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Knopfverschluß Die Erfindung betrifft einen Knopfverschluß mit Sicherung
gegen selbsttätiges Lösen des Verschlusses, der für verschiedenerlei Zwecke verwendbar
ist, beispielsweise für die lösbare Befestigung von Kraftwagenverdecken, von Teppichen
oder Belägen, von Taschen, Schuhen, Gamaschen, Handschuhen u. a. m., und zwar einen
Knopfverschluß, der aus zwei nach Art von Druckknöpfen miteinander lösbar zu verbindenden
Hauptteilen besteht und in an sich bekannter Weise so ausgebildet ist, daß der abnehmbare
Hauptteil des Verschlusses im wesentlichen aus einem Verschlußkörper und einem in
diesem gelagerten Drehknopf besteht, zwischen denen eine oder mehrere mit einem
ihrer beiden Enden am Verschlußkörper mit dem anderen am Drehknopf angreifende Sperrfedern
so angeordnet sind, daß sie, sich überlassen, in eine'Ringrille des festen Verschlußhauptteiles
eingreifen, durch Drehen des Knopfes gegenüber dem Verschlußkörper aber aus der
Ringrille herausgehoben werden.
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Die bisher bekanntgewordenen Verschlüsse dieser Art hatten den Nachteil,
daß der Drehknopf des abnehmbaren Hauptteiles gegenüber dem Verschlußkörper, in
dem er gelagert ist, nicht gehindert ist, begrenzte Eigenbewegungen auszuführen
und durch irgendwelche unbeabsichtigte Einwirkungen allmählich in diejenige Stellung
zu kommen, in welcher der, Verschluß sich selbsttätig lösen. könnte. Bei denjenigen
Knopfverschlüssen, bei denen eine Gegenfeder o. dgl. es verhütet, daß der Drehknopf
vollständig in die das Lösen des Verschlusses gestattende Stellung gelangen kann,
ist auch die- bgrenzte Drehmöglichkeit schon von Nachteil; dies trifft besonders
zu bei solchen Verwendungsgebieten, bei. denen der Verschluß Erschütterungen ausgesetzt
ist, wie sie z. B. bei den .Fahrzeugen vorkommen, bei denen der Verschluß .etwa
als Befestigung der abnehmbaren oder auffollbaren Decke einer Kraftwagenkarosserie
oder zur lösbaren Befestigung von Teppichen, Belägen, Überzügen usw. verwendet werden
soll. Unter der durch Erschütterungen hervorgerufenen begrenzten Drehmöglichkeit
leidet die Haltbarkeit und die Sicherheit des Verschlusses.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden,
und zwar bei einer Bauart des Verschlusses, bei der dieser aus verhältnismäßig einfachen
und billigen Teilen und zu einem Preis, wie er für einen solchen Massengegenstand
. angemessen ist, hergestellt werden kann.
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Im wesentlichen ist die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst worden,
daß zwischen Drehknopf und Verschlußkörper eine Feder angeordnet ist, die den Drehknopf
im Verschlußkörper in einer durch Anschlag bestimmten Ruhelage hält.
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Durch diese Trennung von Sperrfeder und Rückdrehfeder ist die Möglichkeit
geschaffen, den Knopf in geringen Abmessungen zu halten;
denn da
die Sperrfeder nicht mehr die Rückdrehung des Knopfes zu übernehmen braucht, kann
sie verhältnismäßig kurz gehalten werden, während die als Schraubenfeder ausgebildete
Rückdr ehfeder auch in einem klein bemessenen Kopfteil bequem untergebracht werden
kann.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i zeigt den neuen Verschluß in einem Axialschnitt in gesichertem
Zustand, Fig. y zeigt in derselben Darstellungsweise den V erschluß in ausgelöstem
Zustand, Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. ¢ ein Schnitt nach
Linie C-D der Fig. a.
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Bei dein Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß es sich um die Befestigung
des Verdeckstoffes a an einem Holzteil b einer Kraftwagenkarosserie handelt. Am
Holzteil b sind als fester V erschlußteil an geeigneter Stelle Kopfschrauben c angebracht,
deren Kopf lt
eine ringsum laufende Ringrille d hat.
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Der Körper e des abnehmbaren Verschlußteiles ist in ein Loch entsprechender.
Größe des Stoffes a. eingeschoben und darin befestigt mittels einer auf sein Außengewinde
f geschraubten Ringmutter g. Er hat eine kreisrunde Ausnehmung, mit welcher er über
den Kopf &z geschoben werden kann. In seinem Hohlraum liegt drehbar der Drehknopf
i. Insoweit entspricht der Verschluß bekannten Bauarten.
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Gemäß der Erfindung ist zwischen Verschlußkörper e und Drehknopf
i, eine Schraubenfeder k angeordnet, die mit ihrem einen abgebogenen Ende
in in ein Loch des Körpers e eingreift und finit ihrem anderen Ende ia einen im
Drehknopf i befestigten Stift o umgreift. Sie hält den Drehknopf i in- einer durch
einen Anschlag bestimmten Stellung gegenüber dein Körper e. Damit der Drehknopf
i aus dein Körper e nicht herausfallen kann, greifen zwei im Körper e befestigte
Stifte y in eine Ringrille des Drehknopfes i.
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An der dem festen Verschlußteil da zugekehrten Stirnfläche
des Drehknopfes i sind an letzterem zwei achsparallele Stifte p angebracht, die
von den ringartig umgebogenen Enden von zwei Federn q umfaßt werden. Diese Federn
sind in entspanntere Zustand gerade gestreckt, `vie in Fig. 3 gezeichnet, und greifen
mit ihrem winkelig abgebogener. Ende r in je ein achsparalleles Loch des Körpers
e, vgl. besonders Fig. 2.
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Bei der Lage, welche die Schraubenfeder k den Teilen i, und e zueinander
gibt, sin(1 die Federn q einander parallel mit so kleinem Abstand, daß sie dann,
wenn der aus den Hauptteilen e und i bestehende Knopfteil auf den Kopf la gedrückt
wird, nach vorübergehender ! Ausbuchtung, wie bei Druckknöpfen an sich bekannt,
in die Ringrille d des Knopfes einlallen können. Dann befindet sich der Verschluß
in der aus Fig. i und 3 ersichtlichen Verriegelungsstellung. Er kann sich nicht
mehr selbsttätig lösen, gleichviel ob an dein nunmehr befestigten Teil a nach außen
gezogen wird oder ob dieser Teil etwa um die Achse des Verschlusses gedreht wird.
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Wird jedoch der Drehknopf i in der Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten
Pfeiles gedreht, dann werden dadurch die Verriegelungsfedern q unter gleichzeitiger
Ausbuchtung nach außen aus der Ringrille d herausgehoben, und es kann nun der Drehknopf
i den Kopf lt, verlassen, der Verschluß gelöst werden.
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Damit es nicht nötig ist, den lösbaren Verschlußteil vom feststehenden
Verschlußteil abzuziehen, ist zweckmäßig, wie an sich bekannt, in einer axialen
Mittelbohrung des Drehknopfes i eine Druckfeder s angebracht mit einem Federteller
t, der auf dem Kopf 1c aufruht.
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Wird nun durch entsprechende Drehung des Knopfes i entgegen
der Wirkung der Feder k
die Verriegelung gelöst, wie in Fig. d. angedeutet,
dann springt der gelöste Teil des Verschlusses unter der Wirkung der Feder s ohne
weiteres vom Kopf k herab.
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Es ist leicht ersichtlich, daß die Bedienung des Verschlusses sehr
einfach und die Sicherung des Verschlusses sehr sicher ist. Ein Aufdrücken des lösbaren
Teiles auf den feststehenden Kopf h ohne irgendwelche weiteren Maßnahmen und Beobachtungen
geneigt, den Verschluß in die Schließlage zu bringen und zu sichern. Ebenso genügt
bei beliebiger Lage der Teile zueinander eine einfache kurze Drehung des Drehknopfes
i,. um zu veranlassen, daß nicht nur die Sicherung aufgehoben wird, sondern auch
der Verschluß selbsttätig aufspringt.
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Der den Kopf lt tragende Teil könnte statt fest auch drehbar sein.
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Der Verschluß kann in beliebiger Größe und äußerer Aufmachung angefertigt
werden. Insbesondere kann der Drehknopf i. mit einer ihn griffig machenden Ränderung
u. dgl. versehen, mit einer Zierkappe bedeckt oder finit einem darauf befestigten
besonderen Zierknopf ausgestattet werden. Die Ausbildung des Körpers e kann ebenso
wie seine Befestigung demjenigen Stoff angepaßt werden, der mittels des Verschlusses
erfaßt werden soll. Ebenso ist der den Kopf 1a tragende Verschlußteil der Art und
den Abmessungen des Teiles b anzupassen, an dem er befestigt werden soll. Beispielsweise
könnte er statt als Holzschraube auch als Metallschraube mit öder ohne Befestigungsmutter
ausgebildet sein.