DE714439C - Verfahren zur Umwandlung von gasfoermigen Olefinen in Benzin - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung von gasfoermigen Olefinen in Benzin

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DE714439C
DE714439C DEG98889D DEG0098889D DE714439C DE 714439 C DE714439 C DE 714439C DE G98889 D DEG98889 D DE G98889D DE G0098889 D DEG0098889 D DE G0098889D DE 714439 C DE714439 C DE 714439C
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Germany
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gasoline
phosphoric acid
pumice stone
acid
gaseous olefins
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Expired
Application number
DEG98889D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Braune
Dr Wilhelm Vollmer
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Gewerkschaft Victor
Original Assignee
Gewerkschaft Victor
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G50/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation

Description

  • Verfahren zur Umwandlung von gasförmigen Olefinen in Benzin Bekanntlich werden zur Herstellung von Benzin aus Olefinen Katalysatoren verwendet, welche aus Phosphorsäure bestehen, die auf irgendeine Unterlage aufgetragen worden ist. Unter anderem ist es bekannt, Kieselsäure bzw. kieselsäurehaltige Materialien als solche Unterlagen zu verwenden. Es ist dabei notwendig, den Kontakt nach verhältnismäßig kurzer Zeit durch Behandeln mit Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen oxydativ zu regenerieren. Dieses Regenerieren ist außerdem mit Nachteilen verknüpft. Einmal fällt der Kontakt während der Zeit der Regenerierung für die Produktion aus, und zum zweiten bringt die Regenerierung, wenn überhaupt, nur eine unvollkommene Wiederbelebung des Kontaktes, so daß sie nach kurzer Zeit ' wiederholt werden muß. Darüber hinaus ist die Einführung von Luft in eine Anlage, die normalerweise unter Gas steht, immer eine Maßnahme, die, wenn irgend möglich, betrieblich vermieden werden muß.
  • Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung vermieden. Es hat sich nämlieh - herausgestellt, daß man 6o bis ; o Tage und noch länger ohne Regenerieren des Katalysators mit guter Ausbeute, nämlich 3 bis .5 1 zg/Tag , je Liter Kontakt, je nach Beschaffenheit der verwendeten Olefine, arbeiten kann, wenn als kieselsäurehaltiges Material Bimsstein verwendet und dieser vor dem Aufbringen der Phosphorsäure mit einer Mineralsäure vorbehandelt wird.
  • Zu diesem Zweck wird Bimsstein mit Salz-oder Salpetersäure ausgekocht, getvaschen, getrocknet und dann erst mit Phosphorsäure behandelt. Daß gerade mit Bimsstein die besten Resultate erzielt werden, ist um so bemerkenswerter, als reine Kieselsäure, z. B. Silicagel, wesentlich schlechtere Ergebnisse liefert als Bimsstein. Zweckmäßiger erfolgt die Vorbehandlimg in der Wärme und so lange, bis der Bimsstein einen erheblichen Teil seines ursprünglichen Gewichtes verloren hat. Nach gründlicher Waschung mit reinem Wasser wird er gut getrocknet und in die gewünschte Korngröße von 2 bis 4 mm gebracht. Mit diesem Kontakt wird bei 22o bis 2300 C und einem Druck von 3o atü die Polymerbenzindarstellung aus gasförmigen Olefinen der Fischer-Tropsch-Synthese bzw. einer Krack-. anlage o. dgl. vorgenommen. Zweckmäßig wird dem olefinhaltigen Gas eine gewisse .Menge Wasserdampf, etwa 2 bis 3 V OIUmprozent, zugefügt werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, für die Polymerisation von Olefinen Phosphorsäurekatilysatore.n herzustellen und zu verwenden, deren Kieselsäure enthaltendes Trägermaterial vor dem Auftragen der Phosphorsäure mit einer Säure, besonders einer Mineralsäure, vorbehandelt worden ist. Wie eingehende Vergleichsversuche mit gewöhnlichem Bimssteinkontakt ohne Vorbehandlung gemäß vorliegender Erfindung, ferner mit einem Kontakt, bestehend aus Phosphorsäure und Silicagel, und ferner mit einem Kontakt, bestehend aus Phosphorsäure auf Bleicherde, bei übrigens restlos gleichen Bedingungen gezeigt haben, sind diese Kontakte den erfindungsgemäßen bei weitem unterlegen.
  • Die umgesetzten polymerbenzinhaltigen Gase werden entspannt, gekühlt, um das Benzin abzuscheiden, und dann durch Aktivkohle geleitet, um den Anteil an gesättigten Paraffinkohlenwasserstoffen, in der Hauptsache Propan und Butan, von dem im Abgas noch enthaltenen Benzin zu trennen, damit diese Gase nach der Polymerbenzinherstellung durch Verflüssigung als Treibgas Verwendung finden können, das keine flüssigen Benzinanteile enthalten darf.
  • Beispiel Bimsstein wird mit im überschuß vorhandener 2o0%oiger Salzsäure etwa 3 Stunden lang bei 6o bis 70° C behandelt, mit Wasser gevasclic@n und bei einer Temperatur von io5 C getrocknet. Der so vorbehandelte Bimsstein hat gegenüber seinem ursprünglichen Gewicht etwa 35 bis .loo%o verloren. 1"m eine gute Absorption der Säure zu erzielen, wird der so vorbehandelte Bimsstein kurz vor dem Tränken auf i oo C erhitzt. Dann läßt man auf die warme Masse langsam eine bestimmte Menge 95 @'oiger Phosphorsäure fließen, wobei durch dauerndes Rühren für eine gute und gleichmäßige Aufnahme Sorge getragen wird. Auf i ooo cm, Bimsstein, d. s. etwa 220g, kommen 5009 Phosphorsäure. Diese Säuremenge stellt das Maximum dar, das der Bimsstein aufnehmen kann. Anschließend folgt eine achtstündige Nachbehandlung bei 22o bis 23o- C in einem Muirelofen bzw. im Reaktionsrohr selbst. Zweckmäßig ist es, die Nachbehandlung in einem schwachen Luft- oder Stickstoffstrom vorzunehmen, um die Reaktion der Phosphorsäure reit der Kieselsäure, bei der Wasser frei wird, zu beschleunigen, was sich auf die Wirksamkeit des Kontaktes bei der Polymerbenzinbildung günstig auswirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Umwandlung von gasförmigen Olefinen in Benzin mittels eines aus Phosphorsäure und Kieselsäure bestehenden Kontaktes, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasserdampf, dadurchgekennzeichnet, daß man mit Phosphorsäure gemischten Bimsstein verwendet, der vor dem Auftragen der Phosphorsäure mit einer Mineralsäure, zweckmäßig in der Wärme und so lange vorbehandelt worden ist, bis der Bimsstein einen erheblichen Teil seines Gewichts verloren hat.
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