DE607322C - Verfahren zum Walzen von parallelflanschigen U- und I-Traegern mittels Kaliberwalzwerke - Google Patents

Verfahren zum Walzen von parallelflanschigen U- und I-Traegern mittels Kaliberwalzwerke

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DE607322C
DE607322C DEV28931D DEV0028931D DE607322C DE 607322 C DE607322 C DE 607322C DE V28931 D DEV28931 D DE V28931D DE V0028931 D DEV0028931 D DE V0028931D DE 607322 C DE607322 C DE 607322C
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DE
Germany
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rolling
caliber
parallel
flanges
beams
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Expired
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DEV28931D
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Vereinigte Stahlwerke AG
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Vereinigte Stahlwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/08Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
    • B21B1/088H- or I-sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Walzen von parallelflauschigen U- und I-Trägern mittels Kaliberwalzwerke I-Profile mit neigungslosen Flanschen von gleichmäßiger Stärke, d. h. mit parallel verlaufenden äußeren und inneren Flanschenbegrenzungsflächen, und insbesondere parallelflächige Breitflanschprofileisen -konnten bisher nur in Speziahvalzwerken hergestellt werden. Hierbei werden die Flapschen der Profile. in geknicktem Zustande, jedoch von vornherein 'in gleichmäßiger Stärke ausgewalzt, so daß am Schluß in dem oder in den letzten Stichen nur noch das Geraderichten der Flanschen ohne weitere Bearbeitung, d. h. ohne weitere Streckung und Stauch:ung des Profils hervorbringende Walzarbeit, zu erfolgen hat. Außer den sehr hohen Anschaffungskosten derartiger Spezialwalzwerke ist es beim Betriebe dieser Walzwerke erforderlich, nach jedem Stich die einzelnen waagerechten und senkrechten Walzen oder Walzenpaare anzustellen, wodurch die Fertigerzeugnisse, die infolge der ganzen Art der Auswalzung keinesfalls als spannungsfrei zu bezeichnen sind, ganz wesentlich verteuert werden.
  • Um bei dem dauernd steigenden Bedarf der Industrie an Parallelflanschprofileisen und insbesondere an Breitflanschprofileisen mit parallelen Flanschen die Erzeugungskosten derartiger Profile nach Möglichkeit herabzusetzen, sind bereits verschiedene Wege vorge= schlagen worden, die jedoch alle nicht in dem gewünschten Maße zum Ziele geführt haben. So hat man bereits versucht, zunächst auf Kaliberwalzwerken ein Vorprofil mit geknickten, jedoch nach ihren Endkanten verjüngten Flanschen herzustellen und dieses Vorprofil dann in einem Vierwalzwerk unter gleichzeitigem Geraderichten derart fertigzuwalzen, daß die Flanschen gleichmäßige Stärke, d. h. parallele innere und äußere Flanschenbegrenzungsflächen, aufweisen.
  • Da jedoch bei diesem Verfahren für den letzten Stich ebenfalls ein Spezialwalzwerk mit den einem derartigen Walzwerk anhaftenden Nachteilen benötigt wurde, hat man auch schon versucht, zur Herstellung von parallelflächigen I-Profileisen nur Kaliberwalzen zu benutzen und die Vorprofile in den Kaliberwalzen ohne Wenden in der Weise auszuwalzen, daß abwechselnd die auf der einen Stegseite liegenden Flanschteile in bekannter Schräglage zum Steg auf gleichmäßige Dicke gewalzt und gleichzeitig die auf der anderen Stegseite liegenden Flanschteile in denselben Kalibern derart geführt werden, daß diese ihre Innenflächen nicht berühren. Darauf erfolgte die Fertigstellung der Profile im letzten Stich ohne Ausübung eines inneren Walzdruck-es durch ein für Träger mit verjüngten Flanschen übliches Kaliber.
  • Aber auch dieses Verfahren hat trotz seiner Einfachheit nicht den erwarteten Erfolg gehabt, weil ein einwandfreies, spannungsloses Auswalzen der Träger damit nicht zu erreichen war.
  • In dem Bestreben, die Erzeugung von Profileisen mit parallelen Flanschen zu ermöglichen, hat man weiterhin vorgeschlagen, in ähnlicher Weise wie bei kill,enscbienenwalzwerken senkrecht zwischen die Kaliberwalzen Schlepprollen einzubauen, deren Lagerbalken sich unter Vermittlung von Zuggestängen, Ankern oder Gegendruckrollen oder unmittelbar gegen die gegenüberliegenden Seiten der Bunde der Hauptwalzen abstützen.' Bei mittelbarer Abstützung der Schlepprollen können die auf die Flanschen wirkenden Drucke bei ihrer Verformung nicht gleichmäßig aufgenommen werden, so daß ein spannungsfreies Auswalzen der Profile unter Einhalten gleichmäßiger Flanschenstärken und gleichmäßiger Flanschbreite und damit ein jeglichen Anforderungen gewachsenes Enderzeugnis nicht zu erreichen war. Aus diesem Grunde haben derartige mit mittelbar abgestützten Schlepprollen arbeitende Walzwerke keinen Eingang in die Technik gefunden. Bei unmittelbarer Abstützung der Schlepprollen entfällt zwar dieser Mangel, insbesondere wenn dieselben anstellbar angeordnet sind, doch ist mit der Bemerkung, damit die Erzeugung von Profileisen mit parallelen Flanschen zu ermöglichen, dem Fachmann noch lange keine Regel technischen Handelns offenbart, um solche Profileisen, namentlich aber Breitflanschträger, einwandfrei und spannungslos zu erhalten.
  • Durch die Erfindung sollen nun Breitflanschprofileisen mittels eines neuen, Verfahrens auf mit Schlepprollen ausgerüsteten Kaliberwalzwerken hergestellt werden, indem ein Vorprofil, dessen Flanschen mit üblicher @\leigung der Flanschinnenseiten nahezu rechtwinklig zum Steg verlaufen, in einem allseitig geschlossenen Übergangskaliber auf die endgültige Flanschbreite ausgewalzt und darauf die endgültige Trägerhöhe, Stegstärke sowie Parallelität und Endstärke der Flanschen in einem Fertigkaliber hergestellt wird, das aus dem Walzenbund und zu dessen beiden Seiten gelagerten, gegen andere Walzenbunde abgestützten Schlepprollen besteht.
  • Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Träger sind infolge gleichmäßiger Stauchung und Streckung keinen ungleichen Werkstoffbeanspruchungen oder Werkstoffzerrungen ausgesetzt und verlassen infolge der unverrückbar festen Lagerung der Schlepprollen in vollkommen geradem Zustande das Walzwerk.
  • Durch das neue Verfahren wird es erstmalig ermöglicht, spannungsfreie Profileisen mit parallelflächigen Flanschen und insbesondere parallelflächige Breitflanschprofileisen unter Benutzung eines Kaliberwalzwerkes in wirtschaftlicher Weise herzustellen.
  • Dadurch ist jedes Walzwerk mit entsprechenden Kaliberwalzenstraßen ohne nennenswerte Anschaffungen in der Lage, den vorhandenen Bedarf an Parallelflansch- und insbesondere an parallelflanschigen Breitflanschträgern zu decken.
  • In den Zeichnungen sind als Ausführungsbeispiele dargestellt in Abb. i eine Vorderansicht eines solchen Walzwerkes und in Abb. 2 ein Grundriß.
  • Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. i.
  • Zwischen der Oberwalze i und der Unterwalze 2 sind die Schlepprollen 3 in Querbalken 4 gelagert, die sich gegen die Bunde 5 und 6 der Walzen i und 2 abstützen.
  • Um Abweichungen in der Stärke des unteren und oberen Flansches auszugleichen, können zwischen die Querbalken 4 und die Druckplatten 7 je zwei Keile S eingeschaltet sein.
  • g bezeichnet das auf den gleichen Walzen liegende, an allen vier Ecken geschlossene Übergangskaliber.
  • Abb.4 und 5 zeigen zwei verschiedene Abstützungsmöglichkeiten, bei denen für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen angewandt sind.
  • Gemäß der Ausbildung nach Abb. 4 erfolgt die Abstützung der Querbalken 4 bei beiden Schlepprollen 3 gegen die Bunde 6 der Unterwalze 2.
  • In gleicher Weise könnte die Abstützung der Querbalken 4 beider Rollen auch gegen entsprechende Bunde der Oberwalze erfolgen. Beim Beispiel der Abb.5 stützt sich der Querbalken der einen Schlepprolle gegen den Bund 6 der Unterwalze 2, während sich der Querbalken der anderen Rolle gegen den Bund 5 der Oberwalze i abstützt.
  • Zum Ausgleich des Querschubes dienen in diesem Falle die Bunde des Übergangskalibers g.
  • Für die Erfindung ist es belanglos, wenn die Rollen 3 tragenden Querbalken 4 unter sich durch Zuganker o. dgl. fest verbunden werden.

Claims (1)

  1. PATF'NTANSPRUCH: Verfahren zum Walzen von parallelflanschigen U- und I-Trägern mittels Kaliberwalzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorprofil, dessen Flanschen mit üblicher Neigung der Flanschinnenseiten nahezu rechtwinklig zum Steg verlaufen, in einem allseitig geschlossenen - übergangskaliber auf die endgültige Flanschbreite ausgewalzt wird, worauf die endgültige Trägerhöhe, Stegstärke sowie Parallelität und Endstärke der Flanschen in einem Fertigkaliber ausgewalzt wird, das aus dem Walzenbund und zu dessen beiden Seiten gelagerten, gegen andere Walzenbunde abgestützten Schlepprollen besteht.
DEV28931D 1929-07-05 1929-07-05 Verfahren zum Walzen von parallelflanschigen U- und I-Traegern mittels Kaliberwalzwerke Expired DE607322C (de)

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DE607322C true DE607322C (de) 1934-12-21

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ID=7584506

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DEV28931D Expired DE607322C (de) 1929-07-05 1929-07-05 Verfahren zum Walzen von parallelflanschigen U- und I-Traegern mittels Kaliberwalzwerke

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DE (1) DE607322C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264936B (de) * 1956-09-11 1968-03-28 Sutton Eng Co Einrichtung zum Nachbiegen duennwandiger Metallprofile in ihre Solform

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1264936B (de) * 1956-09-11 1968-03-28 Sutton Eng Co Einrichtung zum Nachbiegen duennwandiger Metallprofile in ihre Solform

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