DE765581C - Verfahren zum Polymerisieren von niedrigsiedenden, insbesondere normalerweise gasfoermigen Olefinen - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren von niedrigsiedenden, insbesondere normalerweise gasfoermigen Olefinen

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DE765581C DEU12617D DEU0012617D DE765581C DE 765581 C DE765581 C DE 765581C DE U12617 D DEU12617 D DE U12617D DE U0012617 D DEU0012617 D DE U0012617D DE 765581 C DE765581 C DE 765581C
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    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
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    • C07C2/04Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation
    • C07C2/06Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation of alkenes, i.e. acyclic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C07C2/08Catalytic processes
    • C07C2/14Catalytic processes with inorganic acids; with salts or anhydrides of acids
    • C07C2/18Acids of phosphorus; Salts thereof; Phosphorus oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C2521/00Catalysts comprising the elements, oxides or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium or hafnium
    • C07C2521/06Silicon, titanium, zirconium or hafnium; Oxides or hydroxides thereof
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/14Phosphorus; Compounds thereof
    • C07C2527/16Phosphorus; Compounds thereof containing oxygen
    • C07C2527/167Phosphates or other compounds comprising the anion (PnO3n+1)(n+2)-
    • C07C2527/173Phosphoric acid or other acids with the formula Hn+2PnO3n+1

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Description

  • Verfahren zum Polymerisieren von niedrigsiedenden, insbesondere normalerweise gasförmigen Olefinen Die Erfindung betrifft die Polymerisation von niedrigsiedenden, insbesondere normalerweise gasförmigen Olefinen bei erhöhter Temperatur mit Hilfe eines eine Phosphorsäure und - ein aus kieselerdehaltigen Stoffen und bzw. oder Aluminiumsilicaten bestehendes festes Adsorbens enthaltenden Katalysators.
  • Als typische Beispiele für die erfindungsgemäß zu behandelnden Olefine seien genannt Äthylen, Propylen, 4fihyläthylen, Dimethyläthylene, n-Propyläthylen, Isopropyläthylen, Methyläthyläthylene, Trimethyläthylen und Tetramethyläthylen, die teils normalerweise gasförmig und teils für sich normalerweise flüssig sind. Die Olefine mit 5 Kohlenstoffatomen sind häufig in geringen Mengen in technischen Gasgemischen, wie z. B. in den für das Verfahren besonders in Betracht kommenden Spaltgasen, vorhanden. Das neue Verfahren bezweckt vor allem eine wirksame Ausnutzung der' in technischen Kohlenwasserstoffgemischen, insbesondere in den'Gasen -aus der Ölspaltung enthaltenen Olefine zur Erzeugung wertvoller, als Treibstoffbestandteile verwendbarer Produkte; es kann aber auch zurBehandlung von Einzelolefinen angewendet werden.
  • Das -erfahren macht Gebrauch voll der bekannten Wirkung der Säuren des Phosphors. die Polyme-risation voll ungesättigten Kohlenwasserstoffen zu fördern. Im fahre igi6 erhielt M o n t in o 11 i n durch Wasserabspaltung aus Alkohol und Polvnierisierung der durch die Wasserabspaltung gebildeten Olefine in Gegenwart voll Phosphorsäure ansehnliche Ausbeuten eines bräunlichgelben Üles, welches eine grolle Anzahl identifizierter Olefinpolymere enthielt (Bulletin de la Societe Cliimique, Bd. ig, S. 242). Seitdem wurde vorgeschlagen, die Polymerisation gasförmiger Olefine hei erhöhter Temperatur mit Hilfe von Säuren de: Phosphors, die auf Trägern voll großer Oberfläche, wie Aktivkohle, aufgetragen wurden. um ein Abfließen der Säuren zu verhindern, oder von Salzen der Säuren des Phosphors. wie z. b. Metaphosphaten für sich oder zusammen mit großoberflächigen Trägerstoffen, zu bewirken.
  • Gemälä der Erfindung wird die.Polymerisation in Gegenwart von Kataly satorkörnern oder -formkörpern bewirkt, in denen der Phosphorsäureant-eil den Adsorbensanteil überwiegt und die vor ihrer Anwendung durch Überführung einer innigen :Mischung der Säure mit dem feinzerteilten Adsorbens ineilte harte Masse durch Erhitzen bei Temperaturen voll 18o= und darüber, insbesondere voll Zoo bis erhalten wurden.
  • Die Isatalysatorkörner oder -forinkörper können außer der Säure und dem feinverteilten festen Adsorbens noch Metalloxyde und bzw. oder Metallchloride in einer Menge enthalten, die nur einen Teil der Säure chemisch binden kann.
  • Das Verfahren der Erfindung dient insbesondere der Erzeugung oll Dlmeren 1111d Trimeren der vorgenannten Monoolefine und insbesondere solchen niedrigen Polymeren, die innerhalb des Siedebereichs technischer ?Motortreibstoffe, insbesondere zwischen 3S= und 20.I", sieden. Die niedrigen Polymere zeichnen sich durch ungewöhnlich holte Klopffestigkek aus. Die nachstellende Aufstellung zeigt die Siedepunkte von einzelnen der Dinieren der erfindungsgemäß polymerisierbaren Olefine: Hexylen (Dimeres von Propylen) 6S' Oktylene (Diniere von Butylenen) 123= Decvlene (Diniere voll Amylenen) 161-Dodecclene (Diniere von Hexylenen) 21d.-Äthylen widersteht der Polymerisation von Katalysatoren der vorliegenden Art am stärksten. Jedoch wird in Anwesenheit seiner höheren Homologen auch eitle bestimmte Menge des Ätlivlens in Polviilere. und zwar wahrscheinlich durch Kondensationsreaktionen in gemischte Polyniere übergeführt.
  • Die Ztisainmeiisetzunb der erfindungsgemäß zu verwendenden und mit Hilfe eileer Pliosphorsäure hergestellten Katalvsatorteilchen kann in gewissen Grenzen schwanken. Der Ausdruck Phosphorsäure schließt dabei Orthopliospliorsäure und die Pyro- und 1letaphosphorsäuren ein. Naturgeinäll wcisele diese verschiedenen Phöspliorsäuren und ihre Gemische bei Veränderung ihrer Men-eiwerhältnisse unterschiedliche katalytische _\kti"-ität in] Vergleich zueinander und hei der Polymerisatiizn verschiedenartiger Olefine bzw. Olefingeinische auf.
  • Katalysatoren für die Zwecke der Erfindung können beispielsweise dadurch erhalten werden, daß man ;5 bis iooofoige Ortliophosphorsätire und feinverteiltes kieselerdehaltiges Material miteinander mischt und daraus eine den gewünschten I:etrag alt Säure enthaltende Paste formt. dann das Gemisch auf bestimmte Cemperaturen erhitzt und zuletzt ein Zerkleinern und Sichten der so erhaltenen Massc zur Erzielung voll nach der Größe abgestuften, als Füllung für Behandlungskammern verwendbaren Teilchen vornimmt.
  • Benn Einhalten zweckmäßiger Verfahrensbedingungen «-erden phosphorsäurehaltige Massels erzielt, welche eile Mindestmaß an _\eigung zum Schmelzen und Zerfallen bei den bei der Polvinerisation v()n (]lefinen angewendeten optimalen Temperaturen und Drucken aufweisen. Das Ausgangsgemisch für die Katalcsatorlierstellung kann bis zu go oder 83 Gewichtsprozente an J9goloiger Ortliophosphorsäure enthalten.
  • Das feste feuerbeständige Adsorbens kann aus Diatomit, Kieselgur oder k%instlieh hergestelltem porösem Siliciuindioxvd bestehen. litt allgemeinen können sowohl natürlich vorkommende als auch künstlich gewonnene Formen kieselerdellaltiger Stoffe benutzt werden. Eine zweite Gruppe der Adsorbertsstoffe, die für sich oder zusammen mit Stoffett der ersten Gruppe verwendet werden können, umfaßt Stoffe vorn Typ der Aluminiumsilicate, wie Walkerden, Bentonit. 'Iontmorillonit und ähnliche Tolle. ferner künstlich eiergestellte Aluminiumsilicate. wie z. B. Ton si 1.
  • Als Zusatzstoffe können 1>e1 der Katalysatorherstellung z. B. die Oxyde des Zinks. Aluminiums sowie der Erdalkalinietalle. ferner die Chloride des Zinks und der Erdalkalinietalle verwendet werden. Diese Zusatzstoffe werden in einer Menge 1>eiititzt. die nur eilten Teil der Säure chemisch binden barm.
  • Zur Erhöhung der Fcstigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Erweichung oder 7_erreiburig beim Gebrauch können organische Stoffe, die bei der Erhitzung verkohlen und eine Bindemibtelwirkung ausüben, der Katalysatormischung zugesetzt werden. Als solche Stoffe können beispielsweise Cellulose, Stärke, Melasse-, Asphalt und Teer verwendet werden und bewirken häufig eine merkliche Verbesserung des physikalischen Geffiges des Katalysators.
  • Die zur überführung der Ausgangsgemische, der Katalysatormassen in feste Form anzuwendenden Temperaturen schwanken etwas, übersteigen aber selten 300° und liegen gewöhnlich im Bereich von 2,00 bis 2730. Beim Erhitzen der Materialien auf diese Temperaturen wird die jeweils verwendete Ausgangsphosphorsäure teilweise entwässert, so daß z. B. aus Orthophosphorsäure die Pyrosäure oder veränderliche Mengen von Orth:o-und Pyro- oder von Pyro- und Metaphosphorsäure erzeugt werden. Die calcinierte Masse wird zerkleinert, und die zur Verwendung bei der Polymerisation geeigneten Körner gewünschter Größe werden ausgesiebt. Man kann auch die Katalysatormasse mahlen und in Formkörper, z. B. Kügelchen, überführen. Die Katalysatorteilchen können dann noch, wenn gewünscht, einer aktivierenden Behandhing bei erhöhter Temperatur mit Stickstoff, Luft oder Dampf unterworfen werden, um der Katalysatormasse vor der Formung zu-,gesetztes kohlenstoffhaltiges Bindemittel zum Teil auszubrennen, bzw. um einen KaKalysatorstoff von genügender Porosität und Aktivität zu erzielen. Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Katalysatoren sind hygroskopisch und werden am besten unter Fernhaltung - feuchter Luft zerkleinert bzw. gemahlen, geformt und gelagert.
  • Die Katalysatoren können bei Temperaturen in der Größenordnung von 2oo° und bei Drucken von 15 bis 2o at oder mehr benutzt werden, und zwar ohne Gefahr des Auftretens einer -aus der Bildung von schweren teerartigen Polymeren anstatt von Flüssigkeiten mit dem Siedebereich von- Benzin sich ergeibende@n Überpo-lymerisation.
  • Bei der Polymerisation der in technischen Gasigemischen enthaltenden Olefine, insbesonr dere bei der. Behandlung von Gasen aus der Ölspaltung, ist es zweckmäßig, zunächst die Gase möglichst vollständig von Schwefelwasserstoff zu reinigen, was durch Behandlung mit wäßrigen Ätznatronlösungen bei etwas erhöhter Temperatur,. z. B. 95', bewirkt werden kann, und gegebenenfalls auch harzbildende Stoffe und andere Verunreinigungen, die auf den Säurekatalysator schädlich einwirken würden, . durch' eine Vörbehandlung mit festen Kontaktstoffen von der Art von Walkerde oder- Ton, insbesondere bei Temperaturen. von etwa 1-3o bis 30d°, zu entfernen. Die eigentliche Polymerisierung der Monoolefine mit den vorstehend beschriebenen calci.nierten Phosphorsäurekatalysatoren erfolgt in der Regel bei Temperaturen von So bis 200°. Besonders vorteilhaft ist die Durchführung der Polymer isation bei einer Teimperatur, die niedriger isst als diejenige, bei der der jeweils verwendete Säurekatalysator calciniert wurde.
  • Die Anlage zur Durchführung des Ve@rfahrens umfaßt einen Heizkörper zum Aufheizen der Ausgangsgase, einen oder mehrere senkrechte Katalysatortürme, die ein Bett der aufgefüllten Katalysatorteilchen enthalten und durch die das erhitzte Ausgangsmaterial senkrecht, insbesondere abwärts, durch das Katalysatorbett hindurchgeführt wird, und eine Fraktioniereinrichtung, in der die ge@,vünschben Polymeren von den übrigen Reaktionsprodukten bzw. Restgasen abgetrennt werden.
  • Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren besteht in deren leichter Regenerierbarkeit. Troitz der Vorbehandlung der olefinhaltigen Gase zur Beseitigung dar aktiven Schwefelverbindungen und störender Verunreinigungen erfahren die festen, Phosphorsäure enthaltenden Katalysatorte.ilchen eine langsame, Verschlechterung ihrer katalyibischen Aktivität, was vermutlich auf die Verstopfung der Poren des Materials mit kohlenstoffartigen Niederschlägen zurückzuführen ist. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren mit besonderer Leichtigkeit regeneriert werden können.
  • Eine besondere Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die Polymerisation der olefinischen Koh.l.enwasserstoffe abwechselnd mit der Regenerierung der Katalysatorkörner oder -formkörper zu bewirken. Diese Arbeitsweise wird am besten so durchgeführt, daß das zu polymerisierende Ausgangsmaterial kontinuierlich erhitzt und einer Reihe von Katalysatortürmen zugeführt wird, von denen jeweils einer beim Nachlassen der Wirksamkeit des Katalysators auf ein unwirtschaftliches Ausmaß aus dem Polymerisationsbetrieb ausgeschalitet, dann regeneriert und in Bereitschaft gehalten wird, um zu gegebener Zeit an Stelle eines anderen, inzwischen ungenügend wirksam werdenden Katalysatorturmes wieder in die kontinuierlich arbeitende Reihe eingeschaltet zu werden.
  • Die Regenerierung selbst wird durch Oxydieru.ng bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei etwa 300° oder, wenn nötig, darüber, bewirkt. Hierzu kann Luft oder ein einen geringeren Sauerstoffgehalt als Luft enthaltendes Gasgemisch, z. B. ein Dampf-Luft-Gemisch, oder ein Abgas mit geringem
    Sauerstoffg2lialt vzrwend°t und die t@:e@>-;ne-
    rierung gegebenenfalls noch durch Behandlung
    mit Dampf ergänzt werden. Gewöhnlich wird
    die Regenerierung bei etwas lhlleren Tenipe-
    raturen als den bei der Polyinerisation 42-
    nutzten Temperaturen durchgerührt. wobei
    aber dafür Sorge zu tragen ist, daß Ver-
    hitzung und Sint°rung der Phosphorsäuren
    vermieden wird.
    Die festen erfindungsgemäß zu verw:n-
    dend°n
    Katalysator:n
    sind durch ihre Fähigkeit gekennzeichnet,
    Monoolefine so zu pafyme risimem daß
    hauptsächlich mir niedrigsiedcnde Kolllen-
    wasserstoffpolyniere und nur äußerst guringe
    Mengen schwerer Teere oder Peche gebildet
    «-erden; weiterhin haben sie infolge dieser
    Wirkung und des Fehlens eines Ciydierungs-
    leerebens in der den Hauptteil der Kataly-
    satort#eilelien bildenden Phosphorsäuren eine
    lang ;e Lebeilsdau°r. Iin Gegensatz hierzu he-
    stzlit bei der Verwendung von Schw:feIsäure
    als polymerisierungsmitt°I dte @otty°Ildlgkeit,
    für die Verhilld°rung eiilc-r Oxydierung und
    von unerwünschten Nebenreaktionen. wie
    Esterbildung, Sorge zu tragen: ki der Be-
    nutzung von Me_tallhalog'eniden. wie aItuni-
    nium- oder Zinkchlorid, ist die `Cigung zur
    Bildung von schweren Polymeren so stark.
    daß nur verhältnismäßig geringe AusheutAi
    an gewünschten niedrigsi°denden Kohl:n-
    wass2rstoftn erzielt werden, wenn eillegleich
    zeitige Erzeugung Z'on großen Almgen
    schwerer Anteile verhindert werden soll.
    Fern:r laest°ht ein we9entllcher Vorteil bei
    der erfindungsgemäßen Verwendung der cal-
    cini.erten Iiatalysatoren darin, daß sie trotz
    ihres hohen rsehalts all Phosphorsauren leicht
    zu handhaben sind und. im Gegensatz zu der
    `': rR`zildtliig der gleichen Säuren als solchen
    oder zusammen mit Trägern im nicht vorca:-
    ciilierten Zustand. keine nennensw-ert2 Korr@j_
    sioil der Polymerisations- und Aufarl>eitungs-
    vorrichtungen herbeiführen und doller <lie
    @"erwendung von verhältnismäklig billigen
    Baustoffen gestatten. Durch V#ergleichKver-
    suche wurde ferner festgestellt. dati sich illit
    de erflndungsgeinaßen hatalysatt)reiieii12 he-
    trachtlich grtil:i%re Polymerisationswirkung
    erzielen lokfit als mit Katalysatorgeinlschen
    gleicher ursprünglicher Zusammensetzung i111
    nicht vorcalcinierten Zustand. Die Vergleichs-
    versuche ergaben, dakl hatalcsatorgeniisclie
    der letztgenannten Art sich nur mit große:i
    Schwierigkeiten handhaben Iiellen und beim
    Betrieb in einer stationären Polvmerisations-
    vorrichtung in kurzer Zeit zu deren praktisch
    völliger Verstopfung führten. während nicht
    vorcalcinierte Gemische finit verhältnismäßig
    gering,-in Gehalt all Phosphorsäuren und
    stärkerem Gehalt an Trägerstoffen eitle
    weszntlich geringere, praktisch im«-irtscllaft-
    Iiae Polymerisationswirkung aufwieseli.
    Zur weiteren Veranschaulichung des er-
    indungsgemäl.'ien Verfalir:ns in;#gen di- fol-
    geildell Beispiele dienen.
    Beispiel 1
    Ein Katalysator wurde durch Mischung
    folgender Bestandteile hCreitet:
    Ioo0-'olae L@rtllUph@@sl)ll@lr-
    säure . . . .. . . . . . . . . . ; 2 Gewichtsteile
    `,Iagnesiumcllh)rid . .. . . . @? -
    2 _
    Stärke
    Kieselgur ............. ro -
    Dies: Straffe wurden iiiilig illiteiilailder ver-
    mengt. und das erbaltem plastische (3etniscli
    wurde einige Stunden lang auf eine Tempe-
    ratur von 25o- erhitzt. der Abkühlung
    wurde ein fahlgrauer hygrosh@pischer fester
    Kuchen -erllalteii, der geniahl:il und gesiebt
    wurde. so dali sich heilch°il mit eitlem Dtlrch-
    illesser zu-ischen den SleblnasChellweiten 2.4
    bis ` je Zentnnet: r #".'1"gah211.
    Ein Teil dieser Mass: wurde in ein ge-
    wö hidiches Eisenrohr ge iiillt. das mit einem
    elektrischen Widerstandsdraht umwickelt
    wurde. und :in Propt-iengas g. ;11"o Rein-
    heit wurde durch den Katalysator bei einer
    henlpera-tLr von I`o- unter einz#in Druck von
    1...1. at
    Es wurden 1)e1 mäßiger
    RaumgreeChwindigkeit 31851 Kohlellwasser-
    stoffe vom Siedebereich des Benzins in der
    Stunde finit o.-[54 kg Katalysator erzeugt. Die
    g -w, , -)unene Flüssigkeit v, -izs f,-)igeiide Merk-
    male auf:
    Spezitisches Awicht ....... .. . 0.7467
    Anfangssiedopankt =_t: ........ 3N
    5ooM gehen iib-er 1>°; L . . . . .. . 135
    Endsiedepunkt -C ............ 232
    Farbe, Sayholt .............. 2;
    Harze ing!roocein nach der
    Isupferschalenmethode ...... '_;
    rIctanzahl nach der =-Rtsearch-#-
    1letllodc ................. 11o
    Beispiel 2
    Ein IlatalysatOr wurdü . irrfach durch
    Zusammenmischen von 82 (-je@yiclllSteiletl
    @9°!oiger handelsüblicher Phosphorsäure und
    von 18 Gewichtsteilen Kieselgur bereitet. Die
    durch das Mischen #erhalten--- halbfeste Masse
    wurde auf ttllgefiillr 2.;0- während eines Zeit-
    raums von etwa .4o Stunden erhitz:. worauf
    sie gemahlen und gesiebt wurde. so daß sich
    Teilchen mit einem Durcllinesser zwischen den
    Si#a;mascllentv#:iten 1.6 i>is je Zentimeter
    ergaben.
    Dieser Katalysator wurde in einer senkrechten, auf einer Temperatur von 1751 gehaltenen Behandlungskammer verwendet, und ein vom Benzinstabilisator einer Olspaltanlage stammendes Gas, welches 23% Olefine einschließlich Propylen und höhere Kohlenwasserstoffe enthielt, wurde von. oben. nach unten durch den Katalysator unter einem Druck von 7,9 at geleitet.
  • Es wurden 61 Flüssigkeit mit dem Siedebereich von Benzin für je ioooo 1 beband@eltes Gasgemisch erhalten. Die Eigenschaften dies unbehandelten Produktes der Polymerissation sind aus der nachfolgenden Aufstellung ersichtlich, welche die Mittelwerte eines 7tägigen Betriebes für die Herstellung von Benzi.nkohlenwasserstoffen angibt.
  • Spezifisches Gewicht . . . .. .. . . . 0,7146 Anfangssiedepunkt ° C . . . . . . . . 43 5 0% geben über bei °' C ....... i i 5 90% gehen über bei ° C ....... 220 Endsiedepunkt ° C . . . . . . . . . . . . 232 Destillationsverlust ........... 3,5% Farbe, Saybolt . . . . . . . . . . . . . . . 26 Harze mg/iooccm nach der Kupferschalenmethode. ...... 40 Octanzahl nach der »Research«-Methode ... .. .. ........... 112 Eine schwache alkalische Behandlung und eine zu einem Produkt mit dem Endsiedepunkt von 21o'' führende Destillation ergeben ein in jeder Hinsicht befriedigendes Benzin, das ferner mit dem Zusatz von o,oi% eines handelsüblichen, aus einer ausgewählten Fraktion von Hartholzteer bestehenden Antioxydabionsmittels bei der Lagerung stabil ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Polymerisieren von niedrigsiedenden, insbesondere normalerweise gasförmigen Olefinen bei erhöhter Temperatur mit Hilfe eines eine Phosphorsäure und ein aus kieselerdehaltigen Stoffen und bzw. oder Aluminiumsilicaten bestehendes festes Adsorbens enthaltendem Katalysators, dadurch gekennzeichnet , daß die Polymerisalion in Gegenwart von Katalysatorkörnern oder -formkörpern bewirkt wird, in denen der Phosphorsäureenteil den Adsorbensanteil überwiegt und die vor ihrer Anwendung durch Überführung einer innigen Mischung der Säure mit dem feinverteilten Adsorbens in eine harte Masse durch Erhitzen bei Temperaturen von i So' und darüber, insbesondere von Zoo bis 275°, erhalten wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Polymerisation mit Hilfe von Katalysatorkörnern oder -formkörpern, die außer der Säure und dem feinverteilten festen Adsorbens noch Metalloxyde und bzw. oder Metallchloride in einer Menge enthalten, die nur einen Teil der Säure chemisch binden kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oller dadurch gekennzeichnet, daß die Palymerisation der olefinischen Kohlen.wasserstoffe abwechselnd erfolgt mit der- Regenerierung der Katalysatorkörner oder -formkörper und diese Regenerierung durch Behandlung der Körner oder Formkörper bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei etwa 300°, mit Luft oder einem einen geringeren freien Sauerstoffgehalt als Luft enthaltenden Gasgemisch, z. B. einem Dampf-Luft-Gemisch, oder einem Abgas mit geringem Sauerstoffgehalt bewirkt und gegebenenfalls noch durch Behandlung mit Dampf ergänzt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Britische Patentschrift Nr. 340 513; französische Patentschrift Nr. 626 117.
DEU12617D 1934-05-29 1934-05-29 Verfahren zum Polymerisieren von niedrigsiedenden, insbesondere normalerweise gasfoermigen Olefinen Expired DE765581C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR626117A (fr) * 1926-02-20 1927-08-30 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production d'oléfines gazeuses et d'hydrocarbures liquides à point d'ébullition peu élevé
GB340513A (en) * 1929-09-20 1930-12-22 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the polymerisation of olefines

Patent Citations (2)

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