DE718316C

DE718316C - Schaltwerkswechselgetriebe

Info

Publication number: DE718316C
Application number: DEB180581D
Authority: DE
Inventors: Georg Busse
Original assignee: ERNST BUSSE DR; ELSE BUSSE GEB KOSIN
Current assignee: ERNST BUSSE DR; ELSE BUSSE GEB KOSIN
Priority date: 1937-11-05
Filing date: 1937-11-05
Publication date: 1942-03-09

Description

Schaltwerkswechselgetriebe Es sind Schaltwerk swechselgetriebe bekannt, deren treibende Kurbeln Kurbelschleifen in ge- radlinige Hinundherbewegung versetzen, welche durch zweiarmige Hebel mit verstellbaren mittleren Lagerstellen auf gerade geführte Zahnstangen und von diesen über Schaltwerke ihre Bewegung auf eine gemeinsame Abtriebswelle übertragen. Bei solchen Getrieben wurden bisher geradlinig verlaufende Kurbelschleifen verwendet. Hierbei werden die Kurbelschleifen von gleichförmig umlaufenden Kurbeln in sinoidischer Weise hin und her bewegt. Diese Bewegung wird über den zweiarmigen Schwinghebel auf den Antrieb übertragen, der dadurch ungleichförmig verläuft.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil und sorgt für weitgehend gleichförmigen Abtrieb. Zu diesem Zwecke wird die Kurbelschleife so gekrümmt, daß sie von der Kurbel nunmehr mit gleichförmiger Geschwindigkeit hin und her bewegt wird, woraus sich durch weitere Übertragung auch ein gleichförmiger Abtrieb ergibt.
Die Abbildung zeigt das Getriebe in Ansicht.
Ein Kurbelzapfen i einer Kurbelwelle wirkt auf eine Kurbelschleife a, die nur in der Waagerechten beweglich ist. In einem Ansatz des Kurbelschleifenkörpers befindet sich ein Langloch 3, in das der Zapfen eines Zwischenhebels 4. greift, der seinen Drehpunkt in dem Zapfen 5 der Muffe 6 hat. Am ,anderen Ende greift der ,andere Zapfen des Hebels: q. in das Langloch 7 der Zahnstange 8 hinein, die mit dem Schaltwerk 9 der Welle Io kämmt.
Es können je zwei Schaltwerke durch Kegelräder miteinander in Verbindung stehen, um so den Vor- und Rückhub auszunutzen. Es können .auch zwei solcher Systeme gleichachsig nebeneinander angeordnet werden. In diesem Falle wird der zweite Kurbelzapfen i i zu dem ersten, i, um 9o° versetzt.
Die Kurbelschleife wandelt die Kreisbewegung der Kurbel in eine Hinundherbewegung gleichförmiger Geschwindigkeit um. Die Gestalt der Kurbelschleifenmittellinie ergibt sich aus folgender Überlegung : Die -waagerechte Geschwindigkeitskomponente der Bewegung eines Kurbelzapfens ist bei o gleich o, bei 9o° am größten und bei I8o° ebenfalls gleich o. Um zu erreichen, daß die Kurbelschleife während einer Vierteldrehung des Kurbelzapfens eine gleichbleibende Geschwindigkeit erhält, muß die Senkrechtbewegung des Kurbelzapfens zu zusätzlicher Waagerechtbewegung benutzt #werden. Die, Kurve muß also in jedem Punkt von der Senkrechten um diejenige Strecke seitlich abweichen, die zur Ergänzung der gleichförmigen Bewegung notwendig ist.
Die durch die Drehung des Hebels 4. um den Zapfen 5 bedingte Kreisbahn der Hebelenden wird durch genügende Länge der Langlöcher 3 und 7 ermöglicht.
Ein Auf- und Abwärtsbewegen des Drehzapfens 5 wird durch bekannte Vorrichtungen erreicht.
Bei geeigneter Konstruktion lassen sich Übersetzungsverhältnisse zwischen o und einem Höchstwert herstellen. Die Reibung läßt sich durch ;geeignete Lagerung der gleitenden und drehenden Teile vermindern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltwerksgetriebe, bei dem die geradlinige Hinundherbewegung einer Kurbelschleife durch :einen zweiarmigen Hebel mit verstellbarer mittlerer Lagerstelle in eine geradlinige Bewegung vom Zahnstangen, die auf Schaltwerke der Abtriebswelle arbeiten, übertragen wird, dadurch ,gekennzeichnet, daß zur Erziehing einer während eines Hubes möglichst lange gleichförmig bleibenden Geschwindigkeit der Zahnstange eine entsprechend gekrümmte Kurbelschleife verwandt wird.