DE2350459A1 - Einschlauch-strumpfhose - Google Patents
Einschlauch-strumpfhoseInfo
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Description
? 1S O 4 5 9
PATENTANWÄLTE - ^JvJUHvJvJ
Ing. HANS PUCHERT
DipL-Phys. REINFRIED Frhr. ν, SCHORLEMER
DipL-Phys. REINFRIED Frhr. ν, SCHORLEMER
3506 HELSA/KASSEL · MARIENQRUND 3
TELEFON: (05605) 2367
. D 4480
Firma Gottlieb Eppinger, 7306 Denkendorf
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschlauch-Strumpfhose, deren Taillenöffnung rundum durch Warenflächen begrenzt
ist, die Grundfadenmaterial und elastisches Fadenmaterial enthaltene
Nachdem Einschlauch-Strumpfhosen (DI-OS 1 900 565) bekannt
geworden sind, die durchgehend im Rundlauf hergestellt werden können, sind auch die verschiedensten Vorschläge gemacht
worden, Strumpfhosen dieser Art in der Weise mit einem elastischen
Hosenbund zu versehen, daß sie dem Strumpfautomaten
fertig entnommen werden können (vgl«, DT-OS'en 1 785 021 und
1 931 930 oder deutsche Patentanmeldungen P 22 53 823 und P 23 09 34-3)ο Keiner der bisher bekannt gewordenen Vorschläge
konnte jedoch restlos zufriedenstellen.. Der Grund hierfür
ist insbesondere darin zu sehen, daß sich bei Einschlauch-Strumpfhosen
der Bund nicht nach Art eines umgehängten Doppelrandes herstellen läßt, was zur Folge hat, daß zumindest
die den Maschenstäbchen parallelen Begrenzungslinien der
Taillenöffnung optisch unschön wirken, weil an ihnen die abgeschnittenen Faden- bzw» Gummifadenenden sichtbar sind·
In der deutschen Patentanmeldung P 23 09 34-8 ist erstmals
vorgeschlagen worden, die abgeschnittenen Fadenenden dadurch unsichtbar zu machen, daß diejenigen beiden Warenflächen,
welche die Seitenteile der Taillenöffnung begrenzen und daher mit ihren Längsseiten parallel zu den Maschenstäbchen
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angeordnet sind, mit unterschiedlichen Dehnungseigenschaften
gearbeitet werden, damit sie sich an der Taillenöffnung einrollen und dadurch die Fadenenden unsichtbar machen,. Obwohl
diese Strumpfhosen noch den zusätzlichen Vorteil aufweisen, daß die unmittelbar an die Taillenöffnung grenzenden Maschenstäbchen
beim Tragen nicht als harte Kanten empfunden werden, können auch sie noch nicht restlos befriedigen, weil sich
durch das Einrollen der Strickware ein unschöner Wulst bildet, der diesem Teil des Bundes nicht das Aussehen der Abschlußkante
eines beispielsweise angenähten Gummibundes geben kann»
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strumpfhose der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Bund auch
in denjenigen, an die Taillenöffnung grenzenden Warenflächen, die parallel zu den Maschenstäbchen angeordnet sind, eine
glatte Abschlußkante aufweist, die zumindestens optisch mit der eines angenähten Bundes oder eines umgehängten Doppelrandes
vergleichbar ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenreihen
derjenigen beiden Warenflächen, welche die Seitenteile der Taillenöffnung begrenzen und daher mit ihren Längsseiten
parallel, zu den Maschenstäbchen angeordnet sind, in einer solchen Strickart gebildet sind, daß die genannten Warenflächen
eine parallel zu den Maschenstäbchen verlaufende Knicklinie aufweisen, längs der die unmittelbar an die Taillenöffnung
grenzenden Bereic
innen umgeknickt sind<
innen umgeknickt sind<
nung grenzenden Bereiche dieser Warenflächen um etwa 180 nach
Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß allein durch Wahl einer bestimmten Strickart sichergestellt
werden kann, daß sich die unmittelbar an die Taillenöffnung grenzenden Bereiche nicht einrollen, sondern automatisch längs
einer ausgeprägten Knicklinie nach innen umknicken, so daß einerseits keine zusätzlichen Arbeitsgänge zur Herstellung
eines ästhetisch wirkenden Bundes erforderlich sind und andererseits trotzdem der Eindruck entsteht, als sei die
Strumpfhose mit einem herkömmlichen Bund versehen,
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnete
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher'©rläuterto Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Emschlauch-Strumpfhose;
Figo 2 einen Teilschnitt durch das Hosenteil der Strumpfhose
längs der Linie X-X der Figo 1; und
Figo 3 cLie Strickart in bestimmten Bereichen des Hosenteils
der Strumpfhose nach Figo 1»
Eine Einschlauch-Strumpfhose gemäß Fig. 1 mit einer rechteckigen
Taillenöffnung 4- wird auf einer Rundstrickmaschine in Form eines durchgehenden Schlauches gestrickt, indem Z0B0
an der einen Spitze Λ begonnen, dann nacheinander der eine Längen 2, das im allgemeinen aus stärkerem Garn gearbeitete
Hosenteil 3 und der andere Längen 2a hergestellt und abschlie·»-
ßend die andere Spitze 1a gebildet wird, die wie die Spitze automatisch geschlossen werden kanno
Die Taillenöffnung 4- wird vorzugsweise dadurch hergestellt,
daß aus dem Hosenteil 3 ein größeres Warenteil herausgeschnitten
wirdo Hierzu werden im Bereich der Taillenöffnung 4- vorbestimmte,
beispielsweise 50 benachbarte Stricknadeln in die Nichtstrickspur der Rundstrickmaschine gesteuert, so daß der
für die Herstellung des Hosenteils 3 vorgesehene Faden nicht zu Maschen verarbeitet, sondern flott gelegt wird und auf beiden
Seiten mit Hilfe von bekannten und an der Rundstrickmaschine ohnehin vorhandenen Schneid- und Klemmvorrichtungen (vglo zoB»
DT-PS 1 192 774·) abgeschnitten werden kann. Dieser Vorgang
wird in so vielen nacheinander gearbeiteten Maschenreihen wiederholt, bis die Taillenöffnung 4 die im Einzelfall erwünschte
Länge besitzt, wobei die Anzahl dieser Maschenreihen durch Änderung der Gliederzahl in der Zählkette der Rundstrickmaschine
wählbar ist«
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Diejenigen Warenflächen, die in Fig. 1 mit 5 und 5a bezeichnet
sind und die, in Strickrichtung gesehen, von unten und oben an die Taillenöffnung 4 grenzen, enthalten außer dem
im Hosenteil 3 verwendeten Garn zusätzlich Fäden aus elastischem Material, wobei die elastischen Fäden in einer
Strickart eingearbeitet werden können, die in der deutschen Patentanmeldung P 23 09 34-9 beschrieben ist» Zwischen den
Warenflächen 5 und 5a grenzen an die Seitenteile der Taillenöffnung
4- von beiden Seiten her Warenflächen 6 und 6a, die durch ein nicht elastisches Garn, zeB. ein texturiertes Garn,
verstärkt sein können und die ebenfalls Fäden aus einem elastischen Fadenmaterial enthaltene Auf diese Weise entsteht
ein die Taillenöffnung 4- allseitig umgebender, rechteckiger, aus den aneinandergrenzenden Warenfläche'n 5, 6, 5a» 6a bestehender
elastischer Bunde
Erfindungsgemäß sind die Warenflächen 6 und 6a durch Trennungslinien
9 in je zwei Bereiche 7,8 und 7a,8a unterteilt,
wobei die Trennungslinien 9 dieser Warenflächen jeweils parallel zu den Maschenstäbchen, d„ho zu den Seitenteilen der Taillenöffnung
4- verlaufen und wobei das elastische Fadenmaterial nur in die unmittelbar an die Taillenöffnung grenzenden Bereiche
7»7a eingearbeitet ist. Durch Wahl einer besonderen Strickart ist außerdem sichergestellt, daß die Bereiche 7,7a
längs Knicklinien 10,1Oa in sich umgeknickt sind, wobei unter "Umknicken" nicht das Einrollen im üblichen Sinne verstanden
wird, wie es beispielsweise am Anfang oder Ende eines auf einer Eundstrickmaschine hergestellten schlauchartigen Warenstücks
zwangsläufig und in unerwünschter Weise entsteht, sondern ein erwünschtes Umlegen einer Warenfläche um etwa 180°
nach Art des oberen Endes eines durch Umhängen gebildeten Doppelrandes oder auch nach Art einer Bügelfalte bedeutet,
wobei das'Umlegen auf einen Bereich von einem oder nur wenigen Maschenstäbchen begrenzt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Knicklinie 10,10a auf einer viersystemigen Rundstrickmaschine
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wie folgt hergestellt:
Zunächst wird die Strumpfhose Im Bereich des Hosenteils 3
in einem Muster gestrickt, das 1:1-Fang (versetzt) bezeichnet und dadurch erhalten wird, daß mit einem Grundfaden 11
im ersten und dritten Stricksystem auf allen Nadeln5abwechselnd
gestrickt und Fang gearbeitet und im zweiten und vierten System mit denjenigen Nadeln gestrickt bzw. Fang
gearbeitet wird, mit denen in den beiden anderen Systemen Fang gearbeitet bzwo gestrickt wird«,
Diese Strickart wird in den Warenflächen 6,6a geändert, und
zwar zunächst derart, daß in den Bereichen 8 und 8a jeder
vierten Nadel zusätzlich zum Grundfaden 11 (Figo 2 und 3) ein Verstärkungsfaden 12 (strich-punktiert) zugeführt wird,
* indem diese Nadeln zoB* über die Einschließstellung hinaus
angehoben werden, um außer dem Grundfaden 11 noch den Verstärkungsfaden
12 aufzunehmen, während die dazwischen liegenden drei Nadeln den Verstärkungsfaden 12 lediglich hinterlegeno
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel beginnt das Einarbeiten des Verstärkungsfadens 12 an einer links vom dargestellten
Beispiel beginnenden Stelle mit Hilfe des mit A bezeichneten ersten und mit 0 bezeichneten dritten Stricksystems
O
Beginnend an der Trennungslinie 9 zwischen den Bereichen 7,8
bzw, 7a,8a wird mit Hilfe des mit B bzw. D bezeichneten zweiten bzw. vierten Stricksystems ein Faden 13 aus elastischem
Fadenmaterial eingelegt» Dieser Faden 13 wird im gesamten Bereich 7»7a verarbeitet, wobei es im allgemeinen ausreicht,
wenn sich die Bereiche 7,7a über weniger als zwanzig Maschenstäbchen erstrecken« Beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 3
werden die Fäden 13 dadurch eingebunden, daß sie zunächst
von zwei benachbarten Nadeln aufgenommen und zu einer Masche bzwo Fangmasche verarbeitet und dann von den nachfolgenden
beiden Nadeln hinterlegt werden» Anschließend werden die Fäden.
13 durch, neun aufeinanderfolgende Nadeln zu Maschen bzw«
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Pangmasciien verarbeitet, wobei sich, der in Pig» 3 durch Linien
14 und 15 begrenzte Warenteil ergibto Abschließend werden
die Fäden 13 dann nochmals durch zwei benachbarte WadeIn
hinterlegt und durch zwei weitere Nadeln zur Masche verarbeitet,
so daß sie in dem Warenteil zwischen den Linien 15 und
16 fest eingebunden sind» Schließlich werden die Fäden 13, die Grundfäden 11 und die Verstärkungsfäden 12 längs der
Linie 16 abgeschnittene
Die Knicklinie 10 (Figo 2 und 3), die nicht das Aussehen des
Anfangs oder Endes einer auf einer Rundstrickmaschine hergestellten Ware besitzt, entsteht in ausgeprägter Form nur in
der Mitte derjenigen aus neun Maschen bestehenden Maschengruppe, in welcher die zusätzlichen Fäden 13 in jeder zweiten
Maschenreihe unter Beibehaltung der im Hosenteil verwendeten Strickart 1:1-Fang (versetzt) verarbeitet werden, während in
den dazwischen befindlichen Maschenreihen die zusätzlichen Verstärkungsfaden 12 verarbeitet werden,,
Das ausgeprägte Umknicken der Ware im Bereich- der Knicklinie
10,10a kann noch dadurch verbessert werden, daß in den vorhergehenden bzw. nachfolgenden Systemen von den neun aufeinanderfolgenden,
zwischen den Linien 14 und 15 arbeitenden Nadeln
jeweils nur die erste, mittlere und letzte Nadel zur Verarbeitung des Verstärkungsfadens-verwendet, doh. in einem 1:3-·
Hinterleg-Muster gearbeitet wird.
Schließlich kann das Umknicken auch noch dadurch gefördert werden, daß in denjenigen Abschnitten, in denen der elastische
Faden 13 verarbeitet wird, kleine Maschen gebildet werden» Dadurch erhält der durch die Bereiche 7*8 und 7a»8a gebildete
Bund außerdem ein besseres Aussehen und eine größere Haltbarkeit im Vergleich zu den normalerweise wesentlich lockerer
gearbeiteten übrigen Bereichen des Hosenteils 3»
Die letzten ein bis fünf Maschenstäbchen des in Fig. 3 dargestellten
Warenstücks, die unmittelbar an die Linie 16 angrenzen,
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werden vorzugsweise In allen Maschenreihen durchgehend glatt
K/L gestrickt, um eine "bessere Dehnung in Richtung der Maschenstäbchen
zu erhaltene
Als elastisches Fadenmaterial eignen sich für die Zwecke der
Erfindung nicht nur die üblichen, z0B0 aus Elastomeren bestehenden
gummielastischen Fäden,sondern auch elastische, durch
Hochdrehen erhaltene Garne, die jedoch an allen Stricksystemen, also ZoBo an den Stricksystemen B und D, dieselbe Drehrichtung
(S- oder Z-Drehung) aufweisen sollten., Bei einem
Ausführungsbeispiel wird für den G-rundfaden 11 ein 50/13/1-Helancafaden,
für den Verstärkungsfaden 12 ein 78/13/1-HeIancafaden
und für den Faden 13 ein gummielastIscher Faden mit
235 Decitex verwendet»
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Ähnliche Umknick-Effekte lassen sich beispielsweise
dadurch erzielen, daß der elastische Faden 13 im Bereich zwischen den Linien 14 und 15 normal glatt gestrickt
und/oder der Terstarkungsfaden nicht im Verhältnis 1:3) sondern in einem anderen Verhältnis oder ebenfalls glatt
verarbeitet wirdo Entsprechend könnten zur Herstellung der Knicklinien 10,1Oa andere Strickarten oder andere Maschenzahlen
zwischen den Linien 14 und 15 gewählt werden»
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Claims (6)
1. Einschlauch-Strumpf hose, deren Saillenöffnung rund mn
durch Warenflächen begrenzt ist, die Grundfadenmaterial und elastisches Fadenmaterial enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenreihen derjenigen beiden Warenflächen (6,6a), welche die Seitenteile der Taillenöffnung
(4) begrenzen und daher mit ihren Längsseiten parallel zu den Maschenstäbchen angeordnet sind, in einer solchen
Strickart gebildet sind, daß diese Warenflächen (6,6a) eine parallel zu den Maschenstäbchen verlaufende Knicklinie (10,1Oa) aufweisen, längs der die unmittelbar an
die Taillenöffnung (4) grenzenden Bereiche (7,7a) der Warenflächen (6,6a) um etwa 180° nach innen umgeknickt
sind.
2« Strumpfhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in aufeinanderfolgenden Maschenreihen abwechselnd elastische Fäden (13) und Verstärkungsfäden (12) verarbeitet
sind.
3· Strumpfhose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfaden (11) in den Warenflächen (6,6a)
Inder Strickart 1:1-Fang (versetzt) verarbeitet ist.
4« . Strumpfhose nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Verstärkungsfaden (12) im Verhältnis 1:3 gestrickt und hinterlegt ist·
5. Strumpfhose nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die letzten Maschenstäbchen, die unmittelbar an dl· Schnittlinie (16) grenzen, in allen Maschenreihen durchgehend glatt B/L gestrickt sind·
6. Strumpfhose nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Maschengröße in den Warenflächen
(6,6a), insbesondere in den Bereichen (7,7a), kleiner als
in den übrigen Bereichen des Hosenteile (3) ist. 509815/0291
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