DE740291C - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Olefinen

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DE740291C
DE740291C DEI54871D DEI0054871D DE740291C DE 740291 C DE740291 C DE 740291C DE I54871 D DEI54871 D DE I54871D DE I0054871 D DEI0054871 D DE I0054871D DE 740291 C DE740291 C DE 740291C
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charcoal
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Dr Emil Keunecke
Dr Wilhelm Muench
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
    • C07C2/04Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation
    • C07C2/06Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation of alkenes, i.e. acyclic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C07C2/08Catalytic processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2521/00Catalysts comprising the elements, oxides or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium or hafnium
    • C07C2521/18Carbon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Polvmerisation von Oleftnen Es ist bereits vorgeschlagen worden, Olefine, insbesondere gasförmige Olefine, in Gegenwart von Katalysatoren, wie z. B. Aluminiumchlorid, Borfluorid oder Orthophosphorsäure, zu polymerisieren, wobei unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck und je nach der Natur des Katalysators bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, gegebenenfalls auch in Gegenwart indifferenterLösungsmittel, gearbeitet werden kann. Bei den bisher für diese Umsetzung verwendeten Katalysatoren treten jedoch mitunter verschiedene Nachteile ein. So werden oft .schwer zerlegbare Doppelverbindungen zwischen den Katalysatoren und den zu polymerisierenden Olefinen gebildet, welche keine oder nur eine ungenügende katalytische Wirksamkeit besitzen, oder es entstehen unerwünschte hochpolymere harzähnliche Verbindungen, oder die Polymerisafiion läAt sich nicht fortlaufend und in technisch einfacher und wirtschaftlicher Weise durchführen, oder die Katalysatoren ermüden sehr rasch infolge einer AbscheidÜng von Kohlenstoff oder knhlenstoffreichen Krusten und liefern dann nur geringe Ausbeuten. Man hat für die Umsetzung auch schon auf Träger aufgebrachte Stoffe, wie mit Barium.salz imprägnierte Kohle, und auch solche Träger allein, z. B. aktive Holzkohle, verwendet; aber auch die mit diesen Stoffen erhaltenen Ergebnisse sind insbesondere hinsichtlich der Ausbeuten nicht zufriedenstellend.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden und daß die Polymerisation von gasförmigen oder flüssigen Olefinen, wie Butylenen oder Propylen, Amylenen,, Cyclohexen oder auch von Diolefinen, wie Butadien oder Isopren, sehr vorteilhaft, insbesondere unter Gewinnung hoher Ausbeuten an flüssigen Produkten, verläuft, wenn man in- Gegenwart an sich bekannter, katalytisch wirksamer Stoffe arbeitet, die auf aktivierte -Holzkohlen aufgetragen sind, die bei einer Korngröße von 3 bis q. mm Schüttgewicht von etwa 16 g oder darunter je ioo ccm Schüttvolumen haben. Solche katalytisch wirksamen Stoffe sind insbesondere die Sauerstoffsäuren des Phosphor" wie Orthophosphorsäure, Pyrophosphorsäure und Metaphosphorsäure; ferner kommen in Betracht Borsäure, Überchlorsäure, Borfluorwasserstoffsäure und andere Säuren, Borfluoriddihydrat, Aluminiumchlorid und ;.adere für die Polymerisation von Olefinen geeignete Stoffe oder unter den UmsetzungsbedinguiL-gen solche Stoffe liefernde Verbindungen. oder auch schiyer reduzierbaren Säuren zugrunde liegende Oxyde; wie Phosphorpentoxyd, Borsäureanhydrid, oder Salze der genannten Säuren oder Gemische der genannten Stoffe. Mit diesen auf die genannten Holzkohlen aufgetragenen katalytischen Stoffen verläuft die Umsetzung bereits unter gewöhnlichem Druck. Bessere Raumzeitausbeuten, insbesondere auch für Äthylen, werden aber bei erhöhtem Druck, vorzugsweise zwischen i und 2o at Überdruck oder darüber, erhalten. Die gebildeten Polymerisate sind hochwertige flüssige Kohlenwasserstoffgemische oder enthalten solche; diese sind wegen ihrer hohen Oktanzahlen ausgezeichnete Motortreibstoffe und können mit besonderem Vorteil als klopfverbessernde Zusätze zu anderen Treibstoffen zugesetzt werden. Die Umsetzung: erfolgt im allgemeinem zwischen 4o und 300° und vorteilhaft zwischefl ioo und 25o° Auch nach über i5tägiger Betriebsdauer konnte keine Ermüdung der genannten Katalysatoren und noch weniger eine Verstopfung der Anlage festgestellt werden. Es wurde gefunden, daß aus der großen Zahl der zur Verfügung stehenden Träger überraschenderweise Holzkohlen der genannten Art bei der Polymerisation der Olefine überragende Ergebnisse hinsichtlich der Ausbeüten an den gewünschten Stoffen geben. Diese Holzkohlen sind für die erwähnte Umsetzung anderen aktiven Kohlen, insbesondere solchen, die aüs Steinkohlen oder Torf erhalten. wurden, bei weitem überlegen. Besonders geeignet sind solche Holzkohlen, die einen möglichst geringen Gehalt an anorganischen Bestandteilen enthalten. Man kann sie dadurch herstellen, daß man die Kohlen von solchen anorganischen Bestandteilen, insbesbndere von Asche, z. B. durch Waschen mit einer flüchtigen Säure, wie Salzsäure, und anschließend mit Wasser, befreit und die Aktivierung mit Mitteln durchführt, die nicht, wie z. B. Zinkchlorid, wenn auch nür in geringer Menge, a:n der Kohle haften bleiben. Die Aktivierung wird daher am besten mit gas- oder dampfförmigen Mitteln, wie Dampf oder Verbrennungs; gasen, ausgeführt. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere die Raumzeitausbeuten, ausgedrückt in Gramm Polymerisat je Stunde und Kilogramm Träger, und ebenso die Lebensdauer der Katalysatoren von :der Her-Stellung der Kohlen abhängig sind. Ferner besteht eine Abhängigkeit von der Art des für die Herstellung der Kohle verwendeten Holzes. Die :Holzknhi.en vom Schüttgewicht unter 16g je ioo ccm Schüttvolumen liefern wesentlich. bessere Ergebnisse als andere Kohlen, -selbst als solche, die wie z. B. die Gasmaskenkohle, Gase sehr stark absorbieren; bei der Polymerisation von Olefinen geben .diese wesentlich schlechtere Ausbeuten an erwünschtem flüssigem Polymerisat als die genannten Holzkohlen. Die Holzkohlen sind auch anderen porösen Trägern, wie Kieselgur, Floridaerde, Bleicherde, Kieselgelen oder aktiven Tonerden weit überlegen, da sie bei gleicher Katalysatorimprägnierung und unter sonst gleichen Bedingungen eine mehrfache Ausbeute an den gewünschten Polymerisaten ergeben. Auch gegenüber reiner ioo°joiger Phosphorsäure haben sie Vorzüge, da sie nicht wie diese leicht zu Korrosionen und anderen Schwierigkeiten Anlaß geben.
  • Je nach der Temperatur, dem Druck, der Strömungsgeschwindigkeit vier behandelten gasförmigen 0lefine, der Natur der zur Holzkohle zugegebenen katalytischen Stoffe (ob z. B. Silber- oder Kupferphosphat zu der Phosphorsäure zugesetzt wurde) sind Zusammensetzung und Siedebereich der erhaltenen Polymeri.sate verschieden. Mit steigenden Temperaturen und Strömungsgeschwindigkeiten steigt die Ausbeute an niedriger molekularen (unter 2oo° siedenden) Kohlenwasserstoffen. Die meist farblosen oder schwach gelblichen, nicht nachdunkelnden Produkte sind nach einer Zerlegung in geeignete Siedebereiche entweder als hochklopffeste Motorbenzine (Oktanzahl über 87) oder in manchen Fällen nach einer anschließenden Hydrierung auch als wertvolle Fliegerbenzine verwendbar Vorteilhaft kann man auch diese Polymerisate als Zusatzmittel zu anderen Benzinen verwenden, da sie schon in Mengen von io bis 25 °/o zu geringer wenigen Benzinen, z. B. zu Autobenzinen mit Oktanzahlen unter So bis 6o, zugesetzt deren Oktanzahlen bis um 2o Einheiten zu erhöhen vermögen.
  • Die Ausgangsolefine werden je nach der -Temperatur, dein Druck, der Wirksamkeit des Katalysators und der Natur der gewünst:hten Produkte verschiedenen Behandlungszeiten ausgesetzt. So wählt man für die Umsetzung von Propylen bei ,gewöhnlichem Druck im allgemeinen eine Verweilzeit zwischen etwa i/, und 12, zweckmäßig zwischen il/, und 6 Minuten und bei z. B. 8 at Überdruck und 98°/Qigem Umsatz eine Verweilzeit von etwa iö Sekunden.
  • Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens gegenüber früheren Verfahren, insbesondere hinsichtlich der Raumzeitausbeute, der gP-ringen Ermüdung der Katalysatoren und auch ihrer ei.nfachereii und billigeren Herstellungsweise ergeben sich auch aus den folgenden Beispielen.
  • Beispiel 1 Versetzt man 16,3 g einer kleinkörnigen, aschearmen aktivierten Holzkohle vom Schüttgewicht -r6,3 g je roo ccm Schüttvolumen mit 24,79 rdoo/oiger Phosphorsäure und leitet man durch ioo ccm eines mit .diesem Katalysator gefüllten Raumes bei 18o° und gewöhnlichem Druck 99°/oiges Propylen mit einer Strömungsgeschwindigkeit von stündlich 2o ccm je Kubikzentimeter Katalysator, so erhält man in einem -Durchgang eine Umsetzung von 70,5 Gewichtsprozent des Propylens mit einer Ausbeute von 97,4 g Polymerisat je Stunde und Kilogramm Phosphorsäure oder von 130,3 g Polymerisat je Stunde und Kilogramm Träger. Selbst nach über 4o- Tagen ist noch keine Verstopfung der Anlage eingetreten. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von stündlich nur io ccm je Kubikzentimeter Katalysatorraum können bei 22o° sogar 77,8 Gewichtsprozent des zugeführten Propylens umgesetzt werden.
  • Das erhaltene Polymerisat ist ein Gemisch verschiedenartigerKohlenwasserstoffe. Es hat in den meisten Fällen einen Siedebeginn von zwischen 40 und 6o° und einen Siedeschluß zwischen 23O und etwa 3o0°; der 5o0/, -Punkt (die Temperatur, bei der die Hälfte überdestilliert ist) schwankt zwischen 8o und 18o° Verwendet man Butylene anstatt Propylen zur Umsetzung, so erhält man unter denselben Bedingungen Polymerisate vom Siedebereich von 4o bis etwa 4oo°, wobei der 5o'/0 -Punkt hei ungefähr 300° liegt.
  • Bei 22o° und einer Strömungsgeschwindigkeit von stündlich 30 ccm je Kubikzentimeter Katalysatorraum erhält man flüssiges Poly-. merisat in einer Ausbeute von -7i,5 g je Stunde und Kilogramm Träger. Unter gleichen Verhältnissen werden mit verschiedenartigen anderen Aktivkohlen, die nicht aus Holzkohle hergestellt sind, und mit Kieselgel die folgenden Ausbeuten erhalten:
    Nicht aus Holzkohle erhaltene Ausbeute an Poly-
    Aktivkohlen mit Schüttgewicht nerisat in g
    in g je ioo ccm Schüttvolumen- je Stunde und kg
    Träger
    39,6 Z7,5
    48,1 21,7
    65,7 16,6
    37,7 15,9
    ,4o,8 o,6
    4I,o 7,3
    -Diesen Trägern war die gleiche Menge Phosphorsäure je ioo ccm Katalysatorraum zugesetzt wie der eingangs erwähnten Holzkohle.
  • Aus der obigen Zusammenstellung geht hervor, daB die mit der aktivem Holzkohle gewonnenen Ausbeuten die mit anderen aktiven Stoffen erhaltenen Ausbeuten um das Mehrfache übertreffen.
  • Beispiel 2 Setzt man zu der. nach Beispiel i verwendeten aktiven Holzkohle 32 g Phosphorsäure je ioo ccm Katalysatorraum, so wird Propyien unter gewöhnlichem Druck, bei 22o° und einer Strömungsgeschwindigkeit von stündlich 30 ccm je Kubikzentimeter Katalysatorraum in einem Durchgang zu 68 Gewichtsprozent des Gases umgesetzt. je Kilogramm Phosphorsäure werden stündlich 110,3 g Polymerisat gebildet; je Kilogramm Träger und Stunde beträgt die Ausbeute an Polymerisat 217 g.
  • Beispiel 3 Leitet man Propylen durch drei hintereinaadergeschaltete Öfen, die mit dem nach Beispiel 2 verwendeten Katalysator gefüllt sind, ein Gesamtvolumen von '8,69 1 haben (Einzelvolumen ton je 3,75#1 im ersten und zweiten Ofen und von i,ig l im dritten Ofen) und auf einer Temperatur von etwa 18o° und bei gewöhnlichem Druck gehalten werden, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von stündlich i 121 (entsprechend 30 ccm je Stunde und Kubikzentimeter Katalysatorraum), so erzielt maii eine 98°/oige Umsetzung des Propylens bei einer Ausbeute von durchschnittlich 122,51,r Polymerisat je Stunde und Kilogramm Träger im ersten, i i i, i .g Polymerisat im zweiten und 82,3 g Polymerisat im dritten Ofen. Auch nach einer 13tägigen Dauer kann keine Ermüdung des Katalysators (me$bar durch eine eventuelle Ausbeuteabnahme je Zeiteinheit) festgestellt werden.
  • Beispiel 4 ` Leitet man Propylen bei 18o° und unter einem Propylengasdruck von 5 at mit einer Strömungsgeschwindigkeit von stündlich 171 ccm je Kubikzentimeter Katalysatorraum über den nach Beispie12 verwendeten Katalysatgr, so erzielt man eine 95o/oige Um-°setzung des Propylens und eine Ausbeute an Polymerisat von 7229 je Stunde und Kilogramm Phosphorsäure oder von' 66o ccm j e Stunde und Kilogramm Katalysator (Phosphorsäure + Träger).
  • Arbeitet man jedoch bei einem Propylengasdruck von 9 at und einer Strömungs-
    gesial`iindigkeit von stündlich 34occm (be-
    @:.,@;en auf gewöhnlichen Druck) je Kubik-
    ;:e@e=isa, tr Katalysatorraum, so erhält man
    ein,: 9@'°,`oige Gnisetzung und eine Ausbeute
    von i je Stunde und Kilogramm Phos-
    1>@sc::-s;itire. oder von 1 z73 .qcm je Stunde und
    K i1c),-ratn;n `Gesamtkatalysator.
    Beispiel 5
    Lei-et man Isobutylen (mehr als 99o/oig)
    bei 220' und gewöhnlichem Druck mit einer
    SirGiuungsgeschwindigkeit von stündlich
    3o je Kubikzentimeter Katalysatorraum
    i=hr dennach Beispiel 2 verw .endeten Kataly-
    5ato_-. so erzielt man bereits in einem Durch-
    eine praktisch vollständige Umsetzung
    :i-s Isobutylens und eine. Ausbeute von
    13 i;6 g je Stunde und Kilogramm Katalysa-
    tor ('P räger + Phosphorsäure).
    geitet man Isobutylen unter denselben
    Tez-iiperatur- und Druckbedingungen, jedoch
    reit einer Strömungsgeschwindigkeit von
    stündlich 6o ccm je Kubikzentimeter Kataly-
    satorraum über den nach Beispiel 2 verwen-
    dete.- Katalysator, so erzielt man in einem
    Durchgang ebenfalls eine praktisch vollstän-
    dige Umsetzung des Isobutylens bei einer
    Ausbeute von 267 g Gesamtpolymerisat je
    Stunde und Kilogramm Katalysator (Träger
    Phosphorsäure). Bis zum 18. Betriebstag
    kann hierbei noch keine Ermüdung des Kata-
    lysators festgestellt werden.
    Beispiel 6 Setzt man zu mit Wasserdampf aktivierter Erlenholzkohle von 2 bis 4 min Korngröße und vom Schüttgewicht 12,1 g je ioo ccm Schüttvolumen 38,3 g 89oloige Phosphorsäure und leitet man über den so hergestellten Katalysator bei 2oo° und gewöhnlichem Druck 9911oiges Propylen mit einer Strömungsgeschwindigkeit von stündlich 30 ccm je Kubikaentinieter Katalysatoriaurn. so werden bei, einem Umsatz von 67;6 Gewichtsprozent des zugeführten Propylens stündlich io2,g g Polymerisat je Kilogramm iaoofoiger Phosphorsäure oder 291 g Polymerisat je Kilogramm Träger gebildet.
  • Unter denselben Bedingungen ergibt eine entsprechend hergestellte Kiefernholzkohle von derselben Korngröße un4 vom Schüttgewicht 9,8g je ioo ccm Schüttvolumen bei 59,3-Gewichtsprozent Umsatz des zugeführten Propylens eine Ausbeute von 90,3 g Polymerisat je Stunde und Kilogramm iooojoiger Phosphorsäure oder von 315 g Polymerisat je Stunde und Kilogramm Träger; eine entsprechend hergestellte Lindenholzkohle vom Schüttgewicht 11,3 g je ioo ccm Schüttvolumen liefert unter den gleichen Bedingungen bei 57,8 Gewichtsprozent Unisatz des zugeführten Propylens eire Ausbeute von 87,9g Polymerisat je Stunde und Kilogramm iooo1oiger Phosphorsäure oder von 266 g Polymerisat je Stunde und Kilogramm Träge.-.
  • Beispiel 7 In- der folgenden Tabelle .sind die Ergebnisse weiterer Versuche dargestellt, in denen Olefine bei 16 at über mit Phosphorsäure getränkte aktive Kohle geleitet wurden. Die Phosphorsäure lag vor in ebner Menge von 17,7 g (bezogen auf ioooloige Säure) je ioo ccm Katalysatorraum. Die als T4-Kohle angegebene Kohle ist eine vielgebrauchte aktive Handelskohle von einem höherer Schüttgewicht als 20 g je ioo ccm Schüttvolumen, die aus Torf durch Aktivieren mit Zinkchlorid hergestellt wird.
    Ausbeute an Gesamtpolymexsat in
    Schütt- Tem- Umsatz -
    Art der Art in Ge- g/Std. g/Std, gj@td.
    gewicht in g peratur @@Std.
    Aktivkohle e roo ccm des Gases in o Wichts- je 1 je kg je kg je k8
    prozent Kata" Kata. H P @. I Aktiv-
    lysator lysator ' ' kohle
    Kohle nach I
    Beispiel. 1 15,5 Propylen 200 63,2 898 258o 5073 5793
    Linden-
    Holzkohle 11,3 - 200 5515 647 2232 3658 5730
    Kiefern-
    Holzkohle 9,8 - 200 67,3 697 2536 3941 7117
    Erlen-
    Holzkohle 12,1 - 200 66,9 1056 3544 5967 8729
    T4-Kohle 37,0 - 200 33,8 266 487 1504 720
    Kohle nach
    Beispiel 1: 15,5 Isobutylen loo 98,4 4233 12164 23915 Z7310
    T -Kohle 37,0 - loo 92,3 821 1507 4638 2219
    Diese Tabelle zeigt deutlich die Vorteile der Verwendung einer aktiven Holzkohle mit geringem Schüttgewicht gegenüber schwereren Kohlen.
  • Die Erhöhung der Ausbeute durch Anwendung erhöhten Druckes ergibt sich daraus, daß, wenn der erste in der Tabelle angegebene Versuch mit Aktivkohle nach Beispiel i bei gewöhnlichem Druck, aber unter sonst gleichen Bedingungen durchgeführt wird, der Umsatz 47,2 Gewichtsprozent und die Ausbeute - an Gesamtpolymerisat 25 g je Stunde und Liter Katalysator, 719 je Stunde und Kilogramm Katalysator, 139 g je Stunde und. Kilogramm Phosphorsäure und i44g.je Stunde und Kilogramm Aktivkohle beträgt. Beispiel 8 Mit Wasserdampf und Verbrennungsgasen aktivierte Buchenholzkohlen von verschiedenem SchüttgevHcht werden je Liter mit je 200 g 89°1oiger Phosphorsäure versetzt. Über jede der so hergestellten Buchenholzkohlen wird dann bei i75° und 15 at 98°/oiges Propylen mit einem Durchsatz von stündlich o,6 cbm (gemessen bei gewöhnlichem Druck) je Liter Katalysatorraum geleitet. Die auf einen Tag bezogenen Ausbeuten des dabei gebildeten flüssigen Polymerisats in Kilogramm je Liter Katalysator sind in der folgenden Tabelle angegeben:
    Schütt- Ausbeute
    gewicht der "-
    aktiven
    Holzkohle am z. Tag am mo. Tag am 40. lag
    20,2 14,0 5.3 2,6
    18,9 15,4 6,9 4,2
    15,5 19,4 j4,5 12,5
    13,8 22,0 16,3 14,2

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe durch Polymerisation von gisförmigen oder niedrigsiedenden Olefinen bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck unter Verwendung von Holzkohle, auf die eine die Polymerisation beschleunigende katalytische Substanz aufgetragen ist, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher aktivierter Holzkohlen, die bei einer Korngröße von 3 bis 4 mm ein Schüttgewicht von etwa 16 g oder darunter je ioo ccm Schüttvolumen haben.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von aktiven Holzkohlen arbeitet, die vor dem Zusätz der katalytischen Substanz einen möglichst geringen Gehalt an anorganischen Bestandteilen enthalten. 3.. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Holzkohlen arbeitet, die zur Entfernung der Asche mit. einer flüchtigen Säure, wie Salzsäure, behandelt und dann mit einem gas- oder dampfförmigen Aktivierungsmittel, wie Dampf oder Verbrennungsgasen, aktiviert wurden.
DEI54871D 1936-04-26 1936-04-26 Verfahren zur Polymerisation von Olefinen Expired DE740291C (de)

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