DE50556C - Walzwerk zur Herstellung von Schienen, Schubstangen u. dergl., welche an beiden Enden von der prismatischen Form abweichen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAiMT,

Auf beiliegender Zeichnung ist:

Fig. 1 die Vorderansicht von einem Paar Walzen des neuen Walzwerks;

Fig. 2 eine Seitenansicht derselben;

Fig. 3 eine andere Vorderansicht;

Fig. 4 eine Endansicht der in Fig. 3 dargestellten Walzen;

Fig. 5 die Seitenansicht einer der Form nach abweichenden Walze;

Fig. 6, 7 und 8 sind Detailfiguren zu der in Fig. 5 dargestellten Walze;

Fig. 9 und 10 zeigen die verschiedenen Stücke, welche von den in den Fig. 1 und 3 .dargestellten Walzen erzeugt worden sind.
■ Dieselben Buchstaben bezeichnen in den Figuren gleichartige Theile.

A und .4¹ sind die Walzenständer, welche die L.i'!;crpfannen tragen, in denen sich die Acluerf C und C¹ der Walzen D und D¹ drehen.

Λπί den in den Fig. 1 und 2 dargestellten \V.-i!/cn sind, entsprechend der Form der Mctnltartiki:!, die man damit herzustellen beabsichtigt , Kinnen E und E¹ in Spiral- oder Schnückcr.torrri ausgehöhlt; die Spirale· E der oberen Walze D .befindet sich in der Richtung eines Schraubengewindes nach rechts, und die Schncckcnririne /·.'' der unteren Walze befindet sich in der Richtung eines Schraubengewinde·« nach links, die Spiralrinnen E und E¹ müssen eine 'übereinstimmende Neigung besitzen. 50 da fs während der Umdrehung der beiden Walzen ^bei gleicher Geschwindigkeit) die Rinnen E und E¹ in solcher Weise zusammentreffen, dafs ihre Ränder während der ganzen Länge ihrer Berührungslinien sich genau auf einander legen.

Während ihrer Thätigkeit sind die Walzen D und Z)¹ durch die Umdrehungsbewegung eines Triebwerkes in der gewöhnlichen Weise in Bewegung gesetzt, wie durch die . Pfeile auf der Zeichnung angedeutet ist; die Stange von walzbarem Metall, welcher man eine Form geben will, wird zunächst annähernd auf diejenigen Ausdehnungen zurückgeführt, welche sie nach der Bearbeitung haben wird. Sie wird dann in schräger Linie zu der Säule oder dem Gestell der Achse der Walzen D und D' den Walzen zwischen beide Spiralen E und E¹ nahe dem rechten Ende' der Walzen zugeführt. Indem die Stange nun in . die Spiralen E und E¹ eintritt, wird sie durch die Walzen so bearbeitet, dafs sie die Form erhält, welche durch die Vereinigung der beiden Rinnen E und E ^] gebildet wird. Die Stange wird während dieser Thätigkeit sich von rechts nach links der Walzen bewegen und von diesen dann wieder freigegeben werden.

Die Form der Rinnen E und E¹, wie auf den Walzen D und D¹ der Fig. 1 dargestellt, dient zur Herstellung von eisernen Eisenbahnschienen mif profilirten Enden, welche es gestatten, sie mit anderen Schienen ähnlicher Art zu verbinden.

Gemäfs den Fig. 3 und 4 sind die Walzen DD¹ mit den Rinnen F und F¹ versehen, in welche letztere die beweglichen Gesenke G und G¹ eingesetzt sind. Diese An-

Ordnung gestattet es, dieselben den verschiedenen Ansprüchen in Betreff der Ausdehnungen und der Formen der herzustellenden Arbeit anzupassen, auch Ausgleichungen und Richtigstellungen bei Abnutzungen eintreten zu lassen, ohne die Kosten für Ersatzwalzen zu verursachen· und ohne die Störung, welche die Abnahme und Ersetzung der Walzen herbeiführen würde.

Durch die Form der Rinnen E und E¹ wird mit den Gesenken G und G¹ und den Walzen D und D¹, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, das Auge erzeugt, das in Fig. 10 dargestellt ist. Die Art, mit dieser Art von Walze zu arbeiten, ist derjenigen, ähnlich, welche in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, mit dem alleinigen Unterschied, dafs hier die Gesenke beweglich sind und vermittels einer Ausrüstung F und eines Schlüssels J eingesetzt werden.

Die Walze C C¹, Fig. 5, ist aus Theilen zusammengesetzt, bestehend aus einem Mantel oder einem Körper D (in Fig. 6 abgesondert dargestellt), aus abnehmbaren Ringen' oder Zonen L und M, in welchen die Gesenke oder Schneckenrinnen F und F¹ in der Weise ausgehöhlt sind, dafs sie in ihrer Vereinigung ein mehr oder weniger langes Gesenk bilden, entsprechend der Anzahl der dafür zur Anwendung gekommenen Zonen oder Ringen. Einer der Endringe L ist in Fig. 7 besonders dar-, gestellt, und einer der Zwischenringe M ist in Fig. 8 dargestellt.

Wenn diese verschiedenen Theile zu einer Walze zusammengesetzt sind, so werden diese Walzen ebenso in Wirksamkeit gesetzt wie die oben beschriebenen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Walzwerk zur Herstellung von Schienen (Fig. 9), Schubstangen (Fig. 10) u. dergl., welche an beiden Enden von der prismarischen Form abweichen, bestehend aus zwei Walzen υ und D¹, welche schraubenförmig calibrirt und mit den Gesenken
   sehen sind.

   G und G¹ ver-

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   dhh reichsdruckerel .