DE650797C

DE650797C - Vorrichtung zum Umbiegen der Flanschraender von breitflanschigen I-Traegern und aehnlichen Profilen

Info

Publication number: DE650797C
Application number: DEK135324D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Becker
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1934-09-16
Filing date: 1934-09-16
Publication date: 1937-10-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umbiegen der Flanschränder von breitflanschigen I-Trägern und ähnlichen Profilen mit mehreren hintereinanderliegenden Rollenpaaren, deren Rollen in der Mitte ihrer Umfläche je einen mit dem Steg des zu behandelnden Profils zusammenwirkenden Bund besitzen und beiderseits des Bundes mit Rillen zum Umbiegen der Ränder nach innen versehen sind. Auf einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden verhältnismäßig dünnwandige Profile hergestellt, die ohne besondere Widerlager in ihre endgültige Form gebogen werden können. Handelt es sich aber um Profile mit dickwandigen Flanschrändern, ζ. B. um I-Träger, so ist es zur Erreichung einer genauen Form der Flanschränder erforderlich, Widerlager vorzusehen, die den , Biegedruck aufnehmen.

. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung der erwähnten Art wird das Umbiegen der Flanschränder nach außen bewirkt, wobei zur Erreichung eines genauen Profils zwischen den Walzen Führungsrollen angeordnet sind, die von außen das Profil abstützen. Erfolgt jedoch, wie beim Gegenstand der Erfindung, das Umbiegen nach innen, so können die Führungsrollen nicht zwischen den Walzen- oder Rollenpaären angeordnet werden.

Erfindungsgemäß werden vor und hinter dem letzten Rollenpaar um senkrechte Achsen umlaufende Leitrollen angeordnet, die sowohl von unten als auch von oben her zwischen Steg und Flansche des Profils eingreifen und abwechselnd auf der einen oder anderen Seite an der Innenkante der umzubiegenden Flanschränder anliegen.

Es sind zwar bei einer bekannten Vorrichtung zum Kappen der Flanschränder von Trägern vor und hinter den Biegewalzen um senkrechte Achsen umlaufende Walze.n gelagert. Diese Walzen dienen jedoch nur zur Führung der Träger und haben auf das Umbiegen der Flanschränder keinen unmittelbaren Einfluß. Bei dieser Vorrichtung werden auch Kopfwalzenpaare verwendet, die zwischen die Flansche des Trägers greifen, aber nicht so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Steg des zu profilierenden Trägers erfassen und abstützen. Infolgedessen hat hierbei der Steg den gesamten Walzdruck beim Umbiegen der Flanschränder aufzunehmen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge- stellt.

Abb. ι zeigt drei hintereinandergelagerte Rollenpaare sowie vor und hinter dem letzten Rollenpaar angeordnete Leitrollen.

Abb. 2, 3 und 4 zeigen je einen Schnitt nach den Linien A-B, C-D und E-F der Abb. ι j in Richtung des Pfeiles jc gesehen.

*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Wilhelm Becker in Magdeburg.

Abb. 5 stellt die Draufsicht in Richtung des Pfeiles ζ der Abb. 4 dar.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen; aus mehreren, z.B. drei hintereinandiergselagerten Rollenpaaren 1, 2, 3, 4 und 5, 6, 'die auf waagerechten Achsen befestigt sind. -Die Rollen jedes Rollenpaares sind übereinandergelagert und je mit einander gegenüberliegenden Rülen für das Umbiegen der Flan- sehe F des Profils P versehen. Bei dem Ausfuhr ungsbeispiel haben die Rollen i, 2 Rillen 7, deren Biegeflächen verhältnismäßig steil verlaufen, während die Biegeflächen der in den Rollen 3, 4 vorgesehenen Rillen 8 weniger steil sind und die Biegeflächen der Rillen 9 des Rollenpaares 5, 6 in eine etwa zylindrische oder flache Grundfläche übergehen. Es tritt also beim Durchgang des' I-Trägers nach dem Ausführungsbeispiel ein beiderseitiges,

ao von Rollenpaar zu Rollenpaar zunehmendes Umbiegen der Fianschränder ein, deren endgültige Form jeweils durch die Form der Rillen des letzten Rollenpaares bestimmt wird. Das Profil/³ wird durch die Rollenpaare, die mit einem gemeinsamen Antrieb versehen sind, in Richtung des Pfeiles)/ bewegt, und zwar erfolgt die Mitnahme durch in der Mitte der Rollenumfläche vorgesehene Bunde 10 bis 12, die den Steg des Profils beiderseitig erfassen.

Falls es erforderlich ist, können die Umflächen der Bunde auch gerauht sein, um das sichere Mitnehmen zu gewährleisten.

Die Flansche/⁷ des I-Trägers sind verhältnismäßig-stark nach innen umgebogen. Um diese Formgebung auch bei dickwandigen , Profilen zu erreichen, sind erfmdungsgiemäß vor und hinter dem letzten Rollenpaar 5,6 'noch besondere, um eine senkrechte Achse umlaufende Leitrollen 13 bis 16 angeordnet, die sowohl von unten als auch von oben her zwischen Steg und Flansche des Trägers greifen und abwechselnd auf der einen oder anderen Seite an der Innenkante der Flansche anliegen. _λ

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Umbiegen der Flanschränder von breitfLanschigen I-Trägernund ähnlichen Profilen mittels mehrerer hintereinanderliegender Rollenpaare, deren Rollen in der Mitte ihrer Umfläche je einen mit dem Steg des zu behandelnden Profils zusammenwirkenden Bund haben und beiderseits des Bundes mit .Rillen zum Umbiegen der Ränder nach innen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem letzten Rollenpaar (5, 6) um senkrechte Achsen umlaufende Leitrollen (13 bis 16) angeordnet sind, die sowohl von unten als auch von oben her zwischen Steg und Flansche des Profils eingreifen und abwechselnd auf der einen oder anderen Seite an der Innenkante der umzubiegenden Flanschränder anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen