagert ist.
Die Verbindungshülse der Räder 18 und 19 lagert sich auf dem fixen Rohrstück 4. Der Antrieb des
Schneckenrades 17 und somit der Kupplungsmuffen 14 erfolgt durch eine Schnecke 20, die mit dem
Antriebsrad M verbunden ist. Der Antrieb des Rades 19 und somit der Kettenrädchen 12 erfolgt mit den auf dem Schneckenrade 17 gelagerten Differentialrädehen 22. Das Abwälzen dieser Rädchen 22 erfolgt auf Rad 23, welches auf dem Rohrstück 4 festgestiftet ist.
Durch dieses Differentialgetriebe wird das notwendige Verhältnis zwischen den Umdrehungszahlen der Kettenrädchen und Kupplungs-
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sind das Gleitstück 28 und die Gegenmuffe 29 vertikal beweglich geführt. An diesen beiden Teilen ist je eine Rolle J2 angebracht, welche als Angriffspunkt für die Auf- und Abwärtsbewegung dienen. Das Gleitstück 28 befindet sich während der Geradführung des Schweisskopfes in der Führungsschiene 27. wobei die Kupplungsmuffe 29 in der unteren Lage (ausser Eingriff) ist. Die Kupplungsmuffe 29 dient zum Schwenken des Schweisskopfes in den Eckpunkten des Schweissweges.
Hiebei ist die Kupplungsmuffe 29 in der oberen Lage, d. h. mit der getriebenen Muffe M in Eingriff. währenddessen das Gleit-
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bewegung dieser Teile. Für die sprunghafte Betätigung und Fixierung des Gleitstückes 28 und der Gegenmuffe 29 dient die auf der Schweisskopfträgerplatte befestigte Schnappvorrichtung 55, bestehend aus einem vorne abgeschrägten Federbolzen JO, reicher in die an den beiden Teilen 28 und 29 angebrachten Rillen 51 und ? einschnappt. Auf der Platte 2'lagert auch eine drehbare Drahttrommel 34, die einen Innenzahnkranz besitzt und zum Bewiekeln mit neuem Schweissdraht mit dem Ritzel 35 angetrieben werden kann.
Die Pressspindel 36 mit Handrad 37 ist als Schraube im Querbalken 5 angebracht und dient zum Niederhalten der festzuschweissenden Platte P.
Die Funktion des beschriebenen Apparates ist folgende : Der Antrieb der Kette 24 erfolgt mit
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Die der Sehweissgeschwindigkeit entsprechend langsam getriebene Kette 24 bewegt den Schweisskopf 9, welcher in dem Passstück 6 drehbar und in Gabel 7 horizontal beweglieh aufgehängt ist, mit Hilfe der Zahnstange 26. Gemäss des geradlinigen Schweissweges wird der Schweisskopf mit dem Gleitstück 28 in den Führungsschienen 27 gehalten. Während des geradlinigen Schweissens wandert der auf der Schweiss- kopfträgerplatte 25 befestigte Führungsteil 45 und mit ihm die Rollen 32 gegen den gabelförmigen Anschlag 30, d. h. der Anschlag schiebt sich über die beiden Rollen.
Sobald der Schweisskopf (Schweisselektrode) einen Eckpunkt des Polygons erreicht, steht die mit dem Schweisskopfträger verbundene Gegenmuffe 29 genau unter der Kupplungsmuffe 14. In diesem Augenblick hat der Anschlag 30 unter
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des Polygons entsprechende Drehung vollendet ist, hat der Anschlag 31 unter Mitwirkung der Schnapp- vorrichtung 33 die beiden Rollen 32 wieder auseinandergedrückt, d. h. die Kupplungsmuffe 29 ist aus der getriebenen Muffe 14 ausgerückt, während das Gleitstück 28 wieder in die Schiene 27 eingeschnappt hat. Gleichzeitig greift die Zahnstange 26 (siehe Fig. 2) wieder in die Kette 24 und es erfolgt die weitere geradlinige Bewegung bis zum nächsten Eckpunkt.
Die Schwenkung des Schweisskopfes in jedem Eckpunkte der zu schweissenden eckigen Form erfolgt mit einer relativ grossen Geschwindigkeit, so dass die verhältnismässig langsame Schweissbewegung praktisch nicht unterbrochen wird.
Bei grossen Schweissformen und besonders bei unregelmässigen Vielecke erfolgt der Antrieb der in den Ecken des Polygons angeordneten Kupplungsmuffen 14 mit einer Kette (Fig. 6 und 7).
Das mit einem Schneckenrad 17 gekuppelte Zahnrad 16 (Fig. 1) treibt ein kleines Zahnrad 46, welches mit einem Kettenrad 47 und einer Kupplungsmuffe 14a fest verbunden ist. Alle anderen Muffen 14 sind mit je einem Kettenrad 48 ausgerüstet, über welche der Antrieb dieser Muffen mittels der vom Kettenrad 47 getriebenen Kette 49 erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lichtbogenschweissvorrichtung zum Auftragen von Schweissnähten in eekigen Formen, dadurch gekennzeichnet, dass die geradlinige gleichförmige Fortbewegung des Schweisskopfes mit Hilfe einer endlosen Kette (24) erfolgt, welche mit ihrer äusseren Peripherie übereinstimmend mit der Form des zu schweissenden Polygones läuft und über Kettenrädchen (12) mittels Differentialgetriebes bewegt wird.