DE709226C - Faeulnisverhindernde Impraegnierung fuer Garne, Netze, Seile oder Segeltuche - Google Patents
Faeulnisverhindernde Impraegnierung fuer Garne, Netze, Seile oder SegeltucheInfo
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- DE709226C DE709226C DEI53898D DEI0053898D DE709226C DE 709226 C DE709226 C DE 709226C DE I53898 D DEI53898 D DE I53898D DE I0053898 D DEI0053898 D DE I0053898D DE 709226 C DE709226 C DE 709226C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L27/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L27/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L27/04—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
- C08L27/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
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Description
- Fäulnisverhindernde Imprägnierung für Garne, Netze, Seile oder Segeltuche Taue, Netze oder Gewebe werden vielfach mit Teer, trocknenden Ölen oder Harzen behandelt, um sie gegen den Einfluß von Wasser und Bakterien widerstandsfähig zu machen; diese Erzeugnisse besitzen aber einen unangenehmen Geruch sowie einen harten Griff und zeigen starke Verfärbungen.
- Es wurde nun gefunden, daß man Garnen, Netzen, Seilen oder Segeltuchen einen sehr guten Schutz gegen die Zerstörung durch Witterungseinflüsse, Wasser, insonderheit Meerwasser, und Kleinlebewesen verleihen kann, wenn man sie der Einwirkung von wasserunlöslichen, harzartigen Polymerisationspro,dukten, die mindestens 30% Chlor enthalten, aussetzt und anschließend einer Wärmebehandlung unterwirft. Als derartige erfindungsgemäß verwendete Verbindungen sind zu nennen: die chlorhaltigen Harze allein oder .im Gemisch mit chlorhaltigen oder chlorfreien Verbindungen oder chlorfreie Harze im Gemisch mit chlorhaltigen Verbindungen anderer Art; es kommen in erster Linie in Frage harzartige Verbindungen der Polyvinylchloridreihe, insonderheit nachchloriertes Polyvinylchlorid, oder die sog. Mischpolymerisate des Polyvinylchlorids mit beispIelsweise anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie asymmetrischen Dichloräthylen, Trichloräthylen, Acrylsäureestem, chlorierten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, gegebenenfalls in den verschiedensten Gemischen untereinander, oder mit chlorhaltigen oder chlorfreien Verbindungen, wie Polystyrol oder Polyacryls.äureestern.
- Bei dieser Behandlung mit harzartigen Verbindungen und anschließender Erwärmung wird die Faser wasserabstoßend, in ihrer Festigkeit verbessert und gegen Fäulnis und Bakterieneinwirkung in hohem Maße geschützt. Garne, Taue, Fischnetze oder Segeltuche werden auf diese Weise außerordentlich luft- und wasserbeständig und insonderheit sehr widerstandsfähig gegen Seewasser.
- Zur Erzielung einer derartigen Wirkung wird die betreffende Ware beispielsweise mit einer Lösung oder Emulsion der chlorhaltigen Verbindungen oder Polymerisationsprodukte oder entsprechenden Gemische ge-,tränkt, bespritzt oder sonstwie in geeigneter Weise behandelt, worauf,. gegebenenfalls nach Vertreiben des Lösungsmittels, ein Nacherhitzen stattfindet, das je nach Art und Form des imprägnierten Stoffes durch Bügeln, Fwalandern oder Behandeln mit heilen Gasen erfolgt.
- Man hat zwar schon nachchloriertes PoIyvinylchlorid zum gasdichten Imprägnieren von Luftballonstoifen sowie zum isolierenden Lackieren von Drähten verwendet; doch wurde bisher von dem fäulnisverhindernden Imprägnieren von Garnen, Netzen, Seilen oder Segeltuchen, die bei ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung häufig mit Wasser in Berührung kommen, unter Verwendung eines derartigen Imprägniermittels noch nie Gebrauch gemacht.
- Beispiel i In eine 5prozentige Lösung des Mischpolyinerisates aus gleichen Teilen Vinylchlorid
und asymmetrischem Dichloräthylen in Chlo- roform unter Zusatz Von 20!'o/'Fzidr+erpwIp- pliospliat als Weichmacher (berechnet auf Polyinerisat ) legt man einen Baumwollstoff ein. Nachdem dieser genügend durchtränkt worden ist, nimmt man ihn aus der Lösung heraus, lält das Lösungsmittel Verdunsten und erwärmt 1. .. Stunde im Trockenschrank auf i 20- C. Das Gewebe ist seewasserfest `reworden. - Beispiel 3 Ein Markisenstoff wird mit einer 20prozentigen Emulsion von Polyvinylchlorid getränkt, bespritzt oder bestrichen. Nach dem Trocknen erhitzt man kurze Zeit auf etwa 150° C durch Bügeln oder auf dem Kalander und wäscht aus. Das Gewebe ist seewasserfest geworden. Statt einer Emulsion von Polyvinylchlorid kann man auch eine Emulsion. eines Mischpolymerisates, z. B. aus Polyvinylchlorid und Dichloräthylen, verwenden. Es genügt dann eine Erhitzungstemperatur von etwa 130"C. Dieselbe Temperatur ist ausreichend, wenn man ein niedrigmolekulares oder ein hochmolekulares Polyvinylchlorid bei Gegenwart von Weichmachern verwendet. Statt einer Emulsion von Polyvinylchlorid kann man auch eine Emulsion eines Mischpolymerisates aus Polyvinylchlorid und beispielsweise 20% Acrylsäureester verwenden.
Claims (1)
- PATLXTANSPRUCH: Verwendung von wasserunlöslichen Polyvinylverbindutigen mit einem Chlorgehalt von mindestens 300;0, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen bekannten chlorhaltigen oder chlorfreien Verbindungen, als fäulnisverhindernde Imprägniermittel für Garne, Netze, Seile oder Segel= tuche, die bei ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung häufig mit Wasser in Berührung kommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53898D DE709226C (de) | 1935-12-18 | 1935-12-18 | Faeulnisverhindernde Impraegnierung fuer Garne, Netze, Seile oder Segeltuche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53898D DE709226C (de) | 1935-12-18 | 1935-12-18 | Faeulnisverhindernde Impraegnierung fuer Garne, Netze, Seile oder Segeltuche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE709226C true DE709226C (de) | 1941-08-09 |
Family
ID=7193729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI53898D Expired DE709226C (de) | 1935-12-18 | 1935-12-18 | Faeulnisverhindernde Impraegnierung fuer Garne, Netze, Seile oder Segeltuche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE709226C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091906B (de) * | 1953-05-05 | 1960-10-27 | British Ropes Ltd | Verfahren zum Impraegnieren von Seilen |
-
1935
- 1935-12-18 DE DEI53898D patent/DE709226C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091906B (de) * | 1953-05-05 | 1960-10-27 | British Ropes Ltd | Verfahren zum Impraegnieren von Seilen |
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