DE536572C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von Kunstseidenspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Nassbehandeln von KunstseidenspulenInfo
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- DE536572C DE536572C DE1930536572D DE536572DD DE536572C DE 536572 C DE536572 C DE 536572C DE 1930536572 D DE1930536572 D DE 1930536572D DE 536572D D DE536572D D DE 536572DD DE 536572 C DE536572 C DE 536572C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0409—Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Es ist bekannt, Kunstseide, die auf gelochte Spulen gewickelt ist, dadurch zu waschen und
mit weiteren Flüssigkeiten zu behandeln, daß man durch die in passender Weise an den Enden
abgedichteten Spulen Wasser oder die jeweilige Behandlungsflüssigkeit von innen nach außen
hindurchdrückt. Ein gemeinsamer Nachteil der meisten bisher bekannt gewordenen Verfahren
ist der große Arbeitsaufwand, der zum Einbringen der Spulen in die Waschvorrichtungen
erforderlich ist. Die an den Spinnmaschinen auf die bekannten Transportrahmen oder ähnliche
Vorrichtungen gesteckten Spulen müssen einzeln wieder in die Hand genommen und in
die Waschvorrichtungen eingebracht werden, die meist noch komplizierte Handgriffe zum
Abdichten der Spulen erfordern. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen die Spulen
an der Spinnmaschine zunächst lose auf entsprechende Bretter oder gelochte Platten aufgesetzt
und so zur Waschvorrichtung gebracht und hierauf in diese eingesetzt werden. Durch
alle diese Handhabungen wird der nasse Faden auf der Spule gefährdet.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten durch Anwendung eines Rahmens,
der gleichzeitig einen Teil der Waschvorrichtung bildet, so .daß die besponnenen
Spulen unmittelbar an der Spinnmaschine in den Rahmen gesteckt und darin fest eingespannt
werden, so daß sie hierauf, ohne daß irgendwelche weitere Veränderungen vorgenommen
werden, mit dem Rahmen in die Waschvorrichtung eingeführt werden können.
Der verwendete Waschrahmen ist in der Zeichnung in Abb. 1 bis 3, derselbe in Verbindung
mit der Waschvorrichtung in Abb. 4 bis 7 dargestellt.
Der Rahmen c besteht aus Holz oder Metall und hat drei feste und eine bewegliche Seite d.
Zwischen der beweglichen und der gegenüberliegenden Leiste befinden sich die auf Stangen e
mit kreuzförmigem oder ähnlichem Querschnitt aufgeschobenen Spulen, die voneinander durch
Weichgummiringe f getrennt sind. Die bewegliehe Leiste wird an beiden Enden durch Zapfen
g in Buchsen A1, A2 geführt, außerdem besitzt
sie Löcher zur Arretierung der kreuzförmigen Stangen und Gummidichtungen. Die gegenüberliegende
feste Leiste hat für jeden zügespitzten Kopf der kreuzförmigen Stangen eine
Durchbohrung, durch die beim Waschen das Wasser in die Spulen eintritt. Die Abdichtung
geschieht hier ebenfalls durch Weichgummidichtungen.
Das Einlegen der Stangen mit den Spulen und den dazwischen befindlichen Gummiringen
geschieht an den Spinnmaschinen derart, daß die bewegliche Leiste bis zum Anschlag an die
untere Buchse A1 gebracht wird. Sodann werden die Stangen mit den runden Zapfenenden
an die Aussparungen der beweglichen Leisten
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Frit\ Paschke in Köln und Peter Franken in Köln-Nippes.
gesetzt und oben gegen die Anschlagleiste gelehnt. Dann wird die bewegliche Leiste angehoben
und an jedem Ende durch einen einschiebbaren Keil i festgehalten. Zugleich findet
ein Zusammenpressen der einzelnen Spulen gegeneinander statt, und die kreuzförmigen
Stangen schieben sich mit der Spitze in das Loch der oberen Leiste hinein. Die Stangen
mit den Spulen sitzen nun fest, und der Rahmen kann ohne weiteres transportiert werden.
Die Waschvorrichtung (Abb. 4 bis 7) besteht aus einem Verteilungskasten k für die Waschflüssigkeit
mit aufgeschweißten Stutzen I, die im gleichen Abstand voneinander wie die Löcher
an den Waschrahmen sitzen. Die Waschrahmen werden unter Zwischenschaltung von Gummidichtungen
auf diese Stutzen aufgesetzt und z. B. mittels zweier Kniehebel m fest angedrückt.
Diese Kniehebel wirken mit ihrem Druck auf die bewegliche Seite des Waschrahmens
und damit auf die Spulen und die Stutzen des Verteilungskastens.
Die Vorrichtung findet zweckmäßig außer zum Waschen auch noch zur weiteren Naß-
*5 behandlung des Fadens, z.B. zum Entschwefeln,
Verwendung. Dabei können die Rahmen mit den Spulen entweder in der gleichen Waschvorrichtung
verbleiben, wobei nur der Zulauf von Wasser auf die andere Behandlungsflüssigkeit
umgestellt wird, oder die Rahmen werden mit den Spulen in eine neue Vorrichtung eingesetzt.
Nach vollendeter Naßbehandlung gelangen die Spulen in den gleichen Rahmen zum Trocknen.
Durch Benutzung der beschriebenen Vorrichtung wird erreicht, daß die Spulen schon an der
Spinnmaschine in Rahmen gesteckt werden, in denen sie den ganzen weiteren Prozeß bis zur
fertig behandelten und getrockneten Seide durchmachen. Es wird also von der Spinnmaschine
ab nirgends mehr mit den einzelnen Spulen, sondern nur mit den Rahmen, die eine große Anzahl von Spulen enthalten, hantiert,
was eine außerordentlich bequeme und schonende Arbeitsweise ergibt. Der Vorteil der
Schonung der Ware zeigt sich namentlich bei den feinen Titern, die nach diesem Verfahren
unerwartet hohe Ausbeuten an erster Qualität geben.
Von den Spinnspulen wird die getrocknete Ware zum Verkauf zweckmäßig sofort auf
passende Spulen abgespult; sie kann natürlich bei "Bedarf auch in Strangform gebracht werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum Naßbehandeln von Kunstseidenspulen, gekennzeichnet durch Rahmen, die als Träger für die durch Gummiringe getrennten Spulen profilierte Stangen haben, die mit den Spulen in den Rahmen, der eine bewegliche und eine gegenüberliegende feste, mit Öffnungen für den Eintritt des Waschwassers versehene Leiste aufweist, eingesetzt werden, so daß nach der Befestigung der beweglichen Leiste durch einen Keil die Spulen gegeneinander und gegen den Rahmen abgedichtet sind, und welche Rahmen gegen mit Dichtungen versehene Zuführungsrohre für Behandlungsflüssigkeit gedrückt werden, die überein- stimmend mit den Öffnungen im Rahmen angeordnet sind.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE536572T | 1930-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536572C true DE536572C (de) | 1931-10-24 |
Family
ID=34122342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536572D Expired DE536572C (de) | 1930-01-25 | 1930-01-25 | Vorrichtung zum Nassbehandeln von Kunstseidenspulen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1917729A (de) |
AT (1) | AT127375B (de) |
CH (1) | CH152566A (de) |
DE (1) | DE536572C (de) |
FR (1) | FR705551A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2197136A1 (en) | 1997-02-10 | 1998-08-10 | Dave Cockle | Plastic molding process and products produced thereby |
-
1930
- 1930-01-25 DE DE1930536572D patent/DE536572C/de not_active Expired
- 1930-10-31 CH CH152566D patent/CH152566A/de unknown
- 1930-11-08 AT AT127375D patent/AT127375B/de active
- 1930-11-14 FR FR705551D patent/FR705551A/fr not_active Expired
-
1931
- 1931-01-02 US US506188A patent/US1917729A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR705551A (fr) | 1931-06-10 |
CH152566A (de) | 1932-02-15 |
US1917729A (en) | 1933-07-11 |
AT127375B (de) | 1932-03-25 |
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