DE1091906B - Verfahren zum Impraegnieren von Seilen - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren von Seilen

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DE1091906B DEB30905A DEB0030905A DE1091906B DE 1091906 B DE1091906 B DE 1091906B DE B30905 A DEB30905 A DE B30905A DE B0030905 A DEB0030905 A DE B0030905A DE 1091906 B DE1091906 B DE 1091906B
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    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/12Machine details; Auxiliary devices for softening, lubricating or impregnating ropes, cables, or component strands thereof

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von Seilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Seilen, insbesondere auch zum Überziehen von Stahlseilen mit thermoplastischen Kunststoffen im Vakuum.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Widerstandsfähigkeit der Seile gegen Öl, Wasser und korrodierende Medien bedeutend zu erhöhen und die sonstigen Eigenschaften der Seile in vorteilhafter `''eise zu verbessern. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß nach dem Imprägnieren oder Überziehen der Seile als Schutzschicht ein mit Lösungsmittel versetzter Kunststoff auf die Imprägnierung oder den Überzug aufgebracht und die Seile dann einer das Lösungsmittel zum Verdampfen bringenden Wärmebehandlung unterzogen sowie anschließend gekühlt werden.
  • Zum Imprägnieren oder Überziehen des Seiles hat sich die Verwendung mindestens eines Kunststoffes aus der durch Polystyrol und seine Mischpolymerisate, Polyvinylbutyrat, Äthylzellulose, Polythenderivate, Polyvinylchlorid und seine Mischpolymerisate, Formalpolyvinyl, Pasten aus Polykondensationsprodukten von Hexamethylendiamin und Adipinsäure und durch synthetische, mit einem Lösungsmittel versehene Kautschukerzeugnisse gebildeten Gruppe als besonders zweckmäßig erwiesen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Seile besitzen einen äußerst widerstandsfähigen Korrosionsschutz, so daß ihre Lebensdauer beträchtlich erhöht wird. Auch die sonstigen physikalischen und chemischen Eigenschaften der Seile werden gegenüber den bisher angewendeten bekannten Verfahren erheblich verbessert.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Seilimprägnierungsanlage, Fig. 3 eine Ansicht und Fig.4 eine Draufsicht einer Spleißimprägnieranlage, Fig. 5 einen in der Anlage nach Fig. 3 und 4 verwendeten Korb, Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 5. Imprägniervorgang Das auf einem Haspel befindliche Seil bzw. die Litze oder Seele wird in einen Entfettungsbehälter 2 gebracht, um sämtliche innen und außen anhaftenden Fette zu entfernen. Als entfettendes Mittel dient Trichloräthylen, das von der Dampfschlange 3 aus erwärmt wird und dessen Dampf von Kühlwasserschlangen 3 a kondensiert wird.
  • Nach beendetem Entfetten wird der Haspel mittels des Kranes 4 angehoben und in die Trockenkammer 5 abgesenkt, wo der noch verbleibende Trichloräthylendampf mittels des Exhaustors 6 entfernt wird, wobei die Kammer 5 über Dampfschlangen erwärmt wird.
  • Hierauf wird das entfettete Seil in den Vakuumimprägnierbehälter 7 befördert, der den ausgewählten plastischen Stoff enthält, mit welchem das Seil bzw. die Litze oder Seele behandelt werden soll. Das Harz kommt von dem Trogmischer 8, wo es gemischt wurde, und gelangt anschließend in den Imprägnierbehälter.
  • Hierauf wird der Deckel des Vakuumbehälters in seine Verschlußlage gebracht und die Verbindung mit der Vakuumpumpe 9 hergestellt. Dadurch wird der Behälter auf einen Druck von 72,4 cm Quecksilber gebracht und in diesem Zustand ungefähr 10 Minuten gehalten. Er kann aber auch 5 Minuten lang auf vollkommenes Vakuum und anschließend auf Normaldruck gebracht und hieran anschließend weitere 5 Minuten evakuiert werden. Hierauf wird Luft eingelassen und der Behälter auf einen Druck von 0,7 kg/cm2 für die Dauer von 5 Minuten gebracht, wonach der Druck erniedrigt und der Deckel des Vakuumbehälters entfernt wird.
  • Auf dieser Stufe bestehen zwei Möglichkeiten: a) Ein Führungsseil von der Vorrichtung 10 wird an das freie Ende des Haspels 1 innerhalb des Behälters 7 befestigt und der Vakuumbehälter unter den ersten Turm 10d der Vorrichtung gebracht.
  • b) Der Haspel wird nach einem Gestell gebracht, der auf einer Unterlage mit einem Sumpf sich befindet und das freie Ende des Haspels wird wiederum mit dem Führungsseil verbunden.
  • Letzteres Vorgehen wird bevorzugt, da der Vakuumbehälter hierbei frei ist, um weitere Haspeln zu behandeln und mehr als eine Überziehvorrichtung zu versorgen.
  • Das imprägnierte Seil bzw. die Litze oder Seele wird hierauf unter die beheizten Türme 10 a, 10 b, 10 c der Vorrichtung gebracht, deren jeder thermostatisch auf der erforderlichen Temperatur gehalten wird, um ein sorgfältiges Durchfließen innerhalb des Seiles zu bewirken.
  • Nachdem das Seil bzw. die Litze oder Seele die Vorrichtung 10 durchlaufen hat, wird sie durch eine Schichtüberziehmaschine 11 geleitet. Diese besteht aus einem Behälter mit Einfüllöffnung, um die gleichbleibende Höhe des gelösten Harzes in der Überziehkammer zu gewährleisten. Die Gleichmäßigkeit der Überzugsschicht wird endlich von dem Wischer, der bei 12 angeordnet ist, überwacht.
  • Nach Verlassen des Wischers passiert das Seil bzw. die Litze oder Seele einen parabolischen Reflektor 13, dem gegenüber eine Serie infraroter Lampen 14 angeordnet ist, um das Lösungsmittel zu verdampfen und das Harz zu verflüssigen.
  • Hierauf kann das Seil bzw. die Litze oder Seele, sofern es erforderlich ist, durch eine im einzelnen nicht dargestellte Strangpresse 15 geleitet werden, die von üblicher Konstruktion sein kann, jedoch ein Querhaupt und genügende Kapazität hat, um eine Schutzschicht von beliebiger Stärke und in der Zusammenstellung wechselnder plastischer Massen zu ermöglichen, beispielsweise eine harte Oberfläche auf weichem Kern.
  • ,Nach Verlassen entweder der Infrarotanlagen oder der Presse gelangt das Seil bzw. die Litze oder Seele unter eine Wasserberieselungsanlage 16 und von hier auf einen Wischer und Fadenmeßschreiber 17, um auf das Haspelrad 18 aufgespult zu werden.
  • Um das Hindurchführen durch die Hauptumhüllungsvorrichtung zu erleichtern, wird die oben beschriebene Arbeitsfolge derart ausgeführt, daß die Heizeinrichtungen bei einer höheren Temperatur betrieben werden und die Durchlaufgeschwindigkeit des Seiles bzw. der Litze oder Seele in geeigneter Weise angepaßt wird, um das Überziehen der Oberfläche mit plastischer Masse zu ermöglichen, ausgenommen bei fehlendem Grundharzüberzug.
  • Dies verhindert die Adhäsion der Enden auf dem Haspel, und sie können dann nach einem temperaturüberwachten Warmluftofen geleitet werden, wo der gesamte Leimvorgang der plastischen Masse in dem Seil bzw. der Litze oder Seele bewirkt werden kann.
  • Das Verfahren zur Behandlung der Seele, Imprägnieren der Litze bzw. des Seiles und des Schutzüberziehens kann konsequent angewendet werden, um ein Seil zu erhalten, das irgendwelche besondere Eigenschaften für diejenigen Arbeitsbedingungen, für die es bestimmt ist, aufweist.
  • Soll beispielsweise eine Fiberseele gegen Faulen widerstandsfähig gemacht werden, bevor sie dem Imprägnieren mit plastischer Masse ausgesetzt wird, dann wird die folgende Vorbehandlung angewendet, der sich die einzelnen Stufen der Imprägnierung anschließen.
  • a) Die Fiber wird zunächst in einen Behälter getaucht, der eine Lösung des gewünschten fäulnisverhindernden Mittels enthält, und hierauf wird sie in einen zweiten Behälter getaucht, der verdünnte kaustische Soda enthält, um das fäulnisverhindernde Mittel niederzuschlagen. Die so behandelte Spule wird dann im Vakuum getrocknet und auf die erforderliche Feuchtigkeit gebracht. b) Auf der nächsten Stufe erfolgt während der Dauer von etwa 10 Minuten die Vakuumimprägnierung, worauf die Spule aus dem Imprägnierbehälter entfernt wird und die Imprägnierung erstarren kann. Hierauf wird die Seele durch ein Bad aus Formaldehyd oder Kaliumdichromat hindurchbewegt, das mit schwefliger Säure angesäuert ist, um sie auf chemischem Wege in einen zähen Zustand zu versetzen und zugleich wasserfest zu machen.
  • Vor Inbetriebnahme der Anlage ist es erforderlich, folgende Punkte zu ermitteln und festzulegen: 1. die geringste, zum Entfetten benötigte Zeit in bezug auf Gewicht und Oberfläche des zu behandelnden Materials; 2. die günstigste Zeit, die erforderlich ist, um im Ausziehbehälter Freisein von Lösung zu bewirken; 3. die günstigste Zeit, die erforderlich ist, um die vollständige Imprägnierung des behandelten Seilteiles oder des ganzen Seiles zu erreichen; 4. die Anpassung der Wärmezufuhr an die Imprägnierungsvorrichtung, so daß die Wärmezufuhr auf der ersten und sämtlichen nachfolgenden Stufen gleich ist; 5. Ermittlung der erforderlichen Wärmezufuhr in Abhängigkeit von der Durchlaufgeschwindigkeit und Aufrechterhaltung der in der Imprägnierungsvorrichtung erforderlichen Temperatur.
  • Die Imprägnierung des Seiles bzw. der Litze oder der Seele bewirkt bzw. ermöglicht: a) die Erzeugung eines dünnen plastischen Filmes, der zwischen allen Flächen verläuft; b) die Kontrolle über die Bewegung und Nachgiebigkeit der einzelnen Drähte der Litzen oder Seile; c) das Ausfüllen aller Oberflächen-Zwischenräume.
  • Beispiel 1 Seele: Sisalfiber fäulnishindernd vorbehandelt; Litze: 9 - 9 isothermisch abgeschreckte Stahldrähte mit sorbitischem Gefüge; Seele: sechs Litzen. Die Seele wird zunächst mit fäulnishindernden Mitteln behandelt, wie beschrieben wurde. Sie wird sodann in den Imprägnierbehälter gebracht, der hierauf verschlossen wird. Während der Dauer von 5 Minuten wird sie dann einem Druck von 72,4 cm Quecksilbersäule ausgesetzt. Hierauf wird Luft unter Druck eingeführt, und zwar so lange, bis dieser 0,7 kg/cm2 beträgt. Der Zyklus wird zweimal wiederholt.
  • Hierauf wird der Druck rückgängig gemacht und die Spule entfernt, um sodann unter die erste Imprägniervorrichtung gebracht und mit dem freien Ende an das Führungsseil geknüpft zu werden, welches sich in der Anlage befindet. Hierauf wird das Mitnehmerrad in Gang gesetzt und die Seele bei der geforderten Geschwindigkeit und Temperatur durch die Anlage geführt. Wenn die Seele die Imprägniervorrichtung passiert hat, dann läuft sie durch die Oberflächen-Überziehmaschine und hierauf an den Infrarotlampen vorbei, wodurch die Oberfläche der Seele dicht wird. Hierauf wird sie unter die Berieselungsanlage und schließlich zum Aufnahmehaspel geleitet. Litze: a) Die Litze wird zunächst in einen Entfettungsbehälter gebracht, in welchem sämtliches Fett und 0l entfernt wird, das von der Herstellung der Litze haften geblieben ist. Die in der Litze zurückbleibende Lösung wird dadurch entfernt, daß die Litze in eine Auswaschkammer gelangt. Hierauf wird der Haspel in den Imprägnierbehälter gebracht. Danach wird er durch die Imprägniervorrichtung hindurchgeführt und von dort in gleicher Weise wie die Seele weiterbehandelt.
  • b) Wenn die Litze um eine gesonderte Seele herumgelegt werden soll, um ein Seil zu bilden, dann wird die Litze erst später zusammen mit dem gesamten Seil behandelt.
  • Seil: Die um die Seele angeordneten Litzen, die das Seil bilden, werden nach den zuvor unter a) beschriebenen Maßnahmen entfettet, wobei lediglich das Wort »Seil« an Stelle des Wortes »Litze« zu setzen ist.
  • Beispiel 2 Seele: plastische Masse, verstärkt; Litze: 9 - 9 mit plastischer Masse geschützte Leiter; Seil: sechs galvanisierte Litzen.
  • Die verstärkte Litze wird durch das Querhaupt einer Standardpresse geführt und eine Seele vom erforderlichen Gesamtdurchmesser und der gewünschten Länge gepreßt.
  • Litze: Die erwählte plastische Masse wird zunächst über die Leiter in der gleichen Weise wie über die Seele gebracht. Hierauf wird sie zu einer Verlitzmaschine gebracht, wo die galvanisierten Stahldrähte zugeführt werden, um die Litze zu bilden.
  • Seil: Die vorbereitete Seele wird einer Verseilmaschine zugeleitet, der auch die in beschriebener Weise vorbereitete Litze zugeführt wird. Das so erzeugte Seil wird hierauf imprägniert und mit einer Schutzschicht bedeckt, wie dies für die Imprägnierung angegeben wurde.
  • Die Behandlung der Spleiße sei an Hand der Fi.g. 3 bis 6 der Zeichnung erläutert.
  • Die gespleißten Seilteile werden zunächst in den Korb 1 d des Entfettungsbehälters 1 gebracht, der Trichloräthylen oder irgendein anderes geeignetes Entfettungsmittel aufweist. Die Entfettung selbst wird unter Erwärmen der Lösung durchgeführt, indem diese mittels der Schlangen 1 b bis zum Verdampfen erwärmt wird und mittels der auf der Oberseite des Behälters angebrachten Kühlschlangen 1 c wieder zur Kondensation gebracht wird.
  • Nach beendeter Entfettung wird der Korb in den Behälter 2 gebracht, wo die verbliebene Lösung mittels des Exhaustors 2 a herausgezogen wird. Die Zeit zum Eintauchen in den Entfettungsbehälter und in die Lösung hängt selbstverständlich von dem Gewicht des zu behandelnden Werkstoffes ab. Sie liegt aber normalerweise in der Größenordnung von 10 bis 15 Minuten.
  • Nunmehr werden die gespleißten Seilteile in den mit 3 bezeichneten Rahmen gehängt, und zwar so, daß bei gleichzeitiger Behandlung von Seilen ungleicher Länge die Spleiße selbst vollkommen eintauchen.
  • Der Rahmen 3 wird hierauf in den mit einer Öffnung 4 a versehenen Imprägnierbehälter 4 gebracht, welcher den erforderlichen plastischen Stoff enthält. Hierauf wird der Deckel verschlossen und ein Vakuum von 72,4 cm Quecksilbersäule für die Dauer von 5 Minuten erzeugt. Hierzu dient die Leitung 4 b. Alsdann wird Luft zugelassen, und zwar so lange, bis ein Druck von 0,7 kg/cm2 erreicht ist. Dieser Zyklus wird zweimal wiederholt.
  • Hierauf wird der Rahmen aus dem Imprägnierbehälter herausgeholt und in den Berieselungstank 5 mit der Öffnung 5 rz gebracht, wo er ungefähr 10 Minuten verbleibt. Sobald die Berieselung beendet ist, wird der mit den Spleißen gefüllte Rahmen in den elektrisch beheizten Imprägnierbehälter 6 eingeführt, wobei die Warmluft mittels des Ventilators 6 b umgewälzt wird, um während des Imprägnierprozesses eine gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten. Die imprägnierten Spleiße können mit einer weiteren Schicht versehen werden, indem sie in eine andere plastische Paste von niedriger Viskosität zur Nachbehandlung gebracht werden.
  • Bei Drahtseilspleißen genügt sorgfältiges Tauchen bei Anwendung einer plastischen Harzmasse von genügend niedriger Viskosität, um völliges Eindringen zu erreichen, so daß hierbei eine Vakuumimprägnierung nicht erforderlich ist.
  • Was die Art des plastischen Stoffes anbelangt, so kann irgendein plastisches Mittel angewendet werden, das fähig ist, innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches zu imprägnieren, um eine Anzahl erwünschter physikalischer und chemischer Eigenschaften zu bewirken, und zwar so lange, wie die Viskosität des sich ergebenden Compounds eine Imprägnierung erlaubt und die Imprägniertemperatur 220° C nicht überschreitet.
  • Da die verwendete plastische Masse durchscheinend sein kann, so ist eine innere Beobachtung der Spleiße möglich.
  • Im folgenden sind einige der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben: 1. Schutz gegen das Eindringen von korrodierenden Stoffen von der Außenfläche des Seiles, wenn dieses mit korrodierenden Agenzien in Berührung kommt; 2. wenn ein imprägniertes Seil auch noch mit plastischem Material geschützt ist, dann wird ein ausschließlicher Schutz des Seiles durch das im Inneren enthaltene plastische Material erhalten, mit dem Ergebnis, daß im Falle einer Verletzung an der äußeren Schutzschicht an irgendeiner Stelle eine Korrosion vollkommen auf die Fläche beschränkt ist, auf deren Drähte sie sich richtet; 3. die Entfernung des Fettes, insbesondere wenn dem plastischen Stoff bestimmte Füllmassen zugegeben sind, die eine große Filmfestigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit aufweisen; 4. Ausschluß von innerer Reibung in dem Seil auf Grund der Tatsache, daß, obgleich die Drähte sich frei bewegen können, wenn das Seil nachgibt, kein Metall ein anderes Metall berühren kann, was von dem trennenden plastischen Film herrührt; 5. Erhöhung des Widerstandes gegen Ermüdung bei biegender, wechselnder und stoßender Beanspruchung; 6. Erhöhung der Zugfestigkeit; 7. Vermeiden des Auslaugens der Seele, wenn diese aus Fiber besteht; B. Erhöhung des Widerstandes gegen Mißbildung der Litzen und auch im fertigen Seil infolge inneren Tragens und Freiseins von Schlingen, wenn das Seil unvorschriftsmäßig benutzt wird; 9. wenn das Seil bei Verletzung oder normaler Beanspruchung anfängt zu ermüden, dann wird ein etwa gebrochener Draht an Ort und Stelle gehalten. und zusätzliches Zerstören benachbarter Drähte wird hintangehalten; 10. wenn eine Fiberseele verwendet wird, dann wird der natürliche Gehalt an Feuchtigkeit festgehalten, und diese kann mit den Stahllitzen keinerlei Kontakt haben, wodurch die Gefahr einer Korrosion ausgeschlossen ist, die gewöhnlich dort ihren Anfang nimmt, wo die Litzen auf der Fiberseele aufliegen; 11. hohe chemische Widerstandsfähigkeit gegen 151e und Fette; 12. Widerstand gegen die Extreme der Normaltemperatur, insbesondere die niedere Temperatur unter Vermeiden von Reißen oder Blättern; 13. bei Drahtseilen Schutz gegen Schneiden und Reißen der die Seile handhabenden Personen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Imprägnieren von Seilen, insbesondere auch zum Überziehen von Stahlseilen mit thermoplastischen Kunststoffen im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Imprägnieren oder Überziehen als Schutzschicht ein mit Lösungsmittel versetzter Kunststoff auf die Imprägnierung oder den Überzug aufgebracht und die Seile dann einer das Lösungsmittel zum Verdampfen bringenden Wärmebehandlung unterzogen sowie anschließend gekühlt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Imprägnieren oder Überziehen des Seiles mindestens ein Kunststoff aus der durch Polystyrol und seine Mischpolymerisate, Polyv inylbutyrat, Athylzellulose, Polythenderiv ate, Polyvinylchlorid und seine Mischpolymerisate, Formalpolyvinyl, Pasten aus Polykondensationsprodukten von Hexamethylendiamin und Adipinsäure und durch synthetische, mit einem Lösungsmittel versehene Kautschukerzeugnisse gebildeten Gruppe verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 888 970, 881763, 748 885, 709 226, 607 248, 426 536, 27125 l ; schweizerische Patentschrift Nr. 255 689; britische Patentschriften Nr. 428 090, 408 291; USA.-Patentschrift Nr. 2 348 234.
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