DE1585108C - Verfahren und Rundstrickmaschine zur Bildung eines Fersenbeutels und/oder einer Zehentasche bei Strümpfen oder Socken - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschine zur Bildung eines Fersenbeutels und/oder einer Zehentasche bei Strümpfen oder Socken

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DE1585108C
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English (en)
Inventor
Francesco Stabbia Tunni (Italien)
Original Assignee
Industria Calza Toscana Benvenuti & Morelh SnC, Stabbia (Italien)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Rundstrickmaschine zur Bildung eines Fersenbeuteis und/oder einer Zehentasche bei Strümpfen oder Socken oder eines anderen taschen- oder beutelartigen Teiles in einem Warenschlauch auf einer kontinuierlich im Rundlauf arbeitenden Rundstrickmaschine durch Heben der während der Beutelherstellung in der Beutel- oder Taschenzone liegenden Nadeln des Nadelbogens zum Abschlagen der Maschen und Aufnahme des Fadens bei nichtstrickenden übrigen Nadeln.
Ein solches Verfahren ist durch die deutsche Patentschrift 502 264 bekannt. Die Verankerung der Fäden erfolgt nach stets gleichbleibenden Arbeitsbögen. Dadurch ergibt sich ein unregelmäßiges Erscheinungsbild und ein ästhetisch nicht befriedigendes Aussehen. Ferner können bei Beanspruchung der nach diesem Verfahren hergestellten Strümpfe oder Socken an den Verankerungspunkten der Garne bei allen Arbeitsbögen sehr leicht Löcher entstehen, weil es nämlich praktisch in der dort beschriebenen Weise nicht möglich ist, alle Fäden der Teilbögen zuverlässig und sicher verankert einzubinden""
Es ist weiterhin bekanntgeworden (britische Patentschrift 756 841 und britische Patentschrift 914 306), zur Erzeugung beispielsweise eines Fersenbeutels Teilmaschenreihen in der entsprechenden Zone des Warenschlauches zu bilden. Diese Verfahren weisen den Nachteil auf, daß in den Zonen des Fersenbeutels mindestens teilweise der dünne Faden benutzt werden muß, der zur Bildung des Beinteils dient. Dieser dünne Faden schwächt aber den Fersenbeutel, welcher andererseits gerade den besonderen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Auch bei nach diesem Verfahren hergestellten Strümpfen oder Socken ergibt sich dort, wo die Fäden abgeschnitten werden, eine sichtbare und störende Verdickung, da die Fäden der Maschenbögen am Ende des Beutels oder der Tasche auf derselben Höhe liegen.
Die deutsche Auslegeschrift 1114 271 beschreibt ein Verfahren, bei welchem die Fäden an den Enden der Teilbögen nicht abgeschnitten werden, in dem Teilmaschenreihen unterschiedlicher Länge durch ein entgegengesetzt umlaufendes zweites Stricksystem eingearbeitet werden. Die durchgehend verlaufenden Maschenreihen müssen aus dünnen und damit bruchgefährdeten Garnen bestehen. Ein solches von dem der eingangs genannten Art wesentlich abweichendes Verfahren ist schwierig und kompliziert und weist
außerdem ebenfalls die Mangel auf, welche den nach den britischen Patentschriften bekannten Verfahren anhaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und insbesondere ein Verfahren zu schaffen, welches bei ästhetisch ansprechendem Aussehen in einfacher Weise eine gegen hohe Beanspruchungen widerstandsfähige Ausbildung eines Fersenbeutels oder einer Tasche ermöglicht. Eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete und unkompliziert arbeitende Rundstrickmaschine soll ferner geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anzahl der arbeitenden Nadeln des Bogens periodisch durch Einschalten oder Ausschalten von Nadeln an den Bogenenden verändert und der Faden nur noch von diesen Nadeln während der Bildung der Ferse erfaßt wird.
Auf diese Weise kann die Beutelferse (oder jede andere Tasche, z. B. für die Spitze) mit einem Faden gebildet werden, der sich von dem sehr dünnen Faden unterscheidet, mit dem der gesamte Strumpf gestrickt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Garn jeglicher Art ausgeführt werden, weil stets Reihen von Ergänzungsmaschen für die Bildung des Beutels gebildet werden.
Erfindungsgemäß ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Fäden, die einen Teil der Maschenbögen der Beutelferse bilden, auf dem engsten Teil der Beutelferse in vorteilhafter Weise verteilt sind und auch dort enden. Es findet also keine unerwünschte Konzentration abgeschnittener Fadenenden statt. Selbst wenn die abgeschnittenen Fäden der Maschenbögen durch Nadeln festgelegt werden bzw. sind, die nahe den Maschenbögen liegen, kann trotzdem der Faden leicht in einiger Entfernung vom Gestricke abgeschnitten werden. Das ist vorteilhaft wegen der Schwierigkeiten, die mit bzw. bei den bekannten Garnabschneidern bei kürzerem Schnitt auftreten. Es verbleiben dort immer freie Fadenenden im Strumpfinnern, die eine Verdickung ergeben, wenn sie in einer engen Zone konzentriert sind.
Im folgenden wird der Einfachheit halber oft nur von einer geformten Ferse gesprochen. Dabei können die gleichen Überlegungen und Ausführungsmerkmale ebensogut für jegliche Form von Beuteln oder Taschen, die für Warenstücke vorgesehen werden sollen, verstanden und übertragen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Anzahl der arbeitenden Bögen allmählich vergrößert und plötzlich verkleinert sowie erneut allmählich vergrößert; die maximale Größe, die vor der plötzlichen Verkleinerung erreicht worden ist, weicht jedesmal von der vorhergehenden ab.
Mit Vorteil arbeiten die arbeitenden Nadeln der Bögen bei mehrsystemigen Rundstrickmaschinen an mehreren Systemen bei jeder Umdrehung des Nadelzylinders. I.'-'"-
Es kann durch an sich bekanntes Einführen eines zusätzlichen Verstärkungsfadens zum Normalfaden nahe dem Beutel oder der Tasche ein verstärktes Band gebildet werden, das sich über den Bogen erstreckt, der mindestens dem maximalen Arbeitsbogen des Beutels oder der Tasche entspricht.
Vorteilhafterweise ist der Bogen oder die Strecke, in der die Nadeln den zusätzlichen Verstärkungsfaden verankern, der dem zur Beutelherstellung benutzten entsprechen kann, größer als der maximale Bogen oder die Strecke, in der die Nadeln bei der Bildung des Beutels oder der Tasche arbeiten. .
Das Band oder der Streifen kann an beiden Beutelenden gebildet werden. . ■ :'
Andererseits muß man dafür sorgen, daß an den Enden der arbeitenden Bögen der Nadel, wo die' Fäden abgeschnitten werden, keine Laufmaschen entstehen. Erfindungsgemäß wird jede Gefahr von
ίο Laufmaschen dadurch vermieden, daß neben den arbeitenden Nadeln des Bogens wenigstens eine Nadel gehoben wird, um den Faden aufzunehmen und ihn zusammen mit den Maschen, die diese Nadel gebildet und nicht abgeschlagen hat, mit den Maschen zu verbinden, welche die Nadel anschließend bilden soll, wenn die Anzahl der arbeitenden Nadeln des Bogens wechselt. Daher werden die Enden des Fadens vor dem Schnitt von den Nadeln neben dem Nadelbogen gebunden, der die Masche gebildet hat. Dadurch wird vermieden, daß man in dem Bogen der Nadeln, die gearbeitet haben, eine Laufmasche hat, auch im Falle eines Gleitens des Fadens, der diesen Maschenbögen gebildet hat. · .
Um dieses Heben der Nadeln neben dem in Arbeit befindlichen Nadelbogen zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß eine Rundstrickmaschine, welche Musterstößer mit nach rechts und links seitlich abgebogenen Füßen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterstößer, die den Endnadeln der arbeitenden Nadeln eines Nadelbogens entsprechen, mit einem seitlich abgebogenen Fuß versehen sind, der sich über eine gewisse Anzahl von nicht arbeitenden Musterstößern erstreckt, welche mit Hilfsfüßen versehen sind, die oberhalb und in Abstand der seitlich abgebogenen Füße angeordnet sind. Vorteilhaft ist ferner, daß die Ausdehnung der seitlich abgebogenen Füße geringer ist als der Unterschied zwischen dem Ende der arbeitenden Nadeln, eines Bogens und dem Ende der größeren Zahl von arbeitenden Nadeln des Bogens.
Bei bekannten Anordnungen wurden seitlich abgebogene Füße weder zum Heben der Nadeln von den zur Bildung der Taschen oder Beutel dienenden. Fußreihen noch zum Verbinden der Enden -der Fadenteile mit denselben verwendet. Bei den bekannten Anordnungen wird vorwiegend jede Nadel durch eine einzige benachbarte Nadel zwecks Vergrößerung des Nadelbogens angehoben. Das Heben einer einzigen; Nadel reicht jedoch nicht aus, um die Fadenenden sich zu verbinden. Demgegenüber ist erfindungsgemäß die Veränderung deszur Bildungder Tasche benötigten-' Nadelbogens sehr groß, und sie erfolgt sehr schnell. Dabei besitzen die Nadeln nur an den zur Erzeugung· des Bogens dienenden Enden Füße. Einheitlich abgerbogener Fuß hebt gleichzeitig mehrere Nadeini über:
den Arbeitsbogen. , .: . : . j:
Mit dieser Anordnung hebt der seitlich abgebogene Fuß die anliegenden Musterstößer nach:der vorgesehenen Anordnung der Hilfsfüße; und :hebt daher teilweise die jeweiligen Nadeln, die den Faden erfassen,.
bevor dieser zerschnitten wird.;Sie befestigen ihru daher mit der gebildeten Masche und der nachher von diesen Nadeln zu bildenden Masche.
Für die Gegenstände der Ansprüche 1 bis 3 und 7 wird die Priorität vom 8. 5. 1963, der Ansprüche 4 bis 6 diejenige vom 20. 9.1963 und der Ansprüche 8 bis 10 diejenige vom 5. 9.1963: beansprucht.
Die Zeichnungen erläutern das erfindungsgemäße Verfahren -und die Rundstrickmaschine am Beispiel
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der Bildung einer Ferse eines Damenstrumpfes- Nadeln in den Arbeitsablauf eingeführt, und es erfolgt Es zeigt . .. . die Bildung der Maschen stets und nur in dem so ver-
F i g. 1 ein Schema für die Bildung einer Ferse, größerten Arbeitsbogen, wobei die kontinuierliche
F i g. 2 und 3 die Stellung der Nadeln zu dem zur Maschenreihe X1, X2 des vorherigen schlauchf örmigen Zuführung bereiten Faden bzw, zur Bildung des 5 Warenstücks zwischen den Punkten C3. und III festschlauchförmigen Warenstücks und für die Bildung gehalten wird. Während des vierten Rundgangs des Beutels, . werden weiter die Nadeln eingeführt, die den beiden
Fig. 4 schematisch eine Ferse für einen Damen- Bögen B3 entsprechen. Die Maschen werden längs strumpf, eines größeren Bogens gebildet, wobei man eine
F i g. 5 und 6 zwei Ausführungsformen von Ferse io Verbindung zwischen den Punkten C4 und IV erhält, und Spitze für Damenstrümpfe, Beim fünften Rundgang wird wieder die Einschaltung
F i g. 7 eine Ansicht in Abwicklung eines vergrößer- der den beiden Bögen 2?4 entsprechenden Nadeln ten Details einer Endzone der Anordnung der Muster- bewirkt, und die in diesem Bogen gebildeten Maschen fuße der Arbeitsbogen eines Beutels, mit seitlich sind mit dem schlauchförmigen Warenstück zwischen abgebogenen Füßen, um die an den Enden der gear- 15 den Punkten C5 und V verbunden. Beim sechsten betteten Bögen abgeschnittenen Fäden zu bilden, Rundgang wird wieder die Bildung der Maschen nur
F i g. 8 und 9 Schnitte nach VIH-VIII und IX-IX längs des Bogens A bewirkt. Dann erfolgt wieder die der F i g.. 7, Einschaltung der Nadeln der Bogen B1, und man
F i g. 10 ein polares Diagramm der Verteilung der bildet im siebenten Rundgang die Maschen auf einer Musterstößer längs des Nadelzylinders für die Bildung ao Länge, die (nach dem Beispiel) gleich der des zweiten der Spitze und der Ferse, betrachteten Rundgangs ist, indem dann in dem
F i g. 11 in zwei aneinander grenzenden Schnitten: Punkt C12 die Maschen mit dem vorher gebildeten eine vollständige Abwicklung der Auswahlanordnung Warenstück verbunden werden. Man schaltet dann für die Bildung des Fersenbeutels und des Spitzen- die Nadeln der Bögen B1 ein und bildet in einem· beuteis, bei einer bevorzugten Anordnung mit schwenk- as achte« Rundgang die Maschen in dem so vergrößerten baren Musterstößern, wie in Fig. 8 dargestellt ist,. Bogen, indem man die so gebildeten Masehen in dem
Fig. 12 ein Beispiet eines Warenstücks in der Zone, Punkt C13. mit dem vorherigen Warenstück verbindet, in der der Beutel gebildet wird,. . Man fährt dann in der angegebenen Weise fort, indem
Fig. 13 eine abgeänderte Ausführungsform, man stets in dem Warenstück die Verbindung der
Fig. 14 und 15 die relative Position der Nadeln 3» Maschen der partiellen Bögen mit den Bögen der vor- und der durch die Fadenführer in der Abgrenzungs- her gebildeten Maschen bewirkt An dem Warenstück zone zwischen den beiden Nadelbögen befindlichen wird somit längs der kontinuierlichen Maschenreihe Fäden während der Bildung des Streifens und bzw, X1, X2 (siehe F i g. 4) die Verbindung mit dem vorwährend der· Bildung des Beutels, : herigen schlauchf örmigen Warenstück in den Punkten
F i g. 16 und 17 eine Variante in der Stellung der 35 C24, C5T„ C77, C109 bewirkt, wie vorher beschrieben. Nadeln im Vergleich zu Fig. 14 und 15., Die Verbindung erfolgt bei jeder Stufe, die mit Cn
Die quadratisch schraffierte Zone in dem Schema bezeichnet ist (wobei η eine der ia der F i g. 1 ange^ der Fig. 1 stellt, die Zone der Bildung der Masehen. gebenen Zahlen ist), stets mit den zuvor vonden vorher für den Fersenbeutel bei einem Strumpf oder einer eingeschalteten und zurückgehaltenen Nadeln· geSocke dar. . 4» bildeten Maschen.. Man erhält so eine Zunahme vom
Mit A ist ein Minimalarbeitsbogen der Nadeln Maschen ia der mit der quadratischen Schraffierung, bezeichnet, die den Beutel formen sollen; dieser der F i g. 4 angegebenen Zone. Diese Zone verengt Minimalbogen kann bei einer Rundstrickmaschine von; sich nach und nach bei den von den Punkten I, II, III, 400 Nadeln aus 84 Nadeln bestehen. Mit B sind zwei IV, VT VI,. VII, VIII1 IX angegebenen Verbindungen, Bögen bezeichnet, die auf jeder Seite- des Bogens A die <ts die in dem fertigen Warenstück,, wie in, F i g, 4 maximale Zunahme des Bogens; selbst angeben, die dargestellt, ebenso· viele Reihen von Verbindungsmit der Einschaltung der Nadeln erreicht wird.. punkten erzeugen, die in dieser Figur durch kleine
Wie man aus dem Schema entnimmt,, wird ausgehend Kreise hervorgehoben sind.. Da diese Punkte in dem von der Bildung der letzten- Rundreihe von kontinuter- fertigen Warenstück kaum sichtbar sind,, entsteht eine liehen Maschen, die mit JiT1, X2 in F i g. 4 angegeben so besonders ästhetische Wirkung,
ist, während eines ersten Rundgangs die Bildung eines Nach der Bildung des ersten Stücks der Zeichnung,
ersten Maschenbogens von der Länget festgelegt, wie in F ig., !gezeigt,, wiederholt sich der Herstellungswobei der Faden nur zu den in diesem Bogen A Vorgang für das Warenstück in der Zone des Beutels enthaltenen Nadeln zugeführt wird (nut einer oder in gleicher Weise und symmetrisch zu dem Beschriemehreren Systemen), während in dem Ergänzung«- 55 benen oder in anderer Weise, je nach dem Profil, das> bogen die vorherigen Maschen den Faden, in einer man für die Zone des Beutets des fertigen Warenstäcks. der unten angegebenen Weisen erfassen. Dabei ist wünscht.
jedoch die Bewegung des Nadelzylinders stets konti- Bei den Punkten Cn, und zwar dort, wen die Maschen-
nuierlich umlaufend. reihe in einem Arbeitsbogen endet, wird der Faden
Bei dem zweiten Rundgang werden die Nadeln, die 6* kuiz abgeschnitten. Dadurch sichert man einerseits, dem Bogen B1 neben dem Bogen A entsprechen, ia die Verbindung und die Stabilität der Maschen, den Arbeitsablauf eingeführt, und es erfolgt die Andererseits ist der Fadenrest längs des Bogens I, DC Bildung der Maschen in einem zweiten Bogen II-II und längs der Reihen der mit den Kreisen in F i g. 4 von der Länge A + 2 E1, wobei die Maschen der bezeichneten Verbindungen praktisch unsichtbar.
Reihe X1, X2 von de» in diesem zweiten Rundgang 65. Um die Ferse in der beschriebenen Weise zu bilden,, gebildeten zwischen den- Punkten? C2 und II fest- werden die Nadeln, die in den betrachteten Bögen gehartem werden. Während des dritten Rundgangs arbeiten sollen, allmählich zunehmend oder abwerden weiter die dem Bogen B2 entsprechenden nehmend so gesteuert, daß· sie den Faden mit einer oder
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mehreren Zuführungen erfassen, während die des Masche bilden, mit anderen entsprechend distan-
Ergänzungsbogens so gesteuert werden, daß sie keinen zielten Rundgängen abwechseln lassen, in denen die
Faden aufnehmen. Masche von sämtlichen Nadeln gebildet wird. Damit
Allgemein können die Nadeln, die nicht arbeiten kann man eine stärkere Bindung der Maschen des
sollen, im Vergleich zu den Nadeln des Arbeitsbogens 5 Beutels mit den Maschen des anliegenden Warenstücks
gar nicht oder nur teilweise gehoben werden, damit erreichen.
sie den Faden nicht erfassen und das Abschlagen der Die Auswahl der Nadeln (z. B. je sechs), die jedem
Masche vermieden wird. der Bögen B1, B2 ■ ■ · B8 entsprechen, kann in irgend-
Aus F i g. 2 und 3 sieht man, daß bei der üblichen einer der bekannten Arten erfolgen, indem man entLage des Fadens F (F i g. 2) die Nadel N1 so gehoben io sprechende Auswählsysteme der Nadeln benutzt, die * wurde, daß sie den Faden F erfaßt und die Masche m für andere Zwecke oder eigens für diesen Zweck auf von der Zunge L abschlägt, während die Nadel N2 der Maschine vorgesehen sind. Normalerweise weist nur so weit in die Fangstellung gehoben wurde, daß der größte Teil moderner Maschinen Auswählsysteme sie zwar den Faden F erfaßt, aber die Masche m der Nadeln auf, die geeignet sind, auch das Einschalten von der Zunge L nicht abgeschlagen wird. Dies ist 15 und das Ausschalten der Nadeln zu ermöglichen, die übliche Art, um den Faden F zu binden, ohne mit damit die Länge des Arbeitsbogens in der oben der Nadel ./V2 eine neue Masche zu bilden. beschriebenen Weise oder in entsprechender Weise
Nach einer möglichen Durchführungsform des variiert wird.
Verfahrens nach der Erfindung befindet sich der Nach F i g. 5 und 6 weist das schlauchförmige
Faden F1 (siehe F i g. 3) in der Zone der Bildung des 20 Warenstück M bei der Zone der Ferse einen Beutel T
Beutels oder der Ferse in einer größeren Höhe als auf, der die eigentliche Ferse bildet, und wird dann
der Faden F. Die Nadeln N3, die die Masche nicht mit einem Stück M1 fortgesetzt, das die Zone des
bilden sollen, werden niedrig gehalten, so daß sie den Fußes bildet; das Warenstück endet dann in einem
Faden F1 nicht erfassen und die eigene Masche nicht Stück, das aus gröberem Garn hergestellt wird und
abschlagen, d. h. nicht die eigene Masche unterhalb 25 die Spitze bildet. Mit dem Garn wird sowohl die
der Zunge L verlieren; umgekehrt werden die Nadeln Umfangszone P1 gebildet als auch an dem der Ferse
Ni der Arbeitsbögen gehoben, um den Faden .F1 zu gegenüberliegenden Teil der Beutel P2 für die Spitze,
erfassen und um die Masche m abzuschlagen. Der Die Bildung erfolgt im wesentlichen in der üblichen
Nadelzylinder wird stets kontinuierlich gedreht. Weise, jedoch erfolgt eine Rundbewegung anstatt
Ein Fadenführer zum Zuführen des Fadens für die 30 einer hin- und hergehenden Bewegung des Nadel-Bildung eines Beutels kann auch zyklisch gehoben Zylinders. Die Ränder BP1 und BP2 werden nach der oder gesenkt werden um die Nadeln des Arbeitsbogens Bildung des Warenstücks untereinander verbunden, zu versorgen. um das schlauchförmige Warenstück zu schließen und
Für Maschinen mit mehreren Systemen können ein so die Spitze zu bilden.
einziges oder mehrere Systeme in mehreren ver- 35 Nach F i g. 7 und den folgenden sind schwenkbare schiedenen Winkelpositionen vorgesehen werden. Für Musterstößer S für die Auswahl vorgesehen. Mit Sa den Faden oder jeden Faden des Warenstücks in der ist die ganze Zone bezeichnet, in der sich die Muster-Zone der Ferse können der gleiche oder die gleichen fuße befinden, um die Vergrößerung der Arbeitsbögen Fadenführer benutzt werden, die für die Bildung des der Nadeln für die Bildung der Beutel T und P2 zu schlauchf örmigen Warenstücks gedient haben oder 40 bewirken. Insbesondere sind in der Zeichnung (F ig. 11) dienen werden, jedoch können auch andere Faden- sieben Reihen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7 für Musterführer mit anderen Fäden F1 verwendet werden. In fuße angegeben, deren Anzahl jedoch auch größer der Zone der Ferse oder eines anderen Beutels kann die oder kleiner sein kann. Sie dienen dazu, einen Nadel-Masche glatt oder eine Mustermasche sein — z. B. bogen von dem Arbeitsablauf auszuschließen, wenn eine Netzmasche —. In dem Fall werden die Nadeln 45 der Musterfuß anwesend ist, während die Abwesenheit iV4 in zwei verschiedene Höhen gehoben, so daß einige des Musterfußes das Arbeiten der Nadel bewirkt, die Masche m abschlagen und sie von anderen gefangen dem der Musterstößer zugeordnet ist, der in der wird, wobei sie aber stets genügend hochgehoben betrachteten Reihe ohne Musterfuß ist. Daher ruft werden, um den Faden F1 zu erfassen. dort, wo in den Reihen S1 bis S, ein Musterfuß vor-
Andererseits könnte die Fadenzuführung auch in 50 handen ist, der entsprechende Musterstößer S kein
jeder anderen geeigneten Weise erfolgen, indem man Heben der Nadel hervor. Das Fehlen eines Muster-
z. B. die Nadeln JV4 wie die Nadeln JV1 oder N2 hebt fußes entsprechend der Darstellung bedeutet, daß
und die aus dem Arbeitsbögen ausgeschlossenen der Musterstößer S und daher die Nadel gehoben
Nadeln viel stärker gesenkt hält, wobei die Position werden, wenn man mit einem Schloßteil K an sich
der Fadenführer gleich der der normalen Bildung des 55 bekannter Art auf einen Endfuß Sk einwirkt. Es sind
schlauchförmigen Warenstücks ist. außerdem mit St und Sp zwei Reihen angegeben,
Die Masche zur Bildung eines Beutels kann von der denen jeweils im wesentlichen für wenig mehr als
des übrigen Warenstücks verschieden sein und kann einen halben Rundgang eine Reihe von Annullierungs-
mit dem gleichen Garn wie das übrige Warenstück fußen entspricht, die die entsprechenden Nadeln von
oder verschiedenem Garn gebildet werden. Es können 60 der Arbeit ausschließen können. Auf die Reihe St
nur glatte Maschen oder abwechselnde Reihen von wirkt ein Schloßteil ein, wenn der Beutel T gebildet
glatten und Netzmaschen, insbesondere 1: 1 gebildet werden soll, und daher muß man einige der Muster
werden. der Zonen Sa ausschließen; umgekehrt wirkt man auf
Wenn das Warenstück in der Zone der Ferse oder die Füße der Reihe Sp mit einem Schloßteil ein, des Beutels wenigstens zum Teil mit dem gleichen 65 wenn man den Beutel P2 für die Spitze ausführen soll Garn gebildet wird wie das Warenstück neben dem und man andere der von der Zone Sa bewirkten AusBeutel der Ferse od. dgl., kann man auch die Rund- wahl ausschließen soll,
gänge, in denen nur die Nadeln der Arbeitsbögen die Mit Sb ist eine Reihe von Füßen bezeichnet, die
abwechselnd anwesend sind, und zwar jeder zweite, und die für die Auswahl jeder zweiten Nadel dienen, z. B. für die Bildung des Randbeginns oder für andere Zwecke.
Mit Sr wird eine Reihe von besonderen seitlich abgebogenen Füßen bezeichnet, die umgebogen sind, um auf die anliegenden Musterstößer zu wirken, insbesondere, wenn man berücksichtigt, daß die . Arbeitsbögen, die durch die Reihen S1 bis S7 definiert sind, diejenigen sind, wo kein Musterfuß in einer dieser Reihen erscheint, bemerkt man, daß mit seitlich abgebogenen Füßen in der Reihe Sr nur die letzten Musterstößer jedes Arbeitsbogens versehen sind. Insbesondere ist noch zu bemerken, daß die seitlich abgebogenen Füße der Reihe Sr in den Zonen S1 und s2 am Ende der Reihen S7, S6, S5, S1 begrenzte Längen haben und über die Nuten mit drei nebeneinanderliegenden Musterstößern reichen, die außerhalb des Nadelbogens der in Arbeit befindlichen Musterstößer liegen, während die seitlich abgebogenen Füße der Reihe Sr der kürzeren Arbeitsbögen der Reihen Ss, S2, S1 eine größere Länge haben und sich über die betreffenden Nuten mit fünf Musterstößern legen, die neben denen mit seitlich abgebogenem Fuß versehenen liegen.
Durch diesen Unterschied in der Länge der seitlich abgebogenen Füße Sr wird vermieden, daß die Zone des Fersenbeutels sich zu sehr ausdehnt und als Trennungsspitze zwischen dem vorherigen und dem darauffolgenden Stück des Warenschlauchs zu dünn wird.
Die Ausdehnung der seitlich abgebogenen Füße Sr ist geringer als der Unterschied zwischen einer Arbeitsbogenlänge und der des nächstgrößeren Bogens; denn die seitlich abgebogenen nebeneinanderliegenden Füße beeinflussen einander nicht.
Die seitlich abgebogenen Füße erstrecken sich nach außen in bezug auf den Stößerbogen der arbeitenden Nadeln, d. h. außerhalb der Bögen, bei denen in der Zone Sa die Musterfüße fehlen.
In F i g. 10 und 11 schließen sich an einen Bogen cc zwei Bögen ßx und ß2 seitlich an, die im ganzen etwa für 180° des Nadelzylinders Bedeutung haben; es folgen zwei Bögen γχ und y2, neben denen zwei symmetrische Bögen E1 und ε2 liegen, die einen Bogen <5 einschließen; die Bögen κ und <5 sind zu einer in Fig. 10 vertikalen Mittellinie symmetrisch. Der den Winkeln /J2, cc, /J1 entsprechende Halbkreis entspricht der Bildung der Spitze; die Bögen γχ, γ2 entsprechen zwei Zonen von Zwischennadeln, die weder an der Bildung des Beutels der Spitze noch des Beutels der Ferse teilnehmen. Der gesamte von den Bögen S1, δ, ε2 gebildete Bogen ist der Bogen für die Bildung des Beutels der Ferse und ist am diametral dem Bogen gegenüberliegenden Teil angeordnet, der den Beutel der Spitze bildet. In F i g. 11 sind die einzelnen Bögen in Abwicklung dargestellt. Es ist zu beachten, daß die Reihe St, die die Auswahl für die Bildung der Spitze ausschließt, wenn man die Ferse arbeitet, die Füße in der Zone aufweist, die für die Spitze vorgesehen ist. Dadurch wird die Auswahl und daher das Heben aller Nadeln anulliert, die zu den Bögen yx, /J2, oc, ßx und y2 gehören. Umgekehrt sind in der Reihe Sp die Füße in der Zone anwesend, die den Bögen yx, S1, δ, s2 und γ2 entspricht. Die Anwesenheit der Füße in diesen Bögen erzwingt derart die Neutralisierung der Auswahl der Musterfüße in der Zone Sa, die die Bildung der Ferse betreffen. Daher werden die Nadeln dieser Zone nicht gehoben, wenn ein Wählschloßteil in der Reihe Sp wirkt. In dieser Stellung wird die Spitze gebildet.
Die äußersten Füße der Reihe St erstrecken sich
auch teilweise in die Zone der Bögen S1 und s2; in der Reihe Sp erstrecken sich die äußersten Füße auch teilweise in die Zone der Bögen ß2 und ßx. Mit diesem Kunstgriff bewirkt man auch eine Begrenzung eines Arbeitsbogens der Nadeln für die Bildung der Ferse bzw. der Spitze, im Zusammenwirken mit den Auswählen, die in den abgestuften Reihen S1 bis S7 bewirkt werden.
Die Auswahl längs der Reihen 1S1 bis S7 kann in beliebiger Weise nach leicht bestimmbaren Gesetzen bewirkt werden, um z. B. eine Verstärkung zu erhalten, bei der die Enden der Bögen der arbeitenden Nadeln ein im wesentlichen radiales Fächermuster erzeugen (wie bei den Verstärkungen der F i g. 5 dargestellt) oder ein Muster in Bogenform (wie in F i g. 6 dargestellt) oder gemischte Muster oder beliebige Muster, je nach der Reihenfolge, in der die Nadeln, die zu dem einen oder zu dem anderen Bogen der Reihe S1 bis S7 gehören, eingeschaltet werden. Aus F i g. 1 sieht man eine besondere Reihenfolge der Steuerungen.
Wenn mit der Auswahl, die mit den Musterfüßen der Zone Sa bewirkt wird, das Heben der Nadeln durch die Anwesenheit eines Fußes in den Fußreihen einer solchen Zone unterbrochen wird, ruft der erste bzw. der letzte der Musterstößer des Bogens bei seiner Hebebewegung auch das teilweise Heben von zwei oder drei Musterstößern und daher zwei oder drei abwechselnden Nadeln hervor; nämlich der seitlich abgebogene Fuß, der sich in der Reihe Sr eines der obengenannten Musterstößer am Ende des Bogen befindet, beeinflußt nach anfänglichem Heben die Füße jeder zweiten Nadel der Reihe Sq und ruft daher, bei Fortsetzen seiner Hebebewegung auch ein teilweises Heben der entsprechenden Musterstößer und der entsprechenden Nadeln hervor. Dieses teilweise Heben reicht nicht aus, um die Maschen abzuschlagen, die diese Nadeln festhalten, aber es genügt, um den Faden zu erfassen, der den Bogen von Maschen gebildet hat, der durch den Musterstößer definiert ist, dessen seitlich abgebogener Fuß betrachtet wird. Daher heben die seitlich abgebogenen Füße einige (zwei oder drei) der Nadeln neben dem Nadelbogen, die eingeschaltet sind, um die Ferse zu bilden, wobei diese danebenliegenden Nadeln nur teilweise gehoben werden, und zwar wird dieses für jede zweite Nadel vorgesehen.
Mit dieser Anordnung wird der Faden außerhalb des Maschenbogens gebunden, der von dem Nadelbogen gebildet wurde, der gearbeitet hat. Auf diese Weise wird der abgeschnittene Faden an den Enden der Bögen, die die Masche gebildet haben, befestigt.
Die Befestigung wird durch Verbinden mit den Maschen neben den von dem zu befestigenden Faden gebildeten Maschen erhalten.
Wenn man eine gleiche Auswahl für die Bildung der Spitze und der Ferse vorsieht, können die gleichen Auswahlorgane, die in der Zone Sa für die Bildung der Ferse wirken, für die Bildung der Spitze benutzt werden und umgekehrt. Es genügt, zwei Schloßteile vorzusehen, die entweder die Füße der Reihe St für die Bildung der Ferse betätigen (wobei die Auswahl für die Bildung der Spitze ausgeschlossen wird) oder auf die Reihe Sp (wobei die Auswahl für die Bildung der Ferse ausgeschaltet wird), wenn man die Spitze ausführen soll.
Anstatt den Faden durch alternierende (je zweite) Nadeln zwischen denen erfassen zu lassen, die dem Bogen der Arbeitsnadeln anliegen, könnte die Befestigung auch in anderer Weise erfolgen, z. B. durch jede zweite oder mehrfache der Nadeln und durch die folgende nicht, oder umgekehrt.
Gemäß F i g. 12 ist M3 das schlauchförmige Warenstück und S33 der Beutel. F13 bzw. F23 sind zwei Streifen aus Gestrick, die neben dem Beutel S33 gebildet werden, und zwar stets während der Bildung der ringförmigen und kontinuierlichen Maschenreihen. In Fig. 13 ist eine Variante dargestellt, in der nur ein Streifen vorhanden ist, beispielsweise F13. In beiden Fällen sind diese Streifen so ausgebildet, daß sie über die Spitze V3 des Beutels S33 hinausgehen. Durch die Höhe des Streifens F13 (F i g. 12) oder die Summe der Höhen der beiden Streifen F13 und F23 weist das Warenstück im Ganzen in der Zone der beuteiförmigen Verstärkung einen Einsatz auf, der nicht mehr Spitzenform hat, wie dies der Fall ist, wenn nur der Beutel S33 gebildet würde, sondern der Einsatz hat eine gewisse Anfangsstärke.
In F i g. 12 ist (S3 der Halbkreis, längs welchem der Streifen F13 und F23 gebildet wird, während a3 der Ergänzungshalbkreis ist, wo das Warenstück nur mit dünnem Faden gebildet wird. Aus Fig. 14 sieht man, daß die Nadeln des Halbbogens a3 nur so weit gehoben sind, daß sie nur den dünnen Faden X3 erfassen, der das Warenstück M3 bildet. Die Nadeln des Halbbogens (53 sind hingegen stärker gehoben, so daß sie auch den Zusatzfaden Y3 zur Herstellung der Verstärkung und somit der Streifen F13 oder F23 erfassen können. Dieses Auswahlsystem wird das des Nadelausschlusses genannt und kann mit einem System von hohen und niedrigen Füßen auf zwei Bögen einer Reihe von Füßen erhalten werden. Nach der Bildung dieses Streifens tritt ein geeignetes Steuersystem für Muster zur Bildung des Beutels S33 in Aktion. Während seiner Bildung werden noch die Fäden X3 und Y3 gleichzeitig zugeführt, jedoch werden diese Fäden nicht von den Nadeln der Bögen erfaßt, die diejenigen, die den Beutel bilden, ergänzen. Zu diesem Zweck (F i g. 15) werden in den Bögen g3a die Nadeln, die nicht arbeiten, unterhalb der Höhe des Fadens X3 gehalten, während in den Ergänzungsbögen g3 die in Arbeit befindlichen Nadeln gehoben sind, um gleichzeitig die Fäden X3 und Y3 aufzunehmen. In der Fig. 12 werden nur die Bögen g3 und g3 a angegeben, die der Bildung der Spitze V3 entsprechen. Dabei variieren diese Bögen aber — wie schon gesagt — in kontinuierlicher Weise. An den Enden der Bögen (53 wird der Faden Y3 abgeschnitten. An den Enden der Bögen g3 wird sowohl der Faden X3 als auch der Faden Y3 abgeschnitten.
Es ist zu beachten, daß der Unterschied in der Höhe zwischen den Nadeln des Bogens g3a und den Nadeln des Bogens g3 nach Fig. 15 insofern beträchtlich ist, da vorgesehen ist, die Fadenführer auf dem gleichen Niveau zu halten, und zwar sowohl während der
ίο Bildung der Streifen F13 oder F23 als auch während der Bildung des Beutels S33. Dieser Unterschied kann nicht regelmäßig mit dem Auswahlsystem für Muster erreicht werden, das für die Bildung des Beutels S33 erforderlich ist. Um dem abzuhelfen, kann man vorgehen, wie in den Fig. 16 und 17 gezeigt wird, in denen nach der Bildung des Streifens in der schon zuerst dargestellten Weise der Fadenführer für den Zusatzfaden F3 so weit gesenkt wird, bis er sich dem Niveau des Fadens X3 genähert hat (F ig. 17) oder gerade bis auf das Niveau des Fadens X3. Damit wird der Weg der Nadeln in den Bögen g3 stärker begrenzt als mit dem System der F i g. 14, 15.
Es ist vorteilhaft, das Abzugsteil für die Maschenbildung bei Betätigung der Nadeln zur Bildung des Beutels zu senken und dieses Abzugsteil zu heben, während die Nadeln des Ergänzungsbogens . an ihm vorübergehen, in welchem die Nadeln nicht arbeiten, um eine hohe Beanspruchung der von diesen nicht arbeitenden Nadeln nicht abgeschlagenen Maschen zu vermeiden. Die Steuerung dieses Abzugsteils kann über ein mechanisches oder besser ein elektromagnetisches System erfolgen. Da der Bogen der Nadeln, die nicht arbeiten, bei jedem Rundgang variiert, kann für die Steuerung des Abzugsteils die gleiche Anordnung wie für die Steuerung der Nadeln benutzt werden. Nach der Anordnung gemäß den F i g. 7 und 11 kann die Steuerung des Abzugsteils z. B. durch Füße der Reihen S1 bis S7 über einen Mikroschalter bewirkt werden, wenn es sich um eine elektromagnetische Steuerung handelt.
Mit der Erfindung können die Fersen und die
Zehentaschen bei Verwendung eines Fadens aus thermoplastischem Material, wie z. B. Nylon, durch Warmverformung anatomisch gestaltet werden, ohne daß für den übrigen Strumpf ein thermoplastischer Faden verwendet werden muß. Das ist aber bei den vorbekannten Strümpfen unmöglich, da dort der Beinteil bis in die Beutelzone reicht und daher auch der Faden für das Bein thermoplastisch sein muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur ^Bildung eines Fersenbeutels und/oder einer Zehentasche bei Strümpfen oder Socken oder eines anderen taschen- oder beutelartigen Teiles in einem Warenschlauch auf einer kontinuierlich im Rundlauf arbeitenden Rund-Strickmaschine durch Heben der während der Beutelherstellung in der Beutel- oder Taschenzone liegenden Nadeln des'Nadelbogens zum Abschlagen der Maschen und Aufnahme des Fadens bei nichtstrickenden übrigen Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der arbeitenden Nadeln des Bogens periodisch durch Einschalten oder Ausschalten von Nadeln an den Bogenenden verändert und der Faden nur von diesen Nadeln während der Bildung der Ferse erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der arbeitenden Nadeln der Bögen allmählich vergrößert und plötzlich verkleinert sowie erneut allmählich vergrößert wird und daß die maximale Größe, die vor der plötzlichen Verkleinerung erreicht worden ist, jedesmal von der vorhergehenden abweicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die arbeitenden Nadeln der Bögen bei mehrsystemigen Rundstrickmaschinen an mehreren Systemen bei jeder Umdrehung des Nadelzylinders arbeiten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekanntes Einführen eines zusätzlichen Verstärkungsfadens zum Normalfaden nahe dem Beutel oder der Tasche ein verstärktes Band gebildet wird, das sich über einen Bogen erstreckt, der mindestens dem maximalen Arbeitsbögen des Beutels oder der Tasche entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen oder die Strecke, in der die Nadeln den zusätzlichen Verstärkungsfaden verankern, der dem zur Beutelherstellung benutzten entspricht, größer als der maximale Bogen oder die Strecke ist, in der die Nadeln bei der Bildung des Beutels oder der Tasche arbeiten.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder der Streifen an beiden Beutelenden gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben den arbeitenden Nadeln des Bogens wenigstens eine Nadel gehoben wird, um den Faden aufzunehmen und ihn zusammen mit den Maschen, die diese Nadel gebildet und nicht abgeschlagen hat, mit den Maschen zu verbinden, welche die Nadel anschließend bilden soll, wenn die Anzahl der arbeitenden Nadeln des Bogens wechselt.
8. Rundstrickmaschine zur Bildung eines Beutels oder einer Tasche nach dem Verfahren gemäß Anspruch 7, welche Musterstößer mit nach rechts und links seitlich abgebogenen Füßen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterstößer (S), die den Endnadeln der arbeitenden Nadeln eines Bogens entsprechen, mit einem seitlich abgebogenen Fuß (Sr) versehen sind, der sich über eine gewisse Anzahl von nicht arbeitenden Musterstößern (S) erstreckt, welche mit Hilfsfüßen (Sq) versehen sind, die oberhalb und in Abstand der seitlich abgebogenen Füße (Sr) angeordnet sind.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der seitlich abgebogenen Füße (Sr) geringer ist als der Unterschied zwischen dem Ende der arbeitenden Nadeln eines Bogens und dem Ende der größeren Anzahl von arbeitenden Nadeln des Bogens.
10. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfüße (Sq) im Verhältnis von 1 zu 1 oder in einem anderen Verhältnis angeordnet sind.

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