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Die
Erfindung betrifft ein Planetengetriebe.
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Aus
der
DE 198 08 184
C1 ist ein Getriebe zum Anflanschen an einen Elektromotor
bekannt, bei dem eine elastische Zentriereinrichtung vorgesehen wird.
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Aus
der
DE 2 148 938 A ist
ein Planetengetriebe bekannt, bei dem ein Sonnenrad
7 mit
einer hohl ausgeführten
Eingangswelle
6 verkeilt ist. Das Sonnenrad
7 ist
nicht mit seiner Laufverzahnung sondern mit einer speziellen Verzahnung
mit der hohlen Eingangswelle verbunden. Nachteiligerweise ist beim
Betrieb die Dichtheit gefährdet,
da die Eingangswelle eine durchgängige
Bohrung aufweist und somit Schmierstoff des Getriebes aus dessen
Innenraum entlang der Verkeilverzahnung durchtreten kann. Daher
ist auch eine aufwendige Labyrinth-Dichtung an der Eingangswelle
6 vorgesehen.
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Aus
der
DE 1 810 772 A ist
bei einem Planetengetriebe ebenfalls ein Hohlwellenstück bekannt, das
als Zahn-Kupplung
6 ausgeführt ist. Nachteilig ist dabei,
dass in aufwendiger Weise Verzahnungen am Kupplungsteil
6 und
den mit diesem im Eingriff stehenden Teilen zu fertigen sind. Außerdem ist
die Zahn-Kupplungs-Verbindung nicht dicht ausgeführt. Darüber hinaus ist keine Laufverzahnung
für die Zahn-Kupplungs-Verbindung
verwendet.
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Auch
aus der
DE 2 219 078
A ist eine solche Bogenzahnkupplungs-Verbindung bekannt.
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Aus
der
DE 41 34 553 A1 ist
bekannt, ein Ritzel mit einem gerändelten Wellenstumpf zu versehen,
der in eine Sacklochbohrung einer Motorwelle eingepresst wird. Allerdings
ist für
jeden Motor und jede Getriebestufe eine jeweils spezielle Anpassung notwendig.
Insbesondere ist an ein Ritzel mit Wellenstumpf nur ein einziger
Motor anbindbar. Da die Motorwelle aber sehr kostspielig ist und
die individuelle Fertigung des Ritzels mit passendem Wellenstumpf ebenfalls
sehr aufwendig ist, führt
dies zu hohen Kosten bei einer Baureihe, die viele Kombinationsmöglichkeiten
vorsieht.
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Aus
der
DE 198 50 889
A1 ist ein Planetengetriebe bekannt, bei dem mittels Einpressen
der Laufverzahnung des Sonnenrades in die Kupplung eine formschlüssige Verbindung
zwischen Sonnenrad und Kupplung vorgesehen ist. Zwischen Kupplung
2 und
Motorwelle
1 ist nur eine kraftschlüssige Verbindung vorgesehen,
die mit einem nicht gezeigten Klemmring ausgeführt wird. Allerdings weist
die Kupplung daher eine hohe Masse auf und somit auch ein hohes
Massenträgheitsmoment.
Beschleunigungen sind daher nur bis zu einem kritischen Wert ausführbar.
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Aus
der
DE 198 50 889
A1 ist ein Verfahren zur Fertigung einer formschlüssigen Verbindung
bei einem Planetengetriebe bekannt.
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Aus
der
EP 1 036 954 A2 ist
ein Antrieb mit Planetengetriebe bekannt, bei dem eine Motorwelle mit
einem Wellenbereich eines Sonnenrades mittels einer Kupplung verbunden
ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb weiterzubilden,
der kostengünstig
herstellbar und bei Handhabungsgeräten, wie Robotern oder dergleichen,
zum schnellen und genauen Positionieren einsetzbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei dem Planetengetriebe nach den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Wichtige
Merkmale der Erfindung bei dem Planetengetriebe sind, dass zur Verbindung
mit einem eintreibenden Motor das Sonnenrad eintriebsseitig mit
einer Kupplungshülse
verbunden ist und die Kupplungshülse
mit einer Motorwelle des Motors zumindest formschlüssig verbunden
ist.
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Von
Vorteil ist bei der Erfindung, dass ein kompakter Antrieb ausbildbar
ist, da nur eine materialsparend ausführbare Kupplungshülse benötigt wird.
Außerdem übertragen
die verwendeten formschlüssigen
Verbindungen ein hohes Drehmoment und sind daher sicher. Des Weiteren
ist die Kupplungshülse
einfach und kostengünstig
herstellbar, insbesondere in materialsparender Ausführung.
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Die
Kupplungshülse
ist vorteiligerweise auch geeignet, die Varianz einer Baureihe aufzunehmen. Dies
bedeutet, dass verschiedene Motorwellen mit immer demselben Sonnenrad
verbindbar sind, wenn man entsprechend verschiedene Kupplungshülsen innerhalb
der Baureihe vorsieht. Dabei muss dann die motorseitige Verbindung
den jeweiligen Motorwellen entsprechend angepasst werden und die
sonnenradsseitige Verbindung kann konstant bleiben. Analoges gilt
bei Verwendung verschiedener Sonnenräder bei stets gleicher Motorwelle.
Die Hülse
ist kostengünstig
und kann daher die hohen Kombinationsmöglichkeiten der Baureihen in
kostengünstiger Weise
zur Verfügung
stellen.
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Darüber hinaus
hat die Hülse
auch vorteiligerweise eine Kupplungsfunktion. Dies bedeutet, dass
gewisse kleine Toleranzausgleiche mittels der Hülse vorsehbar sind.
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Insbesondere
ist die Kupplungshülse
dicht ausführbar,
indem motorwellenseitig und sonnenradseitig jeweils nur eine Sacklochbohrung
eingebracht ist. Somit kann kein Schmierstoff durch die Bohrung der
Hülse dringen.
Des Weiteren ist die Hülse
an ihrem Umfang mit einer Lauffläche
für Wellendichtring versehbar
und somit mittels Wellendichtring gegen das Gehäuse abdichtbar. Ohne großen zusätzlichen Aufwand
ist dann auch ein Lagersitz auf dem Äußeren der Hülse bearbeitbar, wodurch die
Lagerung der Hülse
im Gehäuse
ermöglicht
ist. Im letztgenannten Fall ist dann sogar bei einem direkten Anbau
des Motors an das Getriebe mit Hülse
das abtriebsseitige Lager des Motors einsparbar, da die Hülse im Gehäuse gelagert
ist. Wenn jedoch große
Drehmomente zu erzeugen sind, kann auch das abtriebsseitige Lager des
Motors weiter vorgesehen werden.
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Für ein auf
dem bearbeiteten Lagersitz der Hülse
angebrachtes Lager ist zur axialen Fixierung des Lagerinnenrings
auf der Hülse
ein Vorsprung und eine Sicherungsnut für einen Sicherungsring vorsehbar.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist das Sonnenrad eintriebsseitig mit einer Kupplungshülse form-
und/oder kraftschlüssig
verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass bei formschlüssigen Verbindungen
ein hohes Drehmoment übertragbar
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist die formschlüssige
Verbindung der Kupplungshülse
mit der Motorwelle des Motors bei der Montage gebildet. Von Vorteil
ist dabei, dass durch die formschlüssige Verbindung ein hohes
Drehmoment übertragbar
ist. Außerdem
ist die Kupplungshülse
derart ausführbar, dass
der Formschluss ohne zusätzliche
Teile in einfacher und kostengünstiger
Weise ausführbar
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist zwischen Motorwelle und Sonnenrad nur die Kupplungshülse angeordnet,
wobei die Kupplungshülse
einstückig
ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Anzahl der Teile
reduziert wird und bei Auswechseln des Motors gegen einen anderen
Motor mit unterschiedlicher Motorwelle nur die Kupplungshülse auszutauschen
ist. Somit sind verschiedene Motoren mit einem einzigen Planetengetriebe
verbindbar, wobei nur ein Teil zur Adaption an die Variabilität der Motoren
benötigt
wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist die Kupplungshülse
auf die Motorwelle des Motors aufgesteckt und/oder im axialen Bereich
der Verbindung zwischen Kupplungshülse und Motorwelle die Kupplungshülse einen
größeren maximalen
Außendurchmesser
aufweist als die Motorwelle in diesem Bereich. Von Vorteil ist dabei,
dass die Kupplungshülse bei
geringem Materialaufwand ein hohes Drehmoment übertragbar macht und außerdem eine
große Verdrehsteifigkeit
bewirkt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
weist die Kupplungshülse
eine Innenverzahnung oder eine Innen-Rändelung auf, mit welcher sie
auf die Motorwelle gepresst ist. Von Vorteil ist dabei, dass keine
weiteren Teile zur Verbindung notwendig sind, sondern die Kupplungshülse als
verformendes und/oder spanendes Werkzeug verwendbar ist, das eine
Rändelung
oder eine Verzahnung auf die Motorwelle aufbringen kann.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführung ist
die Kupplungshülse
in die Motorwelle des Motors eingesteckt und/oder weist die Kupplungshülse im axialen
Bereich der Verbindung zwischen Kupplungshülse und Motorwelle einen kleineren
maximalen Außendurchmesser
auf als die Motorwelle in diesem Bereich. Von Vorteil ist dabei,
dass Bauvolumen der Kupplungshülse
einsparbar ist und abhängig
von den Verzahnungsdaten, insbesondere bei kleinem Außendurchmesser
des Sonnenrades, ist die Kupplungshülse in die Motorwelle einsteckbar.
In Weiterbildung ist dabei die Kupplungshülse ebenfalls mit einem Führungszapfen
ausstattbar, damit beim Einpressen der Kupplungshülse in die
Motorwelle eine insbesondere zentrische Führung erzielbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
weist die Kupplungshülse
eine Außenverzahnung
oder eine Außen-Rändelung
auf, mit welcher sie in die Motorwelle eingepresst ist. Von Vorteil
ist dabei, dass diese Außenverzahnung
oder Außenrändelung
einfach und kostengünstig
herstellbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist die eintriebsseitige Dichtheit des Getriebes nur durch die getriebeseitigen
Dichtungen des Motors gebildet. Von Vorteil ist dabei, dass das
Planetengetriebe weniger Wärme
entwickelt und kompakter realisierbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist das getriebeseitige Lager der Motorwelle auch Lager für Sonnenrad
und Kupplungshülse.
Von Vorteil ist dabei wiederum, dass das Planetengetriebe weniger
Wärme entwickelt
und kompakter realisierbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist das Motorgehäuse
mit einem Adaptergehäuse
verbunden, der mit dem Getriebegehäuse verbunden ist. Von Vorteil
ist dabei, dass mittels des Adaptergehäuses ein Luftvolumen herstellbar
ist, das zum Innendruckausgleich des Planetengetriebes und zur Wärmeabfuhr
beiträgt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
liegt die Kupplungshülse
an einem Bund der Motorwelle an zur axialen Sicherung oder ist bis
zum getriebeseitigen Motorflansch, Wellendichtring oder Lager aufgepresst.
Von Vorteil ist dabei, dass keine Teile zur axialen Sicherung notwendig
sind.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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- 1
- Motor
- 2
- Wellendichtring
- 3
- O-Ring
- 4
- Motorwelle
- 5
- Adaptergehäuse
- 6
- Eingepresste
Verzahnung der Kupplung in die Motorwelle
- 7
- O-Ring
- 8
- Kupplungshülse
- 9
- Sonnenrad
- 10
- Planetenrad
- 11
- Planetenradachse
- 12
- Abtriebslager
- 13
- Wellendichtring
- 14
- Getriebeabtriebswelle
- 15
- Getriebegehäuse
- 16
- Eingepresste
Verzahnung für
das Sonnenrad
- 17
- Luftkammer
zur Aufnahme des Getriebeinnendrucks
- 21
- Freischnitt
- 22
- Wellendichtring
- 23
- Lager
- 24
- Sicherungsring
- 25
- Adaptergehäuse
- 28
- Hülse
- 29
- Sonnenrad
- 30
- Planetenrad
- 31
- Sonnenrad
- 32
- Hülse
- 33
- Getriebegehäuse
- 34
- Getriebeabtriebswelle
- 35
- Getriebegehäuse
- 41
- Sacklochbohrung
für Motorwelle
- 42
- Sacklochbohrung
- 51
- Freischnitt
- 58
- Hülse, kurz
- 61
- Abtriebswelle
- 62
- Getriebegehäuse
- 63
- Motorgehäuse
- 64
- Adaptergehäuse
- 65
- Motorwelle
des Elektromotors
- 66
- Lager
- 67
- Wellendichtring
- 68
- Kupplungshülse
- 69
- Planetenrad
- 70
- Sonnenrad
- 71
- Einpressbereich
der Laufverzahnung in die Kupplungshülse
- 72
- Wellendichtring
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Die
Erfindung wird nun anhand von einer Abbildung näher erläutert:
In der 1 ist
ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
ein einstufiges Planetengetriebe mit abtriebsseitigem oder kundenseitigem
Wellenstumpfanschluss gezeigt.
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Eintriebsseitig
wird die Motorwelle 4 des Motors 1 mittels einer
Kupplungshülse 8 mit
dem Sonnenrad 9 verbunden. Der Motor 1 ist mit
dem Adaptergehäuse 5 lösbar verbunden,
wobei mittels des O-Ringes 3 die Verbindung dicht ausgeführt ist.
Der Adaptergehäuse 5 wiederum
ist mit dem Getriebegehäuse 15 lösbar verbunden,
wobei die Dichtheit mittels des O-Ringes 7 erzielt wird.
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Der
Wellendichtring 2 dichtet die Motorwelle 4 gegen
das Gehäuse
des Motors 1 ab.
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Abtriebsseitig
ist die Planetenträgerwelle 14 mit
Wellenstumpf ausgeführt
und mittels der beiden Abtriebslager 12 im Getriebegehäuse 15 gelagert. Zur
abtriebsseitigen Abdichtung ist ein Wellendichtring 13 zwischen
Getriebegehäuse 15 und
Abtriebswelle 14 angeordnet. Die Abtriebswelle 14 ist
als Planetenträger
zur Aufnahme der Planetenradachsen 11 ausgebildet, auf
denen die Planetenräder 10 gelagert sind.
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Die
Luftkammer 18 dient zur Aufnahme des Getriebeinnendrucks,
insbesondere bei der Montage und bei der im Betrieb entstehenden
Wärme.
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Das
Sonnenrad 9 ist in die Kupplungshülse 8 eingepresst.
Insbesondere ist die Verzahnung des Sonnenrades 9 auch
in diesen Verbindungsbereich des Sonnenrades 9 mit der
Kupplungshülse 8 hinein verlängert ausgeführt. Bei
der Montage wird dann das Sonnenrad 9 in die Kupplungshülse 8 eingepresst
und dient damit der formschlüssigen
Verbindung. Zur Führung
während
des Einpressens des Sonnenrades 9 in die Kupplungshülse 8 weist
dieses einen Führungszapfen
auf.
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Die
Kupplungshülse 8 wird
in ihrem hohlen Bereich mit einer Innenverzahnung 6 versehen,
die gehärtet
wird, und bei der Montage auf die Motorwelle 4 gepresst.
Dabei schneidet sich diese Innenverzahnung 6 in die Motorwelle 4 ein.
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Bei
einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
wird die Motorwelle 4 mit einer gehärteten Verzahnung versehen,
die sich bei der Montage in das entsprechend vorstehende Material
der Kupplungshülse 8 einschneidet.
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Wesentlicher
Vorteil der Erfindung ist, dass eine Motorwelle 4 mit oder
ohne Passfedernut verwendbar ist. Somit sind keine zusätzlichen
Varianten notwendig. Darüber
hinaus sind alle Standardmotoren, also Motoren nach DIN und/oder
ISO-Norm verwendbar. Mit der konstruktiven Anpassung der Kupplungshülse 8 an
die zu verbindenden Motorwellen ist es somit ermöglicht, unter Verwendung weniger
Teile das Anschließen
vieler verschiedener Motorwellen zu ermöglichen. Denn es müssen für ein und
dasselbe Planetengetriebe nur die Kupplungshülse 8 und der Adaptergehäuse 5 zum
Anschließen
verändert werden.
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Außerdem sitzt
der Wellendichtring 2 im Motorflansch. Es ist kein Wellendichtring
am Getriebe mehr notwendig, insbesondere im Gegensatz zum Stand
der Technik. Dies führt
selbstverständlich
zu einer geringeren Wärmeentwicklung
und einem geringeren Innendruck im Getriebe während des Betriebs.
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Darüber hinaus
sitzt der Wellendichtring 2 auf einem kleinen Durchmesser,
insbesondere einem kleineren Durchmesser als bei einem vergleichbaren Planetengetriebe
mit eintriebsseitigem Wellendichtring. Wesentlich und vorteilhaft
ist auch, dass das Sonnenrad 9 und die Kupplungshülse 8 über die
Motorwelle 4 im Lager des Motors 1 gelagert sind.
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Die
neuerungsgemäße Kupplungshülse weist
ein kleines Massenträgheitsmoment
auf, insbesondere ein kleineres als bei Planetengetrieben mit Spannringen
oder Spannelementen zur eintriebsseitigen Verbindung mit der Motorwelle.
Dadurch sind beim erfindungsgemäßen Planetengetriebe
auch hohe Beschleunigungen möglich,
insbesondere höhere
als beim Stand der Technik.
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Infolge
des großen
Durchmessers der Standardwelle ist eine große Verdrehsteifigkeit vorsehbar. Ein
im Stand der Technik übliches,
zusätzliches
Lager zum Sichern der Kupplung ist nicht notwendig. Daher weist
die neuerungsgemäße Lösung geringe Massen
auf und ist kostengünstig.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist die Innenverzahnung der Kupplungshülse 8 durch Stoßen gefertigt.
Alternativ ist auch eine Rändelung
verwendbar.
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Die
Kupplungshülse 8 ist
somit formschlüssig
und kostengünstig
verbindbar mit der Motorwelle 4.
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Die
Kupplungshülse
für sich
genommen wird in einfacher und kostengünstiger Weise als Drehteil hergestellt.
Insbesondere weist sie eine geringe Eigenmasse auf.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist die Verbindung der Kupplungshülse 8 mit dem Sonnenrad 9 in
verschiedenen Weisen, insbesondere form- und/oder kraftschlüssigen, ausführbar. Es
ist also die beschriebene verlängert ausgeführt Laufverzahnung
ebenso verwendbar wie auch eine Rändelung im Bereich der Verbindung
der Kupplungshülse 8 und
des Sonnenrades 9. Auch ein Aufschrumpfen oder Einpressen,
insbesondere zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Verbindung ist ausführbar.
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Das
Luftpolster im Getriebe wird durch die Hinzunahme des Kupplungsgehäuses, also
des Adaptergehäuses 5,
zum Ölraum
erhöht.
Infolge der auf diese Weise gebildeten Luftkammer 17 wird
ein besserer Druckausgleich im Gehäuse möglich. Außerdem ist im Betrieb ein geringerer
Innendruck und eine geringere Temperatur vorgesehen. Dementsprechend
ist auch das gesamte Planetengetriebe kompakt ausführbar.
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Da
die Kupplungshülse 8 auf
dem Motorwellenstumpf anliegt, ist eine sehr gute Führung der Kupplungshülse, also
ein guter Rundlauf, vorhanden. Insbesondere ist es vorgesehen, die
gesamte Länge der
Motorwelle bis zum Motorflansch oder einem folgenden Wellenbund
und/oder Wellendichtring 2 zu nutzen und die Kupplungshülse dementsprechend lang
auszuführen.
Dies ist auch aus 1 ersichtlich. Bei andersartigen
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist der in 1 unterhalb des Wellendichtrings
vorgesehene Wellenbund etwas in Richtung auf das Getriebe hin versetzt.
Dort, also in der Nähe des
Wellenbundes, aber abtriebsseitig vom Wellendichtring, ist es dann
möglich,
mit einem Werkzeug beim Aufpressen der Kupplungshülse auf
die Motorwelle anzusetzen.
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Wegen
der Verwendung eines O-Ringes 3 zum Abdichten des Motors 1 gegen
das Adaptergehäuse 5 ist
es gemäß 1 ermöglicht,
die Sonne sehr gut zu den Planetenrädern auszurichten, wobei der
O-Ring 3 den beim Ausrichten auftretenden Verschiebungen
entsprechend verquetscht wird.
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Das
beschriebene Ausnutzen der gesamten Länge der Motorwelle bis zu einem
Wellenbund nach 1 beziehungsweise nach den andersartigen Ausführungsbeispielen
oder bis zum Motorflansch ist überraschenderweise
doch möglich,
obwohl es auf den ersten Blick unlösbar scheint: Denn bei der
Fertigung wird das vom Getriebe abgewandte Ende der Motorwelle mit
einer Vorrichtung fixiert und somit die Kupplungshülse aufgepresst.
Mittels des genannten Wellenbundes oder des genannten Motorflansches wird
eine axiale Sicherung der Kupplungshülse erreicht. Es sind also
keine weiteren Teile zur Sicherung gegen axiale Verschiebungen notwendig.
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Der
Luftspalt zwischen Planetenrad und Kupplungshülse ist so ausgelegt, dass
bei einer thermischen Ausdehnung der Motorwelle kein Kontakt auftritt.
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Bei
anderen neuerungsgemäßen Ausführungsformen
wird die Kupplungshülse
gekürzt
ausgeführt
und eine Montagenut auf der Motorwelle derart vorgesehen, dass die
gekürzte
Kupplungshülse mit
einem Montagewerkzeug auf die Motorwelle aufpressbar ist. Insbesondere
ist die Montagenut abtriebsseitig nach dem Wellendichtring aber
vor dem Wellenbund angeordnet und somit auf einem größeren Durchmesser
als dem Innendurchmesser der Kupplungshülse angeordnet.
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In
der 2a ist eine Außenansicht eines weiteren neuerungsgemäßen Ausführungsbeispiels gezeigt.
Die zugehörige
Schnittansicht ist in 2b gezeigt. Die Getriebeabtriebswelle 34 ist
als Planetenträger
ausgeführt,
in welchen die Planetenräder 30 gelagert
sind, die wiederum im Eingriff stehen mit dem Sonnenrad 29,
das mit seiner Laufverzahnung in die Hülse 28 zur formschlüssigen Verbindung
eingepresst ist. Dazu ist die Hülse 28 mit
einer abtriebsseitigen, also zur Sonne zugewandten Sacklochbohrung
mit Innenverzahnung versehen. Beim Einpressen der Sonne wird dann
das weiche Material der Hülse 28 mittels
des gehärteten
Materials des Sonnenrades 29, also der Laufverzahnung,
verformt. Die Hülse 28 ist
mittels eines Wellendichtrings 22 gegen das Adaptergehäuse 25 abgedichtet.
Dazu weist die Hülse 28 eine
entsprechend genau bearbeitete Lauffläche für den Wellendichtring 22 auf.
Des Weiteren weist die Hülse 28 auch
einen Lagersitz für
ein Lager 23 auf, das mittels in Sicherungsringnuten vorgesehenen
Sicherungsringen 24 axial gehalten ist. Außerdem weist
die Hülse 28 eine
mit Innenrändelung
versehene Sacklochbohrung 41 auf, die im Freischnitt 21 endet,
der als Spanvolumen beim Fertigen der Innenrändelverzahnung zur Verfügung steht.
In die mit Innenrändel
versehene und vorteiligerweise gehärtete Sacklochbohrung 41 wird
der zylindrische Wellenstumpf der Motorwelle eingesteckt.
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In
der 3a ist eine Außenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels gezeigt.
Die zugehörige
Schnittansicht ist in 3b gezeigt. Die Getriebeabtriebswelle 34 ist
als Planetenträger
ausgeführt,
in welchem die Planetenräder 30 gelagert
sind, die wiederum im Eingriff stehen mit dem Sonnenrad 31,
das mit einer auf kleinerem Durchmesser als die Laufverzahnung vorgesehenen Verzahnung
in die Hülse 32 zur
formschlüssigen
Verbindung eingepresst ist. Die Hülse 32 ist mittels
eines Wellendichtrings 22 gegen das Adaptergehäuse 33 abgedichtet.
Dazu weist die Hülse 32 eine
entsprechend genau bearbeitete Lauffläche für den Wellendichtring 22 auf.
Des Weiteren weist die Hülse 32 auch
einen Lagersitz für
ein Lager 23 auf, das mittels in Sicherungsringnuten vorgesehenen
Sicherungsringen 24 axial gehalten ist. Außerdem weist
die Hülse 32 eine
mit Innenrändelung
versehene Sacklochbohrung auf, die im Freischnitt 21 endet,
der als Spanvolumen beim Fertigen der Innenrändelverzahnung zur Verfügung steht.
In die mit Innenrändel
versehene und vorteiligerweise gehärtete Sacklochbohrung 41 wird
der zylindrische Wellenstumpf der Motorwelle eingesteckt.
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In 4a ist
die Hülse 28 in
einer Seitenansicht selbst gezeigt. In der 4b ist
ein zugehöriger Schnitt
und in der 4c ist eine perspektivische
Ansicht gezeigt. Sonnenradseitig ist die Sacklochbohrung mit einer
Verzahnung versehen, deren Zähnezahl
der Zähnezahl
der Laufverzahnung des Sonnenrades entspricht. Am Ende dieser Sacklochbohrung ist
wiederum ein Freischnitt vorgesehen zur Aufnahme von Spänen beim
Fertigen der Innenverzahnung der Sacklochbohrung. Motorseitig ist
ebenfalls eine Sacklochbohrung 41 mit einem Freischnitt 21 versehen,
der wiederum zur Aufnahme von Spänen
beim Fertigen der Innenrändelung
der Sacklochbohrung vorgesehen ist.
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In 5a, 5b und 5c ist
eine ähnliche
Hülse 58 gezeigt,
die aber eine axial kürzere Sacklochbohrung 42 mit
zugehörigem
Freischnitt 51 zeigt. Somit ist auch eine Motorwelle verbindbar,
die kürzer
ist.
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In
der 6a ist ein weiteres neuerungsgemäßes Ausführungsbeispiel
in Seitenansicht und in der 6b eine
entsprechende Schnittansicht gezeigt. Dabei ist die Abtriebswelle 61 wiederum
in einem Planetengetriebegehäuse 62 gelagert,
das über ein
Adaptergehäuse 64 an
ein Motorgehäuse
angeschlossen ist. Die Motorwelle 65 ist über ein
Lager 66 in dem Motorgehäuse 63 gelagert und
mittels des Wellendichtrings 67 gegen dieses abgedichtet.
In die Motorwelle 65 ist die Kupplungshülse 68 eingesteckt und
formschlüssig
verbunden. Dazu weist die Kupplungshülse 68 motorseitig
eine Außenrändelverzahnung
auf und/oder die Motorwelle eine Innenrändelverzahnung. Alternativ
ist auch eine andere Außenverzahnung
oder Innenverzahnung vorsehbar.
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Die
Kupplungshülse 68 ist
mittels des Wellendichtrings 72 gegen das Adaptergehäuse 64 abgedichtet.
Zwischen Kupplungshülse 68 und
Adaptergehäuse 64 ist
auch bei geringstem Abstand stets zumindest ein Luftspalt.
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Das
mit den Planetenrädern 69 im
Eingriff stehende Sonnenrad 70 ist mittels seiner Laufverzahnung
in die Kupplungshülse 68 eingepresst.
Beim Einpressen ist das Sonnenrad 70 von seinem zylindrischen
Wellenende zentriert gehalten, wozu die Kupplungshülse 68 eine
entsprechende Sacklochbohrung aufweist. Eine zusätzliche Lagerung des Sonnenrades
und der Kupplungshülse
ist nicht notwendig, da die Baulänge
sehr kurz ist und somit das abtriebsseitige Lager 66 des
Motors ausreichend ist.