DE720974C - Vorrichtung zur Anzeige des nachzuzahlenden Betrages fuer die Gespraechszeitverlaengerung an Muenzfernsprechern - Google Patents

Vorrichtung zur Anzeige des nachzuzahlenden Betrages fuer die Gespraechszeitverlaengerung an Muenzfernsprechern

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DE720974C
DE720974C DEM145018D DEM0145018D DE720974C DE 720974 C DE720974 C DE 720974C DE M145018 D DEM145018 D DE M145018D DE M0145018 D DEM0145018 D DE M0145018D DE 720974 C DE720974 C DE 720974C
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DEM145018D
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Inventor
Otto Moser
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
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    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. MAI 1942
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 80
M145018 VIIIφι α3
Otto Moser in Bern
ist als Erfinder genannt worden.
Otto Moser in Bern
an Münzfernsprechern
Patentiert im Deutschen Reich vom 9. Mai 1939 an Patenterteilung bekanntgemacht am 23. April 1942
Es sind Anzeigevorrichtungen .an Münzfernsprechern bekannt, durch -die -dem Sprechgast der jeweils eingezahlte Miinzbetrag angezeigt wird. Die Zahlentrommeln der Anzeigevorrichtung werden durch, die 'eingeworfene Münze unmittelbar !mechanisch, oder durch, 'einen Antriebsmiagneten verstellt, der durch, 'einen von der Münze betätigten Kontakt gesteuert wird.
Es ist ferner bekannt, dem Sprechgast nach. 'Wahl der gewünschten Verbindung den einzuwerfenden Betnag anzuzeigen. Die Verstellung der Zahlentr<ommein erfolgt hierbei in Abhängigkeit von Zonenbestimimungsednrichtungen oder durch Schaltaaßnahnien der die Verbindung hersteUeinden Vermittluirjgsbieamtin. Bei der Anzeige des einzuwerfenden Betrages abhängig vom Wert der hergestellten Verbindung müssen Steuerstromstöße vom Amt zu der Sprechstelle gesendet werden. Abgesehen von dem zusätzlichen Schaltaufwand, den die Steuerung der Anzeigevorrichtung bedingt, entstehen bei der Durchgabe der Steuerstromstöße Knackgeräusche im Hörer der Sprechstelle.
Durch die Erfindung soll der für die Gesprächszeitverlängerung zu entrichtende Betrag angezeigt werden, der von dem vor Beginn des Gespräches für den ersten Gesprächszeitabschnitt zu entrichtenden Betrag abweichen: kann. Die Anzeige des Betrages für -die Gesprächszeitverlängerung ist besonders wichtig, da das Nachzahlen während des Gespräches durchgeführt werden .muß. Der für den ersten Gesiprächszeitabschnitt vor Beginn des Gespräches zu entrichtende Betrag kann von dem Sprechgast aus einer Tabelle entnominen, wer-
den, so daß auf eine Anzeige durch eine besondere Anzeigevorrichtung verzichtet werden kann. Anders liegt es jedoch bei dem nachzuzahlenden Betrag für .die Gesprächszeitverlängerung, da das Nachsehen in der Tabelle während des Gespräches den Sprechgast von seinem Gespräch zu sehr ablenken würde.
Erreicht wird die Anzeige des nachzuzahlenden Betrages nach der Erfindung dato durch, daß das Ziffernwerk der Anzeigevorrichtung durch die vor der Wahl einzuwerfende Grundgebühr auf den nachzuzahlenden Betrag verstellt wird, dieser jedoch erst nach der Wahl der Verbindung sichtbar ge- <5 macht wird.
Auf diese Weise werden die störenden Steuerstram stoße während des Gespräches vermieden und die Schaltmittel für die Steuerung der Anzeigevorrichtung erspart. Die bisherigen Anzeigevoa-richtungen, die den Betrag der eingeworfenen Münzen anzeigen, würden für den vorgenannten Zweck ungeeignet sein, da durch das Nachzahlen die Anzeigevorrichtung weiter verstellt werden as würde, so daß der Sprechgast durch die Anzeige des aus mehreren Gesprächsabschnitten sich ergebenden Betrages leicht beirrt würde. Um dem Sprechgast in besonders auffälliger Weise die Höhe des nachzuzahlenden Betrages für die Gesprächszeitverlängerung vor Augen zu führen, kann die Anzeigetrommel durch eine Abideckfahne verdeckt werden, die erst durch Bedienen der Wählscheibe oder durch einen beim Meiden des gerufenen Teilnehmers ansprechenden Magneten verschwenkt wird, so daß der Sprechgast erst in diesem Zeitpunkt den für die Gesprächszeitverlängerung zu zahlenden Betrag erkennen kann, der gleich oder größer sein kann als der von ihm für den ersten Gesprächszeitabschnitt gezahlte Betrag. Im letzteren Falle würde die Bezifferung der Anzeigetrommel so gewählt werden, daß der angezeigte Betrag Heiner ist als der für den ersten Gesprächszeitabschnitt eingeworfene Betrag.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Hebt der Sprechgast das Mikrotelephon des Münzfernsprechers MF ab, so wird der Gabelkontakt.g'Ä geschlossen, und von der Zentrale Z fließt aus der Batterie B der Speisestrom über den Münzfernsprecher. Wirft der Sprechgast dann ein Geldstück ein, so öffnet entsprechend dem Betrag der Kontakt ml, ζ. B. für ein io-Rappen-Stück einmal, für ein 20-Rappen-Stück zweimal, für 50 Rappen fünfmal. Eine derartige Münzknpulssendevorrichtung ist in der Patentschrift 607 910 beschrieben. Die Kontakte mk' und mk" werden bei Einwurf des Geldstückes geschlossein, so daß der Magnet TA des Taxanzeigers, der als Schrittschalter ausgebildet ist, in folgendem Stromkreis erregt wird: Erde in der Zentrale, Batterie B, Teilnehmerleitung ö, Spule des Magneten TA, Kontakte mk' und mk", Erde im Münzfernsprecher. Der Anker A des Magneten TA zieht bei jeder öffnung des Kontaktes mi an und schaltet die Zahlentrommel T um einen Schritt weiter. Werden z. B. am Münzfernsprecher 30 Rappen eingeworfen, so öffnet der Kontakt ml hintereinander kurz dreimal, der Anker A. wird dreimal hintereinander angezogen und schaltet die Zahlentrommel T um drei Schritte vorwärts. Durch ein Fenster/7 im Gehäuse des Münzfernsprechers ist die Zahlentrommel mit dem eingezahlten Betrag sichtbar. Beginnt der Sprechgast nach beendetem Geldeinwurf zu wählen, so wird der Ankert mit Hilfe des Nummernschalters NS über den Hebel H1 verriegelt. Auf der beweglichen Scheibe des Nummernschalters sitzt ein Stift S1, der beim Aufziehen der Scheibe den Sperrhebel H2 nach rechts drückt, so daß der Hebel//! unter der Einwirkung der Feder F1 rechts von seinem Lagerpunkt P1 nach unten gezogen wird und mit seinem Stift S2 in die Nase des Sperrhebels H3 einklinkt. Durch die Feder/7,, wird der Stift S2 in seiner Lage festgehalten. Der Hebel H1 sperrt nun mit seinem linken Ende den Anker A, so daß die Zahlentrommel T nicht mehr fortgeschaltet werden kann.
Eine bestimmte Zeit, z. B. 20 Sekunden, vor Ablauf der Gesprächszeiteinheit wird in der Zentrale über 'die Kontakte Sa und So eine Sprecheinrichtung S an die Teilnehmerleitung a, b angeschaltet, die den Benutzer des Münzfernsprechers zur Nachzahlung des im Fenster/7 des Münzfernsprechers sichtbaren Betrages auffordert, wenn das Gespräch verlängert werden soll. Nach Einwurf 'dieses Betrages bleibt die Verbindung um eine weitere Gesprächszeiteinheit, z. B. 3 Minuten, bestehen. Die Entriegelung der Zahlentrommel nach Beendigung des Gespräches erfolgt durch den Gabelumschalter GU, der mit einem mit ihm starr verbundenen Fortsatz K den Sperrhebel /Z3 nach rechts schiebt und gleichzeitig mit seinem unteren EndeS« den uo Hebel H1 nach unten drückt, so daß der Hebel H1 an seinem rechten Ende in die Nase des Sperrhebels /Z2 einfällt und in dieser Lage unter der Einwirkung der Feder F2 festehalten wird. Die Rückstellung der Zahlentrammel T erfolgt ebenfalls durch den Hakenumschalter QU. Damit ist der Taxanzeiger wieder in seiner Ruhestellung.
Für Taxsysteme, in denen bei Benutzung von Münzfernsprechern für die, erste Gesprächs,-Zeiteinheit ein Zuschlag, z. B. 20 Rappen, erhoben wird, kann die Fortschaltung der
Zahlentroimmel T so ausgeführt werden, daß diese die vor Beginn der weiteren Gesprächszeiteirihieiten einzuzahlenden Gebühren um den Betrag der Zuschlagstaxe niedriger anzeigt. Kostet ein Gespräch für die erste Zeiteinheit 50 Rappen !einschließlich, -eines Zuschlages von 20 Rappen, so zeigt die Zahlentrommel als Gebühr für die weiteren Gesprächszeiteinheiten nur 30 Rappen. In diesem Falle, in
ίο dem der Betrag der zweiten und folgenden Gesprächszeiteinheiten nicht mit dem Betrag für die erste Gesprächszeiteinheit übereinstimmt, ist es zweckmäßig, das Fenster/7 im Münzfernsprecher durch 'eine Abdeckfahne VK abzudecken und die Auslösung der Abdeckfahne von der Betätigung der Nummernscheibe abhängig zu machen. Die Zahl auf der Trommel T wird erst dann sichtbar, wenn die Nummernscheibe betätigt wird, ,also erst dann, wenn der Sprechgast den Einwurf der Gebühr für die erste Gesprächszeiteinheit beendet hat. Das Verschwenken der Abdeckfahne VK könnte auch durch einen Magneten bewirkt werden, der durch einen beim Melden des gerufenen Teilnehmers vom Amt gesendeten Stromstoß zum Anziehen kommt. Die Rückstellung der Abdeck'fahne VK in die Ruhelage erfolgt ebenfalls beim Einhängen des Mikro'telephons.
An Stelle der Sprecheinrichtung 5 kann irgendein Signalgeber zur Meldung des Ablaufs der Gesprächszeiteinheit verwendet werden. Zweckmäßiger weise wird ein zweites Fenster HF, beispielsweise neben dem Fenster F, angeordnet, auf dem 'ein 'entsprechender Hinweis vermerkt ist, beispielsweise: Der nebenstehende Betrag ist beim Hörbarwerden eines Summtones einzuzahlen, da sonst die Verbindung unterbrochen wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Anzeige des nachzuzahlenden Betrages für die Gesprächszeitverlängerung an Münzfernsprechern, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziffernwerk der Anzeigevorrichtung durch die vor der WaM einzuwerfende Grundgebühr auf den nachzuzahlenden Betrag verstellt wird, der jedoch erst nach der Wahl der Verbindung, sichtbar gemacht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen der Fingerscheibe Mittel (S1, /Z2, H1) zur Wirkung kommen, die die Verstellung des Ziffernwerkes durch die nachgezahlten Münzen bis zum Einhängen des Hörers sperren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß durch die Bedienung der Fingerscheibe eine Abdeckfahne (V/ζ) derart verschwenkt wird, daß die Gebührenanzeigetroimmel (7*) des Ziffernwerkes sichtbar wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen beim Melden des gerufenen Teilnehmers vom Amt gesendeten Impuls eine Abdeckfahne (VK) verschwenkt wird, so daß der für die nächste Gesprächszeiteinheit fällige Gebührenbetrag auf der Gebührenanizeigetrommel
wird.
(T) des Ziffernwerkes sichtbar
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM145018D 1938-05-12 1939-05-09 Vorrichtung zur Anzeige des nachzuzahlenden Betrages fuer die Gespraechszeitverlaengerung an Muenzfernsprechern Expired DE720974C (de)

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