DE1810772A1 - Axiale Befestigung eines ungelagerten selbsteinstellfaehigen Sonnenritzels am Radsatz- bzw.Planetentraeger eines leistungsverzweigenden bzw.Umlaufraedergetriebes - Google Patents

Description

DEMAG Aktiengesellschaft 21. November 1968

41 Duisburg 2320 Do/Schi

Wolfgang-Reuter-Platz -5373-

Axiale Befestigung eines ungelagerten selbsteinstellfählgen Sonnenritzels am Radsatz- bzw. Planetenträger eines leistungsverzweigenden bzw. Umlaufrädergetriebes

Die Erfindung bezieht sich auf eine axiale Halterung eines ungelagerten selbst—einstellfähigen Sonnenritzels an einem axial fixiert angeordneten Getriebeglied eines leistungsverzweigenden bzw. Umlaufrädergetriebes.

Es ist bekannt, das ungelagerte selbst-einstellfähige Sonnenritzel, das an eine Ein- bzw. Doppelgelenkkupplung angeschlossen ist_a mit Hilfe von Sprengringen axial zu fixieren und dennoch ein geringes axiales Spiel zu belassen, das die Selbsteinstellfähigkeit des Sonnenritzels nicht beeinträchtigt.

Die Kupplungshülse zwischen Sonnenritzel und Antriebswelle ist sinngemäß wie die axiale Halterung des Sonnenritzels, gegenüber der Antriebswelle axial fixiert gehalten.

Die bekannte Lösung hat verschiedene Nachteile:

a) Durch die direkte axiale Verbindung des Sonnenritzels, der Kupplungshülse und der Motorwelle überträgt sich die axiale Einstellbewegung des Antriebsmotorläufers auf die einzelnen ßetriebeglieder. Hierdurch kann die Laufverzahnung des Sonnenritzels aus seiner ideellen Lage verschoben werden;

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b) die axiale Lage des Sonnenritzels wird durch die axiale Position des Motorläufers bzw. des Motors bestimmt. Die Motorausrichtung muß sehr sorgfältig vorgenommen werden, insbesondere deshalb, weil die Lage des Sonnenritzels bei geschlossenem Getriebe nicht oder nur sehr umständlich zu kontrollieren ist. Neben anderen Montagefehlern, die durch die Gelenkkupplung ausgeglichen werden, ist die Wirkung des axklen Montagefehlers nur durch den größeren Bauaufwand, und zwar mit Hilfe breiterer Planetenräder, aufzuheben;

c) die für die Sprengringe erforderlichen Ausnehmungen an den entsprechenden Bauteilen vergrößern die Baulänge der Kupplung / Ritzelverbindung und damit des gesamten Getriebes, was sich störend auswirken kann;

d) Teile der Sprengringe können aus ihrer Nut herausgedrückt werden und sich zum Teil in der Laufverzahnung festsetzen und Schäden an der Verzahnung herbeiführen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das ungelagerte selbsteinstellfähige Sonnenritzel an ein Getriebeglied betriebssicher anzuschließen, das selbst nicht axial- und winkelbeweglich ist, und daß unter Verzicht auf Axialschub aufnehmende Sprengringe dennoch die Selbsteinstellfähigkeit des Sonnenritzels ungestört gewährleistet ist und die Ritzellage unbeeinflußt von dem angeschlossenen Motor bleibt.

Die Erfindung wird darin gesehen, daß eine axial am Radsat zträger bzw. Planetenträger angeschlossene Stange von einem hoHlen Sonnenritzel umfaßt ist und entweder mittels eines Distanzringes zwischen Ritzel und Radsatzträger bzw. Planetenträger sowie mittels einer Endscheibe mit Spiel

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axial bewegbar oder mittels zwei im Abstand voneinander auf der Stange angeordneten Pendellagern axial fixiert gehalten ist.

Durch diese Lösungen wird auf Sprengringe verzichtet und dennoch ein axial fixierter Anschluß an den Radsatzträger bzw. Planetenträger als nicht axial- und winkelbewegbares Getriebeglied erreicht, der die Selbsteinstellfähigkeit des Sonnenritzels gewährleistet und der von der Gelenkkupplung bzw. vom Antriebsmotor in Bezug auf die Ritzellage unbeeinflußt bleibt.

Ausführungen der Erfindung sind.in der Zeichnung schematiseh dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch die Sonnenritzelhalterung an einem Planetenträger mit axial durch das hohle Ritzel hindurchgeführter Stange,

Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch die Sonnenritzelhalterung mit Lagerverbindung zwischen Ritzel und Planetenträger.

Nach Fig. 1 ist das Sonnenritzel 1 hohl ausgebildet. Durch dieses Sonnenritzel ist eine Stange 2 mit Bund bzw. Endscheibe durchgeführt und am Planetenträger *i drehfest angeordnet. Zwischen dem Planetenträger lJ und dem Sonnenritzel 1 ist eine mit dem Planetenträger drehfest verbundene Distanzscheibe 5 vorgesehen.

Das ungelagerte und selbsteinstellfähige Ritzel 1 ist mit Spiel zwischen dem Bund 3 und der Scheibe 5 angeordnet, damit eine Ausgleichsbewegung aufgrund der Selbst einstellfähigkeit wegen der kardanischen Verbindung (Kupplung 6) zwischen Ritzel und Antriebswelle stattfinden kann.

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Der Bund 3 muß nicht Bestandteil der Stange sein, er kann als Endscheibe mit bekannten Mitteln an d££ Stange 2 befestigt werden.

Diese Ausführung hat den weiteren Vorteil_s daß «beim Transport (ohne Kupplungshülse 6) Sonnenrad und Planetenrad 7 mit der Endscheibe 3 und der Distanzscheibe 5₉ die gegebenenfalls aus Kunststoff hergestellt ist, fertiggespannt bewegt werden können«,

Nach Fig. 2 ist die Stange 2 mit Hilfe des Pendellagers im Planetenträger 4 axial fest gelagert und über ein weiteres Pendellager 9 mit dem Ritzel 1 verbunden. Die Lager 8, 9 werden durch Wellen- bzw. Ritzelbunde und Stützscheiben axial fixiert.

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Claims (1)

1. DEMAQ Aktiengesellschaft 21. November 1968

   41 Duisburg 2320 Do/Sahi

   Wolfgang-Reuter-Platz -5337- ***

   Patentanspruch

   Axiale Halterung eines ungelagerten, selbsteinstell- M

   fähigen Sonnenritzels an einem axial fixierten Getriebeglied eines leistungsverzweigenden Getriebes, dadurch gekennzeichnet,

   daß eine axial am Radsatz- bzw. Planetenträger (4) o. dgl. Getriebeglied angeschlossene Stange (2) von einem hohlen Sonnenritzel (1) umfaßt ist und entweder mittels eines Distanzringes (5) zwischen Ritzel (1) und Planetenträger (4) sowie mittels einer Endscheibe (3) mit Spiel axial bewegbar oder mittels zwei im Abstand voneinander auf der Stange (2) angeordnet err Pendellagern (8, 9) axial fixiert gehalten ist.

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