DE7737194U1 - Strumpfhose mit zwickeleinsatz - Google Patents
Strumpfhose mit zwickeleinsatzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Zwickeleinsatz versehene Strumpfhose,
Üblicherweise verwendet man jeweils einen rautenförmigen
Zwickeleinsatz, wenn eine Strumpfhose aus zwei nahtlosen schlauchförmigen Rohteilen hergestellt wird, wobei die Rohteile
jeweils mit einem vom oberen Ende ausgehenden, sich über einen Teil ihrer Länge erstreckenden Schlitz versehen
werden, wobei die Rohteile dann entlang den Rändern der Schlitze so miteinander vernäht werden, daß der Schlüpferteil
der Strumpfhose entsteht, und wobei der Zwickeleinsatz in die Strumpfhose im Schrittbereich zwischen den Schlitzrändern
eingenäht wird. Der Zwickeleinsatz wird gewöhnlich mit Hilfe eines Stanzwerkzeugs aus einem relativ breiten
Stück eines Gewirks oder Gestricks ausgeschnitten, so daß die Maschenstäbchen parallel zur Länge des Zwickeleinsatzes
verlaufen, während sich die Maschenreihen parallel zur Breitenrichtung erstrecken; solche vorbereiteten Zwickeleinsätze
werden jeweils in Form eines Stapels einer Nähstation zugeführt, wo die Rohteile für Strumpfhosen miteinander vereinigt
werden. Diese gestapelten Zwickeleinsätze neigen dazu, ineinander zu haften, und für die Näherin ist es schwierig,
jeweils den obersten Zwickeleinsatz schnell von dem Stapel zu trennen und ihn zu handhaben, während er mit den Schlitzrändern
der Strumpfhosenrohteile vernäht wird. Außerdem wird
die Dehnbarkeit des Zwickeleinsatzes dadurch etwas eingeschrä ^t, daß sich die Maschenstäbchen und die Maschenreihen
jeweils in der Längsrichtung bzw. der Breitenrichtung des Zwickeleinsatzes erstrecken. Ferner wird die Gefahr des Entstehens
von Laufmaschen bei dem Zwickeleinsatz dadurch vergrößert, daß alle vier Ränder des rautenförmigen Einsatzes
als geschnittene Ränder ausgebildet sind. Solche Strumpfhosen, die sich aus zwei geschlitzten nahtlosen schlauchförmigen
Rohteilen und einem Zwickeleinsatz zusammensetzen, sind aus der US-PS 3 815 156 und den darin genannten weiteren US-PSen
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strumpfhose zu schaffen, bei der zwei jeweils mit einem Schlitz versehene
nahtlose schlauchförmige Rohteile miteinander vernäht sind und bei der im Schrittbereich ein rautenförmiger Zwickeleinsatz
angeordnet ist, wobei gemäß der Erfindung der Zwickeleinsatz dadurch hergestellt wird, daß ein relativ schmaler
Stoffstreifen mit einer Breite, die im wesentlichen der gewünschten
Breite des Zwickeleinsatzes entspricht, schräg zu seiner Längsachse zugeschnitten wird. Hierbei soll der Stoffstreifen
jeweils dort durchschnitten werden, wo die nahtlosen
Rohteile miteinander vernäht werden, so daß die Handhabung des Zwickeleinsatzes beim Einnähen erheblich vereinfacht
wird.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils
ein rautenförmiger Zwickeleinsatz aus einem nach dem Kettenwirkverfahren hergestellten Stück eines Gewirks gebildet
wird, dessen Breite im wesentlichen der gewünschten Breite des Zwickeleinsatzes entspricht und bei dem sich die einander
benachbarten Maschenstäbchen, die durch Maschenketten gebildet werden, parallel zu den Längskanten des Gestricks erstrekken,
während die Maschenreihen quer zur Längsachse des Gestricks verlaufen. Das schmale Gestrick wird vorzugsweise
weitmaschig ausgebildet, damit Luft durch den aus dem Gestrick hergestellten Zwickeleinsatz hindurchtreten kann, und vorzugsweise
wird ein zum Absorbieren von Feuchtigkeit geeignetes Garn in die Schauseite des Gestricks eingelegt, die der
Innenseite des Schlüpferteils der Strumpfhose zugewandt ist. Der Zwicke7.einsatz wird dadurch erzeugt, daß das in der Kettenrichtung
gestrickte Erzeugnis längs durch Abstände getrennten, im wesentlichen parallelen geneigten Linien so
durchtrennt wird, daß zwei der Ränder des rautenförmigen Zwickeleinsatzes durch die schrägen Schnittlinien gebildet
werden, während die beiden übrigen Ränder durch die Salbänder des streifenförmigen Materials gebildet werden. Da somit
zwei Ränder des Zwickeleinsatzes durch die Salbänder des Gestricks gebildet werden, besteht eine geringere Gefahr des
Entstehens von Laufmaschen in dem Zwickeleinsatz. Außerdem gewährleistet der Verlauf der Maschenstäbchen und der Maschen-
reihen bei dem in der beschriebenen Weise schräg zugeschnittenen Zwickeleinsatz, daß der Zwickeleinsatz eine erhöhte
Dehnbarkeit aufweist.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an=
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines nahtlos gestricketen schlauchförmigen
Rohteils für eine Strumpfhose, bei dem der untere Zehenteil geschlossen ist und bei dem der obere Teil mit
einem sich über einen Teil seiner Länge erstreckenden Schlitz versehen ist, um die Verwendung des Rohteils bei einer Strumpfhose
vorzubereiten;
Fig. 2 eine Schrägansicht einer Rolle eines relativ schmalen, nach dem Kettenstrickverfahren hergestellten Erzeugnisses,
aus dem Zwickeleinsätze für Strumpfhosen hergestellt werden können;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines rautenförmigen Zwickeleinsatzes
nach der Erfindung;
Fig. 4 ein stark vergrößertes Maschenbild desjenigen Teils des Zwickeleinsatzes, welcher in Fig. 3 bei 4 in ein gestrichelt
gezeichnetes Rechteck eingeschlossen ist;
Fig. 5 eine Schrägansicht der teilweise miteinander vernähten oberen Teile einer Strumpfhose; und
Fig. 6 eine Schrägansicht der Vorderseite einer erfindungsgemäßen Strumpfhose mit einem in den Schrittbereich eingenähten
Zwickeleinsatz.
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Ein erfindungsgemäßRS Kleidungsstück für den unteren Teil
des menschlichen Körpers ist in der Zeichnung in Form einer Strumpfhose dargestellt, die dadurch entsteht, daß miteinander
zwei nahtlose schlauchförmige Rohteile vernäht werden, zu denen gemäß Fig. 6 jeweils ein Schlüpierteil und ein
Beinteil B bzw. B1 gehören, wobei die Beinteile an ihren
unteren Enden verschlossen sind, um Zehenteile 12 und 13 zu bilden. Die Zehenteile 12 und 13 können in der üblichen Weise
geschlossen werden, und die Beinteile B und B1 können gegebenenfalls in der üblichen Weise mit hin- und hergehend
gestrickten Fersen- und/oder Zehentaschen versehen werden.
Die Strumpfhose wird gemäß Fig. 5 aus zwei nahtlos gestrickten schlauchform!gen Rohteilen B und B! hergestellt, mit jeweils
einem in Fig. 1 mit 15 bezeichneten Längsschlitz, welcher sich vom
oberen Taillenende aus über eine vorbestimmte Strecke nach unten erstreckt, wobei sich die Länge jedes Schlitzes nach
der Länge richtet, die der Schlüpferteil zwischen seinem oberen Rand und dem Schrittbereich der Strumpfhose erhalten
soll. Der rautenförmige Zwickeleinsatz C wird dadurch hergestellt, daß ein eine vorbestimmte Länge aufweisendes Stück
von einem Stoffstreifen abgetrennt wird, dessen Breite im
wesentlichen der gewünschten Breite des Zwickeleinsatzes entspricht, wobei das streifenförmige Material längs durch einen
Abstand getrennter, Im wesentlichen paralleler schräger Linien durchschnitten wird, wie es in Fig. 2 durch die gestrichelten
Linien 16 angedeutet ist. Somit weist der rautenförmige Zwikkeleinsatz
C gemäß Fig. 3 zwei Ränder 17 und 18 auf, die
• β ■
durch die Salbänder an den beiden Längskanten des Stoffstreifens
gebildet werden, während die beiden übrigen Ränder 19 und 20 durch die schrägen Schnittlinien 16 nach Fig. 2
gebildet werden.
Die Herstellung des Zwickeleinsatzes aus dem streifenförmigen Stoff findet vorzugsweise an der Station statt, an der cie
Strumpfhosenroliteile miteinander vereinigt werden, so daß
sich der Zwic' eleinsatz zweckmäßig handhaben läßt, um entweder
mit der Hand oder automatisch in die Strumpfhose eingenäht zu werden. Bei der erfindungsgemäßen Herstellung einer
Strumpfhose werden gemäß Fig. 5 die einander entsprechenden Schlitzränder 15 und 15· der beiden Rohteile B und B1 miteinander
vernäht, wobei vorzugsweise eine überwendliche Naht 22 erzeugt wird, die sich auf der Rückseite der Strumpfhose
vom oberen Rand aus nach unten bis zu einem Punkt kurz oberhalb der unteren Enden der Schlitze erstrecke, so daß die
hintere Naht entsteht. Dann wird gemäß Fig. 5 ein Zwickeleinsatz dadurch vorbereitet, daß der Stoffstreifen nach Fig.
2 längs einer schrägen Linie 16 durchschnitten wird, woraufhin die Naht 22 gemäß Fig. 5 längs der Seiten 17 und 20 des
Zwickeleinsatzes fortgesetzt wird. Nunmehr wird gemäß Fig. 6 eine vordere Naht 23 hergestellt, wobei mit dem Vernähen des
Schlitzrandes 15' mit den Seiten 19 und 18 des Zwickeleinsatzes G begonnen wird; hierauf wird c'ie Naht 23 längs der Vorderseite
des Schlüpferteils nach eben fortgesetzt, um die Schlitzränder 15 und 15" miteinander zu verbinden^ hierbei
wird der Zwickeleinsatz C im Schrittbereich des Schlüpferteils der Strumpfhose und zwischen den Schlitzrändern im
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... -_i7_ ·
Anschluß an die benachbarten Enden der Schlitze befestigt.
Anschluß an die benachbarten Enden der Schlitze befestigt.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel des relativ schmalen streifenförmigen Stoffmaterials nach Fig. 2 dargestellt,
aus dem die Zwickeleinsätze C hergestellt werden; es sti jedoch
bemerkt, daß sich die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt; gemäß Fig. 4 handelt es sich um ein
nach dem Kettenstrickverfahren hergestelltes Erzeugnis mit einander benachbarten Paaren von Maschenketten, die Maschenstäbchen
W-I bis ty-6 bilden. Die Maschenketten werden vorzugsweise
aus einem synthetischen dehnbaren texturierten Garn gestrickt, z,B. aus Nylon, wobei die in Fig. 4 mit N bezeichneten
Maschenketten aufeinander folgende Maschenreihen C-I
bis C-8 bilden. Die Maschenketten werden durch ein eingelegtes Füllgarn F miteinander verbunden, das sich parallel zu
den MascheL-reihen erstreckt, um auf beiden Längsseiten des
Stoffstreifens Salbänder zu bilden. Gemäß Fig. 4 wird ein Feuchtigkeit absorbierendes Garn, z.B. ein Baumwollgarn.M,
zickzackförmig in eine Seite des Stoffstreifens eingelegt,
und der Zwickeleinsatz C wird in den Schrittbereich des Schlüpferteils der Strumpfhose so eingenäht, daß diese Fläche
des Zwickeleinsatzes der Innenseite des Schlüpferteils zugewandt
ist, um etwa vorhandene Feuchtigkeit aufsaugen zu können. ''
Ϊ Wie in Fig. 3 d ^gestellt, ist somit der Zwickeleinsatz C
allgemein rautenförmig, wobei spitz zulaufende Enden vorhan- [
den sind und wobei sich die gestrickten Maschenstäbchen parallel
zu den seitlichen Rändern 17 und 18 erstrecken. Die in Fig. 3 dargestellten Maschenreihen verlaufen im rechten
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Winkel zu den Maschenstäbchen, so daß der Zwickeleinsatz schräg in den Schrittbereich der Strumpfhose eingenäht werden
kann. Der gestrickte Stoffstreifen hat zwischen den Salbändern
17 und 18 eine Breite von etwa 75 mm, wenn der Stoff ·- streifen entspannt ist, und gemäß Fig. 2 verlaufen die geneigten
Schnittlinien 16 unter einem Winkel von etwa 50° zu den Salbändern 17 und 18. Der Abstand zwischen benachbarten
geneigten Schnittlinien 16 ist im wesentlichen gleich der Länge der Schnittlinien, und jeder der seitlichen Ränder 17
bis 20 hat eine Länge von etwa 95 mm, während die Breite des Zwickeleinsatzes etwa 82 mm und seine Länge etwa 165 mm beträgt.
Zwar ist das gestrickte streifenförmige Material in Fig. 2 als zu einer Rolle aufgewickelt dargestellt, doch sei bemerkt,
daß man das Material auch falten oder in gewandelter Form in e_nem Behälter anordnen könnte, aus dem es sich
leicht entnehmen läßt. Um jeweils einen Zwickeleinsat..' herzustellen,
kann man jeweils ein Stück des Materials längs einer schrägen Linie abschneiden, wie es in Fig. 2 durch die
gestrichelten Linien 16 angedeutet ist. Zwar wurde vorstehend davon gesprochen, daß der Zi^ri ekel einsatz C mit der Hand in
die Strumpfhose eingenäht wird, doch sei bemerkt, daß man sowohl das Einnähen der Zwickeleinsätze als auch das Zuschneiden
der Zwickeleinsätze automatisch oder halbautomatisch durchführen könnte. Die Vervendung eines zusammenhängenden
gestrickten Materialstrei.^ens erleichtert das automatische
Schlitzen und Vernähen der Rohteile für eine Strumpfhose, da es möglich ist, das streifenförmige Material so zu-
• · S
zuführen, daß sich das vordere oder freie Ende des schräg zugeschnittenen Materialstreifens mit einer Strumpfhose vernähen
läßt, woraufhin das Durchtrennen des Materialstreifens erfolgt, bevor das Einnähen des Zwickeleinsatzes in die her~
zustellende Strumpfhose abgeschlossen wird.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber aem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
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Claims (3)
1. Kleidungsstück für den unteren Teil des menschlichen Körpers mit zwei nahtlos gestrickten Beinteilen, einem durch
en die Beinteile angestrickte Verlängerungen gebildeten Schlüpferteil, wobei die Verlängerungen jeweils einen Längsschlitz
aufweiten und an den Rändern der Längsschlitze miteinander
vernäht sind, sowie mit einem gesonderten Zwickeleinsatz aus gestricktem Textilmaterial von allgemein rautenförmiger
Gestalt niit spitz zulaufenden Enden sowie einem ersten
und einem zweiten Paar von parallelen Rändern, die mit den Schlitzrändern der Verlängerungen vernäht sind, dadurch
gekennzeichnet , daß der gestrickte Zwickeleinsatz C Maschenstäbcher (V-I bis V-6) aufweist, die sich
parallel zu dem ersten Paar von seitlichen Rändern (17, 18) erstrecken, sowie Maschenreihen (C-I bis C-8), die m rechten
Winkel zu den Maschenstäbchen verlaufen, so daß der Zwickeleinsatz schräg in den Schrittbereich des Kleidungsstücks
eingeset t ist.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ickeleinsatz (C) nach dem Kettenstrickverfahren hergestellt
ist, daß die beiden ersten seitlichen Ränder durch
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-2-
Salbänder (17, 18) gebildet sind und daß die seitlichen Ränder des zweiten Paars durch Schnittkanten (19, 20) gebildet
sind.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Kettenstrickverfahren hergestellte Zwickeleinsatz
(C) miteinander verbundene Maschenketten (W-I bis W-6) aufweist, die sich in Richtung der Maschenstäbchen erstrecken
und aus einem synthetischen, dehnbaren texturierten Garn (N) gestrickt sind, und daß die der Innenseite des Schlüpferteils
zugewandte Fläche des Zwickeleinsatzes ein Feuchtigkeit absorbierendes Garn (M) aufweist, das in den Zwickeleinsatz
eingelegt ist und sich zwischen den Maschenketten erstreckt.
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