DE818783C - Strumpf, insbesondere Damenstrumpf, und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Strumpf, insbesondere Damenstrumpf, und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE818783C
DE818783C DEP4712A DEP0004712A DE818783C DE 818783 C DE818783 C DE 818783C DE P4712 A DEP4712 A DE P4712A DE P0004712 A DEP0004712 A DE P0004712A DE 818783 C DE818783 C DE 818783C
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DE
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leg
stocking
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DEP4712A
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Emil Krenzler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B11/00Hosiery; Panti-hose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)

Description

  • Strumpf, insbesondere Damenstrumpf, und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen Strumpf, insbesondere einen Damenstrumpf. Während die bekannten Strümpfe gestrickt oder gewirkt sind, liegt die Erfindung in erster Linie darin, daß der Strumpf ganz oder wenigstens teilweise aus einem maschinell hergestellten Geflecht besteht, d. h. also aus einem Stoff, der sich von Strick- oder Wirkware im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß seine Fäden durchweg im wesentlichen in sich kreuzenden diagonalen Richtungen verlaufen. Dabei ist wenigstens der Beinling des Strumpfes, vorzugsweise aber auch der Fußling, von einem Geflecht gebildet. Wenn Beinling und Fußling beide geflochten sind, können sie aus einem zusammenhängenden, maschinell hergestellten Geflecht bestehen. Das zusammenhängende Geflecht erhält zur Erzielung der Beinform an seinem den Beinling bildenden Teil hinten eine durch Aneinandernähen geschweift verlaufender Ränder erzeugte Naht, während sein den Fußling bildender Teil ein nahtloser Schlauch ist. Dabei ist zur Fersenbildung eine als getrennter Teil hergestellte Stoffplatte in einen am Übergang vom Beinling in den Fußling angebrachten Schlitz eingenäht, während die Fußspitze durch Zusammennähen der gegenüberliegenden Ränder von zwei am Ende des Fußlings angebrachten keilförmigen Ausschnitten gebildet ist.
  • Der Beinling sowie gegebenenfalls ein anschließender Teil der oberen Wandung des Fußlings bestehen vorzugsweise aus einem maschenfesten spitzenartigen Geflecht. Der Fußling sowie der Ferseneinsatz können dagegen nach Art eines Litzengeflechts mit gewebeähnlich verkreuzten Fäden gearbeitet sein. Zweckmäßig sind sie aber ebenfalls als maschenfestes, spitzenartiges Geflecht ausgebildet. Um haltbare Nähte zu bekommen, sind die miteinander zu vernähenden Ränder am Beinling, am Fußling und zweckmäßig auch am Ferseneinsatz als festgeflodhtene Börtchen ausgebildet.
  • Bei der Herstellung von Strümpfen mit aus einem zusammenhängenden Geflecht bestehenden Beinling und Fußling kann erfindungsgemäß so verfahren werden, daß zunächst ein fortlaufendes Schlauchgeflecht in Form von aneinander gereihten, am Beinling und Fußling unterschiedliche Weite aufweisenden Strumpfrohlingen gefertigt und dieses in je einen Rohling bildende Abschnitte zerschnitten wird. Alsdann wird aus jedem Abschnitt oder Rohling ein Strumpf in der Weise hergestellt, daß aus dem den Beinling bildenden Teil des Strumpfrohlings hinten ein Längsstreifen mit geschweiften Rändern ausgeschnitten und die Ränder der verbleibenden Schlauchwandung miteinander vernäht werden, daß am Übergang vom Beinling in den Fußling ein Querschlitz gemacht und in diesen eine Fersenplatte eingenäht wird, und daß am Ende des den Fußling bildenden Teiles zwei seitliche keilförmige Ausschnitte angebracht und die gegenüberliegenden Ränder dieser Ausschnitte miteinander vernäht werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Strümpfe sind je nach der Maschenweite der angewendeten Geflechte insbesondere am Beinling mehr oder weniger stark porös, während sie am Fußling einschließlich Ferse zweckmäßig dichter gearbeitet sind. Sie zeichnen sich gegenüber den bekannten gewirkten Strümpfen durch große Haltbarkeit aus, da der Strumpf, wie oben schon gesagt, in maschenfesten Bindungen gearbeitet werden kann, so daß das Reißen oder Durchschleißen von Fäden keine Auflösung des Geflechts zur Folge hat. Insbesondere sind die bei maschinell gewirkten Strümpfen gefürchteten Laufmaschen vermieden. Die Haltbarkeit ist ferner darin begründet, daß die zu vernähenden Schnittkanten sämtlich durch Ausbildung als festgeflochtene Börtchen gegen Ausfransen gesichert werden können. Der Strumpf nach der Erfindung zeichnet sich weiterhin durch Wohlfeilheit aus. Die Wohlfeilheit hat ihre Ursache vornehmlich darin, daß spitzenartige Geflechte mit einem verhältnismäßig geringen Fadenaufwand herstellbar sind und daß die Mengenleistungen der dabei verwendeten Flecht- oder Klöppelmaschinen groß ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nunmehr Flecht- und Klöppelmaschinen für die Herstellung von Strümpfen benutzt und damit einer besonders nützlichen Verwendung zugeführt werden können.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt Fig. i einen fertigen Strumpf flachgelegt in Seitenansicht, Fig. 2 einen Strumpfrohling flachgelegt in Seitenansicht, Fig. 3 eine Teilansicht des Rohlings in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2, Fig.4 einen Ausschnitt aus dem Wadenteil des Rohlings in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Fußling ebenfalls in vergrößertem Maßstabe, wobei ebenso wie in Fig. 4 die Geflechtmaschen der Deutlichkeit halber übertrieben weit gezeichnet sind, Fig. 6 einen Ferseneinsatz für sich allein.
  • Der in Fig. i gezeigte Kniestrumpf besteht aus einem Beinling B, einem damit ein Stück bildenden Fußling C und einem Ferseneinsatz D. Beinling und Fußling sind aus einem in Fig. 2 veranschaulichten Abschnitt eines auf der einfädigen Klöppelmaschine erzeugten Geflechts gebildet. Bei der Herstellung von Strümpfen nach der Erfindung wird nämlich so verfahren, daß zunächst auf der Klöppelmaschine ein fortlaufendes Geflecht erzeugt wird, das aus einer Reihe von aneinander anschließenden Strumpfrohlingen besteht, und daß dieses Geflecht dann in einzelne, je einen Rohling bildende Abschnitte zerschnitten wird, worauf diese zum fertigen Strumpf zugeschnitten und vernäht werden. Die Strumpfrohlinge können im fortlaufenden Geflecht so angeordnet sein, daß abwechselnd einmal die Beinlinge und das andere Mal die Fußlinge aneinanderstoßen.
  • Das Geflecht wird in Form eines nahtlosen Schlauches geklöppelt, der auf seinen die Beinlinge B ergebenden Teilen B1 einen größeren Durchmesser hat als an seinen die Fußlinge C ergebenden Teilen Cl (s. Fig. 2). Der Schlauch ist, abgesehen von den konisch oder ähnlich gestalteten übergangsstellen von den Beinlingen in die Fußlinge, zylindrisch. Um das Schlauchgeflecht von wechselndem Durchmesser aufzunehmen, kann ein auf und ab beweglicher Dorn vorgesehen sein, der auf verschiedenen Teilen seiner Länge unterschiedliche Durchmesser hat. Da die Beinform von der zylindrischen Schlauchform abweicht, geschieht die Formgebung des Beinlings B in der Weise, daß am Rücken des Beinteiles B1 des Rohlings ein durch geschweift verlaufende Linien begrenzter Streifen a von wechselnder Breite herausgeschnitten wird, derart, daß der verbleibende Teil der Schlauchwandung der Abwicklung des fertigen Beinlings B entspricht. Die Schnittkanten werden aneinandergenäht, so daß man wieder einen geschlossenen Schlauch erhält, der aber nicht mehr zylindrisch ist, sondern entsprechend der Beinform im Durchmesser wechselt (s. Fig. i). Damit die Schnittkanten nicht ausfransen können, werden sie durch eine feste Bindung gesichert. Zu dem Zwecke sind die Längsränder des der Abwicklung des Beinlings entsprechenden Teiles BI des Strumpfrohlings durch in einer festen Bindung gearbeitete Geflechtstreifen oder Börtchen b begrenzt, wie man sie z. B. an den Rändern von Spitzeneinsätzen vorfindet. Der wegfallende Teil a der Schlauchwandung wird entlang diesen beiden Börtchen ausgeschnitten, so daß der verbleibende Teil von den festen Börtchen b gebildete und deshalb nicht ausfransende Ränder hat, die zuverlässig miteinander vernäht werden können. Die beiden Bärtchen b und damit die Naht des Beinlings B befindet sich auf der Wadenseite, d. h. hinten am Strumpf.
  • Zur Bildung der Ferse wird am Übergang vom Beinling in den Fußling in den Strumpfrohling ein keilförmiger Schlitz c eingeschnitten und in diesen eine ebenfalls geflochtene Stoffplatte D (Fig. 6) eingenäht, deren Umrißfigur im wesentlichen dem Querschnitt einer Linse entspricht. Damit die Ränder des Schlitzes c nicht ausfransen, sind sie ähnlich wie die Nahtränder des Beinlings als festgeflochtenes Bärtchen d gearbeitet, die eine Fortsetzung der Bärtchen b bilden. Ebenso weisen die Ränder der eingenähten Platte D von festgeflochtenen Bärtchen f gebildete Ränder auf.
  • Die als Ferseneinsätze dienenden Stoffplatten können ebenfalls als Schlauch geklöppelt werden, und zwar in der Weise, daß die Schlauchwandung aus einer oder zweckmäßig zwei zueinander versetzten Reihen von Fersenplatten D und aus wegzuschneidenden Geflechtteilen besteht, welche die Platten D zu einem geschlossenen Schlauch ergänzen. Aus diesem Schlauch werden hinterher die einzelnen Fersenplatten ausgeschnitten.
  • Um die Fußspitze zu bilden, werden am Ende des Fußteiles Cl des Strumpfrohlings zwei seitliche, keilförmige Teile g herausgeschnitten, dann die auf entgegengesetzten Seiten der so entstandenen Ausschnitte liegenden Teile der Schlauchwandung gegeneinandergebogen und die dabei zusammenkommenden Schnittkanten miteinander vernäht. Auch hier sind wieder zur Verhinderung des Ausfransens festgeflochtene Bärtchen h als Begrenzung der Ausschnitte vorgesehen.
  • Wie ersichtlich, erhält man auf die beschriebene Weise aus einem durchweg zylindrischen Schlauchgeflecht einen wohlgeformten Strumpf, der nur noch an seinem oberen Rande gesichert zu werden braucht. Das kann entweder durch einen Saum i, d. h. dadurch geschehen, daß der geschnittene Rand einwärts gefaltet und vernäht wird, wie in Fig. i gezeigt, oder aber durch Einfassen, indem der obere Rand des Beinlings B mit einer geflochtenen Litze eingefaßt wird. Gegebenenfalls kann zum Einfassen eine Litze genommen werden, die längs durchlaufende Gummifäden hat und deshalb elastisch dehnbar ist.
  • Der in der beschriebenen Weise hergestellte Strumpf kann in einer beliebigen geeigneten Flechtverbindung gearbeitet sein, wobei seine verschiedenen Teile, wie Beinling und Fußling, unterschiedliche Bindungen aufweisen können. Der Beinrohling B ist vorzugsweise in einer bei Klöppelspitzen üblichen Grundbindung gearbeitet. Im Beispiel ist eine Art Valenciennesgrund gewählt. Die Kanten dieser Maschen sind, wie in Fig.4 gezeigt, von je zwei miteinander verzwirnten Fäden gebildet, die in diagonalen Richtungen verlaufen und an den Ecken der Maschen mit den sie kreuzenden Fadenpaaren verflochten sind. Man erhält dabei ein poröses, aber maschenfestes Geflecht, das sich bei etwaiger Zerstörung einzelner Fäden oder auch eines Fadenpaares nicht auflöst. Der beschriebene Valenciennesgrund erstreckt sich auf der Vorderseite des Strumpfes bis in den Fußling C hinein, und zwar etwa bis zu der Stelle, wo dieser sich zur Spitze hin verjüngt, so daß sein oberer Wandungsteil k in der gleichen Bindung gearbeitet ist wie der Beinling. Seitlich, an der Sohle und an der Spitze, kann der Fußling C dagegen nach Art eines einfachen Litzengeflechts gearbeitet sein, indem die Flechtfäden sich in diesen Teilen gewebeähnlich kreuzen, wie in Fig. 5 gezeigt. Die gleiche Flechtbindung kann bei der eingesetzten Fersenplatte D angewendet sein. Man kann zweckmäßigerweise aber auch so verfahren, daß der Beinling B des Strumpfes und der obere Teil der Wandung des Fußlinges C aus einem verhältnismäßig weitmaschigen Spitzengeflecht bestehen, dessen Maschenkanten je vier Fäden enthalten, während die übrigen Teile der Wandung des Fußlings C sowie auch die Fersenplatte D aus einem engmaschigeren Spitzengeflecht gebildet sind, dessen Maschenkanten je nur zwei Fäden enthalten. Bei einer solchen Ausführung erhält man auch im Fußling überall ein Geflecht von großer Maschenfestigkeit.
  • Bei allen zur Formgebung des Strumpfes wegzuschneidenden Teilen (a, c, g) des Schlauchgeflechts ist die Bindung von untergeordneter Bedeutung. An diesen Teilen brauchen die Flechtfäden nur einfach miteinander verkreuzt zu sein. Es kommt nämlich hier nur darauf an, die die späteren Schnittkanten begrenzenden Bärtchen b, d und h so zu verbinden, daß das Geflecht einen geschlossenen Schlauch bildet. Dafür genügt es in den meisten Fällen, wenn die Bärtchen in geeigneten Abständen durch gegenseitigen Fadenaustausch miteinander verbunden werden.
  • An Stelle des gezeichneten Spitzengrundes mit rhombischen Maschen könnte ein anderer Grund, z. B. mit achteckigen Maschen, gewählt werden. Eine zweckmäßige Ausführung besteht auch darin, daß der Beinling des Strumpfes und die obere Wandung des Fußlings in einer sogenannten Filetbindung gearbeitet werden. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um -ein leiterartiges Geflecht, das aus in kleinen Abständen nebeneinander angeordneten, je beispielsweise von vier Fäden gebildeten Flechtlitzchen und diese verbindenden Querstegen besteht, die durch Fadenaustausch zwischen den benachbarten Litzchen gebildet sind. In Verbindung damit können die übrigen Teile der Wandung des Fußlings und der Ferseneinsatz in einem Valenciennes- oder ähnlichen Grund mit engen rhombischen oder achteckigen Maschen oder auch als einfaches Geflecht gearbeitet sein. Die Wahl der Bindung hängt im wesentlichen davon ab, ob das Geflecht mehr oder weniger stark porös sein oder aber eine größere Dichte haben soll.
  • Wie ersichtlich, sind die Strümpfe einerseits einfach und wohlfeil in der Herstellung, anderseits sind sie wegen ihrer Maschenfestigkeit von großei Haltbarkeit. Da Geflechte die Eigenschaft haben, daß sie bei Zugbeanspruchungen in der einen Richtung sich dehnen, in der anderen dagegen zusammenziehen, so schließen sie sich ähnlich wie ein gewirkter Strumpf gut an Bein und Fuß an, so daß eine Faltenbildung nicht vorkommen kann.
  • Die zur Anfertigung der Strümpfe dienenden Schlauchgeflechte können auf Flecht- und Klöppelmaschinen der vorhandenen Arten oder gegebenenfalls auch auf für diesen Zweck besonders gebauten Maschinen hergestellt werden. Besonders geeignet sind sogenannte einfädige Maschinen, d. h. Klöppelmaschinen mit durch eine Jacquardmaschine steuerbaren und stillsetzbaren Klöppeln, ferner aber auch zwei- oder mehrfädige Maschinen, d. h. Klöppelmasch inen mit durch eine Jacquardmaschine steuerbaren, aber nicht stillsetzbaren Klöppeln.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen des dargestellten und beschriebenen Beispieles sowie andere Ausführungen möglich. So können nach der Erfindung nicht bloß Kniestrümpfe, sondern auch lange Damenstrümpfe, ferner aber auch Herrensocken und -strümpfe hergestellt werden. Für den Ferseneinsatz kann gewünschtenfalls ein besonders dichtes und kräftiges Geflecht verwendet werden. Ferner könnte der Ferseneinsatz statt aus einem Geflecht gewünschtenfalls auch aus einem Wirkstoff bestehen. Im Rahmen der Erfindung ist es endlich möglich, nur den Beinling des Strumpfes, gegebenenfalls mit einem anschließenden Teil der oberen Wandung des Fußlings, als Geflecht auszubilden, während der Fußling einschließlich Ferse aus Wirk- oder Strickware gefertigt ist. Bei der Herstellung der geflochtenen Beinlinge kann dabei ähnlich wie bei dem beschriebenen Beispiel nämlich so verfahren werden, daß zunächst ein aus aneinandergereihten Beinrohlingen bestehendes Schlauchgeflecht hergestellt und dieses in einzelne, je einen Beinrohling bildende Abschnitte zerschnitten wird. Aus diesen Abschnitten oder Rohlingen werden dann die fertigen Beinlinge in der Weise hergestellt, daß hinten ein Streifen wechselnder Breite herausgeschnitten und die dabei entstehenden geschweiften Längskanten des verbleibenden Teiles der Schlauchwandung miteinander vernäht werden. An den so gewonnenen Beinlingen werden dann die Fußlinge angenäht. Sowohl die Längsränder des Beinlings als auch seine mit dem Fußling zu vernähenden Ränder werden wieder als festgeflochtene Börtchen ausgebildet, um ein Ausfransen zu verhindern. Die Fußlinge aus Wirkstoff können in der bei der Herstellung von maschinell gewirkten Strümpfen bekannten Weise gefertigt werden. Gegebenenfalls kann man an die geflochtenen Beinlinge aber auch von Hand Fußlinge anstricken. Wenn das gewünscht wird, können die geflochtenen Beinlinge für sich in den Handel gebracht werden, damit die Käufer selbst die Fußlinze daranstricken können.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strumpf, insbesondere Damenstrumpf, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens sein Beinling aus einem maschinell hergestellten Geflecht besteht.
  2. 2. Strumpf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl sein Beinling als auch sein Fußling aus einem maschinell hergestellten Geflecht bestehen.
  3. 3. Strumpf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Beinling und Fußling aus einem zusammenhängenden, maschinell hergestellten Geflecht bestehen.
  4. 4. Strumpf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammenhängende Geflecht an seinem den Beinling bildenden Teil hinten eine durch Aneinandernähen von geschweift verlaufenden Rändern erzeugte Längsnaht aufweist, wohingegen sein den Fußling bildender Teil ein nahtloser Schlauch ist, und daß dabei zur Fersenbildung eine als getrennter Teil hergestellte Stoffplatte in einen am übergang vom Beinling in den Fußling angebrachten Schlitz eingenäht ist, während die Fußspitze durch Zusammennähen der gegenüberliegenden Ränder von zwei am Ende des Fußlings angebrachten keilförmigen Ausschnitten gebildet ist.
  5. 5. Strumpf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtränder des Beinlings, die mit der Fersenplatte vernähten Schlitzränder und die zur Bildung der Spitze miteinander vernähten Ausschnittkanten als festgeflochtene Börtchen ausgebildet sind.
  6. 6. Strumpf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eingenähte Fersenplatte ebenfalls von festgeflochtenen Börtchen gebildete Ränder hat.
  7. 7. Strumpf nach :\nspruch i oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beinling sowie gegebenenfalls ein anschließender Teil der oberen Wandung des F ußlings aus einem maschenfesten, spitzenartigen Geflecht bestehen. B.
  8. Strumpf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußling als Litzengeflecht mit gewebeähnlich verkreuzten Flechtfäden gearbeitet ist. g.
  9. Strumpf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußling ebenfails als maschenfestes, spitzenartiges Geflecht gearbeitet ist. io.
  10. Strumpf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fersenplatte als Litzengeflecht mit gewebeähnlich verkreuzten Flecrifäden gearbeitet ist. i i.
  11. Strumpf nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Fersenplatte aus einem maschenfesten, spitzenartigen Geflecht besteht.
  12. 12. Strumpf nach Anspruch i oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beinling aus einem spitzenartigen Geflecht mit rhombischen oder achteckigen Maschen besteht.
  13. 13. Strumpf nach Anspruch i oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beinling aus einem filet- oder leiterartigen Geflecht mit längsdurchlaufenden Litzen und diese verbindenden Stegen besteht.
  14. 14. Strumpf nach Anspruch 2 oder 3 und 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußling ebenfalls aus einem spitzenartigen Geflecht mit rhombischen oder achteckigen Maschen besteht, die aber enger sind als die Maschen des Beinlings. 1,5.
  15. Verfahren zur Herstellung von Strümpfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein fortlaufendes Schlauchgeflecht in Form von aneinandergereillten, am Beinling und Fußling unterschiedliche Weite aufweisenden Strumpfrohlingen gefertigt und dieses in je einen Rohling bildende Abschnitte zerschnitten wird, und daß dann aus jedem Abschnitt oder Rohling ein Strumpf in der Weise hergestellt wird, daß aus dem den Beinling bildenden Teil des Strumpfrohlings hinten ein Längsstreifen von wechselnder Breite ausgeschnitten wird, die Ränder der verbleibenden Schlauchwandung miteinander vernäht werden, daß am übergang vom Beinling in den Fußling ein Querschlitz gemacht und in diesen eine Fersenplatte eingenäht wird, und daß am Ende des den Fußling bildenden Teils zwei seitliche, keilförmige Ausschnitte angebracht und die gegenüberliegenden Ränder dieser Ausschnitte miteinander vernäht werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die Verwendung von Strumpfrohlingen, die entlang den Begrenzungslinien für die auszuschneidenden Teile verlaufende, festgeflochtene Börtchen enthalten.
  17. 17. Strumpf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sein Fußling einschließlich Ferse aus einem gewirkten oder gestrickten Stoff besteht und mit dem geflochtenen Beinling vernäht ist.
  18. 18. Strumpf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der oberen Wandung des Fußlings aus einem mit dem Beinling einstückigen Geflecht besteht. i9.
  19. Strumpf nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Fußling vernähten Ränder des geflochtenen Beinlings als festgeflochtene Börtchen ausgebildet sind.
  20. 20. Verfahren zur Herstellung von Strümpfen nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein fortlaufendes Schlauchgeflecht in Form von aneinandergereihten Beinlingen gefertigt und dieses in je einen Rohling bildende Abschnitte zerschnitten wird, und daß dann aus jedem Abschnitt oder Rohling ein Beinling in der Weise hergestellt wird, daß aus 'dem Rohling hinten ein Längsstreifen von wechselnder Breite ausgeschnitten, und die Ränder der verbleibenden Schlauchwandung miteinander vernäht werden, worauf an den so gewonnenen Beinling ein aus gewirktem oder gestricktem Stoff gefertigter Fußling angenäht wird.
  21. 21. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 2o hergestellter Strumpf, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Nahtränder des Beinlings als auch dessen mit dem Fußling vernähte Kanten als festgeflochtenes Börtchen ausgebildet sind.
  22. 22. Verfahren zur Herstellung von Ferseneinsätzen nach Anspruch 4 und io oder i i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein aus einer Reihe oder zwei zueinander versetzten Reihen von Fersenplatten und einem diese verbindenden losen Geflecht bestehendes Schlauchgeflecht hergestellt wird und dann aus diesem die einzelnen Fersenplatten entlang ihrer festgeflochtenen Börtchen ausgeschnitten werden.
DEP4712A 1946-06-26 1948-10-02 Strumpf, insbesondere Damenstrumpf, und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE818783C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230959B (de) * 1959-02-28 1966-12-22 Karl Liebrandt Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit in Abstaenden quer ueber die Warenbahn verlaufenden, in ihrer Beschaffenheit von der Beschaffenheit der uebrigen Ware abweichenden Trennstreifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230959B (de) * 1959-02-28 1966-12-22 Karl Liebrandt Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit in Abstaenden quer ueber die Warenbahn verlaufenden, in ihrer Beschaffenheit von der Beschaffenheit der uebrigen Ware abweichenden Trennstreifen

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