DE27753C - Furchung eines Walzwerks zur Her. Stellung von Flach-, Band- und Röhreneisen. ^_ - Google Patents

Furchung eines Walzwerks zur Her. Stellung von Flach-, Band- und Röhreneisen. ^_

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DE27753C
DE27753C DENDAT27753D DE27753DA DE27753C DE 27753 C DE27753 C DE 27753C DE NDAT27753 D DENDAT27753 D DE NDAT27753D DE 27753D A DE27753D A DE 27753DA DE 27753 C DE27753 C DE 27753C
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Germany
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flat
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DENDAT27753D
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ED. DAELEN in Düsseldorf, Wielandstr. 14
Publication of DE27753C publication Critical patent/DE27753C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMp^_3
Dieses Walzwerk, welches einen Ersatz für die sogenannten Universalwalzwerke bildet, dient dazu, Flach- oder Bandeisen von verschiedener Breite und Stärke mittelst Caliberwalzen, welche während der Walzarbeit keiner Verstellung weder in horizontaler noch in verticaler Richtung bedürfen, in rectangulärem oder parallelogrammförmigem Querschnitte herzustellen.
Es geschieht bei diesem Walzwerke das Auswalzen in auf der Ballenlänge der Walzen eingedrehten, neben einander liegenden geschlossenen Calibern, welche zwar eine Veränderlichkeit je nach den herzustellenden Dimensionen der Breite und Stärke gestatten, indessen vor der Walzarbeit für bestimmte Dimensionen des zu walzenden Quantums eingestellt werden, so dafs sie während der Walzperiode feststehende Caliber bilden.
Durch die Combination weniger Walzen und durch deren neue Calibrirung ist die Aufgabe gelöst, Flach- und Bandeisen in gangbaren Dimensionen von Breite und Stärke ebenso leicht und bequem auszuwalzen, als diese Arbeit auf jedem gewöhnlichen Caliberwalzwerke, bei diesem aber mit einem grofsen Aufwände von Walzen in den verschiedensten Abmessungen geschieht.
Das in den Fig. 1 bis 10 dargestellte Walzwerk ist bestimmt, Flacheisen von 55 bis ca. 200 mm Breite und von 35 mm an bis herunter zu 5 mm Stärke zu liefern.
Das Walzwerk besteht aus den Gerüsten A B und C. Die Gerüste A und B bilden Triowalzen , während das Gerüst C aus Duowalzen besteht.
Die Caliber der Triowalzen in den Gerüsten A und B sind geschlossene Caliber. Sie sind auf der Ballenlänge neben einander angeordnet und nehmen, auf einander folgend, in der Höhe ab und in der Breite zu, wodurch ein senkrechter Druck auf den Stab stattfindet, während durch die Breitung der Caliber (5 bis 2 mm) ein bequemes Einstecken bezw. Einfallen des Stabes erfolgt.
Die Caliber sind einestheils durch die Walzbahnen, anderentheils durch die Bänder oder Spurkränze gebildet, welche seitlich die Caliber schliefsen. Diese Spurkränze laufen mit ihren äufseren Flächen auf den eingedrehten Walzbahnen auf, so dafs eine verticale Verstellung hier nicht stattfindet und also auf diese Art geschlossene Caliber gebildet sind. Die Spurkränze sind auf den Walzen zu einander versetzt, d. h. überspringend angeordnet, also liegt in einem Caliber die Basis des anderen gegenüber, so dafs der Schlufs des Calibers, da die Spurkränze auf den Walzbahnen auflaufen, diagonal stattfindet. Durch diese Construction ist eine Längsverschiebung der Walzen zu einander, also eine longitudinal Veränderlichkeit geschlossener Caliber ermöglicht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen in gröfserem Mafsstabe die Caliber der Unter- und Mittelwalzen der Gerüste A und B in Fig. i, und es ergeben die eingeschriebenen Mafse die Höhen- und Breitenabmessungen für die Caliber in ihrer weitesten Auseinanderstellung. Die Fig. 6 und 7 stellen je ein Caliber dieser Walzen mit engerer Zusammenstellung dar.
Während von diesen Walzen die Ober- und Unterwalzen in der Längsrichtung nicht verschiebbar sind, wird die Veränderlichkeit der Caliber in der Breite durch die Verschiebung
der Mittel walzen bewirkt, welches durch die Muttern α auf den Stangen b mit den an den Lagersätteln anliegenden Bügeln c geschieht.
Aus Fig. ι ist durch die Bezeichnung der Caliber ersichtlich, in welcher Art die Stiche erfolgen. Es kann dies nämlich geschehen: in Caliber I hin und Caliber II her, in Caliber III hin und Caliber IV her u. s. w. bis Caliber X her und Caliber XI hin; oder aber: Caliber I hin und Caliber Ia her, Caliber Ha hin und Caliber III a her u. s. w. bis Caliber Xa her und Caliber XIa hin.
Durch die Anordnung der Caliber in der beschriebenen Weise ist eine Gratbildung beim Walzen möglichst (wenn nicht ganz) vermieden, da, würde sich z. B. in Caliber III oben links und unten rechts ein Grat ansetzen, dieser in Caliber IV wieder verschwände, da in diesem Caliber oben links und unten rechts sich volle Ecken befinden.
Mit den Walzen der Gerüste A und B ist das Duowalzwerk C verbunden, dessen Walzen vertical verstellbar sind und welche mit den Spurkränzen ihrer Caliber in einander greifen. Diese Walzen dienen dazu, durch Druck die aus den Walzen A und B kommenden Stäbe auf eine Dimension in der Höhe bezw. Stärke zu bringen, welche auf ersteren Walzen nicht zu erzielen ist. Die auf den Walzen C angebrachten Caliber sind Fertig- oder Endcaliber, von 50 bis 220 mm Breite steigend und auf zwei Walzenpaare, Fig. 8 und 9, vertheilt. Durch die Zuhülfenähme der Duowalzen C hat man es in der Hand, Stärken zu erzielen, welche auf den Walzen A und B sich nicht herstellen lassen, wobei freilich die Breiten an bestimmte Mafse gebunden sind. Beabsichtigt man z. B. Flacheisen von 150 mm Breite und 22 mm Stärke zu walzen, so hat man Caliber V der Walzen A, welches 25 mm hoch ist, durch Verstellen der Mittelwalze auf eine Breite von 148 mm einzustellen, und das Caliber, .150 mm breit, der Walzen in C liefert, auf 22 mm normirt, die gewünschte Dimension.
Eine Variante in der Calibrirung, wie sie sich z. B. für dünnes Bandeisen in den Handelssorten von No 5 bis 12 mit Breiten von 12 bis 150 mm und Stärken von 23/4 bis 5Y2 mm eignet, stellt Fig. 10 in den Calibern von Unter- und Mittelwalze dar. Diese Caliber liegen mit ihren Walzflächen in schräger Richtung, wobei die Spurkränze durch die überstehenden Kanten gebildet sind, ' welche das Caliber seitlich schliefsen. Die Längsverschiebung ist gleich der der Walzen in A und B.
Um mein Walzensystem weiter zu vervollkommnen und dasselbe so geeignet zu gestalten,, um hierdurch in Bezug auf variable Dimensionen in Breite und Stärke mit den sogenannten Universalwalzwerken, besonders in den Eisensorten mit geringerer Stärke, concurriren zu können, dient die in den Fig. 11 und 12 getroffene Einrichtung. Die Caliber in Fig. 11 sind dieselben wie die in Fig. 5 gezeichneten, nämlich die der Caliber zwischen Mittel- und Unterwalze. Gestaltet man die Spurkränze, abweichend von Fig. 5, auf beiden Stirnflächen rechtwinklig zur Walzfläche und verschiebt man die Mittelwalze so weit nach links, als die Spurkränze gestatten, so erhält man neue Caliber, wie solche Fig. 12 darstellt, und deren Höhe das Mittel bildet zwischen zwei neben einander liegenden Calibern der Walzen in Fig. 11. Z. B. Caliber 20 und
20 —{- 15
Caliber 15 mm hoch in Fig. 11 geben ;
= 17 '/2 mm Höhe in Fig. 12, oder Caliber 10
und 8 mm hoch bilden =ommHöhe
2 \
in Fig 12 u. s. w., so dafs man mit den nach dem ersten Project in Fig. 5 nur vorhandenen 6 Calibern im Stande ist, deren 11 zu erzielen. Dimensionen, die noch zwischen den Höhenabmessungen liegen, lassetf sich durch senkrechte Verstellung des Spielraumes zwischen den Walzen erreichen. Aehnlich wird auch mit den Walzen A verfahren. Durch diese Einrichtung wird die Benutzung der Walzen C überflüssig.
Eine andere Anordnung der Triowalzen, welche für ein Gerüst eine grofse Anzahl von Calibern unterzubringen gestattet, zeigt Fig. 13. Hierbei legen sich die Spurkränze der Ober- und Unterwalze nicht, wie bei vorbeschriebenen Walzen, an derselben Seite der Spurkränze der Mittelwalze an, sondern es liegen in zwei über einander liegenden Calibern,· z. B. in Caliber III und IV, der Spurkranz der Oberwalze an dem Spurkranz der Mittelwalze oben rechts und der Spurkranz der Unterwalze an dem Spurkranz der Mittelwalze unten links an. Hierdurch ist es erreicht, dafs die Oberwalze im Sinne des horizontalen Pfeiles nach links und die Unterwalze im Sinne des Pfeiles nach rechts verschoben werden kann, während die Mittelwalze festliegt. Fig. 14 giebt die Caliber für diese Walzen in gröfserem Mafsstabe an, aus denen hervorgeht, dafs dieselben 10 Caliber in den Dimensionen von 80, 60 u. s. w. bis herunter zu 8, 6 und 5 mm Höhe umfassen. Zwischenliegende Dimensionen lassen sich auch hier, wie bei den oben beschriebenen Walzen, durch Verstellen des Spielraumes erreichen. Die eingeschriebenen Zahlen von I bis X geben die Aufeinanderfolge der Stiche an.
In Fig. 15 sind die Vorwalzen zur Herstellung von Röhreneisen abgebildet. Die Construction der Caliber beruht in Bezug auf die Lage der Spurkränze auf derselben Anordnung, wie diese dem Trio Fig. 13 zu Grunde liegt, auch ist die seitliche Walzenverschiebung eine gleiche. Fig. 16 giebt die Caliber der Vorwalzen und Fig. 17
die der Fertigwalzen an. Die Herrichtung des gewöhnlichen Röhreneisens geschieht bislang in der Weise, dafs durch Hobeln die Kanten eines rectangulären Stabes abgeschrägt werden, wodurch der Querschnitt desselben ein Parallelogramm bildet und der zusammengebogene Stab eine schräge Schweifsfuge erhält. Durch die in Fig. 15, 16 und 17 angegebenen Caliber lassen sich nun nicht allein Stäbe zu Röhreneisen in beliebigen Breiten und den erforderlichen Stärken mit abgeschrägten Kanten, also Stäbe, deren Querschnitt ein Parallelogramm bildet, walzen, sondern es können auch diese Stäbe mit einer angewalzten Verstärkung an den Kanten hergestellt werden, durch welche an der Schweifsfuge behufs besserer Schweifsung mehr Stoff' vorhanden ist. Fig. 18 zeigt ein so aus einem solchen Stabe zusammengebogenes, noch ungeschweifstes Rohr mit verstärkten Kanten und schräg liegender Schweifsfuge.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An den Walzen zur Herstellung von Flachoder Bandeisen die neben einander horizontal oder schräg liegenden geschlossenen Caliber, deren Spurkränze mit ihren äufseren Flächen auf den Walzbahnen auflaufen und zu einander versetzt, d. h. überspringend, angeordnet sind (dargestellt in den Fig. 1, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 12, ißund 14) sowie an den Walzen zur Herstellung von Röhreneisen, dessen Querschnitt ein Parallelogramm mit verstärkten oder ohne verstärkte Kanten, Fig. 18, bildet, die in den Fig. 15, 16 und 17 dargestellten Caliber, deren Spurkränze analog den vorstehend beschriebenen Calibern eingerichtet sind.
    Die Verschiebbarkeit der Mittelwalzen bezw. der Ober- und Unterwalzen behufs Aenderung der Abmessungen der geschlossenen Caliber in der Längsrichtung.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT27753D Furchung eines Walzwerks zur Her. Stellung von Flach-, Band- und Röhreneisen. ^_ Active DE27753C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741884C (de) * 1940-05-25 1953-05-11 Trierer Walzwerk A G Wuppertal Walzwerk zum Kaltwalzen von voellig ebenen Metallbaendern und -streifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741884C (de) * 1940-05-25 1953-05-11 Trierer Walzwerk A G Wuppertal Walzwerk zum Kaltwalzen von voellig ebenen Metallbaendern und -streifen

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