DE710356C

DE710356C - Vorschub- oder Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb

Info

Publication number: DE710356C
Application number: DEK153023D
Authority: DE
Original assignee: KOELN EHRENFELDER MASCHB ANSTA
Current assignee: KOELN EHRENFELDER MASCHB ANSTA
Priority date: 1939-01-06
Filing date: 1939-01-06
Publication date: 1941-09-11

Description

Vorschub- oder Vorziehvorrichtung für Förderwagen, insbesondere für den Grubenbetrieb Die Erfindung bezieht' sich auf :eine Vorschub- oder Vorziehvorrichtung für Förderwagen, insbesondere für :den Grubenbetrieb, mit zwei in nebeneinanderliegenden Führungen angeordneten, Mitnehmer tragenden Schlitten, die von einem umlaufenden Motor über eine mit zwei :etwa um I8o° zueinander versetzten Kurbeln versehene Welle und über Pleuelstangen und zwischen diesen und den Schlitten angeordnete Zabnradübersetzungsgetriebe stets gegenläufig bewegt werden. Vorrichtungen .dieser Art werden sowohl zum Verschieben von Förderwagen als auch zum Aufschieben von Förderwagen auf Fördergestelle verwendet.
Von der Erfindung werden .die Vorrichtungen der vorgenannten Art verbessert. Das Neue ,der Erfindung besteht darin, daß das Zahnradübersetzungsgetriebe im Pleuelstangenkopf gelagert ist, so daß der aus der Getriebeübersetzung erzielte Hub des Mitnehmers um die Länge :der Bewegungsbahn der Pleuelstange vergrößert wird. Es wird also nunmehr außer dem eigentlichen übersetzungsgetriebe auch der Weg, den die Pleuelstange zurücklegen muß, für den Vorschub der Mitnehmerschlitten nutzbar gemacht. Man erhält also bei Beibehaltung des bisherigen Kurbeldurchmessers eine Vergrößerung des Schlittenhubes. Es kann aber auch der frühere Schlittenhub beibehalten und dafür eine Verringerung des Kurbeldurchmessers vorgenommen werden.
Die Hinzuschaltung des Kurbelkreisdurchmessers zum Schlittenhub ist besonders günstig bei solchen Vorrichtungen, welche vier oder weniger Mitnehmer haben, also bei solchen Vorrichtungen, bei welchen der Förderwagen in vier oder weniger Hüben um etwa :eine Wagenlänge verschoben wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß besondere Führungen für das Übersetzungsgetriebie nichterforderlich sind, da die Ritzes zwischen den fest angeordneten Zahnstangen und den Zahnstangen der Mitnehmerschlitten stets sicher in Eingriff gehalten wer den. Kurbel und Getriebe können verhältnismäßig klein und kräftig ausgebildet sein. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. leine Seitenansicht der Vorrichtung ohne Antriebsmotor, Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. i und Fig. 3 die Anordnung der Kitzel im Pleuelstangenkopf in größerem Maßstabe.
Die Kurbelwelle i, welche von einem nicht dargestellten umlaufenden Motor getrieben wird, hat zwei um I8o° gegeneinander versetzte Kurbeln 2, an die je eine Pleuelstange 3 angreift. Die Pleuelstangen 3 sind an ihrem einen Ende mit einem. Kreuzkopf 4 versehen, welcher m einer Geradeführung 5 geführt ist. Die durch die Stange 6 gebildete Verlängerung der Pleuelstange, welche ebenfalls in dem Kreuzkopf 4 befestigt ist, hat an ihrem Ende eine Lagerung für :die Welle 7, auf welcher die Kitzel 8 und 9 z. B. durch Aufkeilen befestigt sind. Das verhältnismäßig kleine Kitzel 8, welches von dem Pleuelstangenkopf Io gabelartig umfaßt wird, wälzt sich beim Verschieben der Pleuelstange 3, 6 auf einer in der Vorrichtung fest angeordneten Zahnstange i i ab. Dadurch werden die zu beiden Seiten auf der gleichen Welle 7 sitzen: den größeren Kitzel 9 mitgedreht. Die Kitzel 9 kämmen mit den an den Mitnehmerschlitten 12 angeordneten Zahnstangen 13 und verschieben diese zusätzlich zu dem Verschiebungsweg der Pleuelstange Kurbelkreisdurchmesser) um das Maß der Übersetzung zwischen den Kitzeln 8 und 9. Die Anordnung der Kitzel 9 zu beiden Seiten des Kitzels 8 ermöglicht eine gute Führung,des Mitnehmerschlittens, so daß ein Verecken oder Festklemmen der zueinander bewegten Teile nicht eintreten kann. Auf den Mitnehmerschlitten 12 sind die Mitnehmer 1 ¢ in solchen Abständen angebracht, daß ein Förderwagen in etwa vier Hüben oder zwei Kurbelumdrehungen um eine Wagenlänge vorgeschoben wird. Die Mitnehmer 14 können derart versetzt angeordnet sein, daß sie m einer bestimmten Reihenfolge nacheinander beide Wagenachsen zum Vorschub erfassen. An Stelle von zwei Mitnehmern 14 auf jedem Schlitten 12 kann auch nur ,einer vorgesehen werden. Auch ist es denkbar, an Stelle der geteilten Pleuelstange 3, 6 eine solche vorzusehen, welche .die Kurbelwelle 2 und die die Kitzel 8, 9 tragende Welle 7 unmittelbar verbindet. Die Kurbelwelle kann im Gegensatz zu dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auch so angeordnet werden, daß der Kurbelkreis in einer waagerechten Ebene verläuft. Auch kann die Vorrichtung so ausgebildet werden, daß der Vorschub der Wagen durch nur einen Mitnehmerschlitten erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung für Förderwagen, insbesondere für den Grubenbetrieb, mit zwei in nebeneinanderliegenden Führungen angeordneten, Mitnehmer tragenden Schlitten, de von einem umlaufenden Motor über eine mit zwei etwa um i 8o' zueinander versetzten Kurbeln versehene Welle und über Pleuelstangen und zwischen diesen und den Schlitten angeordnete Zahnradübersetzungsgetriebe stets gegenläufig bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradübersetzungsgetriebe (8, 9) im Pleuelstangenkopf (Io) gelagert ist, so daß der aus der Getriebeübersetzung erzielte Hub des Mitnehmers (14) um die Länge der Bewegungsbahn der Pleuelstange (6) vergrößert wird.
2. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe aus einem kleineren (8) und einem größeren (9), starr miteinander gekuppelten, im Pleuelstangenkopf (Io) auf einer Welle (7) gelagerten Kitzel besteht und daß sich das kleinere Kitzel (8) beim Verschieben der Pleuelstange (6) auf einer ortsfesten Zahnstange (i i) abwälzt, während das größere Kitzel (9) mit einer Zahnstange (13) des Mitnehmerschlittens (12) kämmt.
3. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kleine, auf der ortsfesten Zahnstange (i i) sich abwälzende Kitzel (8) in einer Gabel (Io) des Pleuelstangenkopfes zwischen zwei gleichartigen größeren, in Zahnstangen (13) des Mitnehmerschlittens (12) eingreifenden kitzeln (9) angeordnet ist (Fig.3).
4. Vorschub- oder Vorziehvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kurbeln (2) und 1 Kitzel (8, 9) verbindende Pleuelstange aus zwei Teilen (3, 6) besteht und mit einem an der Verbindungsstelle vorgesehenen Kreuzkopf (4) in einer an sich bekannten G.eradeführung (5) geführt ist.