DE384010C - Walzgeruest mit Walzenwechselrahmen - Google Patents

Description

• Walzgerüst mit Walzenwechselrahmen. Bei den bisher üblichen Ausführungen von Walzwerken «-erden vielfach statt der geschlossenen Walzenständer sogenannte offene oder Kappenständer verwendet, aus denen nach Abnahme der Kappe die Walzen und Einbaustücke leichter ausgebaut werden können als bei geschlossenen Ständern. Bei diesen Ausführungen müssen jedoch die Teile immer einzeln nacheinander ausgehoben werden. Da bei kalibrierten Walzen jedesmal ein Walzenwechsel bei Änderung des Walzprogramms notwendig wird, geht hierdurch viel Zeit verloren, und der Betrieb wird empfindlich gestört.
• Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist die nachstehend beschriebene Erfindung eines sogenannten Wechselrahmens gemacht worden.
• Beim Erfindungsgegenstand werden die Einbaustücke nicht unmittelbar in die Walzenständer eingelegt, sondern in zwei Rahmen, die untereinander durch Traversen oder Anker verbunden sind und demnach ein geschlossenes Gestell bilden. Jeder der beiden Rahmen hat die Form eines U-förmigen Bügels, dessen beide senkrechte Schenkel in den Gerüsten liegen, während der wagerechte Schenkel die Verbindung zwischen den beiden Rahmen darstellt.
• Die mit den Walzen in diesen beiden Rahmen liegenden Einbaustücke können dann durch einen Kran auf einmal aus den Ständern ausgehoben werden. Der neue Satz Walzen, der für ein anderes Profil einzubauen ist, kann außerhalb der Gerüste, mit den entsprechenden Einbaustücken versehen, in einen Wechselrahmen eingebaut werden und dann als Ganzes der vollständige Walzensatz in kurzer Zeit in die Gerüste eingesetzt werden.
• Um den Vorteil des leichten Ausbaues des \Valzensatzes restlos ausnutzen zu können, ist die Walzarmatur so eingerichtet, daß die Walztische mit den Abstreifmeißeln und Hundebalken in der Walzrichtung bzw. entgegengesetzt verschiebbar sind, um außer Eingriff mit den auszuhebenden Walzen zu kommen.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar durch Abb. r in der Ansicht in teilweisem Schnitt, durch Abb. a in der Ansicht. Abb. 3 zeigt einen wagerechten Schnitt durch den Walzenständer, Abb.:I einen senkrechten Schnitt durch den Wechselrahmen und Abb. 5 eine obere Ansicht desselben.
• In den Walzenständern a, deren Kappen b abgenommen werden können, sind die beiden U-förmigen Walzenwechselrahmen c mit ihren senkrechten Schenkeln gelagert, die durch Traversen oder Anker d und durch die wagerechten Stege e miteinander verbunden sind und so ein geschlossenes Gestell bilden. In den beiden 1@ echselrahmen c liegen die Einbaustücke f mit den Walzen g, und es kann somit durch einen Kran mit Hilfe der Ösen h ein ganzer Satz Walzen auf einmal aus den Ständern ausgehoben werden. Die Walzenständer a haben auf beiden Seiten Öffnungen i, die ein Verschieben der Hundebalken und Walztische in der Walzrichtung bzw. entgegengesetzt der Walzrichtung gestatten, so daß die Teile im Gerüst verbleiben können, ohne den Ein- oder Ausbau der Walzen zu verhindern.
• Das Verschieben der Hundebalken h kann vor sich gehen, nachdem die Keile l gelöst und die Widerlager iri beseitigt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Walzgerüst mit Walzenwechselrahmen, gekennzeichnet durch in das Walzgerüst eingesetzte, aus zwei Bügeln (c, e) gebildete Rahmen, die durch Anker (d) zu einem festen, die Einbaustücke der Walzen mit den Walzen aufnehmenden Gestell verbunden sind.