DE7135589U - Vollkonturiertes, modisches unterhosenartiges Bekleidungsstück - Google Patents
Vollkonturiertes, modisches unterhosenartiges BekleidungsstückInfo
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Description
■ ι ι ι · a .
10 690 Om
G 71 3'J 589.0
G 71 3'J 589.0
Firma International Stretch Products, Inc., πι west 40th street, new york. ν.υ. (üsa)
Vollkonturiertes, modisches uiiterhosenartiges Bekleidungsstück
Die Erfindung betrifft ein vollkonturiertes, modisches unterhosenartiges
Bekleidungsstück aus Kettwirkware mit einer Bauchöffnung und zwei Beinöffnungen, die Jeweils von einem
elastischen Rand eingefaßt sind. Insbesondere betrifft die Erfindung Unterhosen, Schlüpfer, Hüfthalter oder TanzgUrtel.
Bekannte Bekleidungsstücke dieser Art bestehen beispielsweise aus einem mehrteiligen Zuschnitt aus Kettwirkware, so daß
zahlreiche Nähte zum Fertigstellen des Bekleidungsstückes benötigt werden. Insbesondere müssen die an der Bauchöffnung
und den Beinöffnungen vorhandenen elastischen Ränder angenäht werden, was nicht nur zeitraubend, sondern wegen des elastisch
dehnbaren Materials dieser Ränder auch schwierig ist.
Andererseits sind auch Hüfthalter oder TanzgUrtel bekannt, die vollständig aus Wirkware mit eingelegten elastischen Fäden
bestehen. Derartige Wirkware ist Jedoch verhältnismäßig
kostspielig, so daß aus ihr hergestellte Bekleidungsstücke sehr teuer werden.
Dia Aufgabe dsr Erfindung besteht darin, Bekleidungsstücke
der eingangs genannten Art wesentlich schneller und somit preiswerter herstellen zu können.
Gemäß einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag der Gebrauchsmusterinhaberin werden unterhosenartige Bekleidungsstücke aus einem einstückigen Zuschnitt aus Kettwirkware
hergostellt, der in einer Richtung dehnbare elastische
Kanten aufweist. Dieser Zuschnitt wird röhrenförmig derart zusammengenäht, daß die eine elastische Kante das Bauchband
bildet und die andere elastische Kante durch eine umgekehrt U-förmige Naht im Schrittbereich zusammengenäht wird, so
daß zwei die Beinöffnungen vollständig umschließende Beinbänder entstehen. Derartige Bekleidungsstücke sind wesentlich preiswerter als die i Scannten Bekleidungsstücke dieser
Art herzustellen, einmal weil zum Zusammennähen weniger Zeit benötigt wird und weil andererseits wenig Verschnitt anfällt. Dieser Vorschlag ist Jedoch nur für fahr einfache
Bekleidungsstücke geeignet, weil eine Konturierung und modische Formgebung nur unvollkommen möglich ist.
Durch die vorliegende Erfindung ist es hingegen möglich, ein vollkonturiertes Bekleidungsstück mit modischem Styling
zu schaffen. Eine vollständige Konturierung ist insbesondere bei für Erwachsene bestimmten Bekleidungsstücken wie Korsetts, Hüfthaltern und Tanzgürteln wünschenswert.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Bekleidungsstück der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß es aus zwei im wesentlichen identischen
trapezartigen Stoffzuschnitten mit an der Oberkante und
der Unterkante derselben parallel zueinander verlaufenden
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713§58927.§*7i
elastischen Borten an der Vorderseite und Rückseite durch je eine senkrecht verlaufende Naht und zwischen den Beinöffnungen
durch eine quer verlaufende Naht zusammengenäht ist, wobei jeder Stoff zuschnitt aus einer Bahn aus Kettwirkware
mit in einem Stück an dieser angewirkten Borten aus in einer Richtung elastisch dehnbarer Kettwirkware
besteht und parallel zueinander verlaufende obere und
untere Kanten und nach einer Kurve von der kürzeren Oberkante zur längeren Unterkante verlaufende Seitenkanten aufweist
. Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück wird also aus zwei Stoffzuschnitten zusammengenäht, wobei lediglich
drei Nähte notwendig sind. Nachdem diese drei Nähte angebracht wurden, ist das Bekleidungsstück fertig, das heißt,
es ist nicht erforderlich, die an der Bauchöffnung und den Beinöffnungen vorhandenen eleastisehen Bänder besonders
anzunähen oder sonstwie durch einen oder mehrere getrennte Arbeitsgänge anzubringen. Durch die Anordnung der senkrecht
verlaufenden Nähte an der Vorderseite und der Rückseite ist es möglich, ein vollständig kor/turiertes hochgradig
modisch geformtes unterhosenartiges Bekleidungsstück zu schaffen, das insbesondere für Hüfthalter, Korsetts, Gürtel
wie Tanzgürtel und dergleichen geeignet ist. Die erfindungsgemäßen Vorteile sind insbesondere deshalb zu erzielen,
weil die beiden als Ausgangsprodukt für das Bekleidungsstück verwendeten Stoffzuschnitte aus einer speziell λ
Stoffbahn bestehen, deren Hauptteil in zwei Richtungen dehnbar ist, während die einstückig an diesem angebrachten
Längskanten nur eine Dehnbarkeit in jeweils eine*Richtung,
nämlich in der Längsrichtung aufweisen.
Vorzugweise besitzen die beiden Stoffzuschnitte Seitenkanten mit einem im wesentlichen parabolisch verlaufenden Abschnitt,
der sich von der Oberkante bis zu einem zwischen der oberen und der unteren Borte befindlichen Stelle er-
streckt, und einem daran anschließenden, rechtwinklig zur unten liegenden Borte verlaufenden Abschnitt. Die nach
einer parabolischen Kurve verlaufenden Abschnitte an den Seitenkanten oder Enden der Zuschnitte werden zu den beim
fertigen Bekleidungsstück senkrecht verlaufenden Nähten verbunden, während die rechtwinklig zur unten liegenden
Borte verlaufenden Abschnitte die im Bereich des Schrittes des fertigen Bekleidungsstückes befindliche quer verlaufende
Naht bilden.
Derartige Zuschnitte können aus einer langgestreckten Stoffbahn mit an den Längskanten verlaufenden elastischen Borten
derart hergestellt werden, daß man im Bereich der parabolisch verlaufenden Abschnitte etwa V-förmige Ausschnitte
herausschneidet und die Zuschnitte im übrigen durch einen quer verlaufenden Schnitt endgültig voneinander trennt.
Dadurch kann der Verschnitt verhältnismäßig klein gehalten werden. Das Heraustrennen der V-förmigen Stücke ist jedenfalls
dann nicht zu vermeiden, wenn die das Bauchband und die Schenkelbänder bildenden elastischen Borten verschieden
breit sind.
Beim erfindungsgemäßen Bekleidungsstück bestimmt die jeweils gewählte Kurve des parabolischen Teiles der Endkanten
der Zuschnitte die Kontur der Vorder- und Rückseite des fertigen Bekleidungsstückes, das heißt, die Kontur des für
den Bauch oder Unterleib und das Gesäß bestimmten Teiles der Hose. Der Unterschied in der Länge der oberen und unteren
elastischen Kante der Zuschnitte bestimmt den Schrägstellungswinkel der Beinöffnungen gegenüber einer horizontalen
oder vertikalen Ebene. Schließlich bestimmt die Höhe des rechtwinklig bzw. gerade verlaufenden Abschnittes der
Endkanten der Zuschnitte die Breite des Schrittes oder Schrittsteges und die Länge der Beinteile des fertigen Bekleidungsstückes.
Weitere Merkmale der Erfindung, die in Verbindung mit der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung im einzelnen erörtert
sind, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen
Bekleidungsstücken schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Stoffzuschnitt,
aus dem ein vollkonturiertes erfindungsgemäßes zwei- oder dreistückiges Bekleidungsstück hergestellt
wird,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein teilweise fertiggestelltes erfindungsgemäßes Bekleidungsstück,
wobei zwei gleiche Stoffzuschnitte der in Fig. 1 gezeigten Art an den parabolisch verlaufenden
Abschnitten ihrer Endkanten miteinander verbunden sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das teilweise fertiggestellte Bekleidungsstück, das in einer gegenüber
Fig. 2 um 90° versetzten Ebene flach gefaltet ist und aus zwei Stücken besteht,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines fertiggestellten zweistückigen erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes
,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Bekleidungsstück aus Fig. 4,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines fertiggestellten dreistUckigen erfindungsgemäßen Be-r
kleidungsstückes und
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Bekleidungsstück aus Fig. 6.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 wird als Ausgangsmaterial
für die erfindungsgemäßen Bekleidungsstücke eine Bahn 10 aus Kettwirkware verwendet, die einen Hauptteil
11, der in zwei Richtungen dehnbar ist, und elastische Borten 12 und 13» die nur in einer Richtung, nämlich in
Längsrichtung dehnbar sind, aufweist. Die Borten 12 und sind also nur in Kettrichtung elastisch dehnbar, während
der Hauptteil 11 sowohlin Kettrichtung als auch in Schußrichtung,
das heißt also in Längsrichtung und in Querrichtung Elastizität aufweist. Daher ist die textile Bahn besonders
zum Herstellen von Korsetts, Hüfthaltern, Gürteln, Tanzgürteln und ähnlichen Bekleidungsstücken geeignet. Die
Bahn 10 wird als kontinuierliche Bahn gewirkt und ist so ausgebildet, daß im entspannten Zustand die Maschenquerreiher
im wesentlichen, senkrecht zur Längsrichtung der Bahn verlaufen·!-r-, ·<■■■ ·
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der Bahn 10 im wesentlichen trapezförmige Zuschnitte 15 für Bekleidungsstücke
aus Kettwirkware ausgeschnitten, wobei die Länge der Oberkante des Trapezes, das heißt der elastischen
Borte 12, der Hälfte des gewünschten Bauchumfanges des fertigen Bekleidungsstückes entspricht, während die Unterkante
des Trapezes bzw. die elastische Borte 13 eine Länge aufweist, die der Schenkelbandlänge bzw. dem Schenkelumfang
des fertigen Bekleidungsstückes entspricht. Wie Fig. 2 zeigt, ist die für die Schenkelbänder bestimmte elastische
Borte 13 vorzugsweise etwa 40 % länger als die für das Bauchband bestimmte elastische Borte 12, obwohl auch andere
Relationen zwischen den Längen dieser beiden Borten bestehen können.
Wie Fig. 1 zeigt, werden von der Bahn 10 nacheinander
trapezförmige Zuschnitte 15 mit Hilfe von Y-artigen Schnit-
ten abgeschnitten. Die zwischen den einzelnen Zuschnitten
liegenden Abfallabschnitte 15' werden weggeworfen. Dabei
wird also die obere Seitenkante der Zuschnitte 15 durch parabolische Schnittkanten 16 und 17 geformt. Diese Schnittkanten
verlaufer nach unten durch die das Bauchband bildende Borte 12 und führen dann in einer Kurve aach unten und
außen, bis sie die oberen Enden von senkrechten Schnittkanten 18 bzw. 19 treffen. Diese senkrechten Schnittkanten
18 und 19 verlaufen senkrecht durch die für die Schenkelbänder bestimmte Borte 13 nach oben. Wenn von Y-artigen
Schnitten gesprochen wird, so ist damit gemeint, daß die geraden Schnittkanten 18 und 19 den senkrechten Fuß des Y
bilden, während die Schnittkanten 16 und 17 die auseinanderlaufenden "Arme" des Y darstellen. Vorzugsweise verlaufen
die unteren Abschnitte der parabolischen Schnittkanten 16
und 17 in einem verhältnismäßig kleinen Winkel zur Horizontalen zum Schnittpunkt zwischen den Schnittkanten 16, 18
und 17, 19. Wie Fig. 1 zeigt, sind die trapezförmigen Zuschnitte 15 um eine senkrechte Mittelachse symmetrisch,
jedoch kann die Krümmung der Schnittkanten 16 und 17 auch
anders und unterschiedlich ausgebildet sein, wenn etwas unterschiedliche Konturen für die Vorder- und Rückseite
des fertigen Bekleidungsstückes gewünscht werden.
Beim Herstellen von zweistückigen Bekleidungsstücken 20, die in Fig. 4 und 5 dargestellt sind, aus zwei la wesentlichen
trapezförmigen Zuschnitten 15, werden die Stoffzuschnitte
mit ihren Außenseiten aufeinandergelegt, so daß die jeweils linke Seite nach außen weist und die Schnittkanten
16 bis 19 genau übereinander liegen, wie Fig. 2 zeigt. Die parabolisch verlaufenden Schnittkanten werden
dann mit Nähten 21 und 22 zusammengenäht, wodurch eine Vorform 23 des Bekleidungsstückes entsteht; welche schon
die volle Fülle aufweist und in der Vorder- und der Rückseite je eine mittlere Naht besitzt. Die senkrecht verlaufenden
Schnittkanten 18 und 19 sind dabei aber noch nicht untereinander verbunden.
Die rohrförmige Vorform 23 des Bekleidungsstückes, die ein
durch die Nähte 21 und 22 aus den elastischen Borten 12 zusammengesetztes kontinuierliches Bauchband 30 aufweist,
wird zu einem fertigen zweistückigen Bekleidungsstück dadurch weiterverarbeitet, daß man die unteren Enden der
beiden Zuschnitte 15 so faltet, daß die jeweils paarweise vorgesehenen geraden Schnittkanten 18 und 19 aufeinander=
liegen. Diese Schnittkanten werden dann asit einer gemeinsamen
Naht 24 zusammengenäht, welche senkrecht zu den Nähten 21 und 22 verläuft, wie Fig. 4 und 5 zeigen. Dadurch werden
Vorder- und Hinterteil der Vorform 23 des Bekleidungsstückes im Schrittbereich untereinander verbunden und der Schrittsteg
25 des Bekleidungsstückes gebildet, wobei gleichzeitig
die einander gegenüberliegenden Enden der beiden elastischen Borten 13 miteinander verbunden werden und somit voneinander
getrennte rohrförmige Beinöffnungen 26 und 27 entstehen, die durch ununterbrochene umlaufende Schenkelbänder 28 bzw.
29 nach unten abgeschlossen sind.
Normalerweise wird das Bekleidungsstück mit der linken Seite nach außen zusammengenäht. Daher wird das Bekleidungsstück
nach dem Nähvorgang gewendet, so daß die rechte Seite nunmehr außen liegt. Vorzugsweise wird der zum Herstellen der
Nähte 21, 22 und 24 verwendete Faden oder der besondere
Stich dieser Nähte so gewählt, daß die Nähte über ihre gesamte Länge selbst elastisch oder streckbar sind. Das
in Fig. 3 in flachgefaltetem Zustand gezeigte Bekleidungsstück besitzt volle und modisch© bzvr= der Körperform genau
angepaßte Konturen, was bei bisher bekannten Bekleidungsstücken nur durch eine große Anzahl von Arbeitsgängen unter
Verwendung einer großen Anzahl von einzelnen Stoffstücken oder Stoffzuschnitten möglich war. Insbesondere benötigte
man bisher für derartige Bekleidungsstücke nicht weniger als drei getrennte elastische Bänder für das Bauchband und
die Schenkelbänder. Das Bekleidungsstück 20 ist hingegen gemäß der Erfindung nur aus zwei Stücken oder Zuschnitten
aus Kettwirkware hergestellt worden» wobei nur drei einfach zu erzeugende Nähte erforderlich sind, um das Bekleidungsstück
fertigzustellen.
Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung aus Fig. 6 und 7 werden die Grundlagen der vorliegenden Erfindung, die in
Verbindung mit Fig. 1 bis 5 erläutert wurden, ebenfalls verwendet. Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel wird jedoch
ein zusätzliches Schrittstück 40 verwendet, um bei den Bekleidungsstücken einen größeren Schrittsteg zu erhalten,
wie er für größere Körpergrößen benötigt wird. Außerdem ist dieses Bekleidungsstück aus Zuschnitten einer etwas
abgewandelten Trapezform hergestellt, um ein Bekleidungsstück mit größerer Höhe als das in Fig. 1 bis 5 dargestellte
slipartige Bekleidungsstück zu erhalten.
Das Bekleidungsstück 39 aus Fig. 6 und 7 wird aus Zuschnitten 15 hergestellt, die von einer extra breiten Bahn abgeschnitten
wurden, so daß die gesamte Tiefe des Bekleidungsstückes erhöht wird und die Schnittkanten 18» und 19' länger
als die Schnittkanten 18 und 19 aus Fig. 1 bis 5 sind. Auf
diese Weise erhält man auch längere Beine 26* und 27'·
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Allgemein gesprochen wird das Bekleidungsstück 39 aus Fig. 6 und 7 ebenso hergestellt wie das Bekleidungsstück
20 aus Fig. i bis 5, nämlich indem zwei trapezförmige Zuschnitte übereinandergelegt und mit Hilfe von senkrecht
verlaufenden Nähten 21 und 22 zu einer Vorform 23 des Bekleidungsstückes verbunden werden. Bei dieser Herstellung
eines dreiteiligen Bekleidungsstückes sind die gerade verlaufenden Schnittkanten 18* und 19' Jedoch länger als die
Schnittkanten 18 und 19 des Bekleidungsstückes 20 und werden auch nicht unmittelbar miteinander verbunden. Vielmehr wird bei diesem AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ein
besonderes Schrittstück 40 zwischen diesen Schnittkanten angeordnet und über Nähte 41 und 42 mit den Schnittkanten
18· und 19' verbunden» so daß ein vergrößerter Schrittbereic-h 43 und auch vergrößerte ununterbrochene Sehenkelbänder 44 und 45 entstehen, n\e jeweils aus zwei Stücken zusammengesetzt sind. Vorzugsweise sind die Nähte 41 und 42
übar ihre gesamte Länge und in ihrer Längsrichtung ebenso
wie die Nähte 21 und 22 elastisch.
Das Schrittstück 40 wird in ähnlicher Weise wie die für den Hauptteil des Bekleidungsstückes vorgesehenen Zuschnitte 15 hergestellt, das heißt, es besteht aus Kettwirkware, die vorzugsweise auf einer Raschelmaschine erzeugt wurde. Dabei besitzt das Schrittstück 40 Borten 46
und 47, die nur in einer Richtung, und zwar in Längsrichtung elastisch sind, während zwischen diesen Borten und
einstückig mit denselben ein Hauptteil des Schrittstückes vorgesehen ist, das eine Elastizität in zwei Richtungen
aufweist. Der für die Schrittstücke 40 bestimmte Stoff wird in größeren Längen hergestellt und dann durch Querschnitte in die einzelnen Schrittstücke 40 zerlegt.
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713S58S27.I.73
Beim Herstellen von trapezartigen Zuschnitten 15 i'ür Bekleidungsstücke
ist es oft wünschenswert, den einseinen elastischen Borten 12 und 13 unterschiedliche Elastizität
zu verleihen, weil beim fertigen Bekleidungsstück die Borten 12 ein elastisches Bauchband und die Borten 13
elastische Schenkelbänder bilden imd für diese unterschiedlichen
Funktionen gewöhnlich verschiedene elastische Eigenschaften gewünscht werden. Natürlich werden die elastischen
Borten 46 und 47 bei einem aus Kettwirkware bestehenden Schrittstück 40 dieselbe Ausbildung und dieselben elastischen
Eigenschaften aufweisen. Außerdem werden die elastischen Borten 46 und 47 des SchrittStückes 40 vorzugsweise
ebenso ausgebildet sein und die gleichen Eigenschaften aufweisen vrie die für die Schenkelbänder bestimmten elastischen
Borten 13, so daß durch das Einsetzen des Schrittstückes 40 gem. Fig. 6 und 7 ununterbrochene und gleichförmige Schenkelbänder
des dreistückigen Bekleidungsstückes 39 entstehen.
Beim Herstellen des in Fig. 6 und 7 dargestellten Bekleidungsstückes
39 wird das Schrittstück 40 so zugeschnitten, daß es Endkanten 48 aufweist, deren Länge gleich der addierten
Länge der Schnittkanten 13· und 19' der trapezförmigen
Zuschnitte ist, an denen das Schrittstück 40 zum Hersteilen des fertigen Bekleidungsstückes befestigt werden soll.
Vorzugsweise sind die Endkanten 48 des Schrittstückes 40 leicht gebogen oder ähnlich ausgebildet, so daß der mittlere
Abschnitt des Schrittbereiches 43 eine größere Länge als an den elastischen Borten aufweist.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß das in Fig. 6 und 7 dargestellte dreistückige Bekleidungsstück 39 in großem
Ausmaß die außergewöhnlichen wirtschaftlichen Vorteile des zweistückigen Bekleidungsstückes aus Fig. 1 bis 5 beinhal-
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tet, wobei es jedoch auch möglich ist, das Bekleidungsstück für größere Körpergrößen und insbesondere für Erwachsene
auszulegen. Das Schrittstück 40 kann in das zweistückige Bekleidungsstück durch zwei einfache Nähvorgänge eingesetzt
werden und besitzt mit ihm aus einem Stück bestehende elastische Borten, die den elastischen Schenkelbändern der
Haupt-Zuschnitte entsprechen. Somit werden bei beiden neuartigen und verbesserten, "vollstandig konturierten" zweistückigen
und dreistückigen Bekleidungsstücken die üblichen zeitraubenden und schwierigen Arbeitsgänge des Annähens
des elastischen Bauchbandes und der elastischen Schenkelbänder an den Hauptteil des Bekleidungsstückes vollständig
vermieden. Auch ist zu erkennen, daß vollständig konturierte zweistückige Bekleidungsstücke mit nur drei Nähten erzeugt
werden können, während man ein vollständig konturiertes dreistückiges Bekleidungsstück mit Hilfe von nur vier Nähten
herstellen kann.
/Schutzansprüche:
Claims (8)
1. Vollkonturiertes modisches unterhosenartiges Bekleidungsstück
aus Kettwirkware mit einer Bauchöffnung und zwei Beinöffnungen, die jeweils von einem elastischen
Rand eingefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus zwei im wesentlichen identischen trapezartigen Stoffzuschnitten (15), die jeweils aus einer Bahn (10)
aus Kettwirkware mit in einem Stück an diese angewirkten Borten (12, i3) aus in einer Richtung elastisch
dehnbarer Kettwirkware bestehen und parallel zueinander verlaufende obere und untere Kanten und nach einer
Kurve von der kürzeren Oberkante zur längeren Unterkante verlaufende Seitenkanten (16, 18 j 17, 19) aufweisen,
mit an der Oberkante und der Unterkante parallel zueinander verlaufenden elastischen Borten anrder Vorderseite
und df^r Rückseite durch je eine senkrecht verlaufende
Naht (21; 22) und zwischen den Beinöffnungen (26; 27) durch eine quer verlaufende Naht (24; 41, 42) zusammengenäht
ist.
2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stoffzuschnitte (15) Seitenkanten
mit einem im wesentlichen parabolisch verlaufenden Abschnitt (16; 17), der sich von der Oberkante bis zu
einem zwischen der oberen und der unteren Borte (12; 13)
befindlichen Stelle erstreckt, und einem daran anschliessenden, rechtwinklig zur untenliegenden Borte (13) verlaufenden
Abschnitt (18; 19) besitzen.
3. Bekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom parabolisch verlaufenden Abschnitt
(16; 17) zum rechtwinklig verlaufenden Abschnitt (18; 19)
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jeder Seitenkante der Stoffzuschnitte (15) etwa gleich
weit von beiden elastischen Borten (12; 13) entfernt
liegt.
4. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den in einer Richtung elastisch dehnbaren Borten (12; 13) befindliche Teil
(11) der Zuschnitte (15) in zwei Richtungen streckbar ist.
5· Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nähte (21; 22; 24; 41, 42) über ihre gesamte Länge in Längsrichtung elastisch sind.
6. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die trapezförmigen Stoffzuschnitte
(15) um eine senkrechte Achse symmetrisch ausgebildet sind.
7. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Schrittstück
(40) enthält, das zwischen den rechtwinklig zur unteren Borte (13) verlaufenden Seitenkanten-Abschnitten
(18, 19) der trapezförmigen Stoffzuschnitte eingesetzt ist und im Abstand voneinander parallel zueinander verlaufende
elastische Borten (46 und 47) und Endkanten (48) aufweist, wobei die dritte Naht aus zwei Nähten
(41, 42) besteht, velche die Stoffzuschnitte (15) mit
\ dem Schrittstück verbinden, und die elastischen Borten
(46, 47) des SchrittStückes (40) ebenso ausgebildet sind wie die untere elastische Borte (13) der Stoffzuschnitte
(15).
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713553927.8.73
8. Bekleidungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittstück (40) im wesentlichen
bogenförmig verlaufende Endkanten (48) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE7135589U Expired DE7135589U (de) | 1970-11-03 | Vollkonturiertes, modisches unterhosenartiges Bekleidungsstück |
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